Es handelt sich um eine Galeere.
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?Woran starb Qosay Khalaf? Wie ist der Polizeieinsatz abgelaufen? Wurde Qosay Khalaf ärztliche Hilfe verweigert? Was geschah im Polizeigewahrsam und warum wurde der 19-Jährige überhaupt dorthin gebracht??
Qosay K. bekam keine Luft, in: taz vom 6. April 2021
Mohamad al-Jammal, der an dem Abend gemeinsam mit Qosay Khalaf im Wollepark von der Polizei kontrolliert und festgenommen worden war, schilderte gegenüber dem NDR die Ereignisse:
?Al-Jammal beschreibt, wie ein Beamter auf seinem Freund kniete. Mittlerweile sollen fünf Polizisten und eine Polizistin anwesend gewesen sein. Ein Sanitäter, der nach einem Pfefferspray-Einsatz routinemäßig gerufen wird, soll ihn nicht richtig untersucht haben und Qosay unterstellt haben, er schauspielere.?
Tod in Polizeigewahrsam? Staatsanwaltschaft ermittelt, in: NDR vom 7. April 2021
Nachdem es zunächst kein Ermittlungsverfahren gegen die beteiligten Polizist_innen gegeben hatte, stellten die Anwält*innen der Familien Strafantrag, so dass die Staatsanwaltschaft Oldenburg mittlerweile Ermittlungen aufgenommen hat.
?Das Anwält*innen-Team der Familie wartet momentan noch auf Akteneinsicht. Es sei aber klar, sagt [Anwältin Lea] Voigt, dass der Sohn ihrer Mandant*innen gesund war und im Zuge des Polizeieinsatzes so schweren gesundheitlichen Schaden nahm, dass er starb. ?Laut dem Obduktionsgutachten, welches die Familie in Auftrag gegeben hat, starb Qosay K. an einem sauerstoffmangelbedingten Herz-Kreislauf-Versagen?, so die Anwältin. Ein Zeuge hatte schon früher berichtet, Qosay K. habe bereits im Park gesagt, er bekomme keine Luft. ?Ihm wurde offensichtlich nicht geholfen, das wurde nicht erkannt ? oder man wollte das nicht erkennen?, sagt Voigt.?
Qosay K. bekam keine Luft, in: taz vom 6. April 2021
?Fakt ist: Qosay K. hat den Polizeigewahrsam lebend betreten. Nur wenige Stunden später starb der Jugendliche im Krankenhaus. Auf Fotos von dort, die dem NDR vorliegen, ist der Heranwachsende kaum wiederzuerkennen. Das Gesicht ist stark angeschwollen. Eingetrocknetes Blut ist an einem Hüft-Verband zu sehen. Das Bettlaken, auf dem der junge Mann liegt, hat Blutflecken, rot getränkte Waschlappen lugen unter seinem Körper hervor.?
Tod in Polizeigewahrsam? Staatsanwaltschaft ermittelt, in: NDR vom 7. April 2021
Am Ostersamstag organisierte das Bündnis in Erinnerung an Qosay eine weitere Demonstration in Delmenhorst, an der rund 250 Menschen teilnahmen und die Aufklärung des Polizeieinsatzes forderten. Auch die Eltern von Qosay Khalaf sprachen zum ersten Mal öffentlich.
Der Flüchtlingsrat erwartet, dass die Umstände, unter denen der Jugendliche ums Leben kam, gründlich ermittelt werden. Allzu oft müssen wir erleben, dass in Fällen, in denen Menschen bei einem Polizeieinsatz zu Tode kommen, Ermittlungen frühzeitig eingestellt oder ? wie in diesem Fall zunächst ? gar nicht erst aufgenommen werden. Auch Anmesty International kritisiert in seinem am 7. April vorgestellten Menschenrechtsbericht: ?Der deutsche Rechtsstaat weist ausgerechnet dort Lücken auf, wo es um Transparenz und Kontrolle der Polizei geht.? Eine unabhängige Kontrollinstanz fehle. Wichtige internationale Menschenrechtsstandards würden nicht eingehalten.
Hintergrund
Bündnis in Erinnerung an Qosay
Medienberichte
Tod in Polizeigewahrsam? Staatsanwaltschaft ermittelt, in: NDR vom 7. April 2021
Qosay K. bekam keine Luft, in: taz vom 6. April 2021
230 Menschen bei Trauerkundgebung in Delmenhorst, in: Nordwest Zeitung vom 6. April 2021
Zwischen Trauer und Wut, in: Weser-Kurier vom 5. April 2021
Wie starb Qosay K.?, in: taz vom 12. März 2021
In der Zelle kollabiert, in: taz vom 7. März 202
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Der COVID-19-Impfstoff Vaxzevria® von AstraZeneca bleibt in der Diskussion: ?Der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz PRAC der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA hat bestätigt, dass die Vorteile des AstraZeneca-Impfstoffs zur Prävention von COVID-19 möglichen Risiken überwiegt?, hatte ? wie berichtet ? EMA-Direktorin Emer Cooke bei einem Pressegespräch gestern verkündet.
