Freitag, 27. November 2020
Gast aus dem Norden
Bei uns in der Nachbarschaft gibt es viele Krähen und Möwen, die sich oft beharken. Sonderfall ist eine besonders fette Möwe, die seit einigen Wochen gerne auf einem bestimmten Schornstein sitzt. Die ist nicht nur groß, sondern hat auch eine ungewöhnliche Flügelspannweite, fast wie ein Adler. Nun saß kürzlich eine Krähe auf dem Nachbarschornstein. Erst saßen sie da einträchtig nebeneinander, dann fiel der Krähe wohl ein, dass das eine Revierverletzung ist und sie begann hektisch zu flattern und, als die Möwe nicht reagierte, diese mit Scheinangriffen zu attackieren. Die Möwe verhielt sich so als ob die Krähe gar nicht vorhanden sei, und irgendwann flog diese frustriert weg. Ich beäugte die ungewöhnliche Möwe mit dem Zoom und stellte fest, dass diese eine Schnabelform wie ein Albatros hat. Als das Federtier dann auch noch schrie hörte sich das nicht wie ein Möwengeschrei an, sondern eher wie ein helles Kläffen. Kein Zweifel - das ist ein Eissturmvogel. Was macht der mitten in der Stadt?

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Die Tiere ziehen sich halt immer mehr in die Städte, offenbar leichter, dort Futter zu finden.

Bei uns im Garten sehe ich seit diesem Jahr häufiger ein Paar Eichelhäher, die gab´s ja früher auch nur im Wald.

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Wir haben schon ein Brutpaar Seeadler in einem Naherholungsgebiet am Stadtrand, eine Brutkolonie Kormorane an einem Parksee, eine Kolonie Mantelmöwen auf den Rieselfeldern und einen einsam umherfleuchenden Pelikan.

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