Freitag, 13. November 2020
Früher: Die Spanische Inquisition Heute: Die Spanische Triage
che2001, 01:14h
50% der Corona-Toten in Spanien waren InsassInnen der Alten- und Pflegeheime. In den Krankenhäusern gab es die Direktive, solche PatientInnen gar nicht erst aufzunehmen, ebenso, keine an Covid19 erkrankten Demenzkranken zu behandeln. In den Altenheimen selber gab es keine Masken und lebhaften Besucherverkehr. Ich würde hier von negativer Eugenik sprechen und schlage das spanische Gesundheitswesen für die Verleihung des Josef-Mengele-Preises vor.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 10. November 2020
Bürgerliche Borniertheit
che2001, 11:49h
Da meinte doch eine Bekannte, wir könnten ja alle dauerhaft oder auf unbestimmte Zeit zum Homeoffice übergehen und so das Infektionsrisiko senken. Eine Denke, die nur in einer Büroarbeitswelt funktioniert.
Wie bitte soll Homeoffice in der Getriebemontage, der Krankenpflege, im Labor oder in der Rübenernte aussehen?
Wie bitte soll Homeoffice in der Getriebemontage, der Krankenpflege, im Labor oder in der Rübenernte aussehen?
... link (4 Kommentare) ... comment
Montag, 9. November 2020
Narrenhaus Deutsche Post AG
che2001, 13:53h
Lenin stellte einstmals die Deutsche Reichspost als Musterbeispiel einer effizient geführten Behörde dar. Das ist sehr lange her. Heute bekam ich einen Brief den ich mir selber geschrieben hatte: Statt an die Empfänger- wurde er an die Absenderadresse zugestellt.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 2. November 2020
Was für ein Problem haben die Maskenleugner, Pandemieverweigerer und Verschwörologen?
che2001, 19:23h
Bei den QAnon-Leuten ist das eher klar als bei den anderen - sie wollen eine antisemitische Weltverschwörungslehre unterjubeln ohne dass es nach brauner Kacke riechen soll. Aber bei den anderen ist das viel disperser, da mischen sich ja Impfgegner mit Naturheilgläubigen (ich habe nichts gegen Naturheilverfahren oder alternative Medizin, sehr viel aber gegen Leute die auf die Ausschließlichkeit von Naturheilverfahren setzen, ein Freund von mir starb an Lymphdrüsenkrebs, dem hatten naturheilgläubige Freunde eine Stammzelltherapie ausreden wollen, "wir brauchen den hochgestochenen Scheiß nicht"), Esoterikern jeder Coleur und Leuten, die hinter der Corona-Krise Machenschaften von Big Pharma wittern. Dass die Bewegung aber überhaupt Zulauf hat dürfte mit kognitiven Dissonanzen zusammenhängen aufgrund derer die Leute vor allem einfache Erklärungen suchen.
Ob jüdische Brunnenvergifter, bolschewistisch-wallstreetkapitalistische Weltverschwörung oder Maos Sonne über Mönchengladbach - die Sehnsucht nach dem Einfachen hat schon immer das Schlimmste hervorgebracht.
Ob jüdische Brunnenvergifter, bolschewistisch-wallstreetkapitalistische Weltverschwörung oder Maos Sonne über Mönchengladbach - die Sehnsucht nach dem Einfachen hat schon immer das Schlimmste hervorgebracht.
... link (5 Kommentare) ... comment
Samstag, 31. Oktober 2020
Kippt der zweite Lockdown?
che2001, 19:57h
"Die Beschlüsse bleiben von solch einer bemerkenswerten Widersprüchlichkeit, dass nur fraglich erscheint, wann das erste Gericht sie kippt und nicht ob", schreibt Jurist und FDP-Vize Wolfgang Kubicki in einem Gastbeitrag für die "Passauer Neue Presse". "Warum müssen Nagelstudios schließen, nicht aber Friseure? Wieso werden auch dort Restaurants geschlossen, wo man noch weit entfernt ist von den selbst definierten Schwellenwerten?", fragt der Bundestagsvizepräsident. All das sei nicht mehr zu erklären.
Der Staatsrechtler Ulrich Battis erwartet eine erfolgreiche Klagewelle. "Ich gehe fest davon aus, dass es eine hohe Anzahl an Klagen geben wird und dass auch viele wie bisher in einstweiligen Rechtsschutzverfahren damit durchkommen werden, siehe die gekippten Beherbergungsverbote und Sperrstunden", sagte Battis der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Schon in der kommenden Woche könne es erste Entscheidungen geben. "Dass der gesamte Lockdown von Gerichten gekippt wird, erwarte ich aber nicht."
Harte Kontaktbeschränkungen ab 02.11.2020 in Deutschland
Von Montag an sollen die Kontakte auf zehn Personen aus maximal zwei Haushalten begrenzt werden. Gastronomiebetriebe sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen bleiben den gesamten November geschlossen. Hotels wird die Aufnahme von Touristen verboten. Schulen und Kitas sollen aber offen bleiben.
Sondersitzungen in mehreren Bundesländern zum November-Lockdown
In mehreren Bundesländern kamen an diesem Freitag die Landeskabinette zu Sondersitzungen zusammen. Die Regierungen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und dem Saarland wollen die Beschlüsse von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten ins jeweilige Landesrecht umsetzen. In Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen hatten die Landesregierungen die entsprechenden Verordnungen bereits am Donnerstag erlassen.
16 Prozent wünschen sich härtere Maßnahmen
Die Mehrheit der Bürger unterstützt nach einer Umfrage den geplanten Teil-Lockdown im November oder wünscht sich sogar noch weitergehende Schritte, um die Pandemie wieder einzudämmen. In einer Forsa-Erhebung für RTL und ntv befürworteten 50 Prozent die von Bund und Ländern beschlossenen strikten Maßnahmen. Weiteren 16 Prozent der 1.014 Befragten reichen sie noch nicht aus. Genau einem Drittel dagegen gehen sie zu weit.
Drohen nach der Coronakrise Steuererhöhungen?
Um Umsatzverluste von Unternehmen im November wettzumachen, will der Bund nochmal zehn Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Angesichts der Rekordverschuldung des Staates wegen Corona will der SPD-Finanzexperte Lothar Binding Gutverdiener nach der Krise stärker zur Kasse bitten. "Die Menschen, die gut durch die Krise gekommen sind, sollten dem Staat nach der Krise helfen, wieder auf die Beine zu kommen", sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion der "Bild"-Zeitung. "Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein."
Dagegen bekräftigte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in "Bild", er habe immer klar gesagt, "dass ich Steuererhöhungen für Gift halte für die Wirtschaft und deshalb werde ich mich an Steuererhöhungsdiskussionen nicht beteiligen. Ich werde mich auch dafür einsetzen, dass es in den nächsten vier Jahren nach der Bundestagswahl im nächsten Jahr keine geben wird".