Künftig sollen jedoch Blutgerinnsel als seltene Nebenwirkung in den Packungsbeilagen bzw. in den Fachinformationen aufgeführt werden. Weitere Einschränkungen bei der Anwendung, etwa bezüglich der Altersgruppen, in denen der Impfstoff verwendet wird, macht die EMA dagegen nicht [1]. Dagegen hat die STIKO angekündigt, bei Ihrer Empfehlung des Impfstoffes nur für Menschen ab dem 60. Lebensjahr zu bleiben. Der STIKO-Vorsitzende Prof. Dr. Thomas Mertens hat dieses Vorgehen begründet.
Mehr Nutzen als Risiken
Cookes Argumentation: COVID-19 verursache immer noch tausende Todesfälle. ?Der Impfstoff ist nachweislich hoch wirksam, um COVID-19 zu verhindern.? Hospitalisierungen könnten verhindert und Leben gerettet werden. ?Alter, Geschlecht oder Gerinnungsstörungen in der Vorgeschichte konnten nach derzeitigem Kenntnisstand nicht als spezifische Risikofaktoren bestätigt werden?, erläuterte die EMA-Direktorin als Bgründung, warum keine Einschränkungen bei der Anwendung gemacht würden. Vielmehr seien Thrombosen in allen Altersgruppen, bei Frauen und bei Männern, beobachtet worden.
?Eine plausible Erklärung könnte sein, dass es zu einer Immunreaktion gegen den Impfstoff kommt, was zu ähnlichen Auswirkungen führt wie eine seltene Nebenwirkung der Heparin-Gabe, die heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT)?, ergänzte Cooke. Sowohl Ärzte als auch Patienten sollten über Symptome informiert werden, die bis zu 2 Wochen nach der Impfung mit Vaxzevria® auftreten könnten.
Alter, Geschlecht oder Gerinnungsstörungen in der Vorgeschichte konnten nach derzeitigem Kenntnisstand nicht als spezifische Risikofaktoren bestätigt werden. Emer Cooke
Die EMA fand bis zum 22. März 2021 in der EU-Datenbank zur Arzneimittelsicherheit (EudraVigilance) Berichte über 62 Patienten mit zerebraler Sinusvenenthrombose und 24 Patienten mit einer Thrombose venöser splanchnischer Gefäße. Insgesamt gab es 18 Todesfälle. Die Informationen stammen hauptsächlich aus Spontan-Meldesystemen des EWR und des Vereinigten Königreichs. Rund 25 Millionen Menschen haben das AstraZeneca-Vakzin inzwischen erhalten.
Deutschland: AstraZeneca-Vakzin nur bei Menschen über 60
Wie auch Deutschland empfehlen inzwischen mehrere Länder den Impfstoff nicht mehr für jüngere Menschen. Die britische Impfkommission hat gestern ebenfalls verkündet, dass sie das Vakzin nur noch bei Menschen über 30 Jahren einsetzen will. Nach Angaben der britischen Medicines and Healthcare products Regulatory Agency habe es bislang 79 Fälle von seltenen Blutgerinnseln in zeitlichem Zusammenhang mit Vaxzevria® gegeben, meist bei jüngeren Menschen. 19 Personen seien gestorben. Alle Berichte kommen aus Großbritannien, das nicht mehr Teil des EWR is
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Die Kriterien zur Bestimmung der Inzidenzwerte werden in hochmodernen Laboratorien von namhaften Wissenschaftlern festgelegt und dann von Politikern verifiziert. Mir war es vergönnt, ihnen dabei zuzusehen.

Ein Buchladen im Jahr 2022

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Durch eine Impfung gegen SARS-CoV-2 kann das postoperative Sterberisiko in Zusammenhang mit COVID-19 deutlich gesenkt werden. Das belegt eine Studie des Forschungsnetzwerks COVIDSurg unter Beteiligung des Universitätsklinikums Tübingen. Grundlage waren Daten von über 56.000 Patienten. Den Autoren zufolge sollten Patienten, die auf einen planbaren, aber erforderlichen Eingriff warten, bei Impfungen priorisiert werden. Alle Ergebnisse sind im British Journal of Surgery erschienen .
COVID-19: Mortalität nach OPs um das 4- bis 8-Fache erhöht
Laut der Erhebung infizierten sich weltweit 0,6% bis 1,6% aller Patienten während oder kurz nach einer geplanten Operation mit SARS-CoV-2. Dadurch erhöht sich ihr Mortalitätsrisiko während des 1. Monats postoperativ um das 4- bis 8-Fache. Speziell bei älteren Personen ab 70 Jahren steige die Sterblichkeitsrate auf 12% an, nach Eingriffen wegen einer Krebserkrankung sogar noch weiter, so die Autoren.
