Der Flüchtlingsrat Niedersachsen fordert angesichts des Bürgerkriegs im Sudan einen generellen Abschiebungsstopp nach Sudan und Schutzstatus für Oppositionelle in Deutschland
Angesichts der Kämpfe, die zwischen dem Sudanesischen Militär unter General Al Burhan und dem Chef der Paramilizen „Rapid Support Forces“ (RFS) Hemedti ausgebrochen sind und die immer mehr die Form eines Bürgerkrieges annehmen, fordert der Flüchtlingsrat Niedersachsen einen bundesweiten Abschiebestopp für den Sudan. Bis es zu einer Einigung darüber auf bundesweiter Ebene kommt, erwartet der Flüchtlingsrat von der niedersächsischen Landesregierung, dass sie von der Möglichkeit Gebrauch macht, eigenständig für drei Monate Abschiebungen in den Sudan auszusetzen.
Faktisch werden auf Grund der Kämpfe, die besonders auch um den Flughafen der Hauptstadt Khartoum stattfinden, Abschiebungen bis auf Weiteres ohnehin nicht möglich sein. Aber auch auf lange Sicht ist nicht zu erwarten, dass in dem Land Verhältnisse einkehren, die eine Rückkehr von Sudanes:innen zumutbar erscheinen lassen.
„Angesichts der humanitären und politischen Lage im Land verbieten sich Abschiebungen von selbst“, stellt Sigmar Walbrecht vom Flüchtlingsrat fest.
Das flächenmäßig drittgrößte Land Afrikas mit seinen rund 46 Millionen Einwohnern versinkt angesichts der anhaltenden Kämpfe zunehmend im Chaos. Das Land ist reich an Rohstoffen wie Öl und Gold, aber die meisten Menschen im Sudan leben in Armut. Mit den militärischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Generälen, die beide darauf aus sind, eine autoritäre Alleinherrschaft zu errichten, wächst die Gefahr insbesondere auch für politische Oppositionelle:
Im Jahr 2019 hatte eine von der Zivilgesellschaft getragene Bewegung den autoritären Langzeitherrscher Omar Al-Baschir gestürzt. Das Militär weigerte sich jedoch, seine Macht an eine zivile Regierung abzugeben El Burhan putschte im Oktober 2021 gegen die nach der Absetzung Al Bashirs gebildeten Übergangsregierung aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Militär. Hemedti, der bereits durch die Massaker in Darfur, die die sog. Janjaweed unter seiner Führung berüchtigt geworden war, hatte sich mit seinen nun zu „Rapid Support Forces“ umgetauften Truppen, an der blutigen Niederschlagung von Protesten gegen den Putsch hervorgetan. Alle Versprechungen, freie Wahlen abzuhalten, wurden bisher nicht erfüllt.
Der Flüchtlingsrat weist darauf hin, dass es in Deutschland, namentlich in Niedersachsen, eine große sudanesische Community gibt, die politisch sehr aktiv ist und sich bereits engagiert gegen den Diktator Al Bashir eingesetzt hat. Nach dessen Vertreibung hat sie sich eindeutig sowohl gegen General El Burhan als auch gegen General Hemedti positioniert. Dennoch wurde etlichen Aktivist:innen eine Asylanerkennung durch das BAMF versagt.
Sigmar Walbrecht:
„Der Demokratisierungsprozess, der mit der Vertreibung des Diktators Al Bashir startete, ist mit den Kämpfen zwischen den rivalisierenden Militärs nun endgültig erstickt. Landes- und Bundesregierung müssen den bei uns lebenden Sudanes:innen klar signalisieren, dass sie hier in Sicherheit bleiben können und keine Abschiebung fürchten müssen. Neben einem Abschiebungsstopp muss jetzt endlich auch die Bedrohungslage für die sudanesischen Oppositionellen in Deutschland neu bewertet werden.“
Kontakt und weitere Informationen: Sigmar Walbrecht, Tel. 0511 - 84879973, Mail: sw@nds-fluerat.org
... link (3 Kommentare) ... comment
Menschlich finde ich ihn allerdings eher schwierig.