Merkel lehnt Grenzschließungen ab
Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach sich am Donnerstagabend bei einem EU-Videogipfel klar gegen die erneute Schließung von Grenzen innerhalb der Europäischen Union aus. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte nach dreistündigen Beratungen der Staats- und Regierungschefs, dass sich Merkel für eine koordinierte Bekämpfung der Corona-Pandemie in Europa eingesetzt habe:"Gerade für Deutschland als Land in der Mitte Europas ist es wichtig, dass die Grenzen offen bleiben, dass es einen funktionierenden Wirtschaftskreislauf gibt und dass wir gemeinsam die Pandemie bekämpfen."
Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr hatten zahlreiche EU-Länder ihre Grenzen ohne Absprachen geschlossen. Auch jetzt gibt es bereits wieder einseitige Einreisebeschränkungen. So hat die dänische Regierung vor einer Woche verfügt, dass Menschen aus Deutschland nicht mehr ohne triftigen Grund einreisen dürfen. Für den Großteil der weiteren Staaten in Europa gilt das schon länger. Ungarn hat seine Grenzen schon wieder fast ganz für Ausländer dicht gemacht.
Droht eine Ausgangssperre im Kampf gegen Corona?
Gerd Fätkenheuer, der Leiter der Infektiologie des Uniklinikums Köln und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, schließt eine Ausgangssperre im Kampf gegen das Coronavirus nicht aus. "Ich hoffe, wir können das vermeiden. Und ich bin optimistisch. Aber ganz ausschließen kann man eine solche Maßnahme nicht, wenn die Zahl der Neufälle nicht sinkt", sagte der Kölner Chefarzt der "Rheinischen Post". Aus seiner Sicht müsste in 10 bis 14 Tagen eine Wende erkennbar sein. "Das ist die Probe aufs Exempel. Sonst müssen wir noch nachlegen, so hart es auch für viele ist."
Der Staatsrechtler Ulrich Battis erwartet eine erfolgreiche Klagewelle. "Ich gehe fest davon aus, dass es eine hohe Anzahl an Klagen geben wird und dass auch viele wie bisher in einstweiligen Rechtsschutzverfahren damit durchkommen werden, siehe die gekippten Beherbergungsverbote und Sperrstunden", sagte Battis der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Schon in der kommenden Woche könne es erste Entscheidungen geben. "Dass der gesamte Lockdown von Gerichten gekippt wird, erwarte ich aber nicht."
Harte Kontaktbeschränkungen ab 02.11.2020 in Deutschland
Von Montag an sollen die Kontakte auf zehn Personen aus maximal zwei Haushalten begrenzt werden. Gastronomiebetriebe sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen bleiben den gesamten November geschlossen. Hotels wird die Aufnahme von Touristen verboten. Schulen und Kitas sollen aber offen bleiben.
Sondersitzungen in mehreren Bundesländern zum November-Lockdown
In mehreren Bundesländern kamen an diesem Freitag die Landeskabinette zu Sondersitzungen zusammen. Die Regierungen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und dem Saarland wollen die Beschlüsse von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten ins jeweilige Landesrecht umsetzen. In Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen hatten die Landesregierungen die entsprechenden Verordnungen bereits am Donnerstag erlassen.
16 Prozent wünschen sich härtere Maßnahmen
Die Mehrheit der Bürger unterstützt nach einer Umfrage den geplanten Teil-Lockdown im November oder wünscht sich sogar noch weitergehende Schritte, um die Pandemie wieder einzudämmen. In einer Forsa-Erhebung für RTL und ntv befürworteten 50 Prozent die von Bund und Ländern beschlossenen strikten Maßnahmen. Weiteren 16 Prozent der 1.014 Befragten reichen sie noch nicht aus. Genau einem Drittel dagegen gehen sie zu weit.
Drohen nach der Coronakrise Steuererhöhungen?
Um Umsatzverluste von Unternehmen im November wettzumachen, will der Bund nochmal zehn Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Angesichts der Rekordverschuldung des Staates wegen Corona will der SPD-Finanzexperte Lothar Binding Gutverdiener nach der Krise stärker zur Kasse bitten. "Die Menschen, die gut durch die Krise gekommen sind, sollten dem Staat nach der Krise helfen, wieder auf die Beine zu kommen", sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion der "Bild"-Zeitung. "Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein."
Dagegen bekräftigte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in "Bild", er habe immer klar gesagt, "dass ich Steuererhöhungen für Gift halte für die Wirtschaft und deshalb werde ich mich an Steuererhöhungsdiskussionen nicht beteiligen. Ich werde mich auch dafür einsetzen, dass es in den nächsten vier Jahren nach der Bundestagswahl im nächsten Jahr keine geben wird".
Merkel lehnt Grenzschließungen ab
Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach sich am Donnerstagabend bei einem EU-Videogipfel klar gegen die erneute Schließung von Grenzen innerhalb der Europäischen Union aus. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte nach dreistündigen Beratungen der Staats- und Regierungschefs, dass sich Merkel für eine koordinierte Bekämpfung der Corona-Pandemie in Europa eingesetzt habe:"Gerade für Deutschland als Land in der Mitte Europas ist es wichtig, dass die Grenzen offen bleiben, dass es einen funktionierenden Wirtschaftskreislauf gibt und dass wir gemeinsam die Pandemie bekämpfen."
Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr hatten zahlreiche EU-Länder ihre Grenzen ohne Absprachen geschlossen. Auch jetzt gibt es bereits wieder einseitige Einreisebeschränkungen. So hat die dänische Regierung vor einer Woche verfügt, dass Menschen aus Deutschland nicht mehr ohne triftigen Grund einreisen dürfen. Für den Großteil der weiteren Staaten in Europa gilt das schon länger. Ungarn hat seine Grenzen schon wieder fast ganz für Ausländer dicht gemacht.
Droht eine Ausgangssperre im Kampf gegen Corona?
Gerd Fätkenheuer, der Leiter der Infektiologie des Uniklinikums Köln und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, schließt eine Ausgangssperre im Kampf gegen das Coronavirus nicht aus. "Ich hoffe, wir können das vermeiden. Und ich bin optimistisch. Aber ganz ausschließen kann man eine solche Maßnahme nicht, wenn die Zahl der Neufälle nicht sinkt", sagte der Kölner Chefarzt der "Rheinischen Post". Aus seiner Sicht müsste in 10 bis 14 Tagen eine Wende erkennbar sein. "Das ist die Probe aufs Exempel. Sonst müssen wir noch nachlegen, so hart es auch für viele ist."
... link (27 Kommentare) ... comment
Dienstag, 27. Oktober 2020
Coronakrise - Totengräber der Netzfreiheit?
che2001, 18:14h
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 6. Oktober 2020
Der US-Präsident und Corona: Medikamentöse Therapie lässt auf dramatischeren Verlauf schließen als öffentlich zugegeben
che2001, 19:47h
Sonja Boehm, Medscape
Über das Wochenende sorgten verschiedene zum Teil widersprüchliche Aussagen zum Gesundheitszustand des mit SARS-CoV-2 infizierten US-Präsidenten Donald Trump für Verwirrung und Verunsicherung. Wie schwer ist er tatsächlich erkrankt? Wann hat er die Diagnose erhalten? Wie wird er therapiert? Wie ist seine Prognose? Ein Versuch zu etwas mehr Klarheit.