Basierend auf Risiken, denen chirurgische Patienten ausgesetzt sind, berechneten sie den potenziellen Nutzen einer COVID-19-Impfung vor geplanten Operationen. Primärer Endpunkt war die Anzahl der benötigten Impfungen, um einen COVID-19-bedingten Todesfall innerhalb eines Jahres zu verhindern.
Rund 60.000 Todesfälle wären vermeidbar
Insbesondere bei älteren Patienten über 70 oder bei Patienten, deren Eingriff sich aus medizinischen Erwägungen nicht verschieben lässt, könnten Todesfälle durch eine entsprechende Impfpriorisierung vermieden werden, berichtet die Uniklinik Tübingen. Den Berechnungen der Forscher zufolge müssten, basierend auf gemittelten globalen Inzidenzraten von 2020, insgesamt 1.840 Personen über 70 Jahren oder 351 gleichaltrige Patienten speziell vor Tumoroperationen geimpft werden, um 1 Todesfall durch COVID-19 zu vermeiden.
Entsprechende Daten sollten deshalb von politischen Entscheidungsträgern aufgegriffen werden, um chirurgische Patientinnen und Patienten für COVID-19-Impfungen zu priorisieren? Prof. Dr. Alfred Königsrainer
Die Studienautoren gehen davon aus, dass durch eine globale Impfpriorisierung von Patienten vor operativen Eingriffen weltweit etwa 60.000 Todesfälle weniger zu verzeichnen wären. ?Entsprechende Daten sollten deshalb von politischen Entscheidungsträgern aufgegriffen werden, um chirurgische Patientinnen und Patienten für COVID-19-Impfungen zu priorisieren und den Rückstand an planbaren Operationen sicher abzuarbeiten?, betont Prof. Dr. Alfred Königsrainer. Er ist Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie und hat die Studie geleitet.
Speziell in Ländern mit geringem oder niedrigem mittlerem Einkommen, in denen sich Maßnahmen zur Eindämmung des Virus nicht flächendeckend umsetzen ließen, würden bei dieser Strategie weniger schwere Erkrankungen und Todesfälle auftreten.
Dieser Artikel ist im Original erschienen auf Univadis.de.
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?Ich denke, ein Fortschritt ist da?, sagt Prof. Dr. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, bei einem Presse-Briefing des Science Media Center Germany . ?Aber es ist keineswegs so, dass es eine Erkrankung ist, die wir heute sehr, sehr gut behandeln können, wenn mal ein intensivpflichtiger Verlauf eingetreten ist.?
Kluge: ?Ich sage mal aus meiner Sicht, 95 Prozent der Medikamente sind in Studien durchgefallen, wahrscheinlich sind es sogar 99 Prozent.? Man dürfe nicht zu optimistisch sein, ?das? Medikament zu finden, welches die Mortalität beatmeter Patienten von derzeit 40% auf 5% reduziere. Laut einer Übersicht des Verbands forschender Arzneimittelhersteller befinden sich ?mehrere hundert? Wirkstoffe in unterschiedlichen Phasen der Entwicklung.
Ich sage mal aus meiner Sicht, 95 Prozent der Medikamente sind in Studien durchgefallen, wahrscheinlich sind es sogar 99 Prozent. Prof. Dr. Stefan Kluge
Bessere Prognose auf Intensivstationen ? aber kein Durchbruch
Die gute Nachricht: Es gebe Hinweise, dass sich die Mortalität in allen europäischen Ländern verringere, sagt Kluge. ?Wir haben gelernt, dass wir nicht zu früh invasiv, also mechanisch beatmen sollten. Dass wir immer versuchen, den Patienten mit anderen Maßnahmen etwa mit der Sauerstofftherapie und der Maskenbeatmung zu stabilisieren.?
Pharmakotherapien hätten dazu ebenfalls beigetragen. ?Wir haben bei den Medikamenten sicherlich gelernt, dass viele dieser Patienten doch Thrombosen haben: bei bis zu 30, 40 Prozent der COVID-19-Patienten, wenn sie im Krankenhaus sind, findet man Thrombosen, sodass sich der Ansatz der Blutverdünner mit Heparin bewährt hat?, berichtet Kluge.
Er verweist auf die Leitlinie zur stationären COVID-19-Therapie ? anfangs noch S1, mittlerweile in der höchsten Entwicklungsstufe S3. Etliche Wirkstoffe seien bewertet worden, etwa Dexamethason bei beatmungspflichtigen Patienten. Den Benefit habe man in vielen Studien gesehen, so Kluge.
