Sonntag, 18. April 2010
Die Krähenbäume
Vielleicht hat eine Schicksalsgottheit mitgelesen, als ich hier jüngst postete "Wer sich selber zum Horst macht, muss sich nicht wundern, wenn Andere auf ihm brüten", denn kurz darauf führte mich mein Weg dann an einer beachtenswerten Brutkolonie vorbei. Schon ein ganz interessanter Anblick, und ein Flugverkehr, von dem die europäischen Airports im Augenblick träumen können ;-)








... link (3 Kommentare)   ... comment


Der Bizarrologe auf der Pirsch - heute: Die Liegeradlerin
Ein einziges Vorurteil zumindest scheint einen wahren Kern zu haben: Dass Leute, die langgestreckte Fahrräder fahren, auf denen man nicht sitzt, sondern rücklings liegt meist arge Sonderlinge sind. Als ich heute, auf dem Weg in die dichten Ginkgo- und Eibenwälder meiner Heimat, die große Ausfallstraße überquerte wurde das zumindest punktuell bestätigt. Eine merkwürdig gekleidete Liegeradlerin stand starr an der grünen Ampel, um loszustrampeln, nachdem diese auf rot umgeschaltet hatte.

... link (0 Kommentare)   ... comment


S wieder Krieg
Gerade, beim Samstagnachmittagsspaziergang, fiel mir auf, dass die Flaggen auf Halbmast sind, und ich musste einen Augenblick nachdenken, bis mir einfiel, das das wegen der jüngst in Afghanistan gefallenen Bundeswehr-Soldaten ist. Vor 15 Jahren wären wegen so etwas noch Zehn- bis Hunderttausende auf die Straße gegangen, jetzt scheint das kaum noch eine Sau zu kratzen. Mein Vater, der am Zweiten Weltkrieg teilgenommen hatte hatte sich das Begräbnis der letzten Gefallenen im Fernsehen angeschaut und gemeint, wenn eines seiner Kinder unter den Opfern wäre würde er sich weigern, dass es ein Staatsbegräbnis bekomme, zu diesem aber erscheinen und Merkel ins Gesicht spucken. "Nie wieder Krieg! hieß es 60 Jahre. Alles Verarsche!" zürnte er. Recht hat er.

... link (9 Kommentare)   ... comment


Mal so nebenbei gefragt
Was für schlampige Aussprachen geistern eigentlich so durch das Radio? Wenn jemand statt "Burg" "Boat" versteht und sich auf ein maritimes Ereignis freut, zeugt das nicht gerade von Sprecherziehung des Moderators. Dass ich in diesem wirklich großartig wortwitzigen Reggae-Song "Do you come from a land of down under" immer "Do you come from allala lallah" verstehe mag ja noch mein Verhören sein, aber wieso nennt ausnahmslos jeder Radioansager die Kuschelpop-Band Reamonn, die sich nach meinem englischen Sprachverständnis zwischen den deutschen Umschreibungen "Riemon" und "Räimon" aussprechen lässt "Raynman"?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 16. April 2010
Was zu den Literaturkritikastern noch zu sagen bleibt
Zugegeben, Marcel Reich-Ranicki hatte zumindest hohen Unterhaltungswert, wenn er mal wieder sagte: "Sind dieses Jahr wieder erschienen viele schlechte Biischer" oder "Dieses Buch ist schlächt", aber was ansonsten die Kritikkamarilla so treibt ist überwiegend unter aller Hängebauchsau. Oder, mit den Worten des Don:

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1617733/#comments

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 16. April 2010
Labsalen
Es war völlig ungeplant, eine absolut spontane Idee: Mit dem G. ein Arbeitsessen zu Mittag in einem Aussichtsrestaurant, er Scaloppini mit Mandeln und Pistazien, ich Languste in Brandysauce mit Spinat, Broccoli und Kartoffeln, 50 Euro, die ich von der Steuer absetzen kann. Ziemlicher Launebringer mitten im Arbeitstag. Sollte man sich öfter leisten...