Entgegen früheren Verlautbarungen scheint nun doch eindeutig, dass der US-Präsident mit externem Sauerstoff versorgt werden musste. Dies einmal bereits am Donnerstag als die Sauerstoffsättigung im Blut vorübergehend unter 94% gefallen war und dann nochmals am Samstag als die Werte wieder nur bei 93% lagen. Nach Angaben seines Leibarztes Dr. Sean Conley, der ihn seit März 2018 betreut und nach Presseberichten kein „klassischer“ Arzt, sondern „Doctor of Osteopathic Medicine“ ist, beträgt die Sauerstoffsättigung des Präsidenten derzeit wieder 98% und sei nie unter 90% gefallen.
Zusätzliche Dexamethason-Therapie wirft Fragen auf
Conley sagte auch bei einer Pressekonferenz am Sonntag, bei der auch das Ärzte-Team anwesend war, das Trump derzeit behandelt, der Präsident habe „niemals Probleme gehabt zu atmen“. Er berichtete auch, dass das Behandlungsregime am Samstag um Dexamethason erweitert worden sei.
Die zusätzliche Gabe von Dexamethason sorgte für einige Diskussionen unter Ärzten und in den Medien. Denn die Empfehlung der Arzneimittelbehörden, etwa der EMA, für die Anwendung des Glukokortikoids bei COVID-19 ist eigentlich auf Patienten beschränkt, die eine zusätzliche Sauerstofftherapie benötigen. Nur bei dieser Indikation ist ein eindeutiger Nutzen belegt.
Die Indikation basiert auf der RECOVERY-Studie (wie Medscape berichtete). In der Studie reduzierte die Dexamethason-Gabe die Sterberate von Patienten mit invasiver künstlicher Beatmung von 41 auf 29% in den ersten 4 Wochen. In der Gruppe, die Sauerstoff ohne künstliche Beatmung erhielt, nahm die Sterberate nur von 26 auf 23% ab und bei denjenigen ohne Sauerstoffgabe zeigte sich kein Effekt auf das Sterberisiko. Weitere Studien sowie eine Metaanalyse der WHO unterstützen diese Indikation.
War die Situation sehr viel dramatischer als offiziell verlautbart?
Auch Prof. Dr. Eric Topol , hochdotierter Wissenschaftler am Scripps Research Center in La Jolla, Kalifornien, und US-Medscape Chefredakteur, äußerte in einem Tweet Zweifel, ob bei Trump eine Indikation für Dexamethason vorliegt, wenn er tatsächlich, wie von seinem Arzt berichtet, nur 2-mal eine kurze Sauerstoffgabe erhalten hat.
Für Topol ist eindeutig, dass der Gesundheitszustand des Präsidenten am Freitag und Samstag sehr viel schlechter war, als öffentlich zugegeben. Auf Twitter listet er 5 Punkte auf, die nun klar seien:
Die Sauerstoffsättigung nahm am Freitag rapide ab;
Er erhielt zusätzlichen Sauerstoff;
Er hatte einen hohen Fieberanstieg;
sein Lungen-CT war abnormal
und er wurde aufgrund dieser rapiden Verschlechterungen in die Klinik verlegt.
Experimenteller Antikörper-Cocktail bereits am Freitag verabreicht
Wie Topol in einem Time -Artikel schreibt, erhielt Trump bereits am Freitag „eine Infusion eines experimentellen Arzneimittels – eines monoklonalen Antikörper-Cocktails, der zwar vielversprechend ist, aber noch nicht vollständig geprüft“.
Nach Medienberichten handelt es sich dabei um das Prüfpräparat des Unternehmens Regeneron mit dem Namen REGN-COV2. Mit der Kombination aus 2 synthetisch hergestellten neutralisierenden monoklonalen Antikörpern soll eine Passivimmunisierung erreicht werden. Die Antikörper binden nicht kompetitiv an die Rezeptorbindungsdomäne des Spike-Proteins von SARS-CoV-2.
Daten aus einer Studie mit REGN-COV2 sind erst vor wenigen Tagen vorgestellt worden. Danach senkt der Antikörper-Cocktail die Viruslast in der Nase und verkürzt die Symptomdauer. Trump soll eine hohe Dosis von 8 Gramm erhalten haben. Regeneron hat kürzlich die Notfallzulassung bei der FDA für die experimentelle Antikörper-Kombination beantragt – diese ist aber noch nicht erteilt.
… und schließlich noch Remdesivir – trotz EMA-Sicherheitsbedenken
All dies weist auf einen deutlich dramatischeren Krankheitsverlauf bei US-Präsident Trump hin als öffentlich zugegeben. Nach der Verlegung in die Klinik am Freitag wurde zudem mit einer Remdesivir-Behandlung begonnen. Die nun 5 Tage lang fortgesetzt werden soll. 2 Infusions-Dosen hat Trump bereits erhalten, die er laut seiner behandelnden Ärzte „gut, ohne irgendwelche Nebenwirkungen“ vertragen hat.
Interessant ist, dass – wie berichtet – zeitgleich am Freitag der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine Sicherheitsprüfung von Remdesivir (Veklury®, Gilead) angekündigt hat. Der eigentlich gegen das Ebolavirus entwickelte Wirkstoff steht in Verdacht akute Nierenschädigungen zu verursachen.
Remdesivir hat eine bedingte Zulassung, dies allerdings auch nur zur Behandlung von COVID-19 bei Patienten mit Pneumonie, die zusätzlichen Sauerstoff benötigen. Bei diesen geht man nach bisherigen Daten davon aus, dass der Nutzen mögliche Risiken überwiegt. Patienten unter mechanischer Beatmung, aber auch solche mit leichten COVID-19-Symptomen, profitieren laut derzeitiger Daten nicht von dem Wirkstoff.
Trump – ein „Risikopatient“
Wie bereits berichtet, gehört Trump mit seinen 74 Jahren, einer Adipositas (BMI ungefähr 31) und möglichen kardiovaskulären Begleiterkrankungen, die allerdings nie öffentlich bestätigt wurden, durchaus zum Typus „Risikopatient“.
In einem Tweet am Freitag hatte der ehemalige CDC-Direktor, Dr. Tom Frieden, geschrieben, dass statistisch ein 74jähriger COVID-19-Patient ein rund 3%iges Sterberisiko hat und ein 10- bis 15%iges Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf – „diese Risiken sind noch höher für Männer und bei Adipositas“.
Wo hat sich Trump infiziert? Wann wusste er von der Diagnose?
Neben den Behandlungen sorgen auch verwirrende Angaben des Weißen Hauses über die zeitlichen Umstände der Diagnose für Verwirrung. So hatte sein Leibarzt Conley bei einer Pressekonferenz am Samstag davon gesprochen, die Diagnose sei 72 Stunden her, was bedeuten würde, dass Trump bereits am Mittwoch die positiven Testergebnisse erhalten hatte. An diesem Tag hatte er aber noch offizielle Termine wahrgenommen.
