Donnerstag, 2. Mai 2013
Was für ein großer Tag!
che2001, 23:55h
Das war eine Super-Maidemo, gut besucht und mit guten Redebeiträgen und Parolen, kämpferisch, aber bis auf wenige Festnahmen nach Pyroaktion ohne Zwischenfälle. Anschließend war dann Vernetzungstreffen, und diesmal spreche ich tatsächlich mal davon, ein neues Bündnis geschmiedet zu haben, anknüpfend an Kontakte vom letzten CSD.
Es folgte ein buntes internationalistisches Fest, wo nicht nur Kurdens und Flüchtlings, sondern auch Leute von den Philippinen sich engagierten. Gab auch buntgemischteKüche, die phlippinische war mir völlig neu.
Anschließend fuhr ich dann noch zu einem Oldtimertreffen, wo nicht nur Korvetten und Cadillacs, sondern auch Enten mit Enten-Wohnwagen, allerlei Traktoren und echte Exoten vertreten waren. Wer kennt denn noch Automarken wie Bond oder Scimitar?
Es folgte ein buntes internationalistisches Fest, wo nicht nur Kurdens und Flüchtlings, sondern auch Leute von den Philippinen sich engagierten. Gab auch buntgemischteKüche, die phlippinische war mir völlig neu.
Anschließend fuhr ich dann noch zu einem Oldtimertreffen, wo nicht nur Korvetten und Cadillacs, sondern auch Enten mit Enten-Wohnwagen, allerlei Traktoren und echte Exoten vertreten waren. Wer kennt denn noch Automarken wie Bond oder Scimitar?
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koogleschreiber,
Freitag, 3. Mai 2013, 06:35
Betr. politische Losungen und Schlagwörter- was ich hier seit langem mal loswerden wollte: Seit Schröder auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos mit dem Niedriglohnsektor als Bauchbinde posierte, sind Leiharbeit, Lohndumping und prekäre Beschäftigungsverhältnisse in aller Munde. Insbesondere aber Lohndumping! Es ist das politische Schlagwort überhaupt, kann aber nie zum Unwort werden. Denn das Unwort, dessen Euphemismus es ist, heißt Lohnwucher, eine Straftat nach § 291 Abs. 1 StGB und ein Offizialdelikt, das stets von Amts wegen verfolgt wird, bzw. verfolgt werden müßte, wenn alles mit rechten Dingen zuginge.
Hat jemand in den letzten Jahren irgendwo in den Medien oder von Politikern das Wort Lohnwucher gehört? Wohl kaum, es wird totgeschwiegen, stattdessen verwendet man das politische Schlagwort Lohndumping, wohl um die juristischen Folgen, die es nach sich zöge, die Sache beim Namen zu nennen, nicht Realität werden zu lassen.
Den Argen und Sozialzentren beispielsweise sind die "prekären Beschäftigungsverhältnisse" weitgehend bekannt und sie intervenieren bei "Lohndumping" auch gelegentlich bei den Arbeitgebern zu Gunsten der Arbeitnehmer. Aber obwohl es ein Offizialdelikt ist, kommt es kaum zu einer Strafverfolgung von Amts wegen. Eigentlich hätten die Geschädigten Anspruch auf Schadensersatz, die Verjährungsfrist beträgt drei Jahre. Aber wenn die Arbeitnehmer selbst Anzeige erstatten würden, wäre natürlich eine Zerrüttung des Arbeitsverhältnisses die Folge.
Es ist vor allem diese Untätigkeit der Behörden, die prekäre Beschäftigungsverhältnisse begünstigt und fortexistieren läßt.
Wenn ein Politiker, zum Beispiel Steinbrück, davon redet, er wolle dem Lohndumping ein Ende bereiten, so darf man davon kein Wort glauben. Erstens, weil er das Kind nicht beim Namen nennen mag und zweitens, weil er etwas für die Zukunft verspricht, wozu er schon in der Gegenwart verpflichtet wäre.
Wenn immer möglich, sollte man auf den Etikettenschwindel "Lohndumping" kritisieren.
Hat jemand in den letzten Jahren irgendwo in den Medien oder von Politikern das Wort Lohnwucher gehört? Wohl kaum, es wird totgeschwiegen, stattdessen verwendet man das politische Schlagwort Lohndumping, wohl um die juristischen Folgen, die es nach sich zöge, die Sache beim Namen zu nennen, nicht Realität werden zu lassen.
Den Argen und Sozialzentren beispielsweise sind die "prekären Beschäftigungsverhältnisse" weitgehend bekannt und sie intervenieren bei "Lohndumping" auch gelegentlich bei den Arbeitgebern zu Gunsten der Arbeitnehmer. Aber obwohl es ein Offizialdelikt ist, kommt es kaum zu einer Strafverfolgung von Amts wegen. Eigentlich hätten die Geschädigten Anspruch auf Schadensersatz, die Verjährungsfrist beträgt drei Jahre. Aber wenn die Arbeitnehmer selbst Anzeige erstatten würden, wäre natürlich eine Zerrüttung des Arbeitsverhältnisses die Folge.
Es ist vor allem diese Untätigkeit der Behörden, die prekäre Beschäftigungsverhältnisse begünstigt und fortexistieren läßt.
Wenn ein Politiker, zum Beispiel Steinbrück, davon redet, er wolle dem Lohndumping ein Ende bereiten, so darf man davon kein Wort glauben. Erstens, weil er das Kind nicht beim Namen nennen mag und zweitens, weil er etwas für die Zukunft verspricht, wozu er schon in der Gegenwart verpflichtet wäre.
Wenn immer möglich, sollte man auf den Etikettenschwindel "Lohndumping" kritisieren.
