Freitag, 8. März 2013
Durch wilde Kundistan oder Abenteuer im Büro
Ich hatte heute einen an sich erfreulichen Geschäftsabschluss mit einem Kunden, der sich aber unter völlig absurden Aspekten abspielte. Er war mit seiner Frau gekommen, die ziemlich durch den Wind ist. Da ihm wichtige Unterlagen fehlten, ging er zwischendurch weg, um die zu besorgen und meinte "Meine Frau wird sie blendend unterhalten". Kaum war er weg, kam sie, die vorher vor meinem Schreibtisch gesessen hatte, rüber zu mir, küsste mich und fasste mich dann an die Eier. Ich sagte zu ihr "Bitte gehen Sie zurück auf ihren Stuhl", was sie dann auch tat, aber fragte "Nochmal rüberkommen?", was ich verneinte. Hapü, ich kam mir vor wie in einem Film von Luis Bunuel.

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Donnerstag, 7. März 2013
Sabino Romero wurde ermordet
Ein Kämpfer für die Bodenrechte der venezolanischen Indigenas, der sowohl dem Staat als auch den Latifundistas im Wege stand ist tot.


http://entdinglichung.wordpress.com/2013/03/07/sabino-romero-ermordet/

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Donnerstag, 7. März 2013
Welches Kokshirn hat sich eigentlich den Almased-Spot ausgedacht?
Bei diesem Werbevideo geht es nicht nur um Sex sells. Das seit dem früheren Spot - schöne Frau (die mich an wen erinnert) läuft mit deutlich wippenden Brüsten am Strand entlang, ihr folgt ein hechelnder Mops, verändertes Motiv (immer noch schöne Frau, allerdings ein ziemlicher Hungerlappen, besucht in einer ausgesprochenen Reichtumsszenerie einen Mann und präsentiert ihm ihren Bikini) beinhaltet mal auf einer Sprachebene dieses: Es geht um zwei Möpse und einen Mops. Wer denkt sich so etwas aus? Das ist doch titanesk. Solche Ideen kenne ich wirklich nur von völlig drogistischen Abenden.

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Mittwoch, 6. März 2013
Hugo Chavez ist tot.
http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/86a8rom-venezuela-zustand-ch-vez-verschlechtert

Damit verlieren die US and a einen Hauptopponenten und die sozialen Bewegungen Südamerikas eine ziemlich umstrittene Identifikationsfigur. In Anbetracht der Entwicklungen dort stellt sich allerdings die Frage, inwieweit das jetzt noch relevant ist.

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Grandola, Vila Morena!
Beste und solidarischste Grüße nach Portugal zu den wundervollen Protestaktionen der letzten Tage! In Germoney merkelt es ja überhaupt niemánd mehr, dass es woanders antikapitalistische Aufbrüche gibt.

http://www.youtube.com/watch?v=gaLWqy4e7ls

http://www.youtube.com/watch?v=o_bYb-Mces4

http://www.youtube.com/watch?v=kG9c5ieKIv4

http://www.youtube.com/watch?v=0uNSjlCkxwA

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Sonntag, 3. März 2013
Ein paar späte Anmerkungen zu einer alten Debatte
Als vor nach Bloggermaßstäben langer Zeit, aber tatsächlich doch eher kürzlich zum einen Lantschi und zum Anderen Momorulez jeweils meinten, sie würden sich angepisst fühlen, wenn sich heterosexuelle Kleinfamilien im öffentlichen Raum selbst inszenieren würden reagierte ich mit einer Mischung aus Befremden und Verärgerung.