In einem Follow-up-Memo war Conley dann wieder zurückgerudert. Er habe Tag 3 der Diagnose gemeint und nur irrtümlich von 72 und 48 Stunden (die Infusion des Antikörper-Cocktails) gesprochen.
Auch ist die Quelle der Infektion nach wie vor unklar. Zunächst hatte es geheißen, eine sehr enge Mitarbeiterin von Trump, Hope Hicks, die ihn auf dem Flug mit der Airforce One zur TV-Debatte mit Joe Biden begleitet hatte, sei die wahrscheinliche Quelle.
Nachdem aber immer mehr Personen aus dem direkten Umfeld positiv getestet worden sind, wird nun spekuliert, die Verkündung der neuen Anwärterin für das Richteramt am Supreme Court, Amy Coney Barrett, im Rosengarten des Weißen Hauses am vergangenen Samstag könne ein „Superspreader-Event“ gewesen sein, wie aus einem Bericht der New York Times hervorgeht.
Insgesamt scheinen Trump selbst und seine Mitarbeiter sehr bemüht, den Gesundheitszustand des Präsidenten als möglichst gut darzustellen. Conley betont immer wieder, dass es Donald Trump gut gehe, er wohlauf sei – und man eben nur bemüht sei, ihm „das Maximale an Behandlungsmöglichkeiten“ anzubieten.
Laut den öffentlichen Bulletins der Ärzte kann er aufstehen, ist guter Laune und auch seine Herz-, Leber- und Nierenfunktionen seien im Normbereich. Zusätzlich soll der Präsident unterstützend Zink, ASS, Vitamin D, Melatonin und Famotidin erhalten.
Trump mit wirrer Botschaft und einem „verantwortungslosen“ Kurzausflug
Trump selbst meldete sich am Sonntag mit einer zweiten Video-Botschaft auf Twitter. Darin dankt er für die gute Versorgung durch Ärzte und Pflegepersonal und sagt, er habe nun „viel über COVID-19 gelernt“, nicht aus Büchern, sondern „im wirklichen Leben“. Er endet mit dem etwas seltsamen Gruß: „In the meantime, we love the USA, and we love what’s happening. Thank you. “
Direkt danach machte er sich wohl zu einem kurzen Ausflug zu seinen Fans vor dem Hospital auf. Trotz der strikten Quarantäne, die er eigentlich einhalten muss, verließ er in einem schwarzen SUV die Klinik, um vom Rücksitz des Wagens, begleitet von 2 Sicherheitsleuten, seine Fans zu grüßen, die sich in der Umgebung des Krankenhauses aufhielten und ihm mit Transparenten ihre Unterstützung versicherten und ihm gute Besserung wünschten. Trump trug bei dem Ausflug eine einfache Stoffmaske.
Nicht nur seine politischen Gegner, auch Ärzte kritisierten den Kurztrip scharf. Dr. James Phillips, ein Arzt aus dem Militärkrankenhaus, wurde mit den Worten zitiert: „Jede einzelne Person im Fahrzeug muss nun wegen dieses völlig unnötigen Vorbeifahrens des Präsidenten für 14 Tage unter Quarantäne gestellt werden.“ Und weiter mit Blick auf die Sicherheitsbeamten: „Sie könnten krank werden. Sie könnten sterben. Und all das, wegen politischem Theater.“ Dies sei von Trump „erstaunlich“ verantwortungslos.
Über das Wochenende sorgten verschiedene zum Teil widersprüchliche Aussagen zum Gesundheitszustand des mit SARS-CoV-2 infizierten US-Präsidenten Donald Trump für Verwirrung und Verunsicherung. Wie schwer ist er tatsächlich erkrankt? Wann hat er die Diagnose erhalten? Wie wird er therapiert? Wie ist seine Prognose? Ein Versuch zu etwas mehr Klarheit.
Entgegen früheren Verlautbarungen scheint nun doch eindeutig, dass der US-Präsident mit externem Sauerstoff versorgt werden musste. Dies einmal bereits am Donnerstag als die Sauerstoffsättigung im Blut vorübergehend unter 94% gefallen war und dann nochmals am Samstag als die Werte wieder nur bei 93% lagen. Nach Angaben seines Leibarztes Dr. Sean Conley, der ihn seit März 2018 betreut und nach Presseberichten kein „klassischer“ Arzt, sondern „Doctor of Osteopathic Medicine“ ist, beträgt die Sauerstoffsättigung des Präsidenten derzeit wieder 98% und sei nie unter 90% gefallen.
Zusätzliche Dexamethason-Therapie wirft Fragen auf
Conley sagte auch bei einer Pressekonferenz am Sonntag, bei der auch das Ärzte-Team anwesend war, das Trump derzeit behandelt, der Präsident habe „niemals Probleme gehabt zu atmen“. Er berichtete auch, dass das Behandlungsregime am Samstag um Dexamethason erweitert worden sei.
Die zusätzliche Gabe von Dexamethason sorgte für einige Diskussionen unter Ärzten und in den Medien. Denn die Empfehlung der Arzneimittelbehörden, etwa der EMA, für die Anwendung des Glukokortikoids bei COVID-19 ist eigentlich auf Patienten beschränkt, die eine zusätzliche Sauerstofftherapie benötigen. Nur bei dieser Indikation ist ein eindeutiger Nutzen belegt.
Die Indikation basiert auf der RECOVERY-Studie (wie Medscape berichtete). In der Studie reduzierte die Dexamethason-Gabe die Sterberate von Patienten mit invasiver künstlicher Beatmung von 41 auf 29% in den ersten 4 Wochen. In der Gruppe, die Sauerstoff ohne künstliche Beatmung erhielt, nahm die Sterberate nur von 26 auf 23% ab und bei denjenigen ohne Sauerstoffgabe zeigte sich kein Effekt auf das Sterberisiko. Weitere Studien sowie eine Metaanalyse der WHO unterstützen diese Indikation.
War die Situation sehr viel dramatischer als offiziell verlautbart?
Auch Prof. Dr. Eric Topol , hochdotierter Wissenschaftler am Scripps Research Center in La Jolla, Kalifornien, und US-Medscape Chefredakteur, äußerte in einem Tweet Zweifel, ob bei Trump eine Indikation für Dexamethason vorliegt, wenn er tatsächlich, wie von seinem Arzt berichtet, nur 2-mal eine kurze Sauerstoffgabe erhalten hat.
Für Topol ist eindeutig, dass der Gesundheitszustand des Präsidenten am Freitag und Samstag sehr viel schlechter war, als öffentlich zugegeben. Auf Twitter listet er 5 Punkte auf, die nun klar seien:
Die Sauerstoffsättigung nahm am Freitag rapide ab;
Er erhielt zusätzlichen Sauerstoff;
Er hatte einen hohen Fieberanstieg;
sein Lungen-CT war abnormal
und er wurde aufgrund dieser rapiden Verschlechterungen in die Klinik verlegt.
Experimenteller Antikörper-Cocktail bereits am Freitag verabreicht
Wie Topol in einem Time -Artikel schreibt, erhielt Trump bereits am Freitag „eine Infusion eines experimentellen Arzneimittels – eines monoklonalen Antikörper-Cocktails, der zwar vielversprechend ist, aber noch nicht vollständig geprüft“.