... link (1 Kommentar)   ... comment


Politisch korrekt
Lese ich im Zwischennetz den Begriff Political Correctness bzw. Political Incorrect wird mir immer etwas seltsam zumute. Ob das nun das Klerikalfaschistenblog ist, das sich so nennt, oder ob ein paar Blogs weiter davon die Rede ist, dass die bestürzende Mischung aus Rassismus, Homophobie, Antifeminismus und schlichtem Dumpfbackentum, die seit ein paar Jahren scheinbar als normal wahrgenommen wird ein Ergebnis zahlreicher Anti-PC-Kampagnen sei, in fast keinem Fall ist damit gemeint, was ich unter PC und Non-PC verstehe und was in meiner alten Heimat, der autonomen Szene mal unter diesen Begriffen firmierte. In den 1990ern hatten wir lebhafte Debatten um PC und Non-PC, die sich zwar an der Sexismus- und Rassismus-Debatte entlanghangelten, damit aber keineswegs identisch waren. Während heutzutage der Begriff PC fast nur noch distanzierend-abwertend gemeint ist, hatte er für die Szenemehrheit eher eine überwiegend positive Bedeutung, es gab Leute, die sich selbst als PC-Linke einordneten (zu denen ich auf keinen Fall gehören wollte), und es kam auch vor, dass jemand eine Party als "voll PC" bezeichnete. Das meinte nun nicht, die wäre vor lauter politischer Korrektheit langweilig gewesen, sondern hatte eher die Wortbedeutung von "voll cool", "dufte", "klasse" oder "supi", wie das andere Personengruppen in anderen Zeiträumen ausdrückten. Im engen Sinne bezeichnete Political Correctness in meinem Lebensumfeld eine kollektive Szene-Moral, die sich auszeichnete durch einen exzessiven Gebrauch der feministischen Linguistik mit groß I und klein mensch bis ins breiteste Biertischgespräch hinein, ein striktes Verdikt, jemals "ficken" zu sagen oder überhaupt sexuelle Anspielungen zu machen und einen überhaupt extrem diskriminierungsfreien Sprachgebrauch - so diskriminierungsfrei, das Behinderte "anders Gesunde" genannt wurden. Massenweise wurden Musiker boykottiert, weil sie irgendwann einmal etwas Sexistisches geäußert hatten oder geäußert haben sollten, das reichte von Zappa über IceT bis zu Angelic Upstarts, und manche Leute führten ihre persönliche Zensurliste. Dazu gehörte dann auch, dass man kein Fleisch aß, es kursierten durchaus Parolen wie "Go vegan or bloody", die Tendenz des Umschlagens in Tugendterror schien durchaus angelegt. Auf der anderen Seite gehörte ich selbst in ein Lager, das dieses PC-Tum moralinsauer, wenig hilfreich und nervend fand, und insbesondere zusammen mit Flüchtlings, die oft einen beißenden Selbstverarsche-Humor praktizierten ("ich bin so unzuverlässig, weil ich Kurde bin - immer auf der Flucht!") dem einen bewusst politisch unkorrekten Umgangston entgegenstellten und mit der politicalcorrectness Schabernack trieben (Fleisch in der veganen Volxküche servieren, in Situationen, in denen andere "Scheiße" sagten besonders pointiert "verfickt" sagen o.ä.).

Ein besonderes Highlight war eine Party, auf der ein Song mit dem Refrain "Hier kommt der Zulu-Mann, der Zulu-Mann, der Zulu-Mann, der zwölfmal hintereinander kann" gespielt wurde. Während die anwesenden Schwarzen und deren weiße PartnerInnen sich scheckig lachten, verschwanden die politisch Korrekten von der Tanzfläche und guckten ganz grimmig.