http://blog.katrin-roenicke.net/?tag=lantzschi


Nicht, weil ich die Diskriminierungserfahrung einer Lesbe und eines Schwulen nicht wahrnehmen würde oder nicht wahrnehmen wolle oder nicht wichtig finden würde, wie mir da jemand ganz sicher unterstellt, sondern aus einem ganz anderen Grunde. Wegen einer Perspektive, die ich als Selbstviktimisierung bezeichnen möchte. Es kommt mir nicht zu, als heterosexueller Mann etwas zu schwullesbischer Marginalisierungserfahrung zu sagen - aber wenn jemanden als Schwuler oder Lesbe das Grillen einer Familie mit Kindern in einem öffentlichen Park deswegen stört, weil diese eine/n selbst nicht selbstverständlich akzeptieren würden (gut, jetzt weniger Lantzschis Problem), so wäre die naheliegende Forderung doch z.B., ein schwullesbisches öffentliches LoveIn in dem Park zu veranstalten, um Bürgers langsam mal daran zu gewöhnen, Lesben und Schwule und deren Art zu lieben zu akzeptieren, als umgekehrt von Heten zu verlangen, "Rücksicht" zu nehmen, indem sie nicht fröhlich und unbeschwert mit Kindern im Park grillen. Diskriminierung zu bekämpfen setzt den Mut voraus, sich zu zeigen, die eigene Lebensweise wahrnehmbar werden zu lassen - aber nicht, zu sagen, weil ich in meiner Handlungs- und Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, sollen die Mehrheitsgesellschaftler sich auch einschränken. Das Eine ist eine Perspektive der Befreiung, das andere eine Form von Regression.

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Es kommt wieder die Saison
Wo ich draußen bin und es nach oben geht - hoffe, auch sonst wieder aufwärts. Und mit Leuten unterwegs, die so herrlich unbeschwert sind - mit Luft unter den Füßen und Spaß im Hirn und Herzen.























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Willkommen daheim, Gazale Salame!
Eine beispiellose Leidensgeschichte, verschuldet durch Niedersachsens früheren Innenminister Uwe Schünemann, hat nun ihr gutes Ende gefunden: Gazale Salame ist wieder zu Hause. Willkommen zurück und herzlichen Glückwunsch! Dank an alle, die sie acht Jahre in ihrem Kampf begleitet haben.


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-03/gazale-salame-niedersachsen

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Samstag, 2. März 2013
Eine Schwalbe macht noch keine Hitzewelle
Heute war der erste schöne Tag im Jahr, und ich habe mit dem G. einen Frühlingsspaziergang gemacht. In der Stadt aber sind die ersten Frauen schon nabelfrei unterwegs. Das ist wohl die Sehnsucht nach der Sonne. Etwas übertrieben finde ich´s ja schon.

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Samstag, 2. März 2013
Der Vatikan
Der Vati kann nicht mehr;-)

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Dienstag, 26. Februar 2013
Unbedingt gucken -heute bei Maischberger
Der Roma-Aktivist Hamze Bytyci verteidigt das Recht auf Armutsmigration:


http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/26022013-armutseinwanderer100.html

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Twitter ist wie die DDR
Katrin Rönicke mit einem Beitrag, der sehr schön auf den Punkt bringt, wie ein moralisierend aufgeladener, verschlagworteter Diskussionsstil Debatten zum Abstürzen bringt und Kommunikation tötet - auf diesem Blog und in der Nicht-Mehr-Nachbarschaft ja über Jahre immer wieder erlebt, dazu braucht es also gar nicht Twitter. Aber in der dort üblichen Kurzprosa ist das sicher noch viel krasser.


http://blogs.faz.net/wost/2013/02/21/twitter-ist-wie-die-ddr-21/


Hervorgehoben und voll zugestimmt:


"Was nämlich dabei verloren geht ist das Politische an sich: Pluralismus der Meinungen in einem öffentlichen Raum, natürlich auch Streit um Hegemonie, aber mit Respekt für die Andersdenkenden im Sinne Rosa Luxemburgs: Denn die Freiheit ist immer auch die Freiheit derer, denen ich widerspreche. Dazu gehören auch Kritikfähigkeit, Skepsis und Selbsthinterfragung – auch sie sind Kennzeichen des Politischen, wie wir es bei Hannah Arendt, Chantal Mouffe und auch Linda Zerilli finden. Das politische Streiten ist nicht selten ein kleiner Kampf um das bessere Argument. Und das sollte uns etwas wert sein! Umso schmerzlicher wird es, wenn Menschen, die dieses politische Streiten lieben und debattieren, an den Kopf geworfen wird, sie seien „zu dominant“. Wenn man ihnen den Mund verbietet mit der Begründung, sie sollten erst einmal ihre „Privilegien checken“ gehen. Für mich ist das Politische auch immer konfliktuell."


Und in diesem Sinne ist der Debattierstil, der bei der aktuellen Mädchenmannschaft und der Cloud an Blogs drumherum, zwischen St. Pauli und Wolkenkuckucksheim, bei RS usw. gepflegt wird entpolitisierend. Politische Debatten als eine Mischung aus moralischer Besserungsanstalt, Selbsthilfegruppe und Selbstdarstellung in Form des sich Überbietens in Distinktionsgewinnen, deren Inhalt ein moralisches Bessersein ist. Alles ja auch aus linken Zusammenhängen altbekannt, wo solche Leute, die zeitweise szeneprägend wirkten, "Die Dominikaner" genannt wurden. Wie in einem Orden strikter Observanz geht es auf manchen Sprachumschreibungs-Blogs auch zu.

BTW ausdrücklich nicht damit gemeint sind damit Versuche, Sprache tatsächlich ernsthaft neu zu erfinden wie z.B. durch die Einführung geschlechtsneutraler Personalpronomina, was mir Respekt abnötigt.

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Montag, 25. Februar 2013
Seltsame Kontaktforen
Auf der Suche nach interessanten Kontakten stieß ich auf ein sehr seltsames Phänomen: Es gibt Datingportale, auf denen sich Frauen mit Aktfotoserien präsentieren, die früher mal in Erotik- oder gleich Hobbyhurenportale gehört hätten, bei Kontaktanfragen aber antworten, sie hätten weder Zeit noch Energie noch Interesse für Kontakte zu Männern, sondern wollten nur in einem internen Schönheitswettbewerb bewertet werden. Aha. Ich denke zurück an Semesteranfangs- oder Endparties, wo der One-Night-Stand mit irgendwem das normalerweise erwartete Ergebnis war. Und enttäuschende oder negativ-unerwartete Erlebnisse dann zu öffentlich ausgetragenen Sexismusdebatten mit z.T. sehr tiefrgreifenden Konsequenzen für die Beteiligten führten. Irgendwie sehr virtuell, heutzutage. Die Welt wird immer autistischer.

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Gute Reise, gute Reise!
Neid! Neffe und Schwager machen gerade eine Kreuzfahrt durch die Karibik, u.a. zu den Kunas auf den San Blas Inseln mit einer von ihnen selbst geführten Yacht. Neid! Freue mich auf Bilder.

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Feist beim Che
Gestern dampfte bei mir der Wok. Zu Mittag gab es mexikanische Steaks kombiniert mit Nürnberger Rostbratwürstchen, Basmatireis und Ananas mit einer selbstkreierten Barbecuesauce, zum Abendessen Garnelenspieße für den G. und mich. Heute lud G. zum Ausgleich Schwesterherz und mich zu Hirschsteak bzw. sardischer Lammpfanne ein. Köstlich! Das musste mal sein, statt dem Pferdefleisch-Dauerfraß;-)

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Samstag, 23. Februar 2013
Die vorläufig letzten Worte im Drama um Gazale Salamé
"Das Innenministerium hat als oberste Landesbehörde die Zustimmung zur Erteilung eines Visums an Frau Gazali Önder und die Kinder Ghazi und Shams zugestimmt, so dass das Deutsche Generalkonsulat in Izmir nunmehr die beantragten Visa zur Einreise ins Bundesgebiet erteilen kann."