Nach Medienberichten handelt es sich dabei um das Prüfpräparat des Unternehmens Regeneron mit dem Namen REGN-COV2. Mit der Kombination aus 2 synthetisch hergestellten neutralisierenden monoklonalen Antikörpern soll eine Passivimmunisierung erreicht werden. Die Antikörper binden nicht kompetitiv an die Rezeptorbindungsdomäne des Spike-Proteins von SARS-CoV-2.
Daten aus einer Studie mit REGN-COV2 sind erst vor wenigen Tagen vorgestellt worden. Danach senkt der Antikörper-Cocktail die Viruslast in der Nase und verkürzt die Symptomdauer. Trump soll eine hohe Dosis von 8 Gramm erhalten haben. Regeneron hat kürzlich die Notfallzulassung bei der FDA für die experimentelle Antikörper-Kombination beantragt – diese ist aber noch nicht erteilt.
… und schließlich noch Remdesivir – trotz EMA-Sicherheitsbedenken
All dies weist auf einen deutlich dramatischeren Krankheitsverlauf bei US-Präsident Trump hin als öffentlich zugegeben. Nach der Verlegung in die Klinik am Freitag wurde zudem mit einer Remdesivir-Behandlung begonnen. Die nun 5 Tage lang fortgesetzt werden soll. 2 Infusions-Dosen hat Trump bereits erhalten, die er laut seiner behandelnden Ärzte „gut, ohne irgendwelche Nebenwirkungen“ vertragen hat.
Interessant ist, dass – wie berichtet – zeitgleich am Freitag der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine Sicherheitsprüfung von Remdesivir (Veklury®, Gilead) angekündigt hat. Der eigentlich gegen das Ebolavirus entwickelte Wirkstoff steht in Verdacht akute Nierenschädigungen zu verursachen.
Remdesivir hat eine bedingte Zulassung, dies allerdings auch nur zur Behandlung von COVID-19 bei Patienten mit Pneumonie, die zusätzlichen Sauerstoff benötigen. Bei diesen geht man nach bisherigen Daten davon aus, dass der Nutzen mögliche Risiken überwiegt. Patienten unter mechanischer Beatmung, aber auch solche mit leichten COVID-19-Symptomen, profitieren laut derzeitiger Daten nicht von dem Wirkstoff.
Trump – ein „Risikopatient“
Wie bereits berichtet, gehört Trump mit seinen 74 Jahren, einer Adipositas (BMI ungefähr 31) und möglichen kardiovaskulären Begleiterkrankungen, die allerdings nie öffentlich bestätigt wurden, durchaus zum Typus „Risikopatient“.
In einem Tweet am Freitag hatte der ehemalige CDC-Direktor, Dr. Tom Frieden, geschrieben, dass statistisch ein 74jähriger COVID-19-Patient ein rund 3%iges Sterberisiko hat und ein 10- bis 15%iges Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf – „diese Risiken sind noch höher für Männer und bei Adipositas“.
Wo hat sich Trump infiziert? Wann wusste er von der Diagnose?
Neben den Behandlungen sorgen auch verwirrende Angaben des Weißen Hauses über die zeitlichen Umstände der Diagnose für Verwirrung. So hatte sein Leibarzt Conley bei einer Pressekonferenz am Samstag davon gesprochen, die Diagnose sei 72 Stunden her, was bedeuten würde, dass Trump bereits am Mittwoch die positiven Testergebnisse erhalten hatte. An diesem Tag hatte er aber noch offizielle Termine wahrgenommen.
In einem Follow-up-Memo war Conley dann wieder zurückgerudert. Er habe Tag 3 der Diagnose gemeint und nur irrtümlich von 72 und 48 Stunden (die Infusion des Antikörper-Cocktails) gesprochen.
Auch ist die Quelle der Infektion nach wie vor unklar. Zunächst hatte es geheißen, eine sehr enge Mitarbeiterin von Trump, Hope Hicks, die ihn auf dem Flug mit der Airforce One zur TV-Debatte mit Joe Biden begleitet hatte, sei die wahrscheinliche Quelle.
Nachdem aber immer mehr Personen aus dem direkten Umfeld positiv getestet worden sind, wird nun spekuliert, die Verkündung der neuen Anwärterin für das Richteramt am Supreme Court, Amy Coney Barrett, im Rosengarten des Weißen Hauses am vergangenen Samstag könne ein „Superspreader-Event“ gewesen sein, wie aus einem Bericht der New York Times hervorgeht.
Insgesamt scheinen Trump selbst und seine Mitarbeiter sehr bemüht, den Gesundheitszustand des Präsidenten als möglichst gut darzustellen. Conley betont immer wieder, dass es Donald Trump gut gehe, er wohlauf sei – und man eben nur bemüht sei, ihm „das Maximale an Behandlungsmöglichkeiten“ anzubieten.
Laut den öffentlichen Bulletins der Ärzte kann er aufstehen, ist guter Laune und auch seine Herz-, Leber- und Nierenfunktionen seien im Normbereich. Zusätzlich soll der Präsident unterstützend Zink, ASS, Vitamin D, Melatonin und Famotidin erhalten.
Trump mit wirrer Botschaft und einem „verantwortungslosen“ Kurzausflug
Trump selbst meldete sich am Sonntag mit einer zweiten Video-Botschaft auf Twitter. Darin dankt er für die gute Versorgung durch Ärzte und Pflegepersonal und sagt, er habe nun „viel über COVID-19 gelernt“, nicht aus Büchern, sondern „im wirklichen Leben“. Er endet mit dem etwas seltsamen Gruß: „In the meantime, we love the USA, and we love what’s happening. Thank you. “
Direkt danach machte er sich wohl zu einem kurzen Ausflug zu seinen Fans vor dem Hospital auf. Trotz der strikten Quarantäne, die er eigentlich einhalten muss, verließ er in einem schwarzen SUV die Klinik, um vom Rücksitz des Wagens, begleitet von 2 Sicherheitsleuten, seine Fans zu grüßen, die sich in der Umgebung des Krankenhauses aufhielten und ihm mit Transparenten ihre Unterstützung versicherten und ihm gute Besserung wünschten. Trump trug bei dem Ausflug eine einfache Stoffmaske.
Nicht nur seine politischen Gegner, auch Ärzte kritisierten den Kurztrip scharf. Dr. James Phillips, ein Arzt aus dem Militärkrankenhaus, wurde mit den Worten zitiert: „Jede einzelne Person im Fahrzeug muss nun wegen dieses völlig unnötigen Vorbeifahrens des Präsidenten für 14 Tage unter Quarantäne gestellt werden.“ Und weiter mit Blick auf die Sicherheitsbeamten: „Sie könnten krank werden. Sie könnten sterben. Und all das, wegen politischem Theater.“ Dies sei von Trump „erstaunlich“ verantwortungslos.
