Samstag, 25. Februar 2012
Die Suppe, die griechische Faschos auf dem Feuer der Streikbewegung gerade auskochen
http://entdinglichung.wordpress.com/2012/02/25/weiteres-zu-der-kke-xrisi-afgi-affare/


Demnächst mehr im Gespräch mit Einer, die dabei war.

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Einmal wieder: Politische Korrektheit
Wenn nun nicht ausgerechnet ein paar christofaschistische Rassisten ihr Blog politicallyincorrect nennen würden könnte das Meinige einen Ähnlichen Namen tragen, denn vom Konzept der political correctness, wie es in der westdeutschen Linken gelebt wird halte ich sehr wenig. Im Jargon dieser Linken heißt es allerdings nicht politisch unkorrekt sondern Non-PC, und bis Anfang der Nullerjahre teilte die Kneipentischsoziologie linke Gruppen und Strömungen in PC-Linke und Non-PC-Linke ein.

Nun ist es natürlich nicht so, dass ich etwa dafür wäre, marginalisierte oder ausgegrenzte Gruppen mit diskriminierenden Ausdrücken zu belegen und vertrete auch nicht das paranoide Weltbild, demzufolge Schwule, Feministinnen, Schwarze oder sonstwer netzwerkartig zusammenarbeitend die armen Hetenmänner unterdrücken würden. Mit lauter solchem Scheißdreck habe ich nicht das Mindeste zu tun. Nur sind Angehörigen der vom gedachten Mainstream einer gedachten Mehrheitsgesellschaft, mit denen ich so zu tun habe alles Andere als PC, vielmehr ist es viel eher üblich, sich über Diskriminierung mit beißendem Humor lustig zu machen. Da erzählt ein türkischer Kollege: "Von der solltet Ihr Euch nicht im Auto mitnehmen lassen, die fährt wie ein Türke und noch dazu wie eine Frau!" und sie antwortet: "Kanake, ich zwick dir die Eier ab!".

Den ganzen Tag geht das so, zumindest, wenn Deutsche in Hörweite sind. Ich habe eine schwarze Bekannte, die begrüßt mich am Telefon mit: "Hier ist Shaine, die Negerin will immer nur das Eine!", und ein befreundeter kurdischer Gastwirt begründet die Tatsache, dass er nur E-Herde verwendet mit: "Wir Kurden haben etwas gegen Gas, das ist so ähnlich wie mit den Juden."

Die sogenannten Betroffenen sind in meiner erlebten Welt höchst Non-PC, und ein nicht unerheblicher Teil der mit ihnen im engeren Kontakt stehenden deutschen Antiras auch.


Demgegenüber ist das unbedingte Binnen-I und klein mensch auch noch im breitesten Biertischgespräch mitzusprechen, die programmatische Dauerachtsamkeit auf die ausschließliche Verwendung neutraler und angemessener Bezeichnungen, die 1:1-Übernahme von philosophischem, soziologischem und psychologischem Fachjargon in die Alltagssprache und das Handhaben von Gesprächen jeder Art als mit grundsätzlicher programmatischer Bedeutung aufgeladener Diskurse als etwas, das ich fast nur von protestantischen Mittelschichtsangehörigen mit Sozialisation in Akademikerfamlien kenne, und es geht dabei nicht immer nur um die Inhalte, die für sich ja oftmals diskutierenswert sind, sondern auch um die Reproduktion dieser Schicht als Definitionen stiftende Elite. Und vielfach ist dieses PC-Denken noch mit ein paar anderen Dingen zu einer komplexen Mentalität verbunden, die mit libertärem Denken nicht mehr viel zu tun hat. Um es mal drastisch auszudrücken, Schematisierungen machen anschaulich: Die typischen PC-Linken, die ich so erlebt habe sind Leute, denen guten Sex zu haben man nicht zutrauen würde, die nicht in der Lage wären, das Wort "ficken" auszusprechen und die fast alle Neurodermitis oder Magenprobleme haben. In den letzten Jahrzehnten habe ich PC-Debatten letztendlich als Kampf um die Lufthoheit im Zwanghaften erlebt. Nach einer selbstrepressiven Sexismusdiskusion der späten Achtiger kam eine um die richtige Lebensweise (Stichwort Straight Edge), dann kamen die Antideutschen mit ihrem Antisemitismus wo man hinschaut und überhaupt. Die Materialien für einen Neuen Antiimperialismus hatten schon Recht, als sie schruben, die Linke in Deutschland betreibe eine unproduktive Selbstethnisierung. Daran habe ich kein Interesse, ich wäre viel lieber massenwirksam - und muss außerdem ein breites Grinsen tragen.

