Sonntag, 19. Juli 2020
Boah ey!
Bei 29 Grad heute anderthalb Stunden geboxt, ohne Pause. Fühle mich großartig. Die Berge können kommen!

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Samstag, 18. Juli 2020
Out of time
Bei uns im Realmarkt werden auf Bildtexttafeln jetzt Tipps für´s Home Office eingeblendet. Etwas spät, finde ich. Bei uns war Home Office von der zweiten Märzwoche bis Mitte April angesagt, seit Anfang Juni treffe ich meine Kunden schon wieder Face to face, einige hatte ich auch im April mit Maske bei sich zu Hause besucht. Ich weiß, dass unser Innendienst noch Home Office betreibt, aber bei uns Beratern gehört das längst der Vergangenheit an.

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Freitag, 17. Juli 2020
Corona-Impstoff: Ermutigende Ergebnisse aus Oxford
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/britischer-corona-impfstoff-doppelten-schutz-bieten-34893418

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Donnerstag, 16. Juli 2020
Mobilität
Die Stadt realisiert seit ein paar Tagen ein neues Mobilitätskonzept und baut eine neue S-Bahnlinie. So wie ich die Geschwindigkeit kenne in der da realisiert wird muss ich mich als Auto- und Radfahrer also zwei Jahre auf komplizierte Umwege einstellen.

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Riskanter Fokus auf Corona-Impfung: Erfolge, Hürden und warum der Schutz gegen Influenza, Pneumokokken & Co. wichtig ist 
Original bei Medscape


Derzeit befinden sich laut „COVID-19 Vaccine Tracker“ 194 Impfstoffkandidaten gegen SARS-CoV-2 in der Entwicklung und 17 in der klinischen Testung und die ersten ermutigenden Ergebnisse von Phase 1 Studien werden veröffentlicht (siehe Kasten unten).

Beim Online-Webinar „Hoffnungsträger Impfen: Chancen nutzen“ der WISA S.E. Consulting GmbH berichteten Experten über Herausforderungen bei der Impfstoffentwicklung. Sie warnten aber auch, sich auf das neuartige Coronavirus zu fokussieren und andere Infektionserkrankungen, etwa Influenza oder Pneumokokken, zu vernachlässigen .

SARS-COV-2 hat die Sichtweise auf Impfungen verändert
Prof. Dr. Markus Rose, Ärztlicher Leiter des Bereichs Pädiatrische Pneumologie und Allergologie am Klinikum Stuttgart ging der Frage nach, ob man in SARS-CoV-2-Zeiten wieder mehr Indikationsimpfungen benötige. Darunter versteht man bekanntlich Impfungen für bestimmte Personengruppen. Doch welche möglichen Zielgruppen gibt es?

Quarantänemaßnahmen und Lockdowns hätten laut Rose zu einem „Paradigmenwechsel in der Gesellschaft“ geführt: „Vor wenigen Monaten wurde noch gestritten, ob wir für Teile der Bevölkerung eine Masern-Impfpflicht wollen oder ob das ein zu starker Eingriff in die Freiheit mancher Mitbürger wäre.“ Jetzt würde der Wunsch nach einem Impfstoff gegen SARS-CoV-2 immer lauter, um einen Weg zurück in die Normalität zu finden. „Rund 9.000 Tote durch SARS-CoV-2 haben die Gesellschaft massiv verändert“, resümiert der Experte.

„Unabhängig von Corona gibt es immer mehr Menschen mit einer Abwehrschwäche, etwa aufgrund eines angeborenen Immundefekts, einer HIV-Infektion oder einer Immunsuppression“, weiß Rose. Bei ihnen sei das Pneumonie-Risiko 4 Mal höher als im Bevölkerungsdurchschnitt. „Diese Patienten müssen auch gut versorgt werden“, sagt Rose. Sie seien wichtige Zielgruppen für Indikationsimpfungen.

Gleichzeitig betont der Pädiater: „Seit Anfang der Pandemie wissen wir, dass wir medizinisch keine Probleme mit Kindern haben.“ Insgesamt mussten nur 180 behandelt werden. „Die Isolation schädigt sie mehr, als sie davon als Schutzmaßnahme profitieren würden.“

Die Hürden auf dem Weg zum SARS-CoV-2-Impfstoff
Mittelfristig würden Milliarden an Dosen benötigt, so Dr. Jens Vollmar. Er ist Head Therapeutic Area Vaccines, GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG. Vom Modell der natürlichen Herdenimmunität hält er nichts; dies würde mehrere Jahre dauern, bis man Effekte sehe.