... link (2 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 1. Oktober 2020
Special Greetings to Mr. Trump
che2001, 02:23h
https://www.youtube.com/watch?v=bSSn3NddwFQ
https://www.youtube.com/watch?v=bphP7Hh_gxU&pp=QAA%3D
https://www.youtube.com/watch?v=hrrgrt20Mzk&list=RDhrrgrt20Mzk&start_radio=1&t=28
https://www.youtube.com/watch?v=T-0vfrxkrxg&list=RDgt9Bor3_XFk&index=9
https://www.youtube.com/watch?v=Ym0h6NusUw0
https://www.youtube.com/watch?v=bphP7Hh_gxU&pp=QAA%3D
https://www.youtube.com/watch?v=hrrgrt20Mzk&list=RDhrrgrt20Mzk&start_radio=1&t=28
https://www.youtube.com/watch?v=T-0vfrxkrxg&list=RDgt9Bor3_XFk&index=9
https://www.youtube.com/watch?v=Ym0h6NusUw0
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 29. September 2020
Impfstoff als Joker: Kann Trump die FDA unter Druck setzen, eine Corona-Vakzine noch vor den Wahlen zuzulassen?
che2001, 13:22h
Heike Dierbach, Medscape
Es klingt wie der Plot eines Hollywood-Films: Ein gefährliches Virus breitet sich in den USA aus. Fieberhaft wird nach Impfstoffen gesucht. Dann steht ausgerechnet die Präsidentenwahl an. Eine Vakzine kurz vor der Wahl würde die Chancen des Amtsinhabers entscheidend verbessern. Kann er Druck ausüben, einen Impfstoff zuzulassen, der noch nicht ausreichend getestet wurde?
Genau dieses Szenario befürchten Experten offenbar derzeit in den USA anlässlich der Präsidentenwahl am 3. November 2020. Prof. Dr. Jason L. Schwartz von der Yale School of Medicine warnt davor, bei COVID-19 aus Zeitdruck von etablierten Verfahren der Prüfung und Zulassung von Impfstoffen abzuweichen. Sein Meinungsbeitrag ist im New England Journal of Medicine erschienen.
300 Millionen Impfstoffdosen bis Januar
Konkret geht es um die „Operation Warp Speed“, eine neu eingerichtete öffentlich-private Partnerschaft unter Führung des US-Gesundheitsministeriums und des Verteidigungsministeriums. Der Name stammt tatsächlich aus Hollywood: „Warp“ ist bekanntlich der Spezialantrieb, durch den das Raumschiff Enterprise schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ans Ziel kommt.
Das Tempo, mit dem bei COVID-19 ein Impfstoff entwickelt wird, ja sogar der Name Operation Warp Speed wirft Befürchtungen auf, dass hier Abkürzungen genommen werden, mit Auswirkungen auf die Sicherheit und Wirksamkeit. Prof. Dr. Jason L. Schwartz:
Bei der „Operation Warp Speed“ kooperieren staatliche Stellen mit pharmazeutischen Herstellern und weiteren Firmen. Erstere stellen unter anderem Finanzmittel zur Verfügung. Selbst erklärtes Ziel der Initiative ist eigentlich, bis Januar kommenden Jahres 300 Millionen Dosen eines „sicheren und effektiven“ Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung zu haben. Trump selbst hielt aber unlängst eine Vakzine noch im Oktober für möglich.
Schwartz geht nicht explizit auf Trump ein, mahnt aber, nicht aus Zeitdruck wissenschaftliche Standards zu vernachlässigen: „Ein Prozess, der normalerweise mehrere Jahre braucht, wird hier auf einige Monate komprimiert.“ Die Aufgabe, die Suche nach einem Impfstoff voranzutreiben, hätten seiner Meinung nach auch die US Food and Drug Administration (FDA) und die Centers for Disease Control (CDC) übernehmen können: „Diese haben die Unterstützung langjährig etablierter Komitees unabhängiger wissenschaftlicher Berater.“ Schwartz nennt hier vor allem das „Vaccines and Related Biological Products Advisory Commitee“ (VRBPAC). Dieses und die vorgeschriebene Transparenz des Prozesses gewährleisteten die Legitimität der Entscheidungen – normalerweise.
Stattdessen tauchen ein neues Gremium und ein extrem knapper Zeitplan auf. „Das Tempo, mit dem bei COVID-19 ein Impfstoff entwickelt wird, ja sogar der Name Operation Warp Speed wirft Befürchtungen auf, dass hier Abkürzungen genommen werden, mit Auswirkungen auf die Sicherheit und Wirksamkeit“, so Schwartz. Er rät insbesondere, dass die FDA das VRBPAC, also ihr Experten-Komitee, wie üblich beteiligen solle. „Sie ist dazu zwar rechtlich nicht verpflichtet. Doch wenn sie es nicht tut, ist das ein Zeichen, dass die Standardabläufe verlassen werden.“
Die FDA wappnet sich gegen Einflussversuche
Mittlerweile melden sich auch Politiker zu Wort. 4 Senatoren, 2 davon Republikaner, haben Gesetzesinitiativen gestartet, um die Einbeziehung des VRBPAC verpflichtend zu machen. „Solche Sicherheitsvorkehrungen würden die Unabhängigkeit der FDA stärken für den Fall, dass es externen Druck gibt, in den nächsten Monaten von ihrer üblichen, auf Evidenz basierten Praxis abzuweichen“, sagt Schwartz.
Auch die FDA selbst will sich scheinbar gegen eine mögliche Einflussnahme von Trump wappnen. Sie kündigte am Mittwoch an, bei der Zulassung eines neuen COVID-19-Impfstoffs weitere Kontrollen einzuführen. Unter anderem sollen Teilnehmer der Phase-3-Studien noch für 2 Monate nach Erhalt der letzten Dosis beobachtet werden. Damit wäre eine Zulassung vor der Präsidentenwahl praktisch unmöglich.
Der Haken daran: Trump muss solche strengeren Regeln genehmigen. „Vielleicht genehmigen wir das, vielleicht auch nicht“, zitiert die New York Times den Präsidenten: „Ich denke, das (Vorhaben der FDA) ist vor allem politisch motiviert.“
Auch die „Operation Warp Speed“ hält bislang an ihrem Zeitplan fest: In einer Strategie zur Verteilung des Impfstoffs nannte sie erneut Januar 2021 als Starttermin. In dem Papier wird auch betont, dass die Bevölkerung die Impfung nicht aus eigener Tasche bezahlen solle: „Das Ziel ist es, dass niemand, der sich impfen lassen will, dies aufgrund finanzieller Hürden nicht kann.“
Es klingt wie der Plot eines Hollywood-Films: Ein gefährliches Virus breitet sich in den USA aus. Fieberhaft wird nach Impfstoffen gesucht. Dann steht ausgerechnet die Präsidentenwahl an. Eine Vakzine kurz vor der Wahl würde die Chancen des Amtsinhabers entscheidend verbessern. Kann er Druck ausüben, einen Impfstoff zuzulassen, der noch nicht ausreichend getestet wurde?