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che2001,
Freitag, 3. Mai 2013, 13:06
Zum Thema Niedriglohnsektor
Als das in den 90er Jahren einmal von Experten vorgeschlagen wurde war damit etwas völlig Anderes gemeint, nämlich eine "negative Einkommenssteuer". Leute bekommen weniger bezahlt als dem Tariflohn entspricht, die Differenz zum Tariflohn übernimmt der Staat, die Leute verdienen netto genausoviel wie nach Tarif, zahlen aber keine Steuern. Damit sollten Krisenbranchen (Bergbau, damals auch Werften) gestützt werden, für die die bisherigen Subventionen entfallen sollten. An der Entwicklung sieht mensch, wie sehr an sich gute Ideen zur jeweils schlechtesten, für den Kapitalismus aber profitabelsten Lösung pervertiert werden.
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netbitch,
Dienstag, 7. Mai 2013, 02:33
Der Che, der Antisexismus, schöne Autos und schnelle Frauen
Ey Che, die PoC-Frau, die an der Corvette dackelt, ist das Deine Aktuelle? Dann hättest Du was zu erklären. *kicher*
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che2001,
Donnerstag, 9. Mai 2013, 16:36
Ich habe nichts zu erklären, aber eigentlich hast Du auf dem Odtimertag gefehlt, wäre genau Deine Veranstaltung gewesen.
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first_dr.dean,
Donnerstag, 9. Mai 2013, 18:40
Verstehe. Oldheimer-Freunde sind potentielle Masochisten. Oder meinte Che wirklich Old-Timer??
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che2001,
Donnerstag, 9. Mai 2013, 20:44
Du mssst nur auf Netbitchs Blog klicken, um zu sehen was ich meine.
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bersarin,
Freitag, 10. Mai 2013, 00:07
Eine schöne Bilderkombination.
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Viele mögen ihn nicht: aber ich kann beim Anblick eines Porsche 914 nur hinschmelzen: Form follows function. Corvette schätze ich nicht, mir sind da die Reifen zu breit, die Form ist zu leger, alles zu überbordend. Amerikaner können keine Sportwagen bauen. Allenfalls geht noch Opel GT 1100 oder 1900, die mit einer Corvette wohl eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. Siehe General Motors.
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Viele mögen ihn nicht: aber ich kann beim Anblick eines Porsche 914 nur hinschmelzen: Form follows function. Corvette schätze ich nicht, mir sind da die Reifen zu breit, die Form ist zu leger, alles zu überbordend. Amerikaner können keine Sportwagen bauen. Allenfalls geht noch Opel GT 1100 oder 1900, die mit einer Corvette wohl eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. Siehe General Motors.
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mark793,
Freitag, 10. Mai 2013, 00:25
Diese Corvette (wie auch die unmittelbare Vorgängerin) finde ich mit ihren drallen Kurven eigentlich sehr gelungen, obgleich ich amerikanischen Sportwagen - oder dem, was man dort so nennt - insgesamt eher wenig abgewinnen kann.
Der 914er freut mich immer, wenn ich einen sehe, aber nicht unbedingt, weil er eine Schönheit wäre, sondern mehr vom Skurrilitätsfaktor her (getoppt allenfalls noch davon.
Vorhin einen Fiat X1/9 in giftgrün gesehen, aber leider keine Kamera dabei gehabt.
Der 914er freut mich immer, wenn ich einen sehe, aber nicht unbedingt, weil er eine Schönheit wäre, sondern mehr vom Skurrilitätsfaktor her (getoppt allenfalls noch davon.
Vorhin einen Fiat X1/9 in giftgrün gesehen, aber leider keine Kamera dabei gehabt.
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bersarin,
Freitag, 10. Mai 2013, 01:03
Mein Problem ist, daß ich der Drallkurvigkeit eher abgeneigt bin. Beim 914er überzeugt mich der Sound: ein VW-Motor als Mittelmotor fast unter dem Sitz: das hat was.
Wenn man diese von Dir genannten Wägelchen so sieht, könnte einer meinen, VW respektive Porsche klauten Design. Aber das stimmt nicht ganz: der 914er ist die reduzierte Form. (Ich weiß, daß ihn viele Menschen eher skurril als schön finden. Aber dieses Verhältnis von Schönheit und Skurrilität ist komplex. Wie schrieb es Walter Benjamin: Schönheit sitzt in den Falten.)
Wenn man diese von Dir genannten Wägelchen so sieht, könnte einer meinen, VW respektive Porsche klauten Design. Aber das stimmt nicht ganz: der 914er ist die reduzierte Form. (Ich weiß, daß ihn viele Menschen eher skurril als schön finden. Aber dieses Verhältnis von Schönheit und Skurrilität ist komplex. Wie schrieb es Walter Benjamin: Schönheit sitzt in den Falten.)
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are,
Freitag, 10. Mai 2013, 01:24
nomen est omen
Is ja auch logisch, dass die Autonomen sich mit Autos auskennen.
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genova68,
Freitag, 10. Mai 2013, 11:13
Die letzten beiden Kommentare gefallen mir sehr gut: prägnant, fundiert, längst überfällig.
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first_dr.dean,
Freitag, 10. Mai 2013, 14:02
Hmm. Dann waren die Feuerteufel, welche einer Nachbarin anlässlich einer AntiFa-Demo zwei Straßen von mir entfernt den nagelneuen Kleinwagen anzündeten, Anti-auto-nome?
(Anti-Deutsche)
Kein Witz. Sie stand heulend neben den rauchenden Überresten ihres Wagens. Ach, wären es doch echte Auto-nome gewesen!