?Das war am Anfang der Pandemie überhaupt nicht klar, weil es bei anderen Virus-Erkrankungen wie zum Beispiel der Grippe eher nachteilige Effekte hatte: dass das Kortison bei diesen schwerkranken Patienten doch wirklich in vielen Studien zu einer Verminderung der Sterblichkeit geführt hat?, so der Experte. ?Und das ist das Standard-Medikament, was bei schwerem Verlauf von COVID-19 im Krankenhaus empfohlen wird.?
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Das alles hatte es in meiner Kindheit gegeben:
50 Meter von meinem Elternhaus zum Edekamarkt, der eine Verkaufsfläche von 70 Quadratmetern hatte und hauptächlich regionale Produkte führte. 3 Sorten Bier, alle bei uns gebraut, 1 Sorte Mineralwasser, Harzer Grauhof Brunnen und 2 auf diesem basierende Limonaden, Orangeade und Zitronade mit den Namen Orvetta und Silvetta. Sprite und Fanta gab es nur im Urlaub. Es gab auch nur deutsche Weine außer einem Rotwein, Amselfelder Kadarka aus dem Kosovo. Fünfzig Meter weiter war ein Tante-Emma-Laden, da gab es Dinge die man beim Edeka nicht bekam wie Asterix-Spielfiguren, Wick-Hustenbonbons und Zigaretten. Direkt gegenüber war ein Kurzwarenladen, da konnte man Nähgarn und Nadeln einzeln kaufen und Comics. Später machte da ein linker Buchladen auf, der mein Bewusstsein nachhaltig prägen sollte und wo ich die ersten Hefte der Zeitschrift "Autonomie" erstand. 50 Meter weit in der anderen Richtung vom Edekaladen war die nächste Bäckerei. Zum Schlachter und zum Feinkostladen musste man etwa 200 Meter weit gehen. Supermärkte kannte ich aus US-Fernsehserien. Es gab allerdings einen Real-Markt in der Innenstadt, mitten im Zentrum mit dem ersten Großparkhaus der Stadt, da hinzufahren war ein Familienausflug.
So soll es wieder werden?
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Ganz weltlich interpretiert ist die Ostergeschichte Urgrund jeder Utopie, die auf Revolution abzielt: Der von einem scheinbar allmächtigen tyrannischen Staat Hingerichtete kehrt zurück. Die Botschaft der Bergpredigt hat die Vorstellung einer Überwindung aller bestehenden Hierarchien, die Errichtung des Himmelreichs auf Erden, die einer Gesellschaft der Gleichen und allumfassnder Liebe erst denkbar gemacht. Insofern ist Jesus möglicherweise der größte Revolutionär aller Zeiten.
Das Christentum knüpft ja teilweise synkretistisch an andere Religionen an. Dass die Geburt Jesu mit der Feier des Sol Invictus, der germanischen Wintersonnenwende und der Geburt des persischen Licht- und Heilsgottes Mithras zusammenfällt ist kein Zufall. Auch nicht, dass Ostern nicht nur mit Pessach zusammenfällt sondern auch in der Nähe heidnischer Frühlingsfeste liegt. Es steckt mehr dahinter als nur eine strategische Übernahme oder Instrumentalisierung heidnischer Festtage. Dazu muss man sich vor Augen halten was an diesen Tagen gefeiert wurde. Neben der animistischen Beschwörung der Götter um eine gute Ernte zu erbitten stand ja das Zelebrieren der Hoffnung, das Einstimmen der Seele auf eine bessere Welt im Mittelpunkt. Hier hat das Christentum Gemeinsamkeiten mit den antiken heidnischen Religionen, nimmt deren Anliegen quasi in sich auf und überhöht sie. Ökumenisch gesehen wird dann aus Ostern ein Fest der Hoffnung an sich.
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Untersuchungen, die sich mit der Verbreitumg von Covid 19 in Büros und Fabriken beschäftigen werden hingegen wohlweislich nicht veröffentlicht. Könnten ja die Produktivität gefährden. Zumindest nicht hierzulande: Meines Wissens hatte Ioannidis in den USA eine Studie durchgeführt, derzufolge beengte und unhygienische Arbeitsbedingungen und ganz besonders die Wohnverhältnisse in schwarzen Townships der Ausbreitung des Virus förderlich sind. Da derselbe Autor insgesamt von einer weit geringeren Letalität des Virus ausgeht als der wissenschaftliche Mainstream, Gegner ihm deshalb eine apologetische Forschung zugunsten des Wahlkampfs von Trump vorwarfen und gleichzeitig Black Life matters gerade hohe Wellen schlug blieben diese Ergebnisse allerdings in der Öffentlichkeit unterbelichtet.