Btw außerdem macht es einfach Spaß, bei bestimmten Provokationen die Kinnladen herunterfallen zu sehen resp. den Beton in den Mundwinkeln knirschen zu hören.

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Konferenz der Landesflüchtlingsräte
Presseerklärung
Kiel, 24.2.2012

KONFERENZ DER LANDESFLÜCHTLINGSRÄTE IN KIEL:


· Flüchtlingsräte fordern die Erweiterung einer bis jetzt unzureichenden Bleiberechtsregelung für Jugendliche zu einer effizienten stichtagsungebundenen Regelung für alle Flüchtlinge.


· Mit Blick auf die Lage in Syrien wird die Aufkündigung des deutsch-syrischen Rücknahmeabkommens gefordert.


· Die Flüchtlingsräte fordern ein Ende des seit Jahren gegen die Mitglieder der Hildesheimer Flüchtlingsfamilie Siala/Salame vollstreckten Verwaltungsrassismus.






Anlässlich ihrer zweitägigen Konferenz im Kieler Rathaus am 23. und 24. Februar stellen die Flüchtlingsräte aller Bundesländer dringende politische Handlungsbedarfe zum Schutz von Asylsuchenden und Flüchtlingen in Deutschland fest.



· Die am 1. Juli 2011 in Kraft getretenen Bleiberechtsregelung für 15 – 20 jährige Flüchtlingsjugendliche und ihre Eltern ist nach Auffassung der Flüchtlingsräte weitgehend ins Leere gelaufen. „2000 Flüchtlinge müssten nach unseren Berechnungen bundesweit ein Bleiberecht beanspruchen können, gerade mal 225 haben es erhalten“, kritisierte Martin Link vom Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein. Nur drei Flüchtlinge sind es in Schleswig-Holstein. Offenkundig hat diese Regelung die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt.



Als Gründe für das weitgehende Scheitern der Regelung hat die Konferenz der Flüchtlingsräte u.a. die mangelhafte Informierung der Betroffenen ausgemacht. „Ausländerbehörden haben auch eine Beratungspflicht. Wir fordern, dass die begünstigten Flüchtlinge von Amts wegen auf die neue Rechtslage hingewiesen werden“, so Link. Darüber hinaus würden Probleme der Passbeschaffung sowie kleinmütige Ausschlusstatbestände die Erteilung eines Aufenthaltsrechts verhindern. „Die Bleiberechtsregelung für Jugendliche ist alles andere als ein großer Wurf. Die Problematik der Kettenduldung wird damit nicht nennenswert entschärft.“ Die Flüchtlingsräte fordern stattdessen eine allgemeine Regelung ohne Stichtag für alle Flüchtlinge mit einem Aufenthalt von mehr als fünf Jahren.



· Vor dem Hintergrund des brutalen Vorgehens der syrischen Sicherheitskräfte gegen Oppositionelle fordern die Flüchtlingsräte die umgehende Aufkündigung des Rücknahmeabkommens zwischen der Bundesrepublik und der syrischen Regierung sowie die Erteilung der Aufenthaltserlaubnis für alle in Deutschland lebenden Flüchtlinge aus Syrien. Es ist skandalös, dass der eskalierende Konflikt in Syrien die Bundesregierung zwar veranlasst hat, den Botschafter zurückzurufen und die diplomatischen Beziehungen zu unterbrechen. Er hat aber offenkundig bislang nicht zur Aufkündigung des Vertrags geführt, der die Kollaboration deutscher Behörden mit den syrischen Verfolgungsbehörden bei der Abschiebung von Flüchtlingen regelt.



· Ein besonderes Augenmerk richtete die Versammlung auf den Fall der Familie Siala/Salame aus Hildesheim, die vor sieben Jahren durch Abschiebung in die Türkei getrennt wurde. Die Flüchtlingsräte appellieren an die niedersächsische Landesregierung, Gazale Salame und ihren beiden Kindern endlich eine Rückkehr zu ihrer Familie nach Hildesheim zu ermöglichen. Der Fall ist ein besonders eklatantes Beispiel für die amtlich betriebene Zerstörung von Flüchtlingsfamilien und die Verweigerung eines Aufenthaltsrechts für faktische Inländer.



Zweimal jährlich treffen sich Delegierte der Flüchtlingsräte an wechselnden Orten und konferieren über aktuelle flüchtlingspolitische Bedarfe und verabreden gemeinsame Strategien bei Kampagnen und Lobbyarbeit.