Mir ist so grau
Ach, könnte man nur weinen
Mein brennendes Auto sieht aus wie ein Grab
Ich habe solche Sehnsucht nach dem Einen
Das es, genau besehen, nur sehr kurz gab
(Anti-Deutsche)
Kein Witz. Sie stand heulend neben den rauchenden Überresten ihres Wagens. Ach, wären es doch echte Auto-nome gewesen!
Mir ist so grau
Ach, könnte man nur weinen
Mein brennendes Auto sieht aus wie ein Grab
Ich habe solche Sehnsucht nach dem Einen
Das es, genau besehen, nur sehr kurz gab
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che2001,
Freitag, 10. Mai 2013, 18:35
Der legitime Nachfolger des 914 ist der Boxter. Oder auch der Cayman. Der TT ist sozusagen der moderne Karmann Ghia. Und der Caddy der Nachfolger des Fridolin.
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ziggev logged in,
Freitag, 10. Mai 2013, 22:46
in der Geschichte der Warenästetik ist in der Tat Porsche epochemachend. Was soll aber das Retro-Gehabe, wenn ein moderner Daimler all diese Warenästhik-Therorien ad absurdum führt?
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che2001,
Samstag, 11. Mai 2013, 01:17
Ein Daimler ist der feuchte Traum des Opelfahrers. Und verglichen mit Ferrari oder Lamborghini der Porsche eine Prollschleuder, ein besserer Manta. Die Ästhetik des Sportwagens zum bezahlbaren Preis kriegt am Besten Lotus hin, die maximale Steigerungsform dieser Ästhetik ist McLaren. Das definitiv linksradikale Auto wäre ein Fridolin mit Turbolader oder ein Porsche mit Dachgepäckträger und Anhängerkupplung. Oder der VW Pogo, der noch entwickelt werden müsste (mit Sollbeulen und Irokesenkamm).
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ziggev logged in,
Samstag, 11. Mai 2013, 04:54
hiernieden
ok., ich sehe ein, bei Autos kann ich nicht mitreden, es wäre der VW Variant. Als notorischer Fußgänger oder manchmal mit unrepariertem Mountainbike-Fahrer ohne Bremsen saß ich nur gestern auf ner kleinen Granitmauer auf einem ralativ großen von hohen Eichen umstandenen Parkplatz in meiner Gegend, an den sich ein von der Eiszeit geschaffenes kleines unter Naturschutz stehendes Seegebiet anschließt, und trank kurz vor der Abenddämmerung ein Bier. Umstanden dort von allerlei Limosienen, direkt vor meiner Nase der genannte Daimler, fand ich, dass diese Gefährte, die sonst immer bloß geduldig anhalten, damit ich noch schnell mit ein paar Upper-Mittelklasse-Schulmädchen über den Zebrastreifen rüberhüpfen kann, wenn sie mal einfach nur so dastehen, eigentlich ganz gut geschnitten sind. Seit mich mal ein Typ in einer der Schneekatatrophen der 80er mit dem Benz-Coupé seines Chefs beim Trampen mitnahm, und wir durch die Schneewehen durchchopperten, dass es nur so eine Freude war, ich vollbekifft mit gutem "schwarzem Afghanen", den es damals noch gab, habe ich dann doch einen gewissen futuristischen Respekt vor diesen Maschinen. Bei Ruhe betrachtet konnte ich nur sagen, dass die Designer ihren Job gar nicht mal so schlecht gemacht hatten. Trotz allem. Was ich allerdings da oben auf den Fotos zum Teil sehe, musste sich aber irgendwo im platonischen Ideenhimmel des Autos befinden, irgendwelchen Begehrlichkeiten oder Neidreflexen enthoben fand ich es dann gar nicht mehr so erstaunlich, dass die eine oder andere hiernieden dann tatsächlich auf unseren Straßen unterwegs gewesen sein musste.
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che2001,
Samstag, 11. Mai 2013, 16:20
Mercedes baut mit Sicherheit großartige Autos. Und SLKs finde ich z.B. auch super. Als ein sportlicher Autofahrer, der zudem auch mitten im Winter auf vereisten Landstraßen unterwegs sein muss und auf abenteuerlichen Gebirgsstraßen unterwegs ist fahre ich nur nicht gerne Autos mit Frontmotor und Heckantrieb. Die haben eine Scheißtraktion bzw. eine die ständig elektronisch übersteuert werden muss. Außerdem stört mich bei Mercedes der hohe Rüstungsanteil an der Produktpalette, und so rein imagemäßig sind Mercedes, Opel und BMW in meiner Umgebung no go.
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first_dr.dean,
Samstag, 11. Mai 2013, 20:15
Er wars!
Jungs, ihr steckt noch mittem im letzten Jahrtausend!
Elektrofahrräder sind DAS Thema, zumal die diesjährige Ausgabe des Lidl-Modells zeigt, dass die Pedelecs reif geworden sind. Reif heißt zum Beispiel, dass 60 Km Reichweite (defensiv geschätzt) drin sind, reif heißt auch, dass ein Ersatz- oder Ergänzungsakku (das ca. 3 bis 5 Jahre hält) nur 250,- Euro kostet. Ganz viel Spaß also für unter 700 Euro. Euer Beharren auf Automobilität ist fragwürdig in Zeiten, wo die Athmosphäre bereits mehr als 400 ppm des schädlichen Gases enthält.
Im Übrigen ist mir durch die Anmerkung von Ziggev etwas klar geworden:
Bush hat den schwarzen Afghanen getötet. Im Übrigen ist Norbert Bisky ein großartiger Künstler. Auch das musste hier einmal gesagt werden.