Heute sagt er sehr vernünftige Dinge zu Fridays for future und zur letzten Generation:
https://www.gmx.net/magazine/politik/politische-talkshows/reinhold-messner-schimpft-maischberger-letzte-generation-buergerkrieg-entstehen-38058118
... link (0 Kommentare) ... comment
https://www.youtube.com/watch?v=49rnBQtgNvU
https://www.buecher.de/shop/buecher/revolte-gegen-die-vernichtung-der-aufstand-im-warschauer-ghetto/ainsztein-reuben/products_products/detail/prod_id/26848631/
... link (1 Kommentar) ... comment
... link (2 Kommentare) ... comment
Noch lustiger wird es mit dem Französischen. Es gibt in Frankreich ein Verkehrszeichen, ein rundes Warnschild, das zeigt ein explodierendes Auto, und darunter ist der Text: "Sauf dessertes". Dessertes meint im Französischen Anrichten, Teewagen, Beistelltische oder auch Küchenregale. Nun, Frankreichs Uhren gehen anders, wie ein gleichnamiges Buch sagt, das die wichtigsten Mentalitätsunterschiede zwischen beiden Nachbarvölkern auf die große Französische Revolution zurückführt. Die Unbotmäßigkeit und den Antietatismus der Franzosen habe ich oft erlebt, etwa, wenn sich Falschparker der an ihrem Reifen anhaftenden Parkkralle einfach mittels eines Bolzenschneiders, entledigen, den man vorsorglich im Kofferraum mitführt. Auf den Bolzen hauen tun die Franzosen gewaltig bei Streiks und Demos, und es kommt öfter vor, dass bei solchen Gelegenheiten parkende Autos umgeworfen und, vekeilt mit Sperrmüllmöbeln, in Barrikaden verwandelt werden, die dann irgendwann auch brennen.
Nimmt das Schild vielleicht darauf Bezug? Es ist verboten, in dieser Straße Autos anzuzünden, Barrikaden aus Küchenmöbeln zu errichten aber erlaubt?
Stattdessen bedeutet das Schild: "Durchfahrt für Tanklastwagen mit explosiver Fracht verboten, außer für Lieferanten der Anwohner".
Ach ja, "Sauf desserte" an einer Seilbahn, Fahrstuhl oder Rolltreppe heißt "Außer Betrieb."
... link (5 Kommentare) ... comment
Da heisst es etwa, wenn sie die 25 überschritten hätten seien Frauen für Männer sexuell nicht mehr attraktiv. Wenn ich mich in meiner Umgebung umschaue erlebe ich haufenweise Mittfünfzigerinnen auf Partnersuche, einige ihr Fitnesstraining wie einen Leistungssport betreibend, teils aussehend wie 30, und mitunter polyamourös. Das alles wäre wohl für Frau Vilar damals gar nicht vorstellbar gewesen.
... link (15 Kommentare) ... comment
... link (2 Kommentare) ... comment
das Mittelmeer.
https://www.sueddeutsche.de/politik/mittelmeer-migration-gefluechtete-tote-iom-1.5796073
... link (0 Kommentare) ... comment
Da gab es mal "Aufruhr - Widerstand - es gibt kein ruhiges Hinterland!", das nur Sinn machte vor dem Hintergrund der alten Antikriegsbewegung, den Aktionen gegen NATO-Herbstmanöver und der antiimperialistischen Gesinnung, die die Solidarität mit Nicaragua, Palästina und Kurdistan so praktisch verstand, dass nach jedem imperialistischen Bombenangriff in Deutschland Ladenzeilen entglast wurden. Ziemlich plattes Politikverständnis, aber es ging ja auch ums plattmachen;-)
Und auch die heutigen Genderfeministinnen dürften mit der Frauenparole (Männer durften da nicht mitrufen) "Der größte Zuhälter ist der Staat, Kampf dem Faschismus und dem Patriarchat!" nicht mehr allzuviel anfangen können.
Noch weitaus spezieller war: "Alle Macht dem Volke, Albrecht in die Molke!".
Ich vermute mal, dass das heute niemand mehr versteht.
... link (8 Kommentare) ... comment
Sicherlich ist eine kritische Revision und Überarbeitung der Anti-Corona-Maßnahmen überfällig, und es ist höchst bedauerlich, wenn auf die Desinformationen der Querdenker mit über PR-Agenturen verbreiteter Gegenpropaganda reagiert wird, wenn das denn in größerem Umfang der Fall ist. Das ist kein sauberer Diskurs.
