Sonntag, 6. Juni 2021
Politökonomische Intentionen hinter der Corona-Krise
Meine Antwort auf die Überlegungen von Netbitch:

https://netbitch1.twoday.net/stories/1022684253/#1022684384

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Dass allerdings die Pandemie DESWEGEN stattfindet halte ich für einen ebensolchen Trugschluss wie vor zwanzig Jahren die Verschwörungserzählungen um den 11. 09., wo ja auch nach dem Attentat auf die Twin Towers die Turbophase des Neoliberalismus eingeleitet wurde
Turbophase war noch einmal 20 Jahre früher. Unter Thatcher und Reagan und später Blair und Clinton. Die haben die Arbeiterklasse entrechtet und die Billigfliegerei zugelassen. Deutschland war in dieser Hinsicht Nachzügler. 2001, als gerade die Techno-Bubble geplatzt war, war vielmehr der Zeitpunkt, als die erste Skepsis über die Zukunft der Weltwirtschaftsordnung aufgekommen ist, die westlichen Staaten seitdem immer autoritärer regiert werden, weil nunmehr der ewigwährende Kampf gegen den Terror begonnen hatte, und der Kampf der Zivilisationen ausgerufen wurde, Primakow sich wegen den Machenschaften des Westens in Jugoslawien sich ungerecht behandelt fühlte und Rußland daraufhin allmählich den Bruch mit dem Westen einleitete.

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20 Jahre früher war die erste Phase des Neoliberalismus, vor Thatcherismus und Reaganomics war der noch nicht wirkungsmächtig. Kohls "Wende" gehört noch in diese Phase, an Schmidts "Rotstiftpolitik" erinnert sich bereits niemand mehr.

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Bin da im wesentlichen deiner Meinung.

Ein weiterer Aspekt, der meist nicht beachtet wird, ist, dass die Pandemie China erheblich genutzt hat. Der kolumbianische Journalist Daniel Neira hat schon im April 2020 darauf hingewiesen:

https://www.facebook.com/watch/?v=261094318263224

Woraus sich auch die Frage ergibt, wie der Neoliberalisierungsschub, den du konstatierst, mit China zusammenhängt?

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Woraus sich auch die Frage ergibt, wie der Neoliberalisierungsschub, den du konstatierst, mit China zusammenhängt?
Gar nicht. Eher mit den Wirtschaftstheorien Friedrich Lists vor 150 Jahren als Deutschland ungefähr denselben Weg gegangen ist, wie heute China, und zur Wirtschaftsmacht auf dem Alten Kontinent aufgestiegen ist und die anderen beiden, Frankreich und Großbritannien hinter sich gelassen hat.

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Doch, das hängt schon zusammen. Das sogenannte "kommunistische" China tritt ja als Akteur auf einem neoliberalen Weltmarkt auf. Detlef Hartmann hat mal was Gescheites dazu geschrieben, müsste ich raussuchen.

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