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Die Frage ist und bleibt natürlich auch interessant, wer diese Raketen nach Gaza lieferte und wer sie herstellte. Auch geopolitisch für die Lage dort.
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Ich müßte mal herausfinden, wieviel qm es in Gaza überhaupt gibt, das nicht ziviles Gebiet wäre.
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Flak gibt es in Gaza durchaus, gegen Jagdbomber sind die aber so wirksam wie Steinwürfe auf Panzer.
Gegen Hubschrauber sind die noch von begrenztem Nutzen.
Wäre Definitionssache was Luftschutzbunker sind - von Hand gegrabene Tunnel unterhalb von Gebäudefundamenten und Straßen werden eben dafür benutzt.
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Um Raketen zu bauen, bedarf es des Materials und auch des Sprengstoffs. Die Einzelteile stammen, wie man der Presse entnehmen kann, aus dem Iran.
https://www.sueddeutsche.de/politik/hamas-raketen-gazastreifen-iran-israel-nahostkonflikt-1.5295308
Ansonsten ist es so, wie avantgarde schreibt. Kriegshandlungen, die von zivilem Gebiet ausgehen, sind kein ziviles Gebiet mehr. Die Hamas instrumentalisiert für ihre Zwecke bewußt Kinder und Frauen, um eben jene Bilder für die Weltöffentlichkeit zu erzeugen.
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Doch wer darauf mit Raketen auf israelische Wohngebiete reagiert, weiß was er tut. Es geht ihm nicht um den - aufgrund Iron Dome - eher geringen Schaden (wobei sehr wohl Menschen und auch Kinder gestorben sind), sondern um die unausweichliche folgende israelische Reaktion.
Wer Raketen von Wohnhäusern abschießt, WILL einen medienwirksamen Gegenschlag produzieren. Das ist das Widerliche und Feige an der Hamas.
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Auch was die Enteignungspolitik betrifft, stimme ich avantgarde zu. Und Palästinenserland als Flickenteppich und schweizer Käse ist ebenfalls eine schlechte Lösung.
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https://www.geschichte-menschenrechte.de/personen/gadi-algazi
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Nur wachsen die Teile und der Sprengstoff nicht auf Dattelbäumen oder im Wüstensand, sondern sie müssen geliefert werden. Von denen, die liefern spricht der Artikel leider nicht.Alle benötigten Teile kann man bequem im Baumarkt kaufen: Metallschrott, Schweißerwerkzeug, Salpeter (also Nitratdünger), Zucker. Nur TNT nicht. Das ist aber der Standardsprengstoff fast aller Armeen. Das ist in fast allen Arten Munition der Welt enthalten. Den Salpeter kann man, einige Chemiefertigkeiten vorausgesetzt, bestimmt aus Mauersalpeter gewinnen. Und TNT eventuell durch Ammoniumnitrat substituieren. Oder Zucker durch Grillkohle oder Holzkohle. Herstellung und Gebrauch von diesen Dingen sind jedenfalls derart einfach, daß es keinen Sinn hat, die Herkunft der Zutaten zurückzuverfolgen, um die Herstellung dieser Terror-Raketen zu unterbinden.
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Hinz zufolge waren die iranischen Raketen lange über den Sudan und schließlich von ägyptischer Seite aus in den Gazastreifen hineingeschmuggelt worden. Das geht jedoch nicht mehr so leicht, seitdem der sudanesische Diktator Omar al-Baschir 2019 von der Macht entfernt wurde. Inzwischen soll die Hamas den Großteil ihrer Raketen - teils mit ausländischer Hilfe - vor Ort im Gazastreifen selbst herstellen."
https://www.dw.com/de/wer-ist-die-hamas-und-wer-unterst%C3%BCtzt-sie/a-57536236
Zentrale Quelle scheint also der Schmuggel von Teilen zu sein. So auch die Tagesschau:
"Man geht davon aus, dass die meisten Waffen und Raketen vor Ort, also im Gazastreifen, hergestellt werden. Der Küstenstreifen ist ziemlich abgeriegelt, denn seit dem Militärputsch in Ägypten 2013 ist die Grenze weit weniger durchlässig. Vorher sollen auf diesem Weg aber sehr viele Waffen und Bauteile aus dem Iran dorthin gelangt sein, sagt das israelische Militär, aber auch unabhängige Experten. Nun soll die Hamas viele dieser Waffen und Raketen nachbauen können, darunter seit kurzem auch die Variante einer iranischen Kamikaze-Drone, die im Jemen im Einsatz ist - durch entsprechende Ausbildung ihrer Mitglieder im Libanon oder im Iran. Und vermutlich findet auch weiterhin ein Schmuggel von Rohmaterial statt, zum Beispiel über das weitverzweigte Tunnelsystem der Hamas."