Mehr in die Tiefe gingen dann die Argumente eines Genossen, dass Political Correctness in Deutschland nicht möglich sei. Es handle sich hierbei nämlich um eine Übereinkunft von Umgangsregeln, die zugeschnitten sei auf die Gesellschaften der USA, Kanadas und der Region Greater London. Diese zeichneten sich durch folgende Merkmale aus: Viele ethnische und religiöse Minderheiten, sog. affirmative actions, d.h. Unterstützung dieser Minderheiten durch gruppenspezifische Sonderrechte und Jobquoten, im Allgemeinen bei den religiösen Gruppen eine inbrünstige Volksreligiosität. Die Political Correctness sei sozusagen der interkulturelle Fahrplan für eine solche Gesellschaft und mache als milieuspezifisches Binnenverhalten einer deutschen linken Szene eigentlich keinen Sinn. Die PC in den USA schütze auch keineswegs nur ethnische Minderheiten, Frauen und Schwule: Dass Scientology dort unreglementiert von staatlichen Interventionen machen könne, was sie wolle oder religiöse Fundamentalisten versuchten, den Kreationismus quasi als zu respektierendes Weltbild einzuklagen sei ebenso Bestandteil der Political Correctness, die einen immer wieder neu auszutarierenden zivilgesellschaftlichen Kompromiss zwischen den Interessen unterschiedlichster Gruppen darstelle, aber nichts spezifisch "linkes" ist. Man ging irgendwann uneinig auseinander, politisch wollte man ja das Gleiche, nur über Stilfragen und Moralverständnis wurde man sich nicht einig, ein gewisser Grundkonsens wurde aber auch nie in Frage gestellt.

Und in Anbetracht dieser Erfahrungen muss ich mich regelmäßig wundern, wenn ich im Netz sehe, was da so zum Thema PC zu lesen ist.

... link (7 Kommentare)   ... comment


Aktuelle Referrer
Ayran Stutenmilch

Bizarre Verhaltensweisen


Lohn Zimmermädchen

Eichsfelder Ziegenficker


Che Guevara Zahl der Opfer


Reichsdeutsche Flugscheiben in Afghanistan


brauche 2 zimmermädchen im hotel als gewerbe eingestellt in hamburg

Was wurde früher am Meisten gegessen in Jugoslawien im Krieg


MsShakiras Kurven

Vogelspinner Wikipedia


enthaart und gepierct


Hühnerpuster

... link (1 Kommentar)   ... comment


Mittwoch, 14. April 2010
Endlich mal die richtigen Referrer!
Seit gestern Abend im ZDF die Dokumentation über den Völkermord an den Herero lief, laufen die entsprechenden Nachfragen auf meinem Blog ein.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 13. April 2010
Neue Referrer-Hits
Geile Nachbarin


Wie erhängt man sich am Heizkörper?


Sozialpsychiatrischer Dienst Syke

Stundenlohn Zimmermädchen (Das ist ein Dauerbrenner, der immer wieder auf mein Blog führt)

Ausstíeg aus linker Szene

Zulu-Muschis

... link (6 Kommentare)   ... comment


Montag, 12. April 2010
Mainstreamblätter wie SPIEGEL und Junge Welt
Echt, das bekam ich in der Redaktionskonferenz eines linken Szenemagazins mal zu hören. Da meinte ein Genosse dann auch, er lese ja keine Yuppie-Cines wie FAZ, ZEIT oder Handelsblatt. Ich meinte dann, das seien überhaupt keine Yuppie-Cines, sondern die ganz normale bürgerliche Presse. Yuppie-Zeitschriften wären Forbes, Esquire, Gentlemen´s Quarterly, Nido oder Popeye. Da meinte er, diese Titel habe er noch nie gehört, wer lese die denn? Na, Yuppies! Ach so.