Der schleswig-holsteinische Landesflüchtlingsbeauftragte Stefan Schmidt und der Kieler Oberbürgermeister Torsten Albig begrüßten die Delegierten. Der Leiter der Ausländerabteilung im Kieler Justizministerium Norbert Scharbach referierte den aktuellen Stand bzgl. der von der schleswig-holsteinischen Landesregierung angestoßenen gesetzlichen Aufenthaltsregelung langjährig geduldeter Flüchtlinge. Landesdatenschutzbeauftragter Thilo Weicher diskutierte mit den Flüchtlingsräten bestehende Risiken bei der Nutzung des sozialen Netzwerks Facebook in der web-gestützen Flüchtlingssolidaritätsarbeit.

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Mittwoch, 22. Februar 2012
Smash this fucking System!
http://www.youtube.com/watch?v=NZ975hR64dc&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=IBWsQXcVGAY&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=nOjHior0RfU&feature=related


http://www.youtube.com/watch?v=BCsSWxFqRCE&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=lK8FqZwjyEg&feature=related

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Montag, 20. Februar 2012
Prominente richten Petition für Gazale Salame an McAllister
Hannover (mbb). Das Schicksal der vom Kreis Hildesheim in die Türkei
abgeschobenen Gazale Salame bewegt viele Menschen in Deutschland. Mit
Appellen haben sich jetzt etliche Prominente an Niedersachsens
Ministerpräsident David McAllister (CDU) gewandt, die zerrissene Familie
wieder zusammenzuführen. Denn Gazale Salames Mann Ahmed Siala lebt noch
mit zwei Töchtern im Kreis Hildesheim, während sie sich mit zwei Kindern
in Izmir befindet.
Doch der Appell der Prominenten, unter ihnen Günter Grass und die
frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD), verhallte
ohne zufriedenstellende Antwort. „Aus datenschutzrechtlichen Gründen“
könne er zu diesem Einzelfall nicht Stellung nehmen, er leite den Appell
an das zuständige Innenministerium weiter, ließ der Ministerpräsident
durch einen Mitarbeiter der Staatskanzlei mitteilen – und fügte noch die
Regierungsantwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken hinzu.
Der schnöde Formbrief hat unter einigen Prominenten Empörung ausgelöst.
„Der Ministerpräsident versucht, sich wegzuducken“, meint etwa Heiko
Kauffmann, Gründer der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl. Auch die
frühere Ministerin Däubler-Gmelin will sich mit diesem „in der
Staatskanzlei offensichtlich üblichen Abwimmelschreiben“ nicht zufrieden
geben. Sie hat erneut an McAllister geschrieben und erhofft sich eine
persönliche Antwort, die auch auf die inhaltlichen Gründe für den Appell
eingeht. Däubler-Gmelin hatte auf Urteile des Bundesverfassungsgerichts
wie auch des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte zu
Kinderrechten hingewiesen. Sie betrachtet die derzeitige Situation der
Familie Gazale Salames und Ahmed Sialas als „menschlich untragbar“.

20.02.2012 / HAZ Seite 7 Ressort: NIEDERSACHSEN

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Hooliganismus im alten Rom
http://blauerbueffel.mueller394.de/?p=2283

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Also, hier kommt jetzt die Auflösung
Ich gehe in der Tat davon aus, dass die hierzulande universitär gelehrte Philosophie im Schwerpunkt eurozentrisch und männerdominiert ist. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass sie unbedingt spezifisch "weißmännliche" Positionen äußern würde, weil bestimmte Axiome allgemeingültig sind. Das hatte der Nörgler schon gut erkannt. Ebenso wie die Tatsache, dass Übereinstimmungen zwischen vorsokratischem und altchinesischem Gedankengut der Tatsache geschuldet sind, dass sie beide frühantiken Gesellschaften entstammen. In verschiedenen Kontexten hatte ich wiederholt erlebt, dass die Forderung, nicht eurozentrische, feministische usw. Positionen in die Wissenschaft einzubringen zu einer Art Wildwuchs führten: Hauptsache außereuropäisch, Hauptsache Frauenanliegen usw. Das führte dann dazu, dass gar nicht mehr geguckt wurde, ob diese Perspektiven denn auch emanzipativ und weiterführend seien. Und genau das habe ich oben gemacht: Einen Philosophen, der Moslem war und einen arabischen Namen hatte, aber zur europäischen Geistesgeschichte gehört dem außereuropäischen Denken zugeschlagen, weibliche Denkerinnen praktischer, utilitaristischer Ethik und mystische asiatische Philosophen männlichen westlichen Erkenntnistheoretikern gegenübergestellt, nach dem von Netbitch schon gut erkanntem Motto: Frauen sind für Moral und Asiaten für Tiefsinn zuständig, die Dinge auf den Begriff bringen aber immer noch weiße Männer. Denn genau so funktioniert die Teile- und -Herrsche Logik in Teilen des Wissenschaftsbetriebs. Alltagsgeschichte ist auch keine Geschichte des Alltags, sondern eine perspektivische Geschichtsauffassung,die davon ausgeht, wie Lieschen Müller und Egon Klein aus dem Arbeiterviertel die Geschichte erlebt haben und nicht die Herrscher-und Diplomatiegeschichte des Historismus oder die Partei-und Gewerkschaftsgeschichte der Arbeiterbewegungssozialhistorie.