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/iran-hamas-101.html
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Ken Jebsen hat eine Geschichte dazu:
Beitrag vom Blogbetreiber wegeditiert
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das er aber auf diese quellen bewusst zurückgreift obwohl ihm 1000 andere zur verfügung stünden lässt natürlich rückschlüsse auf die intention eines sozis zu
ob der überbordende schwachsinns jebsens oder sozis unbedingt tiefgreifend analysiert werden muss ist eine andere frage
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und waffenhilfe in jeder form leisten inclusive feinsinnige hilfe von streitkräften im mittelmeer die perfekt ausgerüstet bei der informationsbeschaffung aus dem gazastreifen ausgezeichnete dienste leisten könnten
(wir haben da nämlich ein böötchen was auch die überwachung im luftraum durch die usa in syrien hätte koordinieren können bevor die russen da einmarschiert sind aber obama wollte das ja nicht was er hinterher als fehler einsehen musste)
es ist ja selten aber manchmal funktioniert auch was bei der bundeswehr
und wenn israel den wunsch hätte ...
man könnte das sehr gut mit den abschüssen der raketen aus gaza koordinieren
das abwehrsystem wär dann wirkungsvoller durch den informationsvorsprung
und es würd von der hamas ja auch keiner was merken
ziwomässig fährt man harmlos durch meer
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ob da das eine oder andere wirklich widerlegt ist ist eine andere frage
aber ........fetzt diskussionswürdig
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"Konsequentes Vorgehen tut not". Grigat schreibt in der NZZ:
"Es ist eine simple Tatsache, dass die massiven Raketenangriffe der Hamas und des Islamischen Jihad auf die israelische Zivilbevölkerung ohne die kontinuierliche Unterstützung aus Teheran nicht in der Intensität möglich wären, wie die Menschen in Israel sie nun schon seit Tagen erleiden müssen. Das bedeutet: Wer mit dem Ajatollah-Regime in Iran Geschäfte macht, finanziert den Terror gegen Israel.
Dementsprechend reicht es nicht, wenn die europäischen Regierungen die Raketenangriffe der iranischen Verbündeten auf Israel verurteilen. Ohne ein konsequentes Vorgehen gegen die iranische Finanzierung dieses Terrors bleiben solche Statements folgenlose Rhetorik. Wollte man Israel gegen den Terror der Hamas und des Islamischen Jihad ernsthaft beistehen, müssten Geschäfte mit den iranischen Förderern des antiisraelischen Terrors komplett verboten werden.
Iranische Botschaften in Europa, von denen aus immer wieder Terroranschläge geplant werden, müssten geschlossen werden. Erst vor wenigen Wochen wurde in Belgien ein hochrangiger Geheimdienstoffizier, der an der iranischen Botschaft in Wien akkreditiert war, wegen eines geplanten grossen Anschlags in Paris rechtskräftig zu zwanzig Jahren Haft verurteilt. Die iranischen Revolutionswächter und der gesamte libanesische Hizbullah, der Israel mit einem noch viel gefährlicheren Raketenarsenal bedroht als die iranischen Verbündeten in Gaza, gehören endlich auf die europäischen Terrorlisten.
In jedem Fall gilt: Ohne ein Zurückdrängen des Einflusses des antisemitischen Regimes in Iran sind Bemühungen um eine Entspannung in der Region dauerhaft zum Scheitern verurteilt. Ein konsequentes Vorgehen nicht nur gegen die Terrormilizen an den Grenzen Israels, sondern insbesondere gegen ihre Unterstützer und Financiers in Iran wäre im Interesse aller Menschen im Nahen und Mittleren Osten, die an einem friedlichen Zusammenleben ebenso interessiert sind wie an freien Gesellschaften."
https://www.nzz.ch/meinung/hassgruesse-aus-teheran-iran-und-der-raketenterror-aus-gaza-ld.1625152?