Die Selbstvergewisserung des Leerdenkertums allerdings ist dann nochmal eine Nummer für sich.
In dem Lager wird ja neuerdings vielfach behauptet, dass die Wirkungslosigkeit oder gar Gefährlichkeit der Impfungen, die Wirkungslosigkeit des Maskentragens etc. ja mittlerweile eindeutig bewiesen sei und ähnlicher Schwachfug. Ein "wir haben uns geirrt" ist mit einer bestimmten pathischen Denkstruktur halt nicht möglich.
... link (45 Kommentare) ... comment
Viel Luftverkehr, außer der Vogelschar diverse Schmetterlinge, eine 737 auf dem Weg auf die Insel, eine Wespenkönigin auf Suche nach einem Platz zum Wabenbau, Eichhörnchen. Es regt sich was in unserem kleinen Park.
... link (0 Kommentare) ... comment
... link (0 Kommentare) ... comment
Dann kann ich bei den Lottozahlen ja guter Hoffnung sein;-)
... link (0 Kommentare) ... comment
Das Konzept vom Menschen im frühen Christentum und der zeitgenössischen Theologie anderer Religionen wie Buddhismus und Jainismus sowie der Gnosis, die heidnische hellenistische Religion, Buddhismus, Kabbala und Urchristentum durchdrang und teilweise miteinander verband war das der Trinität. Also nicht nur Vater - Sohn - Heiliger Geist, sondern die Aufteilung eines jeden Menschen in Leib, Seele und Geist. Der Leib war sterblich, Seele und Geist unsterblich, wobei die Seele form- und wandelbar, der Geist hingegen ewig und göttlich war. Im Ursprung bedeutet der Begriff des Geistes niemals Verstand oder Intellekt, sondern immer nur ein körperloses, unsterbliches Wesen. Dieser Geist mache, im Gegensatz zum Tier, den Kern des Menschen aus. Gnostiker, die auf das frühe Christentum noch starken Einfluss hatten, gingen davon aus, dass die Lehre Jesu nur zu einem geringen Teil auf das sittliche Verhalten im Diesseits sich beziehe, sondern vielmehr vor allem aus codierten Handlungsanweisungen bestehe, sich auf das Erwachen im Geiste vorzubereiten. Dieses war vorstellbar entweder als das Erlangen von Erleuchtung aus tiefer Meditation heraus, wie bei Siddharta Gautama, oder durch Einweihung durch einen Meister - dabei ist nicht nur an indische Gurus und ägyptische und hellenistische Adepten zu denken, sondern auch an das Verhältnis Johannes des Täufers zu Jesus - oder aber durch Initiation in einem Mysterienkult, wie den Mysterien von Eleusis oder auch dem Mithraskult. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Einweihung einem Apollonios verweigert wurde, weil ein strenger Naturwissenschaftler für unwürdig des Göttlichen erachtet wurde.
Auch der Jenseitsbegriff war damals ein anderer als heute, bezieht er sich ja nicht nur auf das Leben nach dem Tode, sondern auch auf die Anderwelt, in der Dämonen und Engel sich aufhalten. Die wurden nicht als mythisch-mystische Wesen gedacht die sich dem Anblick durch Menschen entziehen, vielmehr lebten sie in einer Art Paralleluniversum, das von hochrangigen Eingeweihten gesehen oder sogar betreten werden konnte.
Auch dem Platonschen Höhlengleichnis kommt in diesem Kontext noch eine andere Bedeutung zu als seine heutige Interpretation. Diese sieht im Sinne moderner Rationalität die Wahrnehmung der Wirklichkeit in Form von Schatten als eine oberflächliche Betrachtung der Erscheinungen der Welt ohne die dahinterstehenden Naturgesetze zu kennen.
In der Antike gab es aber noch eine ganz andere, mystisch-gnostische Interpretation: Die physikalische Wirklichkeit sei eigentlich gar nicht vorhanden, sondern nur ein Trugbild (vergleichbar dem "Schleier der Maya" im Brahmanismus), die einzig wahre Wirklichkeit gäbe es nur in der Welt des unsterblichen und unwandelbaren Geistes, den nur der Eingeweihte wahrnehmen könne und mit dem Göttlichen identisch sei.