Genau das begreifen viele Leute, die sich heute mit Alltagsgeschichte befassen nicht.

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Samstag, 18. Februar 2012
Never forget
Revolte gegen die Vernichtung, Der Aufstand im Warschauer Ghetto:


http://www.youtube.com/watch?v=v7qoS2ZVPnI&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=g7d0GTQ2ovE&feature=related

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Montag, 13. Februar 2012
Ach, übrigens....
http://www.youtube.com/watch?v=CK4o9wf13fo&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=G4Yes7Z4zxM&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=5kGTgHbW5Sg&feature=related

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Und immer mal wieder...
http://www.youtube.com/watch?v=9l_3AM_fncs&feature=fvst

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Sonntag, 12. Februar 2012
Für die Rückkehr von Gazale Salame
Wie in den vergangenen Jahren haben in Hildesheim aus Anlass des 7. Jahrestages der Abschiebung von Gazale Salame wieder rund 150 Menschen für die Rückkehr von Gazale Salame mit ihren Kindern Schams und Gazi zu ihrer Familie nach Deutschland demonstriert. Die Demonstration stand unter dem Motto: Unser Grundgesetz schützt alle Familien!


Holt Gazale und ihre Kinder endlich zurück nach Hildesheim! Die Redner und Rednerinnen thematisierten vor allem die massive Verletzung der Kinderrechte durch das behördliche Vorgehen und forderten das Land Niedersachsen und den Landkreis Hildesheim auf, endlich eine Lösung herbeizuführen. Für die Kirchen sprachen Superintendent Helmut Aßmann und Stadtdechant Wolfgang Voges, für die Flüchtlingsbewegung hielt Heiko Kauffmann vom Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft PRO ASYL eine Rede. Dr. Hans Jürgen Marcus vertrat als Diözesan – Caritasdirektor und Mitglied der Härtefallkommission die Wohlfahrtsverbände.

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Trauer!
Diese Nachricht hier nimmt mich echt mit... Wie gerne hörte ich sie!


http://www.gmx.net/themen/unterhaltung/musik/028rncm-whitney-houston-ist-tot

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Mittwoch, 8. Februar 2012
Flüchtlingskämpfe gehen weiter - um Europa keine Mauer, Bleiberecht für Alle und auf Dauer!
"Refugees, fight for yourself!" - Miloud L. Cherif, The VOICE Refugee
Forum (English and Deutsch)
http://vimeo.com/36269768
The VOICE Refugee Network @ Vimeo


Seit über einem Jahr wehren sich Flüchtlinge im Landkreis Gifhorn gegen
ihre Unterbringung im Lager Meinersen und gegen die zerstörerischen
Lebensbedingungen und die aggressive Verfolgung durch die Gifhorner
Ausländerbehörde. Während der Proteste und Planungstreffen gab es
Solidarität von Flüchtlingen aus anderen Lager. Dort gibt es im Kern die
gleichen Probleme, verursacht durch die rassistische Gesetzgebung, und es
gibt auch Erfahrungen des Widerstands. Die Konferenz in Hannover dient der
Zusammenkunft, der Erstellung von Berichten/Dokumentation und des
Erfahrungsaustausch mit anderen aus anderen Lagern.
http://thecaravan.org/node/2911

Call to end "Residenzpflicht" - Germany's apartheid law to restrict
refugees freedom of movement
“I won’t pay a cent for my freedom of movement“
Miloud L. Cherif in refugee camp of Zella-Mehlis
http://thevoiceforum.org/node/2417

Aufruf zur Abschaffung der Residenzpflicht: „Ich werde keinen Cent für
meine Bewegungsfreiheit zahlen!“ Von Miloud L. Cherif
http://thevoiceforum.org/node/2416