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Zentrales Buch: "Die Einsamkeit Israels. Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung"
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Sehr gelungene, spannende und gute Verlinkung: jene 25 Mythen. Und das meiste ist zutreffend.
Und bis auf weiteres gilt Cato der Ältere: Ceterum censeo Hamas esse delendam. Und das geht nur mit Zahal. Hau rein IDF!
https://www.youtube.com/watch?v=6iOBvYkrLsg
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Das war die Zeit, in der sich bei Bleiberechtsdemos Antideutsche gegen die Demo in Stellung brachten und "Hub-Hub- Hunschrauberangriff!" skandierten und mit Plakaten für sich warben, die in Tradition alter Marx-Engels-Lenin-Stalin-Mao-Reihungen Marx-Engels-Adorno-Bush jr. zeigten. In einer Publikation des Ca ira-Verlags nahm Grigat für sich in Anspruch, zu den autonomen Studis-Bolschewiki gehört zu haben, obwohl das nicht der Fall war und deren Veteranen sich dagegen verwehrten, dass ihre Publikationen von Antideutschen ausgeweidet wurden.
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https://shiftingreality.wordpress.com/2007/11/28/das-gesicht-der-antifa/
http://politicallyimpotent.narod.ru/
https://che2001.blogger.de/stories/747363/
http://lysis.blogsport.de/2007/05/31/rumpelstielzchen-justus/
Mehr, wenn ich Zeit habe.
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Und weil hier jemand zionistisches Zeug verlinkt, muß ich hier antizionistisches Zeug verlinken:
https://decolonizepalestine.com/
Das ist ebenso parteiisch wie das von ziwo.
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Und weil der Ziwo Syrien erwähnt: Israel, die Türkei, Frankreich und die USA unterstützen tatsächlich islamistischen Terror und zwar richtig und nicht so halbherzig wie Hamas. Da wird Hoheitsgebiet anneketiert, turanisiert, die Bevölkerung vertrieben, deren Muttersprache verboten und vieles mehr. Da kann der Iran und Hisbollah einpacken dagegen.
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Die zweite Verlinkung ist in der Tat ein ziemlich peinlicher Text. Ich hoffe nicht, daß Grigat diesen Schwachfug geschrieben hat. Das wäre in der Tat ein Armutszeugnis, das sich allenfalls durch zeitlichen Abstand entschuldigen ließe.
Daß die Kritik an Muslimen in Deutschland nicht ganz unberechtigt ist, zeigen die Demonstrationen der letzten Tage. Aber zugleich ist all das nichts Neues. Ein schon lange bekanntes Problem. Leute wie Grigat haben darauf zu recht hingewiesen. Allerdings sollte man in diesen Fragen Pauschalisierungen vermeiden. Denn in Deutschland wird man muselmanischen Antisemitismus eben nur mit den Muslimen zusammen bekämpfen können. Und dazu braucht es einen europäischen aufgeklärten Islam. Da weiche ich vermutlich von Grigat ab.
Was die beiden letzten Links mit Grigat zu tun haben, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht kannst Du es erläutern. Lysis Welt ist ein ziemlich schlimmer und dummer Blog. Es nimmt mich eher auch für den frühen Grigat und für Wertmüller ein und zeigt, daß der Georg Klassenclownda eben genau der Klassenkasper ist, als der er immer schon auftritt. Schlimme Nummer. Bis heute.
Der Ca ira-Verlag ist mir als ein Verlag mit teils guten Büchern bekannt. Unter anderem erscheinen dort die Schriften von Friedrich Pollock, Alfred Sohn-Rethel und von Klaus Heinrich, die ich im übrigen sehr empfehlen würde, so z.B. sein Buch "Parmenides und Jona". Aber ich kenne die konkreten Debatten von damals nicht. Vieles, was dort erscheint, finde ich jedoch ziemlich anregend. Aber ich kenne Eure Konflikte auch nicht, die ihr mit dem Verlag hattet, und mir ist eh alles Lagerdenken fremd, da ich mich keinem Lager zurechne. Es gibt Texte in der Bahamas, die ich dumm finde und es gibt ebenso Texte, die ich ziemlich klug finde. Geht mir bei den meisten Zeitungen so.