Ich würde mal postulierem, das heutige Christentum hat mit einem solchen Realitätskonzept überhaupt nichts mehr zu tun, lediglich in den Lehren okkultistischer Esoteriker kommt so etwas in stark vergröberter und verkitschter Form noch vor.
... link (4 Kommentare) ... comment
... link (0 Kommentare) ... comment
Die Frau kommt in mein Buch der coolen Leute. Nein, eigentlich steht sie schon drin.
... link (0 Kommentare) ... comment
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/lodernde-sonne-putins-armee-setzt-m%C3%A4chtigen-raketenwerfer-ein-was-kann-die-solntsepek/ar-AA19wDeB?ocid=entnewsntp&pc=U531&cvid=8e8643f1b11346e59bae642658a148b3&ei=16
https://de.wikipedia.org/wiki/TOS-1
... link (0 Kommentare) ... comment
... link (0 Kommentare) ... comment
Viele Geflüchtete erhalten zum Leben lediglich Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz – und damit weniger als das Bürgergeld, das laut Gesetz das menschenwürdige Existenzminimum sicherstellen soll. Oft werden Geldleistungen durch Sachleistungen ersetzt, die die Menschen diskriminieren und entmündigen und letztlich eine weitere drastische Leistungskürzung darstellen. Die Einschränkung der Gesundheitsversorgung führt oft zu verschleppter, verspäteter und unzureichender Behandlung. Sanktionen führen häufig zu weiteren Kürzungen. Durch die fehlende Einbindung in das reguläre Sozialsystem werden die Betroffenen zudem von den Maßnahmen der Arbeitsförderung weitgehend ausgeschlossen.
Beschlossen wurde das AsylbLG 1993, erklärtermaßen sollte es zur Abschreckung von Schutzsuchenden dienen. Das Bundesverfassungsgericht hat mehrfach Regelungen im AsylbLG für verfassungswidrig erklärt. Die Ampel-Koalition hat angekündigt, das Gesetz "im Lichte der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts" überarbeiten zu wollen - doch das reicht nicht. Im Jahr 2023 besteht das Asylbewerberleistungsgesetz seit 30 Jahren. Es ist Zeit, dieses beschämende Kapitel deutscher Abschreckungspolitik endgültig zu beenden.
Anfang dieses Jahres haben über 60 Organisationen in einem Appell die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes gefordert. Menschenrechtsorganisationen, Wohlfahrtsverbände und Anwält*innenverbände fordern gleiche Standards für alle: Geflüchtete müssen in das reguläre Sozialleistungssystem eingegliedert werden. Inzwischen haben über 139 Organisationen die Forderung unterzeichnet - 31 bundesweite, 36 landesweite und 72 regionale+lokale. Unterzeichnungen sind weiterhin möglich.
Der vollständige Text des Appells und die aktuelle Unterzeichnerliste sind hier zu finden: www.proasyl.de/asylbewerberleistungsgesetz
Unterzeichnungswünsche bitte per Email mit vollständigem Namen der Organisation an gegen-asylbLG@proasyl.de
... link (0 Kommentare) ... comment
Etwa so, bloß mit 15 Leuten in Formation und Musik:
https://www.youtube.com/watch?v=JwHovkG01bc
... link (0 Kommentare) ... comment
Je länger ich in der Branche bin, desto öfter habe ich mit Gerüchten, Mythen und Vorurteilen zu tun, die sich um Einkünfte und Geschäftsgebahren drehen. Einige davon greife ich hier heraus.
1) Die viel zu hohen Provisionen
VebraucherschützerInnen, aber auch die Grünen und in der Folge viele KundInnen sind der Auffassung, die Vermittlerprovisionen für Finanzprodukte seien viel zu hoch und gehörten gekürzt oder abgeschafft -letzteres liefe auf die Abschaffung eines kompletten Berufsstandes hinaus. Die Provisionen sind das einzige Einkommen, das ein freier Handelsvertreter oder ein Makler hat. Sie bemessen sich im Promille-bis einstelligen Prozentbereich des vermittelten Finanzgeschäfts, nur ´bei Sachversicherungen gibt es mehr.