... link (13 Kommentare)   ... comment


Die Speerspitze der Zivilisation
Gerade in Epoc gelesen: Zu Anfang des aktuellen Irakkrieges haben die US-Truppen im Stadtgebiet von Babylon Jahrtausende alte Schutthügel, bestehend aus zerbröselten Mauerresten und voll mit archäologisch ungesichertem Material eingeebnet, um dort Militärcamps zu errichten und mit dem feineren Schutt, der möglicherweise Artefakte enthielt die Sandsäcke ihrer Geschützstellungen gefüllt. So liebt man sie, die Verbreiter von Fortschritt und Demokratie.

... link (6 Kommentare)   ... comment


Bloggerin des Monats
ist Netbitch.
Erstens für diese Worte hier:


"Dass der Marxismus und die Lehre von Marx selber zwei verschiedene Paar Schuhe sind wurde hier schon öfter erwähnt. Schon zu Lebzeiten des Philosophen, erst recht nach seinem Tod bildeten sich rasch zwei unterschiedliche marxistisch inspirierte Richtungen. Einmal der von Marx selber verspottete Arbeiterbewegungsmarxismus, der die komplexen volkswirtschaftlichen und philosophischen Überlegungen des Kalle zu einem klappernden Mechanismus dialektischer Zwangsläufigkeiten vereinfachte und Marxsche Erkenntnisse sich je nach Situation zu tagespolitischen Zwecken zurechtbog. Und dann zum Anderen etwas später der Kathedersozialismus, eine rein abstrakte volkswirtschaftliche Lehre, die sich von Marx her kommend eher wieder seinem Vorgänger Ricardo annäherte und aus Marx´Diktum “Die Philosophen haben die Welt nur unterschiedlich interpretiert. Es kömmt aber darauf an, sie zu verändern.” das genaue Gegenteil machte. Lenin brachte beides dann zusammen, erschuf sein Modell der autoritär aufgebauten, wie ein Geheimbund organisierten “Partei neuen Typs” und plante das nachrevolutionäre russische Staatswesen erklärtermaßen nach dem Vorbild der Deutschen Reichspost – während Marx vom allmählichen Absterben des Staates gesprochen hatte und hier den Anarchisten näher war als Lenin. Stalin, vor dem Lenin noch auf dem Totenbett gewarnt hatte, machte dann daraus ein nationales Projekt – Sozialismus in einem Land – etwas, das Marx selber verworfen hatte.

Gäbe frau für das alles also Marx die Schuld oder nähme an, Stalin ließe sich aus einer “Leerstelle” in Marx´ Schriften ableiten, dann ließe sich dieses Modell auch auf andere politische Systeme und andere Philosophien übertragen. Diktaturen, die sich demokratisch legitimieren, aber trotzdem Diktaturen sind wie der Iran, Zimbabwe oder Tunesien oder Halbdemokratien mit Folter und Hyperkorruption wie Mexiko oder die Türkei müssten Anlass zum Nachdenken geben, weil sie sich demokratisch legitimieren. Da muss dann ja an der Demokratie etwas faul sein, und wir sollten anfangen, in der UN-Erklärung der Menschenrechte nachzulesen, wo da die Leerstelle ist und uns zu überlegen, wie es so schnell von Kant zu Atatürk, von Rousseau zu Ahmadinedschad, von Aristoteles zu Mugabe und von George Washington zu Alfredo Stroessner kommen konnte. Übrigens müssten wir auch “zerschlagt England” fordern, denn der Staat legitimiert sich überhaupt nicht demokratisch, sondern über ein Königtum von Gottes Gnaden. Dass es sich um eine Demokratie handelt, stört da nur geringfügig." und dann dafür:


http://netbitch1.twoday.net/stories/6283465

... link (46 Kommentare)   ... comment


Samstag, 10. April 2010
Namenloses Grauen
Dieser Flugzeugabsturz in Smolensk ausgerechnet im Vorfeld einer historisch wegweisenden Gedenkveranstaltung für die Opfer von Katyn verschlägt mir fast die Sprache. Einfach nur totales Entsetzen, jenseits des weiter Kommentierbaren.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 7. April 2010
Schüsse in Bischkek
Ziemlich eindrucksvolle Fernsehbilder. Ist das, was sich da in Kirgistan abspielt eine Revolte oder eine Revolution?