Genau dieses Szenario befürchten Experten offenbar derzeit in den USA anlässlich der Präsidentenwahl am 3. November 2020. Prof. Dr. Jason L. Schwartz von der Yale School of Medicine warnt davor, bei COVID-19 aus Zeitdruck von etablierten Verfahren der Prüfung und Zulassung von Impfstoffen abzuweichen. Sein Meinungsbeitrag ist im New England Journal of Medicine erschienen.
300 Millionen Impfstoffdosen bis Januar
Konkret geht es um die „Operation Warp Speed“, eine neu eingerichtete öffentlich-private Partnerschaft unter Führung des US-Gesundheitsministeriums und des Verteidigungsministeriums. Der Name stammt tatsächlich aus Hollywood: „Warp“ ist bekanntlich der Spezialantrieb, durch den das Raumschiff Enterprise schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ans Ziel kommt.
Das Tempo, mit dem bei COVID-19 ein Impfstoff entwickelt wird, ja sogar der Name Operation Warp Speed wirft Befürchtungen auf, dass hier Abkürzungen genommen werden, mit Auswirkungen auf die Sicherheit und Wirksamkeit. Prof. Dr. Jason L. Schwartz:
Bei der „Operation Warp Speed“ kooperieren staatliche Stellen mit pharmazeutischen Herstellern und weiteren Firmen. Erstere stellen unter anderem Finanzmittel zur Verfügung. Selbst erklärtes Ziel der Initiative ist eigentlich, bis Januar kommenden Jahres 300 Millionen Dosen eines „sicheren und effektiven“ Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung zu haben. Trump selbst hielt aber unlängst eine Vakzine noch im Oktober für möglich.
Schwartz geht nicht explizit auf Trump ein, mahnt aber, nicht aus Zeitdruck wissenschaftliche Standards zu vernachlässigen: „Ein Prozess, der normalerweise mehrere Jahre braucht, wird hier auf einige Monate komprimiert.“ Die Aufgabe, die Suche nach einem Impfstoff voranzutreiben, hätten seiner Meinung nach auch die US Food and Drug Administration (FDA) und die Centers for Disease Control (CDC) übernehmen können: „Diese haben die Unterstützung langjährig etablierter Komitees unabhängiger wissenschaftlicher Berater.“ Schwartz nennt hier vor allem das „Vaccines and Related Biological Products Advisory Commitee“ (VRBPAC). Dieses und die vorgeschriebene Transparenz des Prozesses gewährleisteten die Legitimität der Entscheidungen – normalerweise.
Stattdessen tauchen ein neues Gremium und ein extrem knapper Zeitplan auf. „Das Tempo, mit dem bei COVID-19 ein Impfstoff entwickelt wird, ja sogar der Name Operation Warp Speed wirft Befürchtungen auf, dass hier Abkürzungen genommen werden, mit Auswirkungen auf die Sicherheit und Wirksamkeit“, so Schwartz. Er rät insbesondere, dass die FDA das VRBPAC, also ihr Experten-Komitee, wie üblich beteiligen solle. „Sie ist dazu zwar rechtlich nicht verpflichtet. Doch wenn sie es nicht tut, ist das ein Zeichen, dass die Standardabläufe verlassen werden.“
Die FDA wappnet sich gegen Einflussversuche
Mittlerweile melden sich auch Politiker zu Wort. 4 Senatoren, 2 davon Republikaner, haben Gesetzesinitiativen gestartet, um die Einbeziehung des VRBPAC verpflichtend zu machen. „Solche Sicherheitsvorkehrungen würden die Unabhängigkeit der FDA stärken für den Fall, dass es externen Druck gibt, in den nächsten Monaten von ihrer üblichen, auf Evidenz basierten Praxis abzuweichen“, sagt Schwartz.
Auch die FDA selbst will sich scheinbar gegen eine mögliche Einflussnahme von Trump wappnen. Sie kündigte am Mittwoch an, bei der Zulassung eines neuen COVID-19-Impfstoffs weitere Kontrollen einzuführen. Unter anderem sollen Teilnehmer der Phase-3-Studien noch für 2 Monate nach Erhalt der letzten Dosis beobachtet werden. Damit wäre eine Zulassung vor der Präsidentenwahl praktisch unmöglich.
Der Haken daran: Trump muss solche strengeren Regeln genehmigen. „Vielleicht genehmigen wir das, vielleicht auch nicht“, zitiert die New York Times den Präsidenten: „Ich denke, das (Vorhaben der FDA) ist vor allem politisch motiviert.“
Auch die „Operation Warp Speed“ hält bislang an ihrem Zeitplan fest: In einer Strategie zur Verteilung des Impfstoffs nannte sie erneut Januar 2021 als Starttermin. In dem Papier wird auch betont, dass die Bevölkerung die Impfung nicht aus eigener Tasche bezahlen solle: „Das Ziel ist es, dass niemand, der sich impfen lassen will, dies aufgrund finanzieller Hürden nicht kann.“
... link (5 Kommentare) ... comment
Montag, 21. September 2020
Avaaz-Aufruf zur Rettung des brasilianischen Regenwalds
che2001, 12:44h
Häufig mit dem Segen des ultrarechten Präsidenten Bolsonaro brennen organisierte Banden von Bauern illegal weite Teile des Amazonas-Regenwaldes nieder. Viele Indigene, die ihnen Widerstand leisteten, wurden ermordet.
Wir müssen diesen Wahnsinn stoppen. Und das können wir auch.
Präsident Bolsonaro will unbedingt ein millionenschweres Handelsabkommen mit der Europäischen Union abschließen. Doch angesichts der brennenden Wälder erwägen die Staats- und Regierungschefs der EU nun in letzter Minute Änderungen, um den Schutz des Amazonasgebiets in das Abkommen aufzunehmen.
Das würde die brasilianische Regierung dazu zwingen, ihr Verhalten zu ändern, um mit einigen der wirtschaftsstärksten Ländern der Welt Handel treiben zu können. Der Amazonas darf nicht in Flammen aufgehen! Unterschreiben Sie jetzt, um Europa zum Handeln aufzurufen, und sobald die Unterstützung riesig ist, werden wir Meinungsumfragen durchführen und unsere Forderung an wichtige Entscheidungsträger und die Medien überbringen:
An die EU: Rettet den Amazonas!
Bereits jetzt drohen Großinvestoren und Rentenfonds damit, Milliarden aus Brasilien abzuziehen, wenn nicht effektiv etwas gegen die Zerstörung des Amazonasgebietes unternommen wird. Sogar brasilianische Bankiers, führende Unternehmen und ehemalige Finanzminister schließen sich dem Aufruf zum Schutz des Regenwaldes an.
Aber Bolsonaro konzentriert sich bisher nur auf das Handelsabkommen. Viele Brasilianer wie ich glauben, dass er eine einfache Botschaft aus Europa hören muss: kein Schutz des Amazonas -- kein Abkommen. Wenn sich Europa stark zeigt, könnte das die Lage entscheidend verändern!
Wie kürzlich durchgeführte Studien bestätigen, ist die EU selbst ein Teil des Problems — denn aus Brasilien werden massenweise Produkte wie Soja und Rindfleisch importiert, die vermutlich auf illegal gerodetem Land produziert wurden. Aber jetzt kann und muss die EU Teil der Lösung werden.