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https://che2001.blogger.de/stories/1236834/#1240594
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Und was da gebrüllt wurde, hört man in der Regel selbst von hartgesottenen Neonazis nicht. Die sind zwar durchaus Antisemiten, hassen aber die Muslime noch mehr, und wenn Israel denen "aufs Maul haut" halten sie still.
Das Phänomen gibt es schon seit dem Sechstagekrieg. Da fing Oppa, der sich in Stalingrad die Zehen abgefroren hatte, plötzlich an, von Moshe Dayan zu schwärmen.
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Beachtet das Statement von Workingclasshero:
https://che2001.blogger.de/stories/680002/#680786
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Ich gehe seit langem schon (immer mal wieder, nicht regelmäßig) auf die Demonstrationen von Arabern hier in Berlin - unter anderem den Al-Quds-Marsch und wenn mal wieder der Konflikt eskaliert. Was auf diesen Demonstrationen an Antisemitismus verbreitet wurde, ist haarsträubend. Juden sollen ins Gas geschickt werden, es wurde an zufällig vorbeigehender Mann mit einer Kippa von den Arabern angegriffen. Die Rechtsrapperin Dee Ex marschiert bei Al-Quds auch regelmäßig mit. Ich habe mich bei solchen Demonstrationen aus Spaß als Araberfreund ausgegeben und Sätze gesagt, die eher justiziabel sind. Dies erntete freudige Zustimmung. Dieser Antisemitismus ist mitten unter uns. Und wie der aussieht, konnten wir am letzten Samstag in deutschen Städten erleben.
Und wenn am letzten Samstag tausende Neonazis in dieser Form durch Berlin gezogen wären, sich mit der Polizei Straßenschlachten geliefert hätten und wenn sie dazu noch mitten im Kampf ihre Frauen mit Kinderwagen mitgebracht hätten, wenn Neonazis vor Synagogen israelische Fahnen verbrannt hätten, dann würde es hier am nächsten Samstag eine #wirsindmehr-Demo von all den Carolin Emckes, Grönemeyers und Lindenbergs und den ach so antifaschistischen Künstlern geben.
@che: Das Problem eines Teils der Linken war es, daß sie bei solchem Antisemitismus im muslimischen und im arabischen Milieu wegschaute. Zu solchen leuten gehört auch Klauda: relativieren bis zum Abwinken, wegducken, wegschauen, kleinreden. Und nicht nur wegschaute, sondern ihn auch goutierte. Gleiches gilt für Frauenrechte. Zu Teheran schweigen und hier in Deutschland bei der kleinsten Sache ein Faß aufmachen, als ob man gerade wieder eine neue Schwulenverfolgung installieren will. Und auf solchen linken Unsinn waren auch die Antideutschen eine Reaktion. Überzogen vielleicht in einigen Punkten, aber sie legten doch einen Finger in eine Wunde. Trotz vieler dummer Ausprägungen.
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"Stellen wir uns vor, ein Mob aus deutschen Jugendlichen würde nach einem Terroranschlag in Paris, London oder Berlin mehrere Moscheen in Deutschland mit Steinen und Feuer bewerfen und dabei "Schei** Musl*me" rufen. Wie würden wir diese Jugendliche nennen? Richtig: Nazis! Was würden die Antifaschisten und Antirassisten dann tun? Sie werden Empörung schüren und werden fürchten dass die Rückkehr des kleinen Mannes mit dem lustigen Schnurrbart bevorsteht.
Warum hört man jetzt von ihnen aber nichts? Warum halten sie Begriffe wie "Zig*unersoße" für rassistisch, aber Schei** Jud*n" für harmlos? Warum flippen sie aus wenn man Menschen mit Migrationshintergrund nach ihrer Herkunft fragt, tun aber nichts wenn Menschen wegen ihrer Herkunft beschimpft und geschlagen werden?