Btw: Weltwirtschaftsforums-Positionen zum Big Reset und die Neuausrichtung der Vergabepolitik der Weltbank lassen m.E. ein Umsteuern weg vom reinen Wirtschaftsliberalismus und hin zu mehr Nachhaltigkeit erahnen, und Bidens angekündigte Wirtschaftsprogramme erscheinen als größte keynesianische Reformpolitik seit dem New Deal - weit größer als der New Deal selber.
Insofern stellt sich durchaus die Frage, ob die Corona-Krise den Anfang vom Ende der neoliberalen Epoche einleitet.
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Die Sinusvenen-Thrombosen nach der COVID-19-Impfung mit dem Impfstoff AZD1222 von AstraZeneca (wir berichteten) haben in Deutschland jetzt doch Konsequenzen. Nachdem immer mehr Wissenschaftler und Institutionen in Deutschland sich gegen die derzeitige EMA-Empfehlung, die Impfungen für alle Bevölkerungsgruppen weiter zu empfehlen, positioniert hatten, hat die STIKO am gestrigen Abend die Altersempfehlung für die Impfung mit dem Vakzin verändert ? und sie erst für Menschen über 60 empfohlen.
Nicht mehr für Menschen im Alter bis 60
In einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz informierten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über die in Deutschland nun veränderte Praxis. Weil inzwischen neue Verdachtsfälle von atypischen gefährlichen Thrombosen bekannt geworden sind ? Spahn bezifferte die Zahl auf derzeit 31 für die Bundesrepublik, 9 davon verliefen tödlich (bei rund 2,7 Millionen in Deutschland verimpften Dosen) ? und die meisten bei jüngeren Frauen aufgetreten sind, sollen nun vor allem über 60-Jährige das Vakzin erhalten.
Jüngere können sich den Impfstoff zwar auch spritzen lassen, aber nur nach ausführlicher Beratung, einer individuellen Risikoanalyse und vom Hausarzt ? falls der den Impfstoff bekommt. Diejenigen, die schon eine 1. Dosis der AstraZeneca-Vakzine erhalten haben, das sind rund 2 Millionen Menschen in Deutschland, sollen mit der Zweitimpfung warten, bis die STIKO über das weitere Vorgehen entschieden hat, etwa ob die 2. Impfung mit einer anderen Vakzine erfolgen kann.
Dass mit dem Hickhack um den AstraZeneca-Impfstoff Verunsicherung in der Bevölkerung ausgelöst werde, wollten beide nicht abstreiten. Merkel betonte aber auch, dass Offenheit und Transparenz, ?die beste Möglichkeit sind, mit einer solchen Situation umzugehen". Man könne aber eine gewisse Verunsicherung ?jetzt nicht einfach weg reden". Interessant daher die Reaktion der Kanzlerin auf die Abschlussfrage, ob sie selbst (sie ist 66) sich mit der Vakzine impfen lassen würde. ?Wenn ich dran bin, lasse ich mich impfen ? auch mit Astra Zeneca", lautete die (zu erwartende) Antwort.
Bei jüngeren Frauen ist ein komplizierter Verlauf einer COVID-Erkrankung so selten, dass die Chance der Vermeidung eines tödlichen Verlaufs durch die Impfung in der gleichen Größenordnung liegt wie das Risiko dieser seltenen Nebenwirkung. Prof. Dr. Bernd Salzberger
Schon vor der STIKO-Entscheidung hatten sich die Stimmen aus Wissenschaft und Klinik gemehrt, die auf eine Änderung der Impfempfehlungen gedrängt hatten. So äußerte sich z.B. auf Anfrage des Science Media Center Prof. Dr. Bernd Salzberger, Bereichsleiter Infektiologie, Universitätsklinikum Regensburg, eindeutig: ?Bei Frauen ist ein komplizierter Verlauf einer COVID-Erkrankung von vornherein seltener; bei jüngeren Frauen so selten, dass die Chance der Vermeidung eines tödlichen Verlaufs durch die Impfung bei Frauen ohne Komorbiditäten in der gleichen Größenordnung liegt wie das Risiko dieser seltenen Nebenwirkung.?
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Bombenfallen mit Spielzeug als Köder: Booby Traps
Flächenstreubombe, die Minen verteilt: Pave Track
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Fotos und Bericht: https://umbruch-bildarchiv.org/trauerzug-fuer-alpha-oumar-bah/
Alpha Oumar war bekannt, dass eine Delegation aus seinem Herkunftsland in Deutschland unterwegs war und in engster Zusammenarbeit mit Politik, Behörden und Polizei Zwangsvorführungen stattfanden, bei denen abgelehnte Asybewerber*innen und andere Geflüchtete als Staatsbürger*innen Guineas identifiziert werden sollten. Bei den zweifelhaften Identifikationen werden den Betroffenen Passersatzpapiere ausgestellt, wodurch eine umgehende Abschiebung möglich ist. Diejenigen, die nicht freiwillig erschienen, wurden eingefangen und mit Polizeigewalt vorgeführt.
