Samstag, 11. März 2017
Schöner Migrantenhumor
Azad eröffnet ein orientalisches Spezialitätenrestaurant. Bei der Abnahme durch das Ordnungsamt fragt dessen Vertreter: "Herr Mahmood, was für ein Landsmann sind sie denn?"

"Kurde." "Ja, und woher?" "Aus Kurdistan." Schreibt der Mann "Kurdistan" in seine Kladde. Am Ende der Betriebsüberprüfung stellt Herr Ordnungsamt fest, dass alles tiptop ist. "Herr Mahmood, ich habe nichts zu beanstanden, Sie haben hier einen sehr ordentlichen, sauberen, gut aufgeräumten Laden, nur eine Sache wundert mich: Sie haben hier nur Elektroherde. Normalerweise ist es in der Gastronomie üblich, dass es gleich viel Gas- und Elektroherde gibt. "Wir Kurden haben etwas gegen Gas. Das ist fast dieselbe Sache wie bei den Juden."

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Andere Kurden mögen möglicherweise doch Gas
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59556

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Die räuberischen und kriegerischen Stämme wie Tschetschenen und Kurden verhielten sich noch viel bösartiger während der Armeniergreuel als die gewöhnlichen Türken.

Ich muss jetzt die Quelle suchen. Die habe ich vergessen. Möglicherweise steht das in Franz Werfels bekannten Roman so drin.

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Abgesehen davon gibt es unter den Kurden wirklich abscheuliche reaktionäre Traditionen. Kurden halten auf Famikienehre und Gastfreundschaft. Morde insbesondere an Frauen und an Vertretern verfeindeter Stämme sind da keine Seltenheit. Die Blutrache grassiert. Demgegenüber wäre selbst Erdogan als zivilisiert zu bezeichnen.

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Der Kurde auf den sich mein Beitrag bezieht ist mit den Seinen aus dem Irak vor deutschem Giftgas ausgerechnet nach Deutschland geflohen. Der stammt, wie die meisten meiner kurdischen Freunde und Bekannten, aus Suleymaniah, dem "Paris des Mittleren Ostens" mit einer sehr bunten linksintellektuellen Szene. Ali Hassan Madjid, ein Verwandter Saddam Husseins, auch "Chemical Ali" genannt, ließ mit von der deutschen Firma Imhausen-Chemie geliefertem Giftgas zehntausende Menschen vergasen. Als ihn ein General fragte, wie er mit wiederum zehntausenden internierten Kurden umgehen sollte, man müsse sich irgendwie um die kümmern, erwiderte er, er würde Bulldozer schicken, um sie unter die Erde zu pflügen, das sei die Art, wie er sich um sie kümmern würde. Der ist echt der heißeste Kandidat für den Heydrich-alike-Award. Das Video von seiner Hinrichtung ist in Kurdistan ein Blockbuster.


Was Du da über reaktionäre Verhältnisse in Kurdistan und Beteiligung von Peshmerga-Kräften an der Yeziden-Verfolgung verlinkst stimmt, aber es umfasst keinesfalls die gesamten Dimensionen. Die linken Guerrillagruppen in Kurdistan kämpfen ja nicht nur gegen den türkischen, syrischen oder iranischen Staat, sondern gegen genau diese Verhältnisse. Die PKK ist eine Partei, die sich von einem an der chinesischen Kulturrevolution orientierten Maoismus in den letzten 20 Jahren Richtung Anarchosdyndikalismus (Murray-Bookchin-Linie) weiterentwickelt hat, die YPG ist rätekommunistisch, die Komalah liegt dazwischen, die PAK ist immer noch maoistisch, die Frauenbrigaden dieser Organisationen sind nach den Maßstäben dieser Region so etwas wie bewaffnete Feministinnen. Nicht umsonst ist es für die Ultramachos der Daesh das Schlimmste, durch Frauenhand zu sterben, nicht umsonst wird genau das von der kurdischen Propaganda eingesetzt. Die politische Agenda der YPG und ihrer Umfeldgruppen zielt sehr radikal auf Gleichberechtigung der Geschlechter und aller religiösen Gruppen ab. Das ist auch der Grund dafür, dass sie bei allen religiösen Fundamentalisten so verhasst sind. Ich gehe so weit zu sagen: Dass sowohl Erdogan als auch IS, Al Nusrah bzw. ihre Nachfolgeorganisationen und Assad gleichermaßen dieses Spektrum bekämpfen hängt damit zusammen, dass das die Einzigen sind, die eine antiimperialistische, sozialistische, säkulare und an Gleichberechtigung der Geschlechter und Religionen orientierte Gesellschaft in der Region anstreben. Womit meine Parteinahme klar ist.

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