A. Weil es ihnen nicht um die Menschen geht, sondern um die Ideologie!
B. Weil in ihrer Rassismus-Industrie Minderheiten nur Opfer sein können, und nur der weiße Mann Nazi und Rassist sein kann.
C. Weil ihr Antirassismus tief mit dem Antiamerikanismus und Antikapitalismus verflochten ist, deshalb sympathisieren manche von ihnen sogar mit der Hamas.
Es handelt sich hier nicht nur um Doppelstandards beim Behandeln des Thema Rassismus, sondern das ist Rassismus per Definition. Denn der weiße Mann wird pauschal als ein Mensch betrachtet, der mit der Erbsünde des Rassismus geboren sei, während alle anderen Ethnien und Kulturen von diesem Vorwurf freigesprochen werden. Auch das ist Rassismus gegenüber Minderheiten, die nur als Objekte des weißen Mannes betrachtet werden und keine Selbstverantwortung tagen müssen. Es ist Rassismus der gesenkten Erwartungshaltung, wenn man von deutschen Jugendlichen etwas anders verlangt als von muslim*schen Jugendlichen.
Und hier müssen sich Antirassisten und Linksidentitäre die Frage stellen, ob ihrer auf Empörung ausgerichtete Kampf gegen Diskriminierung tatsächlich den Rassismus in der Gesellschaft bekämpft oder neue Rassismen hervorbringt und alte Rassismen in Schutz nimmt? Hat das Ausspielen einer Identität gegen die andere die Gesellschaft befriedet oder die ohne hin vorhandene Spaltung noch mehr vertieft? Haben Cancel Culture, das Gendern und die Sprachpolizei ein einziges Problem dieser Gesellschaft gelöst, oder eher die Debattenkultur und das Zusammenleben geschadet? Hat die Verniedlichung von Minderheiten einen Beitrag zu deren Integration geleistet oder hat dazu geführt, dass nun die größte rechtsextreme Organisation in Deutschland eine tür*kische ist und dass jeder Kritiker des Isla*mismus nun unter Polizeischutz leben muss?
#schlacht_der_identitäten"
[Hinw. Bersarin: Die Sterne stehen da im Text, weil Fb-Algorithmen solche Beiträge dann sofort sperren würden.]
Das Problem ist genau dieses Verniedlichen von Minderheiten, statt mal offensiv die Probleme anzusprechen. Nur was man anspricht, kann man auch angehen und ändern. Und dieses Benennen von Problemen eben bedeutet nicht, gegen Migranten zu sein, sondern das nennt sich Probleme lösen. In Berlin war Heinz Buschkowsky, der Bürgermeister von Neukölln, ein guter Mann, der genau das tat. Allerdings sollte sich ein Land sehr wohl aussuchen, wem es hier einen dauernden Aufenthalt gewährt und wem besser nicht.
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Andererseits suchten sich gegenüber deutschen Männern superkritische und hypermoralische linke deutsche Frauen kurdische und schwarze Männer, die bei ihnen alles durften - "Edle Wilde", wie Netbitch damals spottete.
Nach 9.11. kippte das alles. Plötzlich konnte man als Antideutscher richtig die Sau rauslassen, alle Araber/Muslime kollektiv des Sexismus und des Antisemitismus bezichtigen und selig endlich wieder Türkenwitze erzählen. Zur militaristischen Begeisterung für Zahal und Bushkriege meinte damals Dr. Dean, "in einem anderen Jahrhundert hätten die einem Flottenverein angehört und dem Kaiser zugejubelt."
Dem Fass die Krone ins Gesicht schlug der Wertmullah, als er in illustrer Runde in Berlin von einer blonden deutschen Au pair in den USA erzählte, die von einem Truck totgefahren wurde, was er damit kommentierte, dass da mal ein richtig dickes Ding in ein blondes deutsches Mädchen reingefahren sei, Kommentar Nörgler: "Das ist nicht mehr der Fleischerhund, das ist der Fenriswolf."
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https://www.schiffsspotter.de/Graue_Flotte/Flottendienstboot_Alster_A_50
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https://de.wikipedia.org/wiki/Flottendienstboot
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Naja. Was kann da schon schiefgehen.