Elektrofahrräder sind DAS Thema, zumal die diesjährige Ausgabe des Lidl-Modells zeigt, dass die Pedelecs reif geworden sind. Reif heißt zum Beispiel, dass 60 Km Reichweite (defensiv geschätzt) drin sind, reif heißt auch, dass ein Ersatz- oder Ergänzungsakku (das ca. 3 bis 5 Jahre hält) nur 250,- Euro kostet. Ganz viel Spaß also für unter 700 Euro. Euer Beharren auf Automobilität ist fragwürdig in Zeiten, wo die Athmosphäre bereits mehr als 400 ppm des schädlichen Gases enthält.
Im Übrigen ist mir durch die Anmerkung von Ziggev etwas klar geworden:
Bush hat den schwarzen Afghanen getötet. Im Übrigen ist Norbert Bisky ein großartiger Künstler. Auch das musste hier einmal gesagt werden.
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che2001,
Samstag, 11. Mai 2013, 21:18
Dann zeig mir mal ein Elektrofahrrad, in das man 40 KG Gepäck packen und 1000 km am Stück fahren kann und dann noch die Gebirgspässe hochkommt. Schon bei meinen Kundenbesuchen schleppe ich ein mobiles Büro mit Akten, Laptop und Drucker herum, das in einen klobigen Trolley passt, den mensch schon in den Außenkoffer einer Harley nicht mehr reinpacken könnte.
Da setze ich eher auf Hybridautos, Biogas oder z.B. auch die Ecoboost-Technologie von Ford. Die dort gezeigten Oldtimer sind ja Spaßmobile, mit denen LiebhaberInnen vielleicht 10 mal im Jahr durch die Gegend cruisen.
Da setze ich eher auf Hybridautos, Biogas oder z.B. auch die Ecoboost-Technologie von Ford. Die dort gezeigten Oldtimer sind ja Spaßmobile, mit denen LiebhaberInnen vielleicht 10 mal im Jahr durch die Gegend cruisen.
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sozi ohne partei,
Samstag, 11. Mai 2013, 21:34
außerdem ist das auch kein Beitrag für den Klimaschutz. Der Akku muß ja geladen werden, und zwar mit Elektroenergie, und die muß produziert werden, und das verpestet die Umwelt mit CO_2. Besser wäre da ein Solarfahrrad, oder eines, auf das man Segel setzen kann. Auch ein Gyroantrieb wäre denkbar, der beim Bergrunterfahren die Energie in einer Schwungmasse speichert, die beim Bergsteigen wieder frei wird. Die 40kg Gep&auuml;ck könnten an einem Bollerwagen hinterhergezogen werden oder an einen gasgefüllten Ballon befestigt werden, der wiederrum am Fahrrad befestigt ist. Schwungmasse und Ballon sorgen dann dafür, daß Dein Fahrrad nicht umfällt (wegen Kreiselgesetzen). Soetwas hat nicht jeder.
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ziggev logged in,
Samstag, 11. Mai 2013, 22:29
Öl reicht übrigens noch für die nächste 200 Jahre - wenn wir die bekannten Ölsandvorkommen mitrechnen. Die Förderung/Gewinnung ist nur unvergleichlich teurer. Die Höher-Schneller-Weiter-Technologiehysterie in Sachen Elektro-Autos oder -Fahrräder und dergleichen ist mir ebenfalls ein Rätsel. Oder computergesteuerte Energiesparhäuser: Irgendwann in der Zukunft werden wir uns nämlich womöglich es nicht mehr leisten können, im großen Stil Computer herzustellen. Allein der Energieverbrauch von Google ist schon gigantisch. Und die Energiebilanz des Internets ist auch nicht besonders ausgeglichen. Computerbasierte "Lösungen", um die vor sich gehende Erderwärmung zu stoppen, scheinen immer unter der Voraussetzung erdacht zu werden, ein Computer verbrauche keinen Strom. Wie viel Co2-Emmision war aber erforderlich, um diese Dinger herzustellen? Was, wenn in Silicon Valley die Lichter ausgehen? Ich glaube, wir sind hier auf einem cargokultmäßigen falschen Trip. Zurück zum Pferdegespann!
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che2001,
Sonntag, 12. Mai 2013, 00:59
Öl ist klimatechnisch wirklich Scheiße, aber die Lösung sieht, auch wenn ich grundsätzlich für Entschleunigung bin sicher nicht beim Pferdegespann. Langfristig wohl eher Wasserstoff.
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ziggev logged in,
Sonntag, 12. Mai 2013, 03:14
mein bei v. Weizsäcker promovierter (in Philosophie) Physik- Philosophie- u. Mathelehrer (der mir systematisch einen unverdienten Punkt zuviel gab, damit ich nicht sitzen blieb) sagte irgendwann einmal, so, angesichts der Diskussionen um die Atomenergie erkläre ich euch jetzt mal, wie son Atomlraftwerk funktioniert, von der Atomspaltung bis zur von Ingenieuren zu bewerkstelligenden Anlage einer solchen Maschine.
