Dienstag, 24. April 2007
Meinungsfreiheit a`la Türkiye
che2001, 11:28h
Am Wochenende fand in Paderborn die 7. Fachtagung gegen Abschiebungshaft statt.
Eigentlich sollte Eren Keskin vom türkischen Menschenrechtsverein IHD dort einen Vortrag halten, wurde jedoch am Flughafen in Istanbul verhaftet und an der Ausreise gehindert.
Eigentlich sollte Eren Keskin vom türkischen Menschenrechtsverein IHD dort einen Vortrag halten, wurde jedoch am Flughafen in Istanbul verhaftet und an der Ausreise gehindert.
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jolly rogers,
Dienstag, 24. April 2007, 22:02
es tut einem ja fast leid, aber: die türkei, wie sie sich momentan darstellt, hat, allen wirtschaftspolitischen und geostrategischen überlegungen zum trotze nichts, aber auch gar nichts in der eu verloren.
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the-mule,
Mittwoch, 25. April 2007, 22:49
warum?
weil sie nen Journalisten nicht hat Ausreisen lassen? Etwas mager.
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jolly rogers,
Mittwoch, 25. April 2007, 23:32
ach, mule, du hast wohl einen ziemlich kurzen gedächtnishorizont. sei's drum.
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lebemann,
Donnerstag, 26. April 2007, 14:37
Jolly,
Du solltest nicht Häufung von Einzelfällen als Grundlage zu einer Urteilsfindung heranziehen. das ist besenfalls eine statistische Abberation die sich über die nächsten 10 jahre ausgleichen wird.
Schlimmstenfalls schliesst Du Dich damit rechten Hetzblättern wie der BAZ an, die kein Jota besser sind als der dänische braune Sumpf der seinerzeit mit den umstrittenen Mo-Karikaturen provoziert hat.
Respektiere bitte eine andere Kultur, von der Du viel lernen könntest wenn Du Dir mal die Mühe machst.
Du solltest nicht Häufung von Einzelfällen als Grundlage zu einer Urteilsfindung heranziehen. das ist besenfalls eine statistische Abberation die sich über die nächsten 10 jahre ausgleichen wird.
Schlimmstenfalls schliesst Du Dich damit rechten Hetzblättern wie der BAZ an, die kein Jota besser sind als der dänische braune Sumpf der seinerzeit mit den umstrittenen Mo-Karikaturen provoziert hat.
Respektiere bitte eine andere Kultur, von der Du viel lernen könntest wenn Du Dir mal die Mühe machst.
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jolly rogers,
Donnerstag, 26. April 2007, 15:00
mein türkei-bild ist mit sicherheit differenzierter als das vieler zeitgenossen. und genau deshalb sage ich: die türkei ist nicht reif für einen eu-beitritt.
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lebemann,
Donnerstag, 26. April 2007, 15:25
Aber das ist doch genau der Ansatz der den moderaten politischen Elementen den Boden unter den Füssen wegziehen wird.
Die Gesprächsverweigerung und auch die Beitrittsverweigerung stärkt doch nur die Abwehrhaltung gegenüber der EU. Verständlich, denn man fühlt es dann überdeutlich an Respekt mangeln.
Mein Tipp: Beitritt eher heute als morgen, und sofortiges - mindestens - kommunales Wahlrecht, besser auch bei Landtagswahlen für türkische Staatsbürger in D. Die Mitsprache bei der politischen Willensbildung wird sehr helfen den Integrationsprozess voranzutreiben. Der Input der anderen Kultur auch und gerade in der legislativen wird dazu beitragen denen, die sich früher ausgeschlossen fühlten, ein entsprechend vertrautes Umfeld zu bereiten. Hier können, hier sollten wir mit gutem Beispiel vorangehen.
Möglichwerweise muss der ein oder andere umlernen und sein beschränktes Weltbild erweitern, aber es kann nie schaden von einer lebhaften, starken Kultur dazu zu lernen.
Man kann nicht nur wollen das der andere sich assimiliert, man muss auch bereit sein ihm auf halbem Wege entgegen zu kommen. Der Ball liegt eindeutig bei uns.
Die Gesprächsverweigerung und auch die Beitrittsverweigerung stärkt doch nur die Abwehrhaltung gegenüber der EU. Verständlich, denn man fühlt es dann überdeutlich an Respekt mangeln.
Mein Tipp: Beitritt eher heute als morgen, und sofortiges - mindestens - kommunales Wahlrecht, besser auch bei Landtagswahlen für türkische Staatsbürger in D. Die Mitsprache bei der politischen Willensbildung wird sehr helfen den Integrationsprozess voranzutreiben. Der Input der anderen Kultur auch und gerade in der legislativen wird dazu beitragen denen, die sich früher ausgeschlossen fühlten, ein entsprechend vertrautes Umfeld zu bereiten. Hier können, hier sollten wir mit gutem Beispiel vorangehen.