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die israelische armee operiert ja auch von see
in diesem kampfgebiet wird ein deutsches erkennungsgewinnungsboot nicht rummschippern
brauch es aber auch nicht
es hält sich selbstverständlich da auf wo man es nicht sieht
und die deutschen u-boote der israelis werden ja wohl keine verständigungsschwierigkeiten haben
es geht hier nicht um einen krieg zwischen der autonomiebehörde palästinas gegen israel
es geht um terroristische raketenangriffe der hamas auf kindergärten und schulen israels die ihre eigene bevölkerung in geiselhaft nehmen
heute wurde in der elternversammlung einer schule x über die fahrt nach auschwitz abgestimmt und zu 100% angenommen
das ist extrem ungewöhnlich wenn man so diese versammlungen kennt
es geht dann natürlich weiter um das gute kennenlernen mit polnischen schülern was durch die partnerschaft und durch die lehrer die darin involviert sind sowie bei allen schülern über jahre in polen und deutschlands immer ein erfolg war
die politik hat da letztendlich wenig bedeutung
diese wirklichkeit findet in den medien in deutschland leider nicht statt
und in den kartoffelmedien polens noch weniger
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Um die Eindämmung des Iran würde ich mir keine Sorgen machen. Ohne den Wirtschaftskrieg (sog. "Sanktionen"), der die Wirtschaftsentwicklung des Iran gewaltsam unterbindet, wäre der Iran nämlich als Teil einer freien Weltwirtschaft innerhalb von vier Jahren der stärkste ökonomische Player der Region. Aus diesem Grund wird bereits robust eingedämmt. Wem das noch nicht reicht, muß wissen, dass er damit fordert, den Iran in die Steinzeit zurückbomben.Biden gibt sich die größte Mühe, den Iran wieder dahin zu bringen, wo er schon einmal war zu Zeiten Obamas. Trump hatte mutwillig völkerrechtswidrig das Atomabkommen aufgekündigt, das Iran am Welthandel teilnehmen gelassen hätte. Jetzt wird im Iran gewählt. Rouhani hat bereits zwei Amtsperioden hinter sich und darf nicht ein drittes Mal antreten. Ob demnächst der Iran immer noch von jemanden regiert wird, mit dem der Westen reden kann, ist derzeit ungewiß. Und das Allerschlimmste ist, daß Trumps Sanktionen gegen den Iran dazu geführt haben, daß sich der Iran China gegenüber verpflichtet hat, so daß der Iran nun eine wichtige Station in Chinas Seidenstraßenprojekt darstellt. Auch das reicht noch nicht: Biden stellt zusätzliche Forderungen, die in Obamas Atomabkommen noch nicht erhoben wurden: Der Iran hat bedeutende Fortschritte in seiner Raketentechnologie gemacht. Die soll jetzt auch verschwinden. Nicht nur die Nukleartechnologie. Da gibt es die Geschichte, daß kürzlich unmittelbar neben dem Kernforschungszentrum in Dimona eine aus Syrien kommende iranische Rakete niedergegangen ist. Die Rakete wurde von der israelischen Aufklärung übersehen. Hat aber keinen Schaden angerichtet. So ein abgelegter Schweinskopf vor der Haustür sozusagen.
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Was man allerdings betreiben kann, ist die Stärkung des inneriranischen Widerstandes, so daß ein Volk am Ende seine eigene Diktatur, den Islamofaschismus der Mullahs hinwegfegt. Ansätze dazu gibt es in dieser Sache ja. Eine weitere große Kraft werden die Frauen sein, die sich solchem Religionsregime samt den rigiden Regeln nicht beugen wollen, und die Jugend, die reisen möchte und dazu einen westlichen Lebensstil mit Konsum und schönen Dingen haben möchte. Gab mal eine gute Dokumentation im Fernsehen, über junge Männer und Frauen, die sich nachts in Wohnungen oder in der Natur, weit ab der Stadt heimlich treffen, Heavy Metal hören, Alkohol trinken und knutschen. Ist im Iran alles verboten. Man macht es trotzdem. Die Kraft liegt in der Fruchtbarmachung solcher Haltung und deren Transformation in politischen Widerstand.