Herauskam, dass ein Kühlsystem erforderlich sei, ohne welches so ein Atomkraftwerk nicht zu betreiben sei, dazu werde Wasser benutzt. Wenn also das Kühlsystem ausfiele, käme es zum GAU. Das Schema, das er für uns dann mit dem Overhead-Prokjektor an die dafür vorgesehene Wand projizierte, zeigte aber lediglich ein, ein Kühlsystem. Wo war der Ersatz, wenn das mal ausfiel? Und genau das ist doch in Fukushima passiert! Die Atomkatastrophen waren also vorherzusehen. Es war nur eine Frage der Zeit. Die Frage ist nun, ob das damit einhergehende Risiko wägbar ist. Eingedenk der Tatsache, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis son Ding hochgeht, und unter der Annahme, dass der Schaden nach menschlichen Maßstäben unendlich wäre, ist dieses Risiko nicht wägbar. Man hätte also damit gar nicht erst anfangen dürfen. Es fehlte die Risikoabwägung. D.h., dass man realistisch davon hätte ausgehen müssen, dass es, keine Frage, irgendwann zum GAU kommen würde müssen. Die Atommüllfrage jetzt mal außen vor. Es wurde so getan, als könnte man "auf Ewigkeit" bauen. Und damit fehlte systematisch die Risikoabwägung, was es kosten würde, wenn so ein Ding mal hochgeht. Ewigkeit ist für uns Menschen ein schwer zu begreifendes Konzept, das heißt aber nicht, dass längere Zeitspannen aus unserer Risikoabwägung ausgeklammert werden dürften. Genau hier lag der Fehler, genau dies ist passiert. Für eine gesunde Risikoabwägung hätte der GAU miteingeplant werden müssen. Hier war man aber blind, was eben die Nachlässigkeiten bei der Planung von Atomkraftwerken erklärt.
Gibt es Außerirdische? Ja oder nein? Das ist wie bei 50 %iger Regenwahrscheinlichkeit: entweder es gibt sie oder nicht (also die Wahrscheinlichkeit, dass es Außerirdische gibt, liegt bei 50 %), entweder es regnet morgen oder es regnet nicht. 50 %-Wahrscheinlichkeit. Wir sind also alle so klug als wie zuvor. In Sachen Atomenergie haben wir uns also auf ein 50 %-Spiel eingelassen: Entweder es geht hoch oder nicht, und dabei auf die ent- bzw. die weder-Möglichkeit verlassen: Wird schon keinen Supergau geben. Dabei war von Vorneherein klar: Früher oder später wird der bewusste Katastrophenfall eintreten.
Weil man das Risiko für nicht wägbar hielt, hat man es schlicht nicht einkalkuliert. So simpel sehe ich das. Anders hätte man schlicht gesagt: ok., das ist ne risikoreiche Technologie, auf Ewigkeit wird das nicht funktionieren, wir müssen uns also jetzt schon, wo wir die Dinger in Betrieb setzen, überlegen, wie es nach dem Atomzeitalter weitergehen soll. Dass man aber Tötungsmaschinen in Gang setzte, wollte man einfach nicht wahrhaben.
Jetzt aber, nach Tschernobyl, nach Fukushimas, wissen wir, was es kosten kann, ein solches Risiko einzugehen. Dieselbe Risikoverdrängung wirkt nun aber hinter dem Vorhaben, jetzt total aus der Atomenergie aussteigen zu wollen.
Man will sich einfach nicht darüber klarwerden, was es kosten würde, sollten wir die Atomenergie weiter nutzen. Bevor diese Reflexion stattfindet, redet man sich lieber ein, es sei leicht machbar, die Atomenergie mal so eben abzuschaffen. Toller Plan, keine Frage! Aber etwas anderes als ein Entweder-Oder-Denken scheint nicht möglich zu sein.
Wenn der größtmögliche Unfall miteingeplant worden wäre, wäre auch in Fukushima ein Ersatzkühlsystem eingebaut worden. Was aber nicht sein darf, darf einfach nicht sein. Aus dieser Nachlässigkeit alle diese Konstruktionsfeher und Risikofehleinschätzungen.
Es ist nicht zynisch sondern nur realistisch: Jede größere Industrieanlage fordert Todesopfer. Auf der hamburger Flughafenwerft war ich selber als Vermessungsgehilfe tätig. Natürlich starben da Leute. Ein Bekannter arbeitete damals für eine Reederei. Natürlich starben da Leute auf Ölplattformen oder bei Sicherheitsübungen. Es sterben andauernd Leute im Tagebau. Das müssen wir als Tatsache so hinnehmen. Es ist nicht mehr wie beim Bau des Panama-Kanals, der Brooklyn Bridge oder der Hitler-Autobahn. Aber es sterben andauernd Männer, die in irgendwelchen größeren Industrieanlagen beschäftigt sind oder waren.
Es scheint von Anfang an ein Tabu, die Risikokosten der Atomenergie abzuwägen. Man müsste Todesopfer zählen. Folge dessen ist, dass Atomkraftwerke leichtsinnig konstruiert werden. (Ohne doppelt gesicherte Kühlsysteme usw.)
Eine realistische Risikoabwägung fehlt einfach. Ob das nun für oder wider Atomkraft spricht, das schlage ich vor, zu diskutieren.
Bei vernünftiger Risikoabwägung halte ich inzwischen Atomenergie für eine zu erwägende Variante.
Herauskam, dass ein Kühlsystem erforderlich sei, ohne welches so ein Atomkraftwerk nicht zu betreiben sei, dazu werde Wasser benutzt. Wenn also das Kühlsystem ausfiele, käme es zum GAU. Das Schema, das er für uns dann mit dem Overhead-Prokjektor an die dafür vorgesehene Wand projizierte, zeigte aber lediglich ein, ein Kühlsystem. Wo war der Ersatz, wenn das mal ausfiel? Und genau das ist doch in Fukushima passiert! Die Atomkatastrophen waren also vorherzusehen. Es war nur eine Frage der Zeit. Die Frage ist nun, ob das damit einhergehende Risiko wägbar ist. Eingedenk der Tatsache, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis son Ding hochgeht, und unter der Annahme, dass der Schaden nach menschlichen Maßstäben unendlich wäre, ist dieses Risiko nicht wägbar. Man hätte also damit gar nicht erst anfangen dürfen. Es fehlte die Risikoabwägung. D.h., dass man realistisch davon hätte ausgehen müssen, dass es, keine Frage, irgendwann zum GAU kommen würde müssen. Die Atommüllfrage jetzt mal außen vor. Es wurde so getan, als könnte man "auf Ewigkeit" bauen. Und damit fehlte systematisch die Risikoabwägung, was es kosten würde, wenn so ein Ding mal hochgeht. Ewigkeit ist für uns Menschen ein schwer zu begreifendes Konzept, das heißt aber nicht, dass längere Zeitspannen aus unserer Risikoabwägung ausgeklammert werden dürften. Genau hier lag der Fehler, genau dies ist passiert. Für eine gesunde Risikoabwägung hätte der GAU miteingeplant werden müssen. Hier war man aber blind, was eben die Nachlässigkeiten bei der Planung von Atomkraftwerken erklärt.