Doch die Impfstoff-Entwicklung schreitet voran. „Normalerweise liegt die Entwicklungszeit bei 10 Jahren; wir wollen auf 1,5 Jahre kommen“, sagt Vollmar. „Das ist eine extreme Herkules-Aufgabe, aber dennoch realistisch, weil viele Forscher daran arbeiten und es viele Kooperationen gibt.“

Neben der Forschung selbst nennt der Experte Herausforderungen bei der Herstellung. Denn ab der Phase 3 soll jede Vakzin-Dosis aus der Produktionsanlage kommen, und nicht mehr aus dem Labor. Das heißt, Produktion und klinische Entwicklung laufen parallel.

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Montag, 13. Juli 2020
Mortalität bei Covid 19 in westlichen Ländern scheinbar höher als in der Dritten Welt
Bei Primärinfektionen mit SARS-CoV-2 könnte die Sterblichkeit aufgrund von COVID-19 in westlichen Ländern deutlich höher sein als in Entwicklungsländern, beispielsweise in Mozambique. Die Kombination aus Alters- und Haushaltsstrukturen ist in der westlichen Welt vor allem in Südeuropa ungünstig, wo die Menschen durchschnittlich sehr alt werden und meist mit jüngeren Familiengenerationen zusammenwohnen, etwa in Italien, Griechenland und Portugal. Das berichten Forscher um Albert Esteve von der Universitat Autònoma de Barcelona in PNAS[1] .

Welche landestypischen Strategien schützen vor Infektionen?
Seit Ausbruch der SARS-CoV-2-Pandemie fragen sich Forscher, welche Strategien des Infektionsschutzes schwere oder gar tödliche COVID-19-Verläufe in unterschiedlichen Ländern am effektivsten senken könnten. Esteve und Kollegen haben ein Modell entwickelt, um hier Aussagen zu treffen. Ihnen ging es sowohl um die direkte Sterblichkeit (die Sterblichkeit durch Primärinfektion) als auch um die indirekte Sterblichkeit (die Sterblichkeit nach Sekundärinfektion durch Haushaltsmitglieder) aufgrund von COVID-19.

Basis für die exemplarische Modellrechnungen waren Daten aus 81 Ländern der westlichen Welt, aus Afrika und Asien zu Altersstrukturen sowie zu Strukturen von Lebensgemeinschaften.

Höhere Sterblichkeit in westlichen Ländern
Esteves Vergleich von direkter und indirekter Sterblichkeit (Todesfälle/100.000 Einwohner) zwischen 81 Ländern basiert auf der theoretischen Annahme, dass jeweils 10% aller Menschen, welche in privaten Haushalten leben, infiziert werden. Die zu erwartende direkte und indirekte Sterblichkeit ist vom Alter sowie von der Zahl der miteinander lebenden Menschen abhängig. Die Risiken für schwere Verläufe sind bei alten Menschen höher, das Ansteckungsrisiko wiederum ist bei jüngeren Menschen erhöht.

Wären laut Annahme 10% infiziert, so läge die direkte Sterblichkeit in Portugal, Griechenland und Italien bei 110 bis 120/100.000 Menschen. Im Südsudan, in Sambia und Mozambique wären es 19 bis 23/100.000 Menschen. Die indirekte Sterblichkeit wäre wegen der Kombination aus einem hohen Durchschnittalter und vielen Mehrgenerationenhaushalten in den 3 südeuropäischen Ländern mit einer Rate von 100 bis 120/100.000 Menschen vergleichbar hoch wie die direkte, so dass jeweils circa 220 bis 240/100 000 Menschen in Italien, Griechenland und Portugal an COVID-19 sterben würden. Das wäre die höchste Rate unter allen 81 Ländern in der Studie.

In Mozambique zum Beispiel, einem der ärmsten Länder weltweit, läge die direkte Sterblichkeit bei zirka 20/100.000 und die indirekte bei circa 55/100.000, so dass bei einer Infektionsrate von 10% circa 75/100.000 Menschen sterben würden. In Bangladesch, das weltweit ebenfalls zu den ärmsten Ländern gehört, wären es jeweils 30/100.000 und 100/100.000, also insgesamt 130/100 000 für die direkte und indirekte Sterblichkeit zusammen.