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Donnerstag, 21. Februar 2013
"Wir hätten den Bürgerkrieg wagen müssen"
Das sagte irgendwann in den frühen 1980ern in einem Fernsehinterview der Kulturkritiker Hans Mayer zum Thema NS-"Machtergreifung". Das Reichsbanner, die Rotfront, die Eiserne Front waren ja als paramilitärische Formationen der Linken vorhanden. Es mangelte an Antietatismus auf der Linken, die Katastrophe zu verhindern. Die Deutschen waren leider keine SpanierInnen.

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Wie wahr....
Dieser Beitrag hier über Kohls Kinder ist mir aus dem Herzen gesprochen. Einer der stärksten Beiträge in letzter Zeit auf Metalust.


http://metalust.wordpress.com/2013/02/18/die-kohl-generation-der-deckel-auf-dem-topf/

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Freitag, 15. Februar 2013
Referrer-Hits
Heute erste Sahne, mit was für Anfragen Leute auf meinem Blog landen:


"Rufe Momo kostenlos gefickt werden in Koblenz"


"Kamingespräch in München Paranoia"


"Einkommen Zimmermädchen"

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Mittwoch, 13. Februar 2013
Auf zum No-Lager-Treff in Osnabrück!
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Unterstützer*innen,

hiermit laden wir euch herzlich zur unten beschriebenen Veranstaltung am
Freitag, den 15.02.2013 im Heger-Tor-Wall 14, Raum E25 ein in Osnabrück!

Wir freuen uns, wenn ihr zahlreich kommt!

Auf einen spannenden Abend freuen sich viele Geflüchtete und die
NoLager-Gruppe

Empört euch!
- Unerhört!
;)



Information und Gespräch zu Protesten der Geflüchteten in Deutschland
und im Lager Bramsche-Hesepe:

Seit nunmehr fast einem Jahr protestieren Geflüchtete in Deutschland.
Sie fordern ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Am Freitag, den
15.02.13 werden Geflüchtete, die an den deutschlandweiten Protesten
beteiligt sind, in Osnabrück sein. Außerdem werden sie über die aktuelle
Situation im Flüchtlingslager Bramsche-Hesepe berichten.
Es geht um Menschenwürde, Teilhabe und eine faire Asylpolitik.
Wir laden alle Interessierten ein, sich darüber auszutauschen und zu
diskutieren! Jede*r ist willkommen!

Wann: 15. Februar 2013 um 18:00 Uhr
Wo: Heger-Tor-Wall 14 (Juridicum), Raum E 25

Organisiert wird die Veranstaltung von NoLager/Begegnungsgruppe LAB
Kontakte: nolagerosnabrueck@yahoo.de
http://lagerhesepe.blogsport.eu/

Informationen zum bundesweiten Protest unter asylstrikeberlin.wordpress.com

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Keinen Fußbreit dem Rassistenpack - zum 14. Todestag von Farid Guendoul
Nichts ist vergessen, und niemand.


http://www.rosalux.de/news/39126/re-guben.html

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Sonntag, 10. Februar 2013
Die Rückkehr von Gazale Salame scheint unmittelbar bevorzustehen
http://www.nds-fluerat.org/infomaterial/gazale-salame/zurueckliegende-aktivitaeten/

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Was gerade gelesen wird
Eigentlich eine Rubrik bei den Bissigen Liberalen - doch ich führe diese jetzt auch bei mir ein, weil das ja bei den KommentatorInnen vielleicht für Gesprächsstoff sorgt. Also, was ich gerade parallel lese ist:

Ines Papert
In Fels und Eis (für mich ein absolutes Muss)

Seyla Benhabib
Selbst im Kontext.
Gender Studies

EL James
Shades of Grey


Was immer die Leute auch über diese Zusammenstellung denken werden;-)

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