Gibt es Außerirdische? Ja oder nein? Das ist wie bei 50 %iger Regenwahrscheinlichkeit: entweder es gibt sie oder nicht (also die Wahrscheinlichkeit, dass es Außerirdische gibt, liegt bei 50 %), entweder es regnet morgen oder es regnet nicht. 50 %-Wahrscheinlichkeit. Wir sind also alle so klug als wie zuvor. In Sachen Atomenergie haben wir uns also auf ein 50 %-Spiel eingelassen: Entweder es geht hoch oder nicht, und dabei auf die ent- bzw. die weder-Möglichkeit verlassen: Wird schon keinen Supergau geben. Dabei war von Vorneherein klar: Früher oder später wird der bewusste Katastrophenfall eintreten.
Weil man das Risiko für nicht wägbar hielt, hat man es schlicht nicht einkalkuliert. So simpel sehe ich das. Anders hätte man schlicht gesagt: ok., das ist ne risikoreiche Technologie, auf Ewigkeit wird das nicht funktionieren, wir müssen uns also jetzt schon, wo wir die Dinger in Betrieb setzen, überlegen, wie es nach dem Atomzeitalter weitergehen soll. Dass man aber Tötungsmaschinen in Gang setzte, wollte man einfach nicht wahrhaben.
Jetzt aber, nach Tschernobyl, nach Fukushimas, wissen wir, was es kosten kann, ein solches Risiko einzugehen. Dieselbe Risikoverdrängung wirkt nun aber hinter dem Vorhaben, jetzt total aus der Atomenergie aussteigen zu wollen.
Man will sich einfach nicht darüber klarwerden, was es kosten würde, sollten wir die Atomenergie weiter nutzen. Bevor diese Reflexion stattfindet, redet man sich lieber ein, es sei leicht machbar, die Atomenergie mal so eben abzuschaffen. Toller Plan, keine Frage! Aber etwas anderes als ein Entweder-Oder-Denken scheint nicht möglich zu sein.
Wenn der größtmögliche Unfall miteingeplant worden wäre, wäre auch in Fukushima ein Ersatzkühlsystem eingebaut worden. Was aber nicht sein darf, darf einfach nicht sein. Aus dieser Nachlässigkeit alle diese Konstruktionsfeher und Risikofehleinschätzungen.
Es ist nicht zynisch sondern nur realistisch: Jede größere Industrieanlage fordert Todesopfer. Auf der hamburger Flughafenwerft war ich selber als Vermessungsgehilfe tätig. Natürlich starben da Leute. Ein Bekannter arbeitete damals für eine Reederei. Natürlich starben da Leute auf Ölplattformen oder bei Sicherheitsübungen. Es sterben andauernd Leute im Tagebau. Das müssen wir als Tatsache so hinnehmen. Es ist nicht mehr wie beim Bau des Panama-Kanals, der Brooklyn Bridge oder der Hitler-Autobahn. Aber es sterben andauernd Männer, die in irgendwelchen größeren Industrieanlagen beschäftigt sind oder waren.
Es scheint von Anfang an ein Tabu, die Risikokosten der Atomenergie abzuwägen. Man müsste Todesopfer zählen. Folge dessen ist, dass Atomkraftwerke leichtsinnig konstruiert werden. (Ohne doppelt gesicherte Kühlsysteme usw.)
Eine realistische Risikoabwägung fehlt einfach. Ob das nun für oder wider Atomkraft spricht, das schlage ich vor, zu diskutieren.
Bei vernünftiger Risikoabwägung halte ich inzwischen Atomenergie für eine zu erwägende Variante.
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sozi ohne partei,
Sonntag, 12. Mai 2013, 10:01
Computer...
Mit stromsparender Rechentechnik beschäftigen sich die Specis schon. Die Specis selbst arbeiten heute bereits mit dieser Technik! Alles nicht so wild mit Stromverbrauch!!
Wasserstoff...
Erstens ist es schwierig, Wasserstoff zu speichern. Wenn man Wasserstoff in eine metallische Druckflasche preßt, dann diffundiert der im Gegensatz zu allen anderen Gasen durch die Behälterwand. Zweitens ist es sehr schwierig und sehr energieaufwendig, Wasserstoff zu verflüssigen im Gegensatz zu Äthylen, Propan, Butan, CO_2 und Ammoniak. Deshalb hat man ja schon diskutiert, den Wasserstoff in gebundener Form zu transportieren wie in Hydrazin (N_2 H_2), das bei normalen Temperaturen in flüssiger Form vorliegt. Also so einfach ist das mit dem Wasserstoff nicht. Außerdem ist der bei der Verbrennung entstehende Wasserdampf das wichtigste Treibhausgas aller Treibhausgase.
Wie wäre es denn, wenn wir in Montgolfieren umstiegen? Das wäre die Weiterentwicklung meines Gepäckballons.