Möglichwerweise muss der ein oder andere umlernen und sein beschränktes Weltbild erweitern, aber es kann nie schaden von einer lebhaften, starken Kultur dazu zu lernen.
Man kann nicht nur wollen das der andere sich assimiliert, man muss auch bereit sein ihm auf halbem Wege entgegen zu kommen. Der Ball liegt eindeutig bei uns.
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che2001,
Donnerstag, 26. April 2007, 18:13
Man muss einfach beachten, dass Christenverfolgungen nicht im Widerspruch zum laizistischen System stehen, wenn christliche Missionierung dem nationalen Interesse widerspricht. Auch die Folter ist etwas, von dem nicht etwa, wie das von hier aus zu Unrecht oft gesehen wird, nur politisch aktive Kurden betroffen sind, sondern eine landesübliche und bewährte Form der Rechtspflege, der man mit Toleranz begegnen sollte.
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lebemann,
Donnerstag, 26. April 2007, 18:33
Ich würde sogar weiter gehen und dafür plädieren dass derart bewährte Elemente der Legislatur und des Gewohnheitsrechtes umgehend in das deutsche Paragraphenwerk Eingang finden und so auch auf dieser Ebene eine Bereicherung stattfinden kann.
Das wäre gelebter Wandel durch Annäherung.
Im übrigen finde ich den leicht hämischen Ton befremdlich. Immerhin wurde die derzeitige dortige Regierung demokratisch gewählt. Das bedeutet das sich die Staatsführung der breiten, basisdemokratischen Unterstützung der Bevölkerung sicher sein kann. Die wollen das so.
Ferner ist es mir völlig unverständlich wie und wo man in einem solchen demokratischen Rechtsstaat eine wie auch immer geartete "Christenverfolgung" feststellen kann. Dazu bedarf es ja schon eines hohen Masses von bösartiger Unterstellung.
Mir sind nur Verbrechen, begangen von Untranationalisten, sicher also so etwas wie dem dortigen Äquivalent von "Skinheads" bekannt. So was haben wir doch auch. Darüber hinaus geschah dies nach breitem Konsens lediglich als Zurwehrsetzung gegen eine aggressive Dominanz der EU und der allgemeinen Globalisierung, ist also bei genauer Betrachtung durch einen unvoreingenommen Geist durchaus nachvollziehbar bzw. fast schon zu entschuldigen.
Kein Wunder das kein Regierungsvertreter zur Verscharrung der aktuellen Rotte von wühlenden Provokateuren kam.
Das wäre gelebter Wandel durch Annäherung.
Im übrigen finde ich den leicht hämischen Ton befremdlich. Immerhin wurde die derzeitige dortige Regierung demokratisch gewählt. Das bedeutet das sich die Staatsführung der breiten, basisdemokratischen Unterstützung der Bevölkerung sicher sein kann. Die wollen das so.
Ferner ist es mir völlig unverständlich wie und wo man in einem solchen demokratischen Rechtsstaat eine wie auch immer geartete "Christenverfolgung" feststellen kann. Dazu bedarf es ja schon eines hohen Masses von bösartiger Unterstellung.
Mir sind nur Verbrechen, begangen von Untranationalisten, sicher also so etwas wie dem dortigen Äquivalent von "Skinheads" bekannt. So was haben wir doch auch. Darüber hinaus geschah dies nach breitem Konsens lediglich als Zurwehrsetzung gegen eine aggressive Dominanz der EU und der allgemeinen Globalisierung, ist also bei genauer Betrachtung durch einen unvoreingenommen Geist durchaus nachvollziehbar bzw. fast schon zu entschuldigen.
Kein Wunder das kein Regierungsvertreter zur Verscharrung der aktuellen Rotte von wühlenden Provokateuren kam.
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the-mule,
Donnerstag, 26. April 2007, 21:34
kaum zu glauben
auf welch lächerliches Resentiment manch einer zurückfällt, der sich Linker nennt.
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che2001,
Donnerstag, 26. April 2007, 21:54
kaum zu glauben
wie völlig blind für Titanic-geschulten Sarkasmus ein ja durchaus intelligenter Blog-Kommentator sein kann, sobald die Ironie-Tags fehlen.
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jolly rogers,
Donnerstag, 26. April 2007, 22:18
kaum zu glauben
wie kritiker die hosen runterlassen, wenn's kritisch wird.
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lebemann,
Freitag, 27. April 2007, 11:12
@ ziwo
Das sind landsmannschaftliche Gepflogenheiten und lokales Brauchtum. Sich darüber aufzuregen wäre Rassismus.
Das sind landsmannschaftliche Gepflogenheiten und lokales Brauchtum. Sich darüber aufzuregen wäre Rassismus.
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