... link (8 Kommentare)   ... comment


Putins Kniefall
Russland und Polen veranstalten eine gemeinsame Gedenkfier in Katyn, und es wird darüber geredet, nun die Archive des Kreml mit den Unterlagen über die stalinistischen Verbrechen in Polen zu öffnen. Man darf gespannt sein. Als Ereignis ist dies so epochal wie Brandts Kniefall in Warschau.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Verdammt wuchtig
Das machtvollste Ding im Universum ist ein Quasar. Wenn etwas heller als Tausende Galaxien ist und Eigenschaften hat, zu denen man nur noch sagen kann: "Die Gesetze von Raum und Zeit gelten hier nicht mehr", was soll man dazu dann noch sagen? Sich bescheiden mit Wolf-Rayet-Sternen begnügen?

... link (2 Kommentare)   ... comment


Montag, 5. April 2010
Na, mal wieder tolle Referrerhits heute
Wie werde ich Kriegsberichterstatter?

Fehmi Agani


Genitaltotalenthaarung

Lohn Zimmermädchen

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 4. April 2010
Helicoptering
Bei uns gibt´s zu Ostern Geschenke, und das ist mit einem neuen Hobby verbunden: Einen ferngesteuerten Modellhubschrauber zu fliegen. Mann hört doch nie auf, ein Junge zu sein. Das weckt in mir jetzt aber die Sehnsucht, endlich wieder mit einem richtigen Hubi zu fliegen. Am liebsten wie vor einigen Jahren am pendelnden 50-Außenseil, der ultimate Kick für alle, die in der Achterbahn das große Gähnen kriegen oder denen Bungeejumping einfach nicht lang genug dauert. Vielleicht kriege ich es ja diesen Bergsommer wieder hin. Oder mindestens den Skyshot nach dem Klettern.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mene tekel Ofarsim auf dem Straßenpflaster

... link (7 Kommentare)   ... comment


An alle, die hier mitlesen
Ehe ich´s vergesse: Frohe Ostern!

... link (1 Kommentar)   ... comment


Der zweite Tag im Moor
Das hat sich wirklich gelohnt, heute noch einmal rauszuwandern. So langsam muss ich ja auch fit für die Berge werden, starte also demnächst auch wieder den regelmäßigen Brockenlauf. Jedenfalls gab´s heute wirklich reichlich viel Natur zu sehen.















... link (0 Kommentare)   ... comment


Eine kleine Ostergeschichte
Sehr nett: Ein paar Nachbarn haben Osterbescherung für Erwachsene gemacht mit MASSENWEISE alkoholgefüllten Schokoladeneiern und die am Vorabend im Garten versteckt. Das war am nächsten Morgen eine schöne Bescherung, denn man fand nur Stanniolfetzen, aber keine Eier. Dafür einen am Wegesrand laut vor sich hinschnarchenden Igel mit Schnapsfahne!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Solche Freunde braucht Israel sicher nicht
Ein kleiner Splitter zur Morphologie der Neuen Rechten in den USA

http://rhizom.blogsport.eu/2010/03/20/lunatic-christians-for-israel/

... link (0 Kommentare)   ... comment


Randspaltenweisheit
Wer sich selber zum Horst macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn Andere auf ihm brüten.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 4. April 2010
Geh mit mir den Fluss hinunter
Es ist ja keineswegs so, dass sich mein Architekturgeschmack nur an der unsere Region prägenden Weserrenaissance, dem Späthistorismus, dem Jugendstil und der Reformarchitektur ergötzt. Wandert man am Fluss entlang, finden sich viele neue und alte Häuser, die recht interessant aussehen. *hüstel* Allerdings alles die berühmten "besseren Lagen".