Die Regierungen von Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Belgien haben bereits Besorgnis über die Zerstörung des brasilianischen Amazonasgebietes geäußert. Machen wir deutlich, dass eine breite Öffentlichkeit hinter ihnen steht, wenn sie das Abkommen notfalls blockieren -- unterschreiben Sie jetzt, solange wir noch Zeit haben.
An die EU: Rettet den Amazonas!
Ich bin so stolz auf unsere globale Gemeinschaft, die immer wieder zusammen gekommen ist, um gemeinsam mit den brasilianischen Avaazerinnen und Avaazern die Regenwälder unseres Landes zu verteidigen und zuletzt auch Nahrungsmittel und lebenswichtige medizinische Ausrüstung an die indigenen Gemeinden vor Ort zu liefern. Geben wir jetzt nicht auf! Das Amazonasgebiet und seine Bewohner brauchen uns mehr denn je.
Mit Hoffnung und Entschlossenheit
Diego, Laura, Luis, Patri, Spyro, Ana Sofia, Aloys und das gesamte Avaaz-Team
WEITERE INFORMATIONEN:
Der Regenwald brennt und brennt (Deutsche Welle)
https://www.dw.com/de/der-regenwald-brennt-und-brennt/a-54824111
Wie Europa uns helfen kann, den Amazonas zu retten (Human Rights Watch)
https://www.hrw.org/de/news/2020/08/17/wie-europa-uns-helfen-kann-den-amazonas-zu-retten
So viele Brände im Amazonaswald wie noch nie (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/so-viele-braende-im-amazonaswald-wie-noch-nie-16929026.html
Und auf Englisch:
Amazon tragedy repeats itself as Brazil rainforest goes up in smoke (The Guardian)
https://www.theguardian.com/world/2020/sep/02/amazon-fires-brazil-rainforest-bolsonaro-destruction
A fifth of Brazilian soy in Europe is result of deforestation (The Guardian)
https://www.theguardian.com/environment/2020/jul/16/a-fifth-of-brazilian-soy-in-europe-is-result-of-deforestation-amazon-jair-bolsonaro
Merkel: Amazon deforestation threatens EU-Mercosur deal (Deutsche Welle)
https://www.dw.com/en/merkel-amazon-deforestation-threatens-eu-mercosur-deal/a-54651194
Mercosur accord contradicts EU Green Deal and fails to protect communities, study says (Irish Times)
https://www.irishtimes.com/news/environment/mercosur-accord-contradicts-eu-green-deal-and-fails-to-protect-communities-study-says-1.4350923
Wir müssen diesen Wahnsinn stoppen. Und das können wir auch.
Präsident Bolsonaro will unbedingt ein millionenschweres Handelsabkommen mit der Europäischen Union abschließen. Doch angesichts der brennenden Wälder erwägen die Staats- und Regierungschefs der EU nun in letzter Minute Änderungen, um den Schutz des Amazonasgebiets in das Abkommen aufzunehmen.
Das würde die brasilianische Regierung dazu zwingen, ihr Verhalten zu ändern, um mit einigen der wirtschaftsstärksten Ländern der Welt Handel treiben zu können. Der Amazonas darf nicht in Flammen aufgehen! Unterschreiben Sie jetzt, um Europa zum Handeln aufzurufen, und sobald die Unterstützung riesig ist, werden wir Meinungsumfragen durchführen und unsere Forderung an wichtige Entscheidungsträger und die Medien überbringen:
An die EU: Rettet den Amazonas!
Bereits jetzt drohen Großinvestoren und Rentenfonds damit, Milliarden aus Brasilien abzuziehen, wenn nicht effektiv etwas gegen die Zerstörung des Amazonasgebietes unternommen wird. Sogar brasilianische Bankiers, führende Unternehmen und ehemalige Finanzminister schließen sich dem Aufruf zum Schutz des Regenwaldes an.
Aber Bolsonaro konzentriert sich bisher nur auf das Handelsabkommen. Viele Brasilianer wie ich glauben, dass er eine einfache Botschaft aus Europa hören muss: kein Schutz des Amazonas -- kein Abkommen. Wenn sich Europa stark zeigt, könnte das die Lage entscheidend verändern!
Wie kürzlich durchgeführte Studien bestätigen, ist die EU selbst ein Teil des Problems — denn aus Brasilien werden massenweise Produkte wie Soja und Rindfleisch importiert, die vermutlich auf illegal gerodetem Land produziert wurden. Aber jetzt kann und muss die EU Teil der Lösung werden.
Die Regierungen von Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Belgien haben bereits Besorgnis über die Zerstörung des brasilianischen Amazonasgebietes geäußert. Machen wir deutlich, dass eine breite Öffentlichkeit hinter ihnen steht, wenn sie das Abkommen notfalls blockieren -- unterschreiben Sie jetzt, solange wir noch Zeit haben.
An die EU: Rettet den Amazonas!
Ich bin so stolz auf unsere globale Gemeinschaft, die immer wieder zusammen gekommen ist, um gemeinsam mit den brasilianischen Avaazerinnen und Avaazern die Regenwälder unseres Landes zu verteidigen und zuletzt auch Nahrungsmittel und lebenswichtige medizinische Ausrüstung an die indigenen Gemeinden vor Ort zu liefern. Geben wir jetzt nicht auf! Das Amazonasgebiet und seine Bewohner brauchen uns mehr denn je.
Mit Hoffnung und Entschlossenheit
Diego, Laura, Luis, Patri, Spyro, Ana Sofia, Aloys und das gesamte Avaaz-Team
WEITERE INFORMATIONEN:
Der Regenwald brennt und brennt (Deutsche Welle)
https://www.dw.com/de/der-regenwald-brennt-und-brennt/a-54824111
Wie Europa uns helfen kann, den Amazonas zu retten (Human Rights Watch)
https://www.hrw.org/de/news/2020/08/17/wie-europa-uns-helfen-kann-den-amazonas-zu-retten
So viele Brände im Amazonaswald wie noch nie (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/so-viele-braende-im-amazonaswald-wie-noch-nie-16929026.html
Und auf Englisch:
Amazon tragedy repeats itself as Brazil rainforest goes up in smoke (The Guardian)
https://www.theguardian.com/world/2020/sep/02/amazon-fires-brazil-rainforest-bolsonaro-destruction
A fifth of Brazilian soy in Europe is result of deforestation (The Guardian)
https://www.theguardian.com/environment/2020/jul/16/a-fifth-of-brazilian-soy-in-europe-is-result-of-deforestation-amazon-jair-bolsonaro
Merkel: Amazon deforestation threatens EU-Mercosur deal (Deutsche Welle)
https://www.dw.com/en/merkel-amazon-deforestation-threatens-eu-mercosur-deal/a-54651194
Mercosur accord contradicts EU Green Deal and fails to protect communities, study says (Irish Times)
https://www.irishtimes.com/news/environment/mercosur-accord-contradicts-eu-green-deal-and-fails-to-protect-communities-study-says-1.4350923
... link (0 Kommentare) ... comment
... nächste Seite