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Dienstag, 7. Februar 2012
Jawoll, Herr Schünemann!
Tolle Idee, jetzt mal stracks mehrere Roma-Familien in den Kosovo abschieben zu wollen, wo gerade -26 Grad herrschen und solche Leute auf Müllhalden zelten. Mal im Ernst, das sind Lebenserfahrungen, die Uwe Schünemann einfach fehlen. Aus pädagogischen Gründen empfehle ich also, ihn auszubürgern und nach Werchojansk, Hundindenschneegeschissnogorsk oder Eismitte, meinetwegen gnadenhalber vielleicht noch Point Barrow zu schicken aber bitte bitte ohne Rückkehrrecht. Das ganze Dreckpack sollte echt mal selber erleben, was es anrichtet.

Btw: Deutschland wäre besser, lebte dieses unwürdige Kroppzeug nicht hier. Also raus damit!

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Montag, 6. Februar 2012
Solidarität mit dem Hungerstreik! Schleift die Festung Europa!
Protestkundgebung am Dienstag, 7.2.201, um 16 Uhr vor dem
ukrainischen Konsulat in Frankfurt/Main in der Brönnerstr. 15 – Nähe
Konstablerwache

Für die sofortige Freilassung der somalischen Flüchtlinge!
Seit 6. Januar befinden sich 58 somalische Flüchtlinge in einem EU-
finanzierten Abschiebegefängnis in der Ukraine im Hungerstreik. Seit
Tagen sind sie der verstärkten Repression durch die ukrainische
Polizei ausgesetzt. Was “vor den Toren der EU” passiert, ist Teil der
Externalisierung der Migrationspolitik der EU, also der
Vorverlagerung der Kontrollen über die Außengrenzen der EU hinaus.
Nachbarstaaten wie die Ukraine werden in die EU-Migrationspolitik
eingebunden, schon dort sollen Flüchtlinge abgefangen, interniert und
damit abgeschreckt werden.

Lassen wir den hungerstreikenden Flüchtlingen in der Ukraine
Solidarität aus den Entscheidungszentralen der EU zu Teil werden!
Auch in Helsinki, London, Berlin und München gab oder gibt es in
diesen Tagen Protestaktionen vor ukrainischen Botschaften und
Konsulaten.
Kommt zur Kundgebung, beteiligt euch an der Fax- und Mail-Kampagne
und lassen wir die politischen Verantwortlichen damit wissen, dass
ihr Vorgehen gegen Flüchtlinge nicht unbemerkt bleibt!

Alle aktuellen Infos und mit den Adressen für die Fax/Email-Kampagne:
http://bordermonitoring-ukraine.eu/

Die Kundgebung wird vom Aktionsbündnis gegen Abschiebungen Rhein-Main
und kein mensch ist illegal-Hanau durchgeführt.


Weitere kurze Infos zum Hintergrund:

Seit einem Monat im Hungerstreik
Seit dem 6. Januar 2012 befinden sich 58 somalische Flüchtlinge,
darunter 11 Frauen und 24 Minderjährige, in einem Abschiebegefängnis
in Luzk (westliche Ukraine) im Hungerstreik.

Forderungen der Flüchtlige
Die Hungerstreikenden fordern ihre Freilassung sowie das Ende der
Verfolgung und Repressalien durch die Polizei. Sie verlangen
Flüchtlingsstatus oder “humanitären Schutz” für somalische
Asylsuchende, die wegen des Krieges in Somalia nicht in ihr
Heimatland zurückkehren können. Allen Asylsuchenden sollen
Aufenthaltspapiere ausgestellt werden, um der Polizei die Grundlage
für Verhaftungen und willkürliche Festnahmen zu nehmen.

Polizeiliche Einsatzkräfte attackieren Hungerstreikende
Am Montag, den 30. Januar 2012, haben bewaffnete Einsatzkräfte der
Polizei die Hungerstreiken-
den in ihren Zellen bedroht und geschlagen und versucht, sie zum
Essen zu zwingen.

Willkürliche Festnahmen durch ukrainische Polizei
In der Ukraine können Asylsuchende bis zu 12 Monate inhaftiert werden
- nach einer Freilassung können sie erneut festgesetzt werden. Das
gilt für ganze Familien, Männer und Frauen (auch schwangere), ob in
Begleitung von Kindern oder nicht, sowie unbegleitete Minderjährige.
Oft wird eine Freilassung nur gegen Zahlung von Schmiergeld gewährt.