Mit stromsparender Rechentechnik beschäftigen sich die Specis schon. Die Specis selbst arbeiten heute bereits mit dieser Technik! Alles nicht so wild mit Stromverbrauch!!
Wasserstoff...
Erstens ist es schwierig, Wasserstoff zu speichern. Wenn man Wasserstoff in eine metallische Druckflasche preßt, dann diffundiert der im Gegensatz zu allen anderen Gasen durch die Behälterwand. Zweitens ist es sehr schwierig und sehr energieaufwendig, Wasserstoff zu verflüssigen im Gegensatz zu Äthylen, Propan, Butan, CO_2 und Ammoniak. Deshalb hat man ja schon diskutiert, den Wasserstoff in gebundener Form zu transportieren wie in Hydrazin (N_2 H_2), das bei normalen Temperaturen in flüssiger Form vorliegt. Also so einfach ist das mit dem Wasserstoff nicht. Außerdem ist der bei der Verbrennung entstehende Wasserdampf das wichtigste Treibhausgas aller Treibhausgase.
Wie wäre es denn, wenn wir in Montgolfieren umstiegen? Das wäre die Weiterentwicklung meines Gepäckballons.
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zufallsbenutzer,
Sonntag, 12. Mai 2013, 11:56
Schon schick ...
aber ich war vorgestern im Opel Rekord von Herberger unterwegs.
Zwar nur 90 PS, aber den konnte man schon ordentlich treten.
Andere hatten auch schöne Autos dabei:
https://docs.google.com/file/d/0B-Vtvp6IzYyeZ3UzTk9RVlBSQ1E/edit?usp=sharing
https://docs.google.com/file/d/0B-Vtvp6IzYyeSkRWRWFPME1Hd0k/edit?usp=sharing
ADAC Opel Classic
Zwar nur 90 PS, aber den konnte man schon ordentlich treten.
Andere hatten auch schöne Autos dabei:
https://docs.google.com/file/d/0B-Vtvp6IzYyeZ3UzTk9RVlBSQ1E/edit?usp=sharing
https://docs.google.com/file/d/0B-Vtvp6IzYyeSkRWRWFPME1Hd0k/edit?usp=sharing
ADAC Opel Classic
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first_dr.dean,
Sonntag, 12. Mai 2013, 14:57
Das ist Fortschritt
Elektro-Fahrrad ist natürlich eher was für den Alltag, im Sinne von Stadtverkehr, Ausflüge und so Zeugs. Und hier wird es doch genau spannend!
Was wird für ein Unsinn an Autoverkehr auf kurzen Strecken veranstaltet! Die Energieeinsparung (plus: Gesundheitseffekte) des elektrounterstützten Pedalierens ist sogar gewaltig. Von der Energie, die ein Auto auf 10 Kilometer verbraucht, komme ich mit einem Elektrofahrrad mehrere tausend (!) Kilometer weit.
Ganz konkret: Wenn ich fürs Pedelec Strom für läppische 10 Cent "tanke", dann langt das locker für 60 bis 80 Kilometer!
Rechne ich dann noch die Kosten für den Akkuverschleiß auf diese Strecke herein (25 Cent), sowie Wartung/Verschleiß des Fahrrades selbst (mind. 10 Jahre Lebensdauer bei Wartungskosten ohne Akkus in Höhe von maximal 300 Euro in 10 Jahren, bei 5000 Kilometer pro Jahr), dann...
* Trommelwirbel *
... habe ich Kosten pro Kilometer in Höhe von max 2,5 Cent. Das ist Fortschritt - tatsächlich. Ökonomisch und ökologisch, und in Sachen Lebensqualität!
Das rechnet sich rein ökonomisch auch zum Beispiel für Che, und zwar auch dann, wenn mit so einem Dingsda nur einen Teil seiner Autofahrten ersetzt.
Ein ökologischer Nutzen kommt dann noch als Extra dazu.
(hingegen ist die Gesamtbilanz von "Elektroautos" im Vergleich zu herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotoren negativ)
Was lernt uns das? Elektro ist nicht gleich Elektro!
Was wird für ein Unsinn an Autoverkehr auf kurzen Strecken veranstaltet! Die Energieeinsparung (plus: Gesundheitseffekte) des elektrounterstützten Pedalierens ist sogar gewaltig. Von der Energie, die ein Auto auf 10 Kilometer verbraucht, komme ich mit einem Elektrofahrrad mehrere tausend (!) Kilometer weit.
Ganz konkret: Wenn ich fürs Pedelec Strom für läppische 10 Cent "tanke", dann langt das locker für 60 bis 80 Kilometer!
Rechne ich dann noch die Kosten für den Akkuverschleiß auf diese Strecke herein (25 Cent), sowie Wartung/Verschleiß des Fahrrades selbst (mind. 10 Jahre Lebensdauer bei Wartungskosten ohne Akkus in Höhe von maximal 300 Euro in 10 Jahren, bei 5000 Kilometer pro Jahr), dann...
* Trommelwirbel *
... habe ich Kosten pro Kilometer in Höhe von max 2,5 Cent. Das ist Fortschritt - tatsächlich. Ökonomisch und ökologisch, und in Sachen Lebensqualität!
Das rechnet sich rein ökonomisch auch zum Beispiel für Che, und zwar auch dann, wenn mit so einem Dingsda nur einen Teil seiner Autofahrten ersetzt.
Ein ökologischer Nutzen kommt dann noch als Extra dazu.
(hingegen ist die Gesamtbilanz von "Elektroautos" im Vergleich zu herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotoren negativ)
Was lernt uns das? Elektro ist nicht gleich Elektro!