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Sondern allein den iranischen Massen, denen die erste Revolution von den Mullahs und Ayatollahs aus den Händen genommen wurde.
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Die USA der 1950er Jahre und die USA der 2020er Jahre sind auch nochmal ein paar andere Schuhe.Eher nicht.
Der Iran ist heute schon eine Republik. Kein Einparteiensystem wie die Sowjetunion. Im Parlament gibt es mehrere Fraktionen, die wirklich debattieren, und nicht nur die Weisheit des Großen Vorsitzenden lobpreisen und seine Beschlüsse einstimmig abnicken. Genützt hat das alles wohl nichts.
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Daß es Wahlen, Parteien und ein Parlament gibt ist nicht per se Ausdruck eines demokratischen Rechtsstaates. Auch in Rußland gibt es Parteien, Abgeordnete und eine Duma. Und für die Parlamentswahlen: "Wählbar sind nur die vom Wächterrat zugelassenen Kandidaten." Soviel zum demokratischen Prozedere
Der Unterschied zwischen Eisenhower und Biden sowie den unterschiedlichen Zeitepochen dürfte selbstevident sein.
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https://twitter.com/NatalieAmiri/status/1383831970048724996
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Gelungen auch einer der Twitter-Kommentare:
"Die Mullahs sind wie Fußpilz, von alleine werden sie nicht verschwinden. Leider."
Und da ist es an der EU und der USA nachzuhelfen.
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Es geht auch nicht darum, diesen Gesellschaften zu zeigen, wo es langgeht, sondern darum, Möglichkeiten bereitzustellen und daß jene Bevölkerung diese ggf. auch mit eigenen Erfahrungen aus dem eigenen Kulturraum anzureichert. Hinzu kommt, daß es finanzieller Hilfen bedarf, um solchen Widerstand zu stärken und einen demokratischen Rechtsstaat aufzubauen. Und dazu sind viele Bedingungen erforderlich. Daß ein demokratisches Land eher Frankreich, Deutschland, England, die USA, die Niederlande zum Bündnispartner hat als Nordkorea, China oder Rußland scheint mir ebenfalls nicht ganz verfehlt. Was ja nicht bedeutet, auch eigene kulturelle Möglichkeiten einzubringen oder auch indisches oder chinesisches Wissen.
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Das glaube ich nicht, denn Deine Position steht an dieser Stelle extern zur Sphäre des Politischen. Sie bewegt sich im vorpolitischen Raum von Radikalnaivität und rigider Komplexitätsreduktion. Wer zu den gegenwärtigen historisch gewordenen geopolitischen Verwerfungen sich äußert, kommt in Schwierigkeiten, wenn er das auf der Grundlage der manichäischen Heilslehre tut. Dass am Westenwesen die Welt genesen soll, eine Parole, für die Bersarin trommelt bis zur Azidose, ist ein interessensgeleiteter Einfall, dessen Brillanz etlichen Völkerschaften und Ethnien seit 250 Jahren nicht recht einleuchtet, da das segensreiche Wirken des Westens ein Segen immer nur für den Westen ist, während den anderen die traumatisierenden Erfahrungen bleiben.
Und die Jugend, die reisen möchte und dazu einen westlichen Lebensstil mit Konsum und schönen Dingen haben möchte.? Oh, ja, das möchten sie. Verhindert wird das durch den Westen, der die wirtschaftliche Entwicklung unterbindet und dadurch das autoritäre Regime stützt. Das ist kein aus Dummheit begangener Fehler, sondern immer das gleiche Kalkül: Durch wirtschaftliche ?Sanktionen? soll die Bevölkerung in Elend und Verzweiflung getrieben werden, bis ein Bürgerkrieg dem Land den Rest gibt und der westgenehme Regimechange stattfindet. Die friedliche Entwicklung eines von ökonomischer Strangulation befreiten Iran hingegen ist nicht im Interesse des Westens und Israels. Denn durch die Verschiebung der ökonomischen Macht mit Arbeitsplätzen, Wohlstand, Mittelschicht, Produktion und Export-Import verschöbe sich auch die politische Macht, weg von den derzeitigen schlimmen Verhältnissen. Doch diese Art Regimechange läßt der Westen nicht zu, da er von ihm nicht zu kontrollieren wäre. Marionetten, nicht Demokraten sind das Ziel.
