Mittwoch, 1. März 2006
Die Gehirngewaschenen sind unter uns
che2001, 12:04h
Heute morgen hörte ich im Radio, die Deutschen seien nicht konsumfreudig genug, die Binnennachfrage zu gering. Grund dafür seien die zu hohen Sozialabgaben, die den Leuten die Kaufkraft nähmen. Ach, die Sozialabgaben? Kein Wort von Preiserhöhungen bei gleichzeitiger Lohnzurückhaltung und sozialen Kürzungen sowie Erhöhungen von Konsumsteuern. Ich zahle gerne 50 oder 60 Prozent Steuern und Sozialabgaben, wenn mir dafür anständige Leistungen geboten werden, das Ganze ist nämlich, was die öffentliche Diskussion manchmal zu vergessen scheint, eine Versicherung. Mit 1-Euro-Jobs, Leistungskürzungen (auch Langzeitarbeitslose sind Konsumenten, daran scheint überhaupt niemand mehr zu denken) usw. wird in diesem Lande Binnennachfrage nachhaltig zerstört. Die Idee, die hohen Kosten der Sozialabgaben seien Schuld an der geringen Binnennachfrage mutet geradezu abenteuerlich an, bestenfalls wäre es eine zu diskutierende These in einem offenen Modell, das viele Möglichkeiten zulässt. Sie wird aber als feststehende Tatsache verkauft.
Das Schlimme ist: Wir brauchen gar kein Wahrheitsministerium mehr, das den Leuten die Propagandalügen auftischt, den Job erledigt längst die ach so freie Presse.
Das Schlimme ist: Wir brauchen gar kein Wahrheitsministerium mehr, das den Leuten die Propagandalügen auftischt, den Job erledigt längst die ach so freie Presse.
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kranich05,
Mittwoch, 1. März 2006, 12:22
Radio-Blödsinn
Die "Sozialabgaben" der Einen sind die Binnennachfrage der Anderen.
Ein Radio, das seinen Hörern das Gegenteil zumutet, sollte ihnen die Gebühren erstatten.
Ein Radio, das seinen Hörern das Gegenteil zumutet, sollte ihnen die Gebühren erstatten.
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ulysse,
Mittwoch, 1. März 2006, 16:31
Hirnduschen
Irgendwann muss die "strategische Kommunikation" der Lobbyisten à la INSM ja greifen: mittendrin statt nur dabei ... .
Wenn sich ihr Geschäft nicht rechnen würde, wären sie wohl lieber Gebrauchtwagenverkäufer und Versicherungsvertreter geblieben.
Wenn sich ihr Geschäft nicht rechnen würde, wären sie wohl lieber Gebrauchtwagenverkäufer und Versicherungsvertreter geblieben.
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