Samstag, 20. März 2010
Das Fliegende Auge 2.0
Als Jugendlicher sah ich den Sci-Fi-Thriller "Das fliegende Auge", in dem es um einen Überwachungsstaat der Zukunft ging, in dem ein mit Kameras und Richtmikrofonen ausgerüsteter Hubschrauber über der Stadt patrouilliert, die Leute aushorcht und mißliebige Personen mit seinen schwenkbaren Maschinenkanonen gleich erledigt. So etwas Ähnliches soll demnächst Wirklichkeit werden: Das Europäische Sicherheitsforschungsprogramm (ESRP) entwickelt seit 2007 Systeme zur lückenlosen Überwachung der Bevölkerung von Telefon- und emailkontrolle bis hin zur Erkennung und Überwachung im öffentlichen Raum sowie zur Verzahnung all dieser Systeme durch geeignete Interfaces (Intelligentes Informationssystem zur Unterstützung der Überwachung, Suche und Erkennung für die Sicherheit der Bürger im städtischen Raum, Indect). Paradestück von Indect soll eine Hubschrauberdrohne sein, die künftig regulär über europäischen Stäüdten patrouillieren soll. Zum Einen können sie als "verdächtig" eingestufte Personen über weite Entfernung permanent verfolgen, zum anderen als sog. Quadrocopter im Dauereinsatz über bestimmten Stadtviertel diese regelrecht abscannen. Während man sich also durchaus wundert, wie willfährig die Leute sich ihre tägliche Endmündigung, Sozialabbau und Umverteilung von unten nach oben noch immer gefallen lassen, rüstet der Staat längst für den Fall des Bürgerkriegs.

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