Prävention an Altersgruppen orientieren
In Ländern mit einem hohen Anteil alter Menschen, die entweder allein oder mit anderen alten Menschen in Alten- und Pflegeheimen zusammenleben wie in Deutschland, ist eine Prävention der Infektion in der Altersgruppe 65+ die effektivste Maßnahme, um die Sterblichkeit zu senken. Bei der Kombination aus hohem Alter und vielen Mehrgenerationenhaushalten wie in Südeuropa würde der Schutz älterer Menschen vor Infektion die Raten der primären Todesfälle senken und vermutlich auch die Rate der Sekundärinfektionen.

In Ländern mit geringem Durchschnittsalter, aber vielen Mehrgenerationenhaushalten, beispielsweise in Mozambique oder Bangladesch, ist ein Fokus auf ältere Menschen weniger effektiv, da diese sich vermutlich auch über die jüngeren Haushaltsmitglieder anstecken werden.

Dieser Artikel ist im Original erschienen auf Univadis.de.

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Immunität bei Covid 19 - was Forscher bisher wissen
Die Auswege aus der Corona-Krise sind theoretisch klar: Fernziel ist eine Immunität möglichst vieler Menschen gegen SARS-CoV-2 – sei es durch eine Impfung oder eine durchlaufene Infektion – plus wirksame Pharmakotherapien für schwer Erkrankte.

Aber sind die Hoffnungen auf einen effektiven Schutz durch Immunität möglicherweise übertrieben? Wie groß sind die Dunkelziffern und wie aussagekräftig sind Antikörpernachweise – vor allem bei asymptomatisch verlaufenen Infektionen?

Über den aktuellen Kenntnisstand und wichtige Fragen, die noch beantwortet werden müsen, informierten Experten bei einem Press Briefing des Science Media Center Germany.

Dunkelziffer bei SARS-CoV-2-Infektionen
Die Seroprävalenz, also die Häufigkeit des serologischen Nachweises spezifischer Antikörper, die auf eine SARS-CoV-2-Infektion hindeuten, unterscheidet sich je nach Kohorte erheblich. In Risikogebieten wie New York (40%), Ischgl (40%) oder Heinsberg (15%) fielen Tests häufig positiv aus. In Schweden mit seinem Konzept der Herdenimmunität liegt der Wert bei 4 bis 7%. Für Deutschland generell nimmt man nur 1 bis 2% an.

Prof. Dr. Stephan Becker, Direktor des Instituts für Virologie, Philipps-Universität Marburg, sieht Zahlen aus Ischgl problematisch. Einerseits habe es sich um junge Menschen gehandelt, bei denen es – wenn überhaupt – zu milden Symptomen komme. Andererseits seien Beschwerden im Winter oft als grippale Infekte saisonaler Art eingeordnet worden.

Der Forscher hat bereits im April eine Kohorte aus 1.000 Mitarbeitern im Industriepark Höchst untersucht. „Wir dachten, es könnte eine enorm hohe Dunkelziffer an Infizierten geben“, so Becker. „Bei Influenza liegt dieser Wert ja 80 Mal höher als dies nachgewiesen wird.“ Doch bei SARS-CoV-2 kam es anders: Becker fand 1 akut Infizierten und 6 Personen mit Antikörpern.

In dem Zusammenhang weist der Experte auf methodische Herausforderungen hin: „Es kommt immer darauf an, mit einem ausreichend sensitiven und spezifischen Test zu arbeiten.“ Er verwende einen selbst entwickelten ELISA-Test, um Antikörper gegen das Spike-Protein in SARS-CoV-2 nachzuweisen. Dass manche Tests aufgrund endemischer Coronaviren auch ansprechen, hält er für möglich.

Keine Antikörper, keine Immunität?
Derzeit diskutiert die wissenschaftliche Community auch, wie lange Antikörper vor einer Reinfektion schützen. Bei SARS habe man, so Becker, zirkulierende Antikörper zumindest 2 bis 3 Jahre im Blut gefunden. Eine neue Studie habe gezeigt, dass der Antikörper-Titer bei Patienten mit asymptotischem Verlauf schnell verschwindet ( Medscape berichtete).




„Über Zweitinfektionen wird derzeit wenig berichtet“, sagt Becker. „Waren es wirklich neue Infektionen – oder war es eher ein Wiederaufflammen der Erstinfektion?“ Der Experte verweist auf Ergebnisse aus Tierexperimenten: „Kurz nach der Erstinfektion ist wohl keine Neuinfektion möglich, aber wie es nach mehreren Monaten aussieht, können wir derzeit nicht sagen.“ Neben Antikörpern sei auch immer die T-Zell-Antwort zu berücksichtigen; diese falle nicht so spezifisch aus wie bei neutralisierenden Antikörpern.