Hat der Kunde mit Angestellten zu tun kostet das mehr. Wir werden ja nur für Geschäftsabschlüsse bezahlt, kosten keine Arbeitszeitstunden (arbeite ich 12 Stunden am Tag und schließe in der Zeit keinen Vertrag ab bekomme ich keinen Cent), zahlen Rente und Krankenkassenbeiträge komplett selber, Miete für unser Büro, Lizenzgebühren für die Software, Fahrtkosten zu Kundenterminen und Steuern im Voraus. Billigere Arbeitskräfte als freie Handelsvertreter (eigentlich Scheinselbstständige) gibt es nicht. Bei Angestellten müssten Lohnnebenkosten, Sozialleistungen usw. auf den Produktpreis aufgeschlagen werden, entsprechend teurer werden dann die Fonds, Sparpläne, Versicherungen oder was auch immer.
Wenn ich etwa eine KFZ-oder Hausrat- Privathaftpflichtversicherung oder ähnliches abschließe, mache ich das in einem Telefongespräch oder Videoschalte mit einer Fernunterschrift des Kunden, oder, wenn das technisch nicht möglich ist, unterschreibe ich i.A. für den Kunden, denn was ich an Provision für solche Abschlüsse bekomme ist zumeist weniger als die Spritkosten für die Fahrt zum Kunden.
Wenn Autobauer so bezahlt würden wie wir gäbe es Lohn nur stückweise pro produziertes Auto, und zwar immer erst dann, wenn dieses verkauft und zugelassen ist.
2) Handelsvertreter führen ein Luxusleben
Es ist richtig, dass in der Branche als Leistungsanreize Incentives vergeben werden wie Kreuzfahrten oder Sachgeschenke und auf Firmenparties Leute wie Adel Tawil, Herbert Grönemeyer, Helene Fischer, Matthias Reim, Robby Williams oder die Toten Hosen aufspielen.
Das sind Leistungsanreize für Selbstständige. Bei Firmen mit Angestellten gäbe es stattdessen Bonuszahlungen oder Lohn/Gehaltserhöhungen. Habe noch nie gehört, das jemand Letzteres anrüchig findet, stattdessen wird dafür gestreikt.
3) Leute, die in der Finanzbranche arbeiten verdienen alle gut
Ich habe da einen jüngeren Kollegen, Berufsanfänger, der den absolut 150 prozentigen gibt ud ständig erzählt, man müsste alles exakt genauso machen wie von den Vorständen empfohlen, dann würde man richtig gut verdienen. Kürzlich kam ich überraschend dazu, wie der ein Gespräch mit El Jefe führte und erzählte, dass er seine Wohnung tageweise an Messegäste und Kongressbesucher vermiete und selber wieder bei seinen Eltern wohne, um irgendwie zurechtzukommen.
Ich komme zwar zurecht, im Falle größerer Stornos, an denen man nicht selbst schuld sein muss - ein Kunde stirbt oder wird arbeitslos, und dann platzt eine Baufinanzierung, und die Provision muss zurückgezahlt werden - musste ich aber schon wiederholt Kredite aufnehmen.
Unterm Strich ist unsereins vom Geldhaitum weit entfernt.
Wenn mehrere größere Kunden innerhalb eines kurzen Zeitraums alle Verträge kündigen, und das kann aus ganz irrationalen Gründen geschehen für die der Berater nichts kann kann das für diesen sogar die Insolvenz bedeuten.
4) Der Psychoterror des Versicherungs-Innendienstes
Neulich bekam ich noch einen ganz irren Finanzmythos erzählt, das gehört schon in die gleiche Kategorie wie die Corona-Querdenkermythen. Da hieß es, die Mitarbeiter in den Schadensabteilungen würden psychologisch dahingehend trainiert, dass sie Kunden, die im Schadensfall auf der Auszahlung größerer Summen beharren im Gespräch systematisch fertigmachen und psychisch regelrecht zerbrechen, um den Schadenersatzanspruch abzuwehren.
Ich habe in meinem Leben mit vielen Versicherungen zusammengearbeitet, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Es sei denn, man betrachtet Camorra und N´Drangheta als Brandschutzversicherungen;-)
... link (7 Kommentare) ... comment
... link (3 Kommentare) ... comment