Dieses Vorgehen erzeugte bei den Betroffenen Angst und Schrecken. In Berlin wurde es zusätzlich von einer Hetzkampagne gegen Geflüchtete begleitet. Höhepunkt war am 5. März ein Presseauftritt des Innensenators Geisel gemeinsam mit einem Großaufgebot der Polizei im Görlitzer Park, bei dem hier lebende Geflüchtete pauschal als ?Dealer? bezeichnet wurden (BZ* ?Kampf gegen Kriminalität ? Görli-Dealer zurück nach Westafrika). Eine Kampfansage an alle in Berlin Menschen aus Guinea, die keinen sicheren Aufenthalt haben. Der guineischen Delegation wurden passend dazu die kriminalisierten Flüchtlinge vorgeführt, um diese zügig abzuschieben.
Deutschland schickt so Menschen direkt in die Diktatur zurück. Dorthin, wo täglich massive Menschenrechtsverletzungen stattfinden mit willkürlichen Verhaftungen, Folter, Unterdrückung der Pressefreiheit, exzessiven Gewaltanwendungen von sogenannten Sicherheitskräften, wie Erschießungen von Demonstrant*innen und extralegale Hinrichtungen von Oppositionellen. Zudem herrscht Armut und Perspektivlosigkeit im Land und Ebola- und Corona-Seuchenzüge bedrohen die Bevölkerung zusätzlich.
Der Aufenthalt von Alpha Oumar Bah war nicht akut bedroht. Er war vor drei Jahren nach Berlin gekommen, hatte sogar eine feste Arbeitsstelle und konnte dadurch seine Familie in Guinea finanziell unterstützen. Trotzdem ertrug er, der die lange Flucht als Jugendlicher nach Europa und mehrjährigen unsicheren Aufenthalt in Italien erlebt hatte, das Leben nicht mehr. Die Angst vor einer Abschiebung und einer zwangsweisen Rückkehr nach Guinea trieben ihn zu der Verzweiflungstat ? er stürzte aus der zweiten Etage seiner Unterkunft.
Auf Initiative seiner engen Freund*innen und der Soli-Gruppe Ayé ben und mit Unterstützung des Vereins Guinée Solidaire und des Berliner Flüchtlingsrates fand am Samstag, den 27. März, eine Trauer-Demonstration durch den Berliner Bezirk Spandau statt. Circa 150 Personen ? vor allem afrikanischer Herkunft ? nahmen teil. Aus den Redebeiträgen wurde deutlich, daß Alpha Oumar Bah ein freundlicher und beliebter Mensch war, dass sein Tod für seine Freund*innen überraschend war und Erschrecken, Schmerz und tiefe Trauer ausgelöst hatte.
Ausgehend vom Münsinger Park, in dem Alpha Oumar Bah sich mit Freund*innen oft getroffen und aufgehalten hatte, vorbei am Spandauer Rathaus und kurz durch die Innenstadt, bewegte sich der Zug in Richtung Industriegebiet, dorthin, wo die Flüchtlingsunterkunft steht, und wo Alpha Oumar Bah sein Leben am 16. März beendete. Vor Ort wurden Kerzen und Blumen abgelegt und der Trauerzug mit einem Gebet für Alpha Oumar Bah beendet.
Nachdem die Trauer-Utensilien auf Anweisung der Polizei vom Gehweg weggeräumt werden mussten, haben Mitarbeiter*innen der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände einen kleinen Gedenk- und Erinnerungsort für Alpha Oumar Bah damit eingerichtet.
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Das kommt davon, wenn man sein politisches Koordinatensystem unter dem Einfluss von Schweralk oder LSD erstellt.
Mit LSD sieht man, wie in der Haarmähne der Nachbarin eine Orkhorde ein Schloss baut. Es wäre besser, sich zu mäßigen und Meskalin zu nehmen. Dann wird man gleich viel realistischer: Eine Zwergenfamilie baut in der Haarmähne der Nachbarin ein Einfamilienhaus.
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Sie kamen auf eine Triliion Ampere und 37 Quintilliarden Watt.
Da möchte niemand Elektriker sein....
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https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-warum-herdenimmunitaet-vielleicht-unmoeglich-ist-und-impfen-trotzdem-hilft-a-328abe87-b1af-46ab-bbb2-e10a129f5c5e?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
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Aktuell sind in verschiedenen Bundesländern Massen-Tests an Schülern und Lehrpersonal geplant, um die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern. Dass dabei der Teufel im Detail steckt und Schnelltests für Kinder und Jugendliche sinnvoll und richtig angewendet werden müssen ? darauf weisen jetzt die Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in ihrer Stellungnahme hin [1].