Das bestätigt Prof. Dr. Leif-Erik Sander. Er ist Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung und Oberarzt in der Medizinischen Klinik für Infektiologie und Pneumologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin. Sander: „Was wir gelernt haben, ist, dass symptomatisch Erkrankte schnell Antikörper ausbilden.“ Hier spiele die Dauer der Symptome eine Rolle. Aufgrund sonstiger zirkulierender Coronaviren hätten jedoch Teile der Bevölkerung eine T-Zell-Immunität. „Man kann die Immunantwort messen. Aber deren Bedeutung als möglicher Schutz ist noch unbekannt“, erklärt Sander.

Er sieht Unterschiede zu SARS: „Das neues Coronavorus führt nämlich nur bei einem kleinen Teil der Patienten zur Pneumonie und erzeugt damit eine andere Immunantwort.“ Becker bestätigt die Vermutung: „Asymptotisch Infizierte haben möglicherweise eine deutlich schwächere Immunantwort.“ Um den Effekt auf Neuinfektionen zu beurteilen, müsse man Genesene über einen langen Zeitraum nachverfolgen.

Auch das Immunsystem altert
Warum Kinder kaum schwer an COVID19 erkranken, könnte immunologische Gründe haben. Sanders Hypothese: „Das Immunsystem altert, und bei Erwachsenen gibt es eine geringere T- oder B-Zell-Diversität als bei Kindern.“ Dies müsse aber noch anhand von Studien untersucht werden. Hinzu kommt: Kinder erkranken oft an Infektionen der oberen Atemwege; sie haben in Kitas und Schulen eher Kontakt zu endemischen Coronaviren. Auch das – so eine Vermutung des Experten – könne zum Schutz führen.

Fragen zum Schutz gegen Infektionen
Immunreaktionen spielen an anderer Stelle noch eine wichtige Rolle. Derzeit forschen etliche Labors weltweit an Vakzinen gegen SARS-CoV-2; rund 200 Kandidaten befinden sich in unterschiedlichen Stadien der klinischen Prüfung.

Prof. Dr. André Karch, stellvertretender Institutsdirektor Epidemiologie und Sozialmedizin und Leiter der Klinischen Epidemiologie am Universitätsklinikum Münster, fasst offene Fragen zusammen: „Ab welchem Antikörper-Titer ist man überhaupt geschützt? Wie lange werden Antikörper gebildet? Und gilt das auch für eine Immunantwort, die durch eine Impfung gegen SARS-CoV-2 ausgelöst wird?“ Das sieht Becker ähnlich: „Wir wissen nicht so genau, was Korrelate des Schutzes sind – also welcher Antikörper-Titer? Oder das Immungedächtnis?“ Für eine abschließende Beurteilung sei es noch zu früh.

Generell äußern sich die Experten aber optimistisch: „Angesichts der unglaublichen Menge an Projekten bin ich sicher, dass ein Impfstoff darunter ist, der Schützt. Auch Sander hält die Chancen für „extrem hoch“. Er gibt aber zu bedenken, dass das Spike-Protein oder dessen Fragmente als Zielstruktur verwendet würden. Falls sich die Strategie als falsch erweise (was unwahrscheinlich sei), könne die Situation schwierig werden.

Klares Votum gegen Immunitätsausweise
Gerade aufgrund der offenen Fragen sind sich alle Experten gegen Immunitätsausweise. „Nach allem, was wir bisher wissen, sind wir nicht in der Lage, festzustellen, ob ein Individuum immun gegen Neuinfektionen ist“, erklärt Karch. Auch Sander ist vorsichtig: „Und wir wissen nicht, wer wie lange immun ist; ein positiver Test hat ja damit nichts zu tun.“

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Coronaleugner, der sich absichtlich infiziert hat stirbt an dem Virus
Das ist so wie mit dem Hypochonder, der echt übertreibt, indem er stirbt

https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/hielt-coronavirus-schwindel-30-jaehriger-stirbt-covid-19-party-34877832

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Samstag, 11. Juli 2020
Frauenkörper, Männerblicke
Es ist wieder Sommer mit öfter mal Schöne-Frauen-Wetter, und als ein kontaktfreudiger Augenmensch bin ich entsprechend unterwegs. Wenn mir der Anblick einer sexy Frau gefällt lasse ich sie das in der Regel spüren, die Reaktionen fallen unterschiedlich aus: Zurückblinzeln, Lächeln, Flirtsituationen, deutliche Ablehnung oder auch Genervtheitsreaktionen, drittens Nullreaktion, Ignoranz, alles drei ungefähr gleich häufig verteilt.


