Mittwoch, 16. November 2022
Treffendes über Roberto de la Puente
Roberto de la Puente, Mitbeteiber von Neulandrebellen und Overton, ist so ein Blogger, der pseudokritisch-zeitgeistmäßig daherkommt und im Augenblick auf der Querdenker- und Putinversteherwelle surft, wahrscheinlich aber auch nur im Sinne eines aktuellen Inhalteresamples.

Gerade finde ich einen schon älteren Beitrag, wo er die Kritik bekommt die er verdient:

https://www.sueddeutsche.de/politik/blog-politik-geschaeumtes-knapp-durchdacht-1.4026384

... comment

 
Noch nie von dem gehört. Der sprechende Link zur SZ klingt auch nicht so, als müsse man den kennen.

... link  

 
Ist eigentlich auch kein Verlust. Aber diese Art von Leuten, dieser Lunatic Fringe ist deshalb interessant, weil man an solchen Darstellungen gut die rhetorischen Tricksereien der Schwurbler studieren kann.

... link  

 
Für eine bestimmte Querdenkerfraktion stellen die Blogs, auf denen der sich tummelt, fast so eine Art Offenbarung dar. War so weit ich weiß auf Einladung der russischen Regierung zur 09. Mai-Feier in Moskau.

... link  

 
Zu dieser Art Geschwurbel weiss ich noch einen Klassiker:

"Das Schweigen im Walde stimmt zu".

https://netbitch1.twoday.net/stories/6459063/

... link  

 
"Nicht De Lapuente, sein "Neulandrebellen"-Blogpartner Tom Wellbrock war in Moskau. Dieser liebt innig den Patriotismus der "russischen Seele" (sic) und hat dort an einer Putin-Parade quasi als fiction history reenactment empathisch die Szene aus Heinrich Manns "Der Untertan" nachgespielt, wo dieser als Erfüllung all seiner Sehnsüchte den Kaiser leibhaftig zu Gesicht bekommt. Wellbrock bildete sich nach eigenen Angaben gerührt ein, Putin hätte ihm dabei persönlich zugezwinkert. Heute hetzt er (ebenfalls nach eigenen Angaben) gegen Bezahlung in hoher Artikelfrequenz auf RT DE gegen die Linken und Grünen.

Der dritte im Bunde bei den "Neulandrebellen", Gert Ewen Ungar, ist inzwischen bei RT DE fest angestellt, welches ihm für einige wenige Hetzartikel pro Monat die Übersiedlung nach Moskau plus den Lebensunterhalt finanziert. Er lobt als bekennender Schwuler Moskau als Schwulenparadies, hetzt gleichzeitig als Dugin-Apologet gegen LGBT-Politik und lobt die russische Presse im Allgemeinen und RT im Besonderen als Hort der Freiheit und letztes Refugium journalistischer Professionalität.

De Lapuente selbst wird als Einziger der Drei nicht offen aus dem russischen Staatshaushalt resp. Kriegsbudget finanziert, verantwortet aber laut Impressum das "Overton" Magazin (im Nachdenkseiten-Verlag), welches Martin Sellners Strategie, "das Overton-Fenster nach rechts zu verschieben", sogar mit mehr Fleiß als dieser selbst praktisch umsetzt.

Im "Neulandrebellen"-Forum traf das Schwadronieren einer "Doris" über die gegenwärtige Weltherrschaft der "jüdischen Rasse" (sic!) auf warmherziges Interesse, während jegliche Kritik konsequent gecancelt wird, um den immer mal wieder mit ihrer Gewaltbereitschaft prahlenden Forennazis einen "safe space" zur Selbstentfaltung zu bieten. Aber nachdem De Lapuente wegen wiederholten Postens von Nazi-Memes auf Facebook gesperrt wurde, beschwerte er sich lauthals über die um sich greifende "cancel culture".

Soviel dazu, was mit dem besprochenen Titel "Rechts gewinnt, weil Links versagt" programmatisch tatsächlich gemeint war und vom Autor gegenwärtig konsequent umgesetzt wird.

... link  

 
Danke für diese höchst wertvollen Ergänzungen. Das wirft dann auch einen Schlagschatten auf sich "links" gebende Chronisten der Querdenkerszene, die ja die Neulandrebellen kulten.

... link  


... comment