Mittwoch, 12. April 2023
Demoparolen von früher
Auf 1.Mai-Demos hört man seit Jahrzehnten immer das Gleiche. Einige Parolen aber, die wir in meiner Jugendzeit skandierten wären heute völlig unverständlich oder sinnlos.

Da gab es mal "Aufruhr - Widerstand - es gibt kein ruhiges Hinterland!", das nur Sinn machte vor dem Hintergrund der alten Antikriegsbewegung, den Aktionen gegen NATO-Herbstmanöver und der antiimperialistischen Gesinnung, die die Solidarität mit Nicaragua, Palästina und Kurdistan so praktisch verstand, dass nach jedem imperialistischen Bombenangriff in Deutschland Ladenzeilen entglast wurden. Ziemlich plattes Politikverständnis, aber es ging ja auch ums plattmachen;-)

Und auch die heutigen Genderfeministinnen dürften mit der Frauenparole (Männer durften da nicht mitrufen) "Der größte Zuhälter ist der Staat, Kampf dem Faschismus und dem Patriarchat!" nicht mehr allzuviel anfangen können.

Noch weitaus spezieller war: "Alle Macht dem Volke, Albrecht in die Molke!".


Ich vermute mal, dass das heute niemand mehr versteht.

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