Die ? verglichen mit der PCR ? geringere Sensitivität der Schnelltests und auch die bei einer geringen Prätest-Wahrscheinlichkeit herabgesetzte Spezifität müssten berücksichtigt und positive Ergebnisse natürlich über Post-PCR-Tests abgesichert werden. ?Bei einer Wahrscheinlichkeit von über 96%, zwar im Schnelltest positiv im PCR-Kontrolltest aber negativ zu sein, ist eine umfassende Aufklärung über die Limitationen der Schnellteste vorher zwingend notwendig, bevor man anlasslose Massen-Schnellteste in Schulen und Kindertagesstätten einführt?, schreiben DGKJ und BVKJ in ihrer Stellungnahme.
Das Dilemma ist: Zum einen leiden Kinder und Jugendliche unter den aktuellen Bedingungen der Pandemie mit Kita-/Schulschließungen ganz erheblich und ihr Recht auf eine möglichst geringe Beeinträchtigung ihrer Lebensbedingungen muss berücksichtigt werden. Zum anderen sind sie aber auch Teil des Infektionsgeschehens und können Infektionen weitertragen. Mit Hilfe der Tests lassen sich infizierte Personen identifizieren und frühzeitig isolieren.
Zwar könne das Konzept einer anlasslosen flächendeckenden regelmäßigen Testung an Schulen potenziell zur Verhinderung von Infektionsausbreitungen an Schulen beitragen, so die DGKJ, ?eine durchdachte umfassende Teststrategie mit Folgeabschätzung ist dabei aber unabdingbar?.
Nasenvorhof -und Gurgeltests müssen richtig durchgeführt werden
Der PCR-Test auf SARS-CoV-2 gilt als Goldstandard für den Infektionsnachweis, Schnelltests erkennen Eiweißbestandteile des Virus, sind aber weniger zuverlässig. Je höher die Viruskonzentration, umso verlässlicher das Testergebnis. Das gilt für beide Tests. Die Viruslast an der Rachen-/Nasenhinterwand ist am höchsten, ein solcher Abstrich sollte allerdings durch medizinisches Personal vorgenommen werden.
Für Kinder deutlich angenehmer sind die auch durch geschulte Laien durchführbaren Nasenvorhof- / Speichel- / Spuck- / Gurgeltests. Um dabei eine ausreichende Virusmenge zu bekommen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören u.a. Schnäuzen vor dem Nasen-Test, Räuspern vor dem Gewinnen von Material aus dem Mundraum, Nüchternheit, kein Zähneputzen. Die Herstellerangaben müssen genauestens beachtet werden inklusive der Anleitung zur Aufbereitung der Proben und Ablesezeit.
Auch seien mindestens 2 Tests in der Woche sind notwendig, um eine ausreichend sichere Aussage zur individuellen Infektionslage treffen zu können. Aus Sicht von DGKJ und BDKJ ist die Organisation von Schnelltesten in Schulen/Kitas zwar ?denkbar, aber zeitaufwändig, es muss dokumentiert werden, es ist datenschutzrechtlich nicht unbedenklich und es besteht eine erhöhte theoretische Infektionsgefahr des anleitenden Lehrpersonals?.
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https://www.freitag.de/autoren/solidhessen/von-zerocovid-zu-zeromensch#1616722074767834
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https://de.wikipedia.org/wiki/John_Birch_Society
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?HIT Mimicry?
Durch die Impfung komme es wahrscheinlich im Rahmen der inflammatorischen Reaktion und Immunstimulation zu einer Antikörperbildung gegen Plättchen-Antigene, heißt es in der Stellungnahme. Diese Antikörper induzierten dann abhängig oder unabhängig von Heparin über den Fc-Rezeptor eine massive Thrombozyten-Aktivierung in Analogie zur Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT).
Dieser Mechanismus, ?HIT Mimicry? genannt, habe bei 4 Patienten mit einer Sinus-/Hirnvenenthrombose nach Impfung mit der AstraZeneca-COVID-19-Vakzine im Labor von Greinacher in Kooperation mit anderen GTH-Mitgliedern nachgewiesen werden können.
Wie bei der klassischen HIT treten laut GTH diese Antikörper 4 bis 16 Tage nach der Impfung auf. Dieser Pathomechanismus schließe jedoch nicht aus, dass den Sinus- /Hirnvenenthrombosen nach Impfung mit der AstraZeneca-COVID-19-Vakzine auch andere Ursachen zugrunde liegen, betonen die Wissenschaftler.
Aufgrund der immunologischen Genese der Sinus- /Hirnvenenthrombosen haben Patienten mit einer positiven Thrombose-Anamnese und/oder einer bekannten Thrombophilie nach Impfung mit der AstraZeneca-Vakzine kein erhöhtes Risiko, diese spezifische und sehr seltene Komplikation zu erleiden, heißt es weiter in der Stellungnahme.