Kein Asyl für SomalierInnen in der Ukraine
Im chaotischen Asylsystem der Ukraine als Asylsuchende/r anerkannt zu
werden, ist so gut wie unmöglich. Die Anerkennungsquote für
SomalierInnen ist gleich null, bei anderen Nationalitäten
liegt sie zwischen null und drei Prozent. Zudem finden Asylsuchende
nur sehr schwer Rechts-
beistand.

Kritik Internationaler Organisation an ukrainischem Asylverfahren
UNHCR, Amnesty International und Human Rights Watch bestätigen, dass
die Ukraine kein
sicheres Land für Flüchtlinge ist, auch sie fordern die Freilassung
der Hungerstreikenden.

Zustände im Flüchtlingslager
Insassen berichten von unzureichender medizinischer Versorgung (wobei
diverse Flüchtlinge
unter Haut- und Nierenerkrankungen leiden) und schlechter Nahrung.
Einige Menschen zeigen An-
zeichen von psychischer Beeinträchtigung durch diese dauerhafte Art
von Haft.

Was tun?
Bislang haben das UNHCR, Amnesty International, Human Rights Watch,
Pro Asyl, das Helsinki
Committee (Ungarn), der Ukrainische Flüchtlingsrat und einige
Abgeordnete des Europäischen
Parlamentes mit Erklärungen und Protestnoten zu intervenieren
versucht. Doch bislang ohne Erfolg. Daher sind weitere Aktionen und
internationale Solidaritätsproteste dringend notwendig.

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Sonntag, 5. Februar 2012
Die Philosophie
Die Philosophie, wie sie an deutschen Universitäten gelehrt wird, beschäftigt sich zum Beispiel mit Plato, Aristoteles, Descartes, Hume, Spinoza, Kant, Schelling, Hegel, Marx, Jaspers, Adorno, Horkheimer, Heidegger oder Gadamer, aber Laotse, Kungfutse, Mo-Ti, Yogacaras, Krishnamurti, Dogen Zenji, Abu Khayyam, Ibn Rushd kommen allenfalls in Werte-und-Normen-Büchern für den Schulunterricht vor, kaum in der akademischen Lehre des Fachs. Gleiches gilt für Judith Butler, Elizabeth Cady Stanton, Angelina Grimke oder Charllotte Perkins Gillman.

Will sagen: Eigentlich müsste das Fach "Europäische Männer-Philosophie" heißen.

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Samstag, 4. Februar 2012
Sehr zu empfehlen - der Detmolder Grat
Wo ich schon gerade die Hochalmspitze erwähnte - die von Pirker beschriebene Tour habe ich auch gemacht, allerdings eine sportlichere Variante vom Seebachtal her mit Biwak im Lassacher Winkel und Durchklettern der Winkelscharte, über den Detmolder auf den Gipfel und über den Normalanstieg zurück.

http://www.mallnitz.at/node/9376



Dummerweise wurden wir aufgehalten, weil in der Seilschaft vor uns eine Frau ihr Steigeisen verloren hatte, die ganze Gruppe in Panik geriet und alle einzeln mit dem Hubschrauber gerettet werden mussten. Als wir am Gipfel ankamen hatten wir zwei Stunden verloren und stiegen sehenden Auges ins Gewitter ab. Tolles Gefühl - Du hängst an einem Stahlseil, und es blitzt! Als wir statt wie geplant um 15 Uhr um 22.30 in der Gießener Hütte eintrafen und von unseren Problemen erzählten hieß es schlicht "um das auszuprobieren habt ihr euch aber nicht gerade den kleinsten Berg ausgesucht!".

Es war schon der blanke Horror. Dennoch, bei schönem Wetter jederzeit eine tolle, eine wunderbare Tour. Aber nichts für Ungeübte und nur mit voller Bergausrüstung.


http://www.pirker.org/blog/2007/07/15/hochalmspitze-3360m-uber-detmolder-grat/

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Aktiv gegen Abschiebung in Freiburg - ein Aufruf
Das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung, sowie weitere 25 Gruppen rufen zur Teilnahme an unten stehender Veranstaltung und Demonstration auf:


VERANSTALTUNG
'Abschiebungen in den Kosovo!?'
am Freitag den 10. Februar 12, 19.00 Uhr, Uni-Freiburg, Hörsaal 1098

Mit VertreterInnen von 'alle bleiben' aus Göttingen die jüngst im Kosovo waren, sowie zwei DelegationsteilnehmerInnen des Baden-Württembergischen Petitionsausschusses, die ebenfalls zwischen dem 18. und 22. Januar 2012
im Kosovo waren. Kultur, Vorträge und Diskussion