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mark793,
Sonntag, 12. Mai 2013, 15:23
Hm, ich weiß nicht. Ich erledige schon relativ viel mit dem Fahrrad, da würde ein Elektrofahrrad jetzt nicht so viel Zusatznutzen stiften. Anders gesagt, die Touren, für die sich das Fahrrad nicht aufdrängt (sei es, dass ich das Kind zu diversen Aktivitäten kariole oder mehr Gepäck/Ladung/Passagiere an Bord habe als mit dem Zweirad praktischerweise zu transportieren ist), sind auch mit dem Pedelec nicht attraktiver für mich.
Wenn ich heute mein Auto abschaffen würde, wäre nicht das Elektrofahrrad die Anschaffung meiner Wahl, sondern eher ein 50-ccm-Motorroller, mit dem ich z.B. Töchterlein zur Orchesterprobe und anderen Aktivitäten fahren könnte. Für Fahrradkindersitz ist die Kleine schon lange zu groß, ihr aber alle zwei Jahre ein neues E-Fahrrad zu kaufen bis sie im 28-Zoll-Alter ist, scheint mir auch eher unsinnig.
Wenn ich heute mein Auto abschaffen würde, wäre nicht das Elektrofahrrad die Anschaffung meiner Wahl, sondern eher ein 50-ccm-Motorroller, mit dem ich z.B. Töchterlein zur Orchesterprobe und anderen Aktivitäten fahren könnte. Für Fahrradkindersitz ist die Kleine schon lange zu groß, ihr aber alle zwei Jahre ein neues E-Fahrrad zu kaufen bis sie im 28-Zoll-Alter ist, scheint mir auch eher unsinnig.
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first_dr.dean,
Sonntag, 12. Mai 2013, 15:33
Stimmt, passt nicht für jede/n.
Wobei es, jedenfalls für mich, schon sehr attraktiv ist, mit dem Pedelec völlig unverschwitzt zur Arbeit radeln zu können, und auch, dass sich meine Reichweite (und Lust am Fahrradfahren) damit deutlich erhöht.
Wenn es über 10 Km sind, habe ich nämlich oft keine Lust mehr auf "richtiges" Fahrradfahren. Mit dem Pedelec ist das eben anders, weil damit meine Kondition nicht so beansprucht wird.
Außerdem ist es manchmal auch ganz schick, dass ich damit halt deutlich flotter unterwegs bin.
Wobei es, jedenfalls für mich, schon sehr attraktiv ist, mit dem Pedelec völlig unverschwitzt zur Arbeit radeln zu können, und auch, dass sich meine Reichweite (und Lust am Fahrradfahren) damit deutlich erhöht.
Wenn es über 10 Km sind, habe ich nämlich oft keine Lust mehr auf "richtiges" Fahrradfahren. Mit dem Pedelec ist das eben anders, weil damit meine Kondition nicht so beansprucht wird.
Außerdem ist es manchmal auch ganz schick, dass ich damit halt deutlich flotter unterwegs bin.
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mark793,
Sonntag, 12. Mai 2013, 15:47
Unverschwitzt zur Arbeit, das schaffe ich als Heimarbeiter gerade noch zu Fuß. ;-) Ich spreche Pedelcs ja auch keineswegs ihren Nutzen ab, aber hier ist die Lücke, die es stopfen würde, einfach nicht so groß, dass es lohnte, darüber länger nachzudenken. Da wäre es naheliegender, eine alte Rostmöhre anzuschaffen, um zur U-Bahnhaltestelle zu radeln, die für Fußweg doch schon zu weit weg ist.
Ansonsten muss ich jetzt die Regenpause nutzen, um noch paar Kilometer (ohne elektrische Unterstützung) zu strampeln...
Ansonsten muss ich jetzt die Regenpause nutzen, um noch paar Kilometer (ohne elektrische Unterstützung) zu strampeln...
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che2001,
Sonntag, 12. Mai 2013, 16:51
Ich habe ein Mountainbike und brauche kein Pedelec, um anstregungsfreier voranzukommen. Aber ich brauche ein paar Kubikmeter Stauraum. In Urlaub fahren heißt für mich: Klamotten für zwei Wochen, komplette Bergausrüstung (Helm, Gurt, Seil, Expresschlingen, Standplatzschlingen, Klemmkeile, Karabinerhaken, Abseilachter, Seilbremse, Reverso, Eispickel, Tomahawk, Steigeisen inklusive Partnerset, Zelt, komplettes Kochgeschirr, Proviant, komplette Fotoausrüstung. Ich könnte schon mit dem Zug nur dann in Urlaub fahren, wenn das Gepäck getrennt als Fracht aufgegeben würde, der Ladevorgang am Bahnsteig dauerte sonst nämlich länger als der Zug hält. Wenn ich einkaufe versorge ich Andere mit, und das heißt: Der Einkaufswagen wird bis auf Anschlag vollgemacht. Und da wir ein Mehrparteienmietshaus haben sind auch Transporte von Kühlschränken, Waschmaschinen usw. angesagt.
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che2001,
Montag, 13. Mai 2013, 00:04
@" Deshalb hat man ja schon diskutiert, den Wasserstoff in gebundener Form zu transportieren wie in Hydrazin (N_2 H_2), das bei normalen Temperaturen in flüssiger Form vorliegt. Also so einfach ist das mit dem Wasserstoff nicht." --- Das hat man nicht diskutiert, das ist in der Raumfahrt seit den 1960ern Standard. Es geht mehr darum, dass für den Normalverkehr bezahlbar zu machen. Außerdem hat man Hidridflaschen entwickelt, in denen der Sauerstoff in anderer Form chemisch gebunden aufbewahrt wird.
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