Das kann man auch anders sehen ? wenn man blind durch die Weltgeschichte tapst.
Es geht auch nicht darum, diesen Gesellschaften zu zeigen, wo es langgeht, sondern darum, Möglichkeiten bereitzustellen und daß jene Bevölkerung diese ggf. auch mit eigenen Erfahrungen aus dem eigenen Kulturraum anreichert.
In milder Verwortung wird hier eine paternalistischen Duftmarke gesetzt, deren koloniales Odeur man bei Strafe einer Migräne nicht einatmen sollte. Bereits in Afrika wußte man westlicherseits es zu schätzen, wenn der traditionelle Ressourcenzugriff begleitet war von den Stampftänzen baströckchenbekleideter weiblicher Negertiere mit hüpfenden Pralltitten und Knochen im Haar. eine schöne Anreicherung mit eigenen Erfahrungen aus dem eigenen Kulturraum. Die Sexualpathologie des Kolonialismus ist ein Desiderat der Forschung.
So ein bißchen Kanacken- und Niggerkultur sollen auch die Iraner behalten dürfen, nachdem die wesentlichen Fragen geklärt sind. Dann wird großmütig gewährt, daß jene Bevölkerung diese ggf. auch mit eigenen Erfahrungen aus dem eigenen Kulturraum anreichert. Baströckchen und Haarknochen eben.
Gegebenfalls [aber auch nur dann] dürfen sie ?anreichern, aber erst, wenn
Denn erstens sind wir gütig, tätscheln ihnen den Kopf und sagen: ?Jaja, ihr habt schon auch Kultur?, und zweitens sind die Interessen der Tourismusindustrie zu berücksichtigen, die Folklore braucht. Indes steht zu vermuten, dass die iranische Jugend zwar für Alkohol und Knutschen sich begeistert, nicht jedoch für die Bersarin-Ideen, die eher den Vorstellungen okzidentischer Traditionen sich verpflichtet sehen.
Das iranbezogene Regimechange-Projekt folgt der Blaupause, wie sie auch für Kuba, Irak, Lybien, Syrien, Venezuela etc. zur Anwendung kommt. Die Liste ist endlos. Die Stärkung des innersyrischen Widerstands beruhte auf der Unterstützung für Warlords und islamistische Terrororganisationen, bis die Russen abermals einem mörderischen Spuk ein Ende bereiteten. Ganz schlecht, denn jetzt stehen sie auch auf der Regimechange-Liste.
Die Regimechanges des Westens führten in allen Fällen zur Zerstörung des Landes, der Vernichtung seiner Wirtschaft und dazu, dass es der Bevölkerung danach (noch) viel schlechter geht als vorher.
"Insofern", meint Bersarin, "sind westliche Länder für solche Projekte gute Ratgeber.
Ratgeber, auf die geschissen ist.
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Wie bekannt hatte der Nörgler im Startpunkt des "Unternehmens Barbarossa" der Roten Armee das Anstimmen von Kirchenliedern empfohlen. Aber diese Kommunisten weigerten sich, auch nur einen frommen Gesang zu performen! Die Folge waren denn doch gewisse Schwierigkeiten, bis man die Deutschen wieder draußen hatte.
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Wieso da ständig die ????? auftauchen, verstehe ich nicht.
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https://www.youtube.com/watch?v=iEnLt0kcJMg
https://www.youtube.com/watch?v=ZT-Eah6K1Ko
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Ich spiegele genau das, was Du machst, nörgler: nämlich mit Spott auf Kritik zu reagieren. Wer selber derart agiert, sollte nicht allzu empfindlich sein, wenn es auch umgekehrt geschieht. (Und das betrifft auch Dein bewußte Mißverstehen und Verdrehen von Positionen sowie einseitige Zuspitzungen, so daß komplexe gesellschaftliche Verhältnisse von Dir dargestellt werden wie auf einem sozialkritischen Attac-Forum von Schülern oder auf Tagungen Evangelischer Akademien. Siehe etwa das, was