Von Margarete Stokowski gibt es ja einen bekannten Beitrag zum Thema Männerblicke auf Frauenkörper

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sommer-und-feminismus-das-beduerfnis-nicht-angegafft-zu-werden-a-1271756.html

dem ich teilweise widerspreche. Ohne Blickkontakt würde wohl kaum jemals eine Beziehung oder Partnerschaft, Techtel, Onenightstand oder auch nur flüchtige Bekanntschaft zustandekommen (außer jetzt bei Blinden), und es stellt sich die Frage: Wo und wann beginnt beim Anschauen die Belästigung? Sicherlich, minutenlanges Anstarren ist bestimmt niemals angesagt, darauf verzichten, schönen Frauen intensive Blicke zuzuwerfen, auf die Idee käme ich allerdings nie. Wobei ich mir einerseits meiner Privilegien bewusst bin, andererseits auch meiner eigenen Beschränktheit.

Was nämlich in bestimmten Situationen in Frauen vorgeht kann ich nicht nachvollziehen. Was ist schlimm daran, begafft zu werden, weil der eigene Körper von jemand anderem als schön oder erotisch empfunden wird? Das ist doch eigentlich ein Kompliment. Wenn mir Frauen auf den Hintern oder meinen sich beim Sport bewegenden Körper schauen und ich bemerke das erfreut das meine Eitelkeit, nicht mehr. Ich bin aber auch ein Mann, und die Lebensssituation einer Person, die potenziell Gefahr läuft vergewaltigt zu werden ist mir völlig fremd. Für sexuell attraktiv gehalten zu werden ist grundsätzlich niemals für mich mit einer Gefahr verbunden - wobei ich es durchaus schon erlebt habe, dass Frauen über mich hergefallen sind, aber das war übereinstimmend.

Was ich zum Anderen nicht verstehe sind Erzählungen von Frauen, die Opfer sexueller Übergriffe waren und sich nicht gewehrt haben, obwohl sie nicht in für sie bedrohlichen Situationen waren - Telefonanmache, Anfassen im Vorbeigehen in Anwesenheit Dritter usw. Wieso die sich nicht wehrten verstehe ich halt überhaupt nicht.

Und dann gab es da noch Situationen, wo Frauen sich von mir blicktechnisch belästigt fühlten und mir das sagten und ich sie überhaupt nicht angeschaut hatte und auch gar nicht erotisch interessant fand. In einem Fall hatte ich sozusagen durch sie hindurch oder in mich selber hineingeschaut - ich war in einem Gruppengespräch ganz auf das Gesagte und meine eigenen Gedankengänge konzentriert und hatte überhaupt nicht mitbekommen dass meine Sitznachbarin sich von mir angestarrt fühlte, eine Frau, die von ihrer ganzen Außenwirkung und Ausstrahlung für mich ein asexuelles Wesen war.

Die weibliche Wahrnehmung von Männerblicken ist dann also noch einmal ein Thema für sich.

Das ganze ist dann natürlich kulturell vermittelt, während es Gegenden in Afghanistan gibt, wo der Anblick einer Frau ohne Burka schon ein Tabu ist gibt es in Skandinavien ganze FKK-Dörfer, und es war natürlich eine Schwedin, die mich während einer Kletterpause auf einer Bergtour mit "I need a lover" ansprach, sie war 25, ich 52, und das spielte keine Rolle. Um das Fass voll zu machen kenne ich eine Mexikanerin, die sich geradezu beleidigt fühlt, dass ihr die Männer in Deutschland nicht hinterherpfeifen.

Es bleibt ein weites Feld. Bin gespannt was der Sommer so bringt, erstmal heisst es ja noch Abstand halten.

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Biotop
In unserem Garten steht eine etwa 20 m hohe Nordmanntanne, ich sehe direkt von meinem Küchenfenster darauf. Das ist der Baum, von dem meine selige Mutter sagte, wenn die Elstern da im Februar schon brüten würden hätten sie echt nen Vogel.

Aktuell brüten in dem Baum, oder ist´s eine Bäumin (?) ein Paar Rabenkrähen, ein Paar Grasmücken, ein Paar Kohlmeisen und ein Paar Rotschwänze, alle friedlich nebenbeinander. Heute zeigte sich in unserem Garten - wir sind hier in der Großstadt (!) - ein Kolkrabe.

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