Sonntag, 10. Mai 2009
Save me! - Resettlementprojekt des UNHCR startet
Manchmal gibt es denn doch noch politische Nachrichten, die man gerne hört. In Hannover startet jetzt das Flüchtlingsintegrationsprojekt "Hannover sagt ja", das die Bleiberechts- und Neuansiedlungskampagne des UN-Hochkomissariats für Flüchtlinge unterstützt. Am 13.05. findet um 17 Uhr am Tramplatz eine Auftaktveranstaltung statt. Alle niedersächsischen Städte sind aufgefordert, sich dem Projekt anzuschließen und Wohnraum für Bürgerkriegsflüchtlinge anzubieten.


http://www.save-me-hannover.de/kampagne.html

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Wie rassistisch ist die israelische Gesellschaft?
Nichts fürchtet der konservative bis rechtssozialdemokratische Mainstream in Israel mehr als die "demographische Bombe", d.h. die hohen Geburtenquote der arabisch-israelischen Minderheit. Statt nun auf Integration, Zusammenrücken, Deeskalation und Partizipation zu setzen, verschärfen sich die Gegensätze innerhalb der israelischen Gesellschaft mehr und mehr. Es ist noch nicht lange her, da scheiterte der Versuch, die arabische Minderheit vom Wahlrecht auszuschließen. Von arabischer Seite ist mittlerweile von "faschistischen Tendenzen" im israelischen Staat die Rede. "Manche halten das für eine Übertreibung, aber leider sprechen die Fakten dafür: Man zieht unsere Legitimität in Zweifel, die ständigen, häufig auch gewaltsamen Übergriffe, die Versuche, unsere Städte zu judaisieren. Die Entmenschlichung der Palästinenser von Gaza ist längst diesseits der Grenze angelangt. Und wir wissen aus Erfahrung, wohin das führen kann," sagt Aida Tuma-Sliman, Vorsitzende des Vereins "Frauen gegen Gewalt" und führendes Mitglied der Kommunistischen Partei Israels.

Die andere Seite derselben Medaille beschreibt Myriam Damoni-Charbit, die israelische und palästinensische Lehrer ausbildet so: "Ich habe zwar Verständnis für den Loyalitätskonflikt der israelische Araber, die sich ständig zwischen ihrem Staat und ihrem Volk entscheiden müssen. Aber sie sollten im eigenen Interesse mehr Verständnis für die Empfindlichkeiten der Juden aufbringen. Es geht nicht an, dass sich Araber öffentlich unterhalten, während die Sirenen zum Gedenken an die Shoah ertönen, oder dass sie die Feiertagsruhe am Jom Kippur stören."

(Zitate aus Le Monde Diplomatique)

Während die zionistischen Parteien in der Vergangenheit immerhin noch 30% der Stimmen der arabischen Wähler bekamen, waren es bei den letzten Wahlen noch 12%. Sieger sind hierbei aber weniger die islamistischen Parteien, sondern vor allem die kommunistisch-pazifistische Hadasch. In Tel Aviv erzielte der Kommunist Dov Chenin bei den Kommunalwahlen 35% der Stimmen, dabei 75% der Stimmen der unter 35jährigen. Dem Rechtsruck bei den etablierten israelischen Juden steht also ein Linksruck bei den arabischen Israelis und relevanten Teilen der jüdisch-israelischen Jungwähler gegenüber.

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Ägyptischer Alltag
Nicht mehr neu, aber immer noch entsetzlich und empörend, und, tja, eben einfach quite normal:


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,472487,00.html


http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2217699

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Politische Korektheit heißt, selbst den größten Blödsinn nicht kritisieren zu dürfen
oder auch: Die Regression darf keine Grenzen kennen. Gefunden bei Frau Nullzeitgenerator, die zu Recht nach der Wiedereinführung des Scheiterhaufens fragt:


http://www.heise.de/tp/blogs/6/137377

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