Flyer zur Veranstaltung:
http://www.aktionbleiberecht.de/zeug/Flyer_Kosovo_Veranstaltung_10.02.2012.pdf

Infos in Romanes
http://www.aktionbleiberecht.de/?p=3240



DEMONSTRATION
'Wer bleiben will, soll bleiben!' 'Gegen Abschiebung und Überwachung!'
am Samstag den 11.Februar 12, 13.00 Uhr, Johanneskirche, Freiburg
http://www.aktionbleiberecht.de/?p=3226


Bislang rufen 26 Gruppen sowie zahlreiche Einzelpersonen zur Demonstration
auf.
Wer die Demonstration und die Forderungen nach einem Bleiberecht unterstützen möchte, wende sich doch bitte an:
freiburger.forum@aktionbleiberecht.de

Wer Flyer und Plakate bestellen möchte, wende sich doch bitte an das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung.
freiburger.forum@aktionbleiberecht.de

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Freitag, 3. Februar 2012
In Zwiebelschale werfen
Morgen ist Wandertag, und da es so richtig schön kalt ist habe ich die willkommene Gelegenheit, die Ranger-Klamotten anzuziehen: Polarboots, Roverhose über Adidas-Trainingshose als langer Unterhose, Holzfällerjacke, The Northface-Klettersteigjacke, Skimütze. Fehlt jetzt eigentlich nur noch der Schlitten mit den Huskies.

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Bersarin und der alte Fritz
Mir aus dem Herzen gesprochen ist dieser Beitrag, der die unerträgliche Inanspruchnahme eines feudalen Militärherrschers und Gemütszertrümmerers durch die aktuelle Bundesrepublik Deutschland, diese absurde Identitätspflege via Barockzeitalter, die auch im Zusammenhang mit dem geplanten Wiederaufbau des Berliner und dem bereits erfolgten des Braunschweiger Schlosses und dem Wiederaufleben des Neohistorismus in der Architektur sich staatstragend bemerkbar macht, der also dieses Fritzgefasel im Kontext eines Metadiskurses in wie bei Bersarin üblich trefflicher Sprache thematisiert.


http://bersarin.wordpress.com/2012/01/24/zum-300-geburtstag-friedrich-ii/#respond

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Homophobie und Rassismus Zeichen mangelnder Intelligenz
Die Studie schmeckt mir:



http://www.news.de/gesellschaft/855268724/provokante-studie-dumme-kinder-werden-rassisten/1/

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Sonntag, 29. Januar 2012
Hungerstreik in der Ukraine
Liebe alle,

Nachwievor befinden sich 60 Somalis in der Ukraine im Hungerstreik und fordern ihre Entlassung aus einem EU-finanzierten Flüchtlingsknast.
Updates und Hintergrundinformationen hier:

http://bordermonitoring-ukraine.eu/

Dort findet sich auch ein Hinweis auf die FAX/Mail-Kampagne. Bitte
verbreitet diese Mail weiter.


Gruß,
Border Monitoring Project Ukraine

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Sie sieht mich einfach nicht
In unserem Sportclub trainiert eine Frau, die vom äußeren Erscheinungsbikld her in jeder Beziehung mein Typ ist. Ich hatte schon wiederholt versucht mit ihr zu flirten, aber wie nimmt man Blickkontakt zu jemand auf, die permanent den Blick niedergeschlagen hält und niemandem in die Augen sieht? Abgesehen davon, dass ich dieses Blick niederschlagen sonderbar finde.

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Keep on fighting!
So, der wenn auch spärliche Weihnachtsspeck muss weg, der Völlerei entsage ich und damit das auch richtig nach vorne schnackelt fange ich Taekwondo an. Nach Jahren der Abstinenz bekommt mir ein neuer Kampfsport sicher gut.

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Hellas Causticos revisited
Sprach kürzlich mit einer Mitstreiterin, die gerade aus Griechenland zurückkam. Als ich sie auf die gemischten Patrouillen aus Bullen und griechischen Faschos ansprach, die dort gemeinsam Jagd auf Flüchtlinge machten erwiderte sie, das wäre ja noch harmlos. Und berichtete, dass sie an einer linken Demo teilgenommen hatte, die von Nazis angegriffen wurde.Diese agierten innerhalb der Bullenketten, durch die Bullen selber abgeschirmt und warfen aus dieser Abschirmung heraus Molotow-Cocktails direkt auf Leute.