... link (0 Kommentare)   ... comment


Ein durchaus lesenswertes kritisches Medienblog
http://www.kaperbrief.de/?p=73

... link (0 Kommentare)   ... comment


Das Moor
Vor kurzer Zeit hatte ich hier Bilder von einer Wanderung im nahen Moor gepostet, die geprägt waren durch Schnee und Eis. Nun zeigt sich das Ganze vom Eise befreit - passt ja zu Ostern - und von Froschkonzerten kommentiert, die Kormorane sind nach Norden gezogen, und die Vegetation beginnt so langsam zu erwachen.
















... link (2 Kommentare)   ... comment


Freitag, 2. April 2010
Die Nachbarin
Vom Einkaufen kam mir meine Nachbarin entgegen, wie immer die Kippe im Mundwinkel und lesend: Maxim Gorki. die Frau ist ein Faszinosum. Tief in hochgeistige literarische Werke versunken, läuft sie sicher durch den Straßenverkehr. Sie ist unheimlich belesen, ohne formelle schulische Bildung und lebt und arbeitet absolut prekär. Sie erwirbt die dollsten literarische Werke als Remittenden und stellt sie, wenn sie sie ausgelesen hat, zur Mitnahme für die Nachbarschaft auf ihre Fensterbank. Wie auch mein gerade verstorbener Sandkastenfreund ist sie ein Beispiel für wirklich kluge und bildungshungrige Leute, denen diese Gesellschaft keine Aufstiegsmöglichkeit lässt, weil sie unten geboren wurden.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 1. April 2010
Er war ein Freund
Wir kannten uns seit dem Sandkasten. Als Abenteurer Jim und George erkletterten wir Urwaldriesen in Gestalt des Fliederbaums meiner Eltern und entdeckten dort die "Leinfeder", eine Pflanze mit sensationellen Eigenschaften. Mit Gewehren bewaffnet patrouillierten wir in unserer Wohnstraße, denn wir waren der Vietkong. Wir versteckten uns in Baumhöhlen und Hausruinen, wo in einem Fall unser Lagerfeuer uns verriet und ein Erwachsener uns verjagte, daraus machten wir einen Überfall der "Langen Messer". Später war er ein fantastischer Zeichner und ich ein guter Texter, und wir träumten von einer Comic-Karriere: Wir zwei als deutsches Äquivalent von Goscinny und Uderzo. Die Orientierungsstufe brachte die soziale Selektion: Seine Leistungen waren gar nicht so schlecht, aber ressentimentgeladene LehrerInnen witterten in ihm den Subprol, den Kriminellensohn, und empfahlen ihn für die Hauptschule. Da wurde er dann früh gebrochen. Unsere Freundschaft bestand fort, auch wenn ich auf dem Gymnasium in eine andere Clique ging, erst einige Jahre nach Wehr- und Zivildienst verloren wir uns aus den Augen. Jetzt erfahre ich von seinem Tod.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 31. März 2010
Wann brennen in London die Barrikaden?
Wir erinnern uns aus der Ära Thatcher: Der Staat kürzte soziale Leistungen und privatisierte Staatsbetriebe, begründet mit dem Abbau von Staatsverschuldung, die dadurch aber nicht weniger wurde, und die Klasse wehrte sich mit Streiks und riots. Der lange lange Streik der Minenarbeiter brachte diese z.T. bis an den Rand ihrer physischen Existenz, und Thatcher schien gegen Scargill einen Privatkrieg zu führen. Kommen diese Bilder demnächst wieder? Tatsache ist, dass England noch Pleiter ist als Griechenland, niemand weiß, wie die Schulden zu tilgen sind und ob der Staatsbankrott noch abzuwenden ist.


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-69518850.html


http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,410734,00.html

... link (12 Kommentare)   ... comment