Was tun bei länger anhaltenden Kopfschmerzen nach Impfung?
Bei Nebenwirkungen, die mehr als 3 Tage nach erfolgter Impfung anhalten oder neu auftreten (z.B. Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen), sollte eine weitere ärztliche Diagnostik zur Abklärung einer zerebralen Thrombose erfolgen, erläutert die Fachgesellschaft. Dazu gehören laut GTH insbesondere ein Blutbild mit Bestimmung der Thrombozytenzahl, Blutausstrich, D-Dimere und eventuell eine weiterführende bildgebende Diagnostik, etwa mittels cMRT.
Wird tatsächlich eine Thrombozytopenie und/oder eine Thrombose nachgewiesen, empfiehlt die GTH, unabhängig von einer vorherigen Heparin-Exposition eine Testung auf Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT). Diese basiert auf dem immunologischen Nachweis von Antikörpern gegen den Komplex aus Plättchenfaktor 4 (PF4) und Heparin. Bis zum Ausschluss einer (autoimmunen) HIT sollte, ?sofern klinische Situation, Verfügbarkeit und Erfahrung es zulassen, auf eine Antikoagulation mit Heparinen verzichtet und auf alternative, HIT-kompatible Präparate ausgewichen werden?, so die Fachgesellschaft.
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Antje Sieb, Medscape
Jede zusätzliche Portion stark verarbeiteter Lebensmittel könnte das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, erhöhen. Diese Assoziation beobachteten US-Wissenschaftler um Dr. Philippa Juul, Public-Health-Forscherin von der Universität New York, in einer prospektiven Studie an gut 3.000 Probanden. Die Studie ist im Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht.
Mit jeder Zusatzportion Fertigessen war dabei ein um 9% erhöhtes kardiovaskuläres Sterblichkeitsrisiko verbunden. Damit sieht eine weitere Publikation gesundheitliche Nachteile bei einem hohen Verzehr stark verarbeiteter Lebensmittel. ?Die Datenlage ist noch nicht sehr umfangreich?, sagt dazu der Ernährungsepidemiologe Prof. Dr. Matthias Schulze vom Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke. ?Es gibt erste Studien, die nahelegen, dass es dahingehend Bedenken geben sollte, aber die Evidenz ist noch recht übersichtlich.?
Die US-Wissenschaftler nutzten die Daten der Framingham Offspring Kohorte, einer Gruppe, die seit den 1970er-Jahren beobachtet wird. Die Teilnehmer werden in regelmäßigen Abständen untersucht und befragt. Als Grundlage für die vorliegende Analyse diente eine Folgeuntersuchung aus den Jahren 1991 bis 1995. Aus der Teilnehmergruppe wurden alle ausgeschlossen, die zu diesem Zeitpunkt bereits an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung litten oder für die keine ausreichenden Ernährungsdaten vorlagen.
Für die 3.003 verbleibenden Teilnehmer berechneten die Wissenschaftler anhand von Fragebogen, wie viele Portionen stark verarbeiteter Lebensmittel sie täglich zu sich nahmen. Als Portion galten dabei etwa eine Dose Limonade oder rund 30 g Kartoffelchips. Manche Teilnehmer kamen dabei auf nur 4 Portionen täglich, andere auf über 11 Portionen ? im Schnitt wurden 7,5 Portionen pro Tag verzehrt.
Klassifizierung oft schwierig
Diese Berechnung sei allerdings oft nicht einfach, gibt Schulze zu bedenken: ?Es ist in vergleichbaren Studien oft schwierig, den Lebensmittelverzehr sauber in diese Gruppen einzuteilen, weil man nicht unbedingt konkret nach dem Verarbeitungsgrad gefragt hat.?
Stark verarbeitete Lebensmittel sind nach der in der aktuellen Studie benutzten NOVA-Klassifizierung solche Lebensmittel, die Zusatzstoffe enthalten und industriellen Prozessen unterworfen werden, die in der heimischen Küche so nicht vorkommen würden. Während Chips und Limonaden meist recht eindeutig in die Gruppe der stark verarbeiteten Lebensmittel gehören, ist die Einteilung bei Brot z.B. komplizierter: Je nach Zutaten kann es stark oder weniger stark verarbeitet sein.
Während der durchschnittlich 18 Jahre langen Nachbeobachtungszeit kam es bei den Teilnehmern zu insgesamt 251 Fällen von Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herztod. 108 Todesfälle waren auf kardiovaskuläre Ursachen zurückzuführen.
Na, das wird dem Zitterwolf, dem Nörgler, Bersarin, Netbitch, Arboretum, Avantgarde und mir nicht passieren. Don oder dem Helden der Arbeiterklasse auch nicht.
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