Verhältnisse wie auf dem Midan Tahrir.

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Donnerstag, 26. Januar 2012
Unsägliches zum Thema Männerrolle
In diesem Beitrag hier einmal wieder wird in Tante ZEIT etwas verbraten, was so, wie gesagt eher backlashmäßig überkommene Rollenvorstellungen zelebriert als wirkliche Probleme thematisiert:


http://www.zeit.de/2012/02/Maenner/seite-1

In einer Zeit, in der Maskulinisten breite Front machen gegen Gleichberechtigung und Rollenwandel, in der publizistisch gegen Feminismus angeschrieben wird, in der Frau Schröder negiert, dass es ein Patriarchat überhaupt gäbe und lesbische Feministinnen als "unnatürlich" gebrandmarkt werden soll ausgerechnet das verständnisvolle, sensible Selbstverständnis junger Männer der Beziehungskiller sein. Ich erkenne mich, obwohl nicht mehr so jung, in den beschriebenen "Problemverstehermännern" durchaus wieder. Ja, und deren Schwierigkleiten teile ich. X-mal erlebt, dass gerade mein Verständnis für die Sorgen und Nöte, die Erlebnisweisen von Frauen, mein mich Einfühlen zur männlichen "besten Freundin" machte, aber nicht zum Liebhaber. Aber: Das macht nicht generell und immer unsexy, und das dem Beitrag zugrundeliegende Rollenverständnis ist reaktionär: Der Mann als Verführer und Eroberer, die Frau als passives Objekt seiner Begierde, das nur Erfüllung findet, wenn es sich von ihm aufreißen lässt.


Ich bin nicht gerade ein Eroberertyp und auch kein sexuell vielbegehrter Mann. Aber ich habe erlebt, dass ich gerade als Kümmerer und Versteher geliebt wurde, und in meiner sexuell aktivsten Zeit - die lange her ist - wurde ich als eher passiver Mann von sexuell aggressiven Frauen abgeschleppt. Eines meiner frühesten und schönsten sexuellen Abenteuer wurde dadurch eingeleitet, dass eine Frau, die sich mir vorher wiederholt angeboten hatte, worauf ich aus innerer Unsicherheit aber nicht eingegangen war ("Kann es sein, dass so eine tolle Frau ausgerechnet mich will?") mir irgendwann auf einem Plenum an die Eier fasste. Das soll nicht heißen, dass ich sexuellen Übergriffen das Wort reden würde, aber in unseren damaligen Politzusammenhängen war das Vertrauen zueinander so groß, dass das eben kein Übergriff war. Auf Parties musste mensch aufpassen, nicht auf die übereinander liegenden Pärchen zu treten. Und One-Night-Stands waren für manche Leute der Grund, auf Parties zu gehen.

Was mich heute stört ist die Tatsache, dass es solche Frauen in meinem Wirkungskreis nicht mehr gibt (außer irgendwelchen Endfünfzigerinnen, die auf Ü-30-Parties um 2 Uhr zum Restevögeln auftauchen, aber die sind nunmal nicht mein Fall und auch keine "Partnerinnen"). Da war die linke Subkultur der Achtziger mal entschieden weiter: Ein breiteres Spektrum sexueller Möglichkeiten und Variationsbreiten, als das heute üblich ist. Und von daher würde ich "zurück in die Zukunft" eher fordern als die Rückkehr zu alten Männlichkeits-Weiblichkeitsklischees, die in dem ZEIT-Beitrag implizit eingefordert wird.


Ich kann mit unselbstbewussten "rollentreuen" Frauen im Allgemeinen wenig anfangen, sondern brauche toughe Powerfrauen. Wo es mir relativ leicht fällt anzubandeln ist mit Berggefährtinnen. Das ist insofern auch logisch, weil Klettern damit zu tun hat, auf Leben und Tod aufeinander angewiesen zu sein, unmittelbarer Körperkontakt und, nun ja, Frauen, die klettern dürften im Durchschnitt meinem Muster "tough and powerfull" ohnehin entsprechen. Jenseits dieser speziellen Konstellation denke ich mal, Verhaltensweisen jenseits klassischer Rollenaufteilungen schaffen mehr sexuelle Möglichkeiten und lustvolle Wege. Und nicht diese Eindampfung von Sexualverhalten auf altbackene Rollenmuster. Sexuality is as wide as the sea and morality is no law.


Das ganze Thema habe ich gefunden bei der Mädchenmannschaft, der hiermit schwerst gedankt sei:


http://maedchenmannschaft.net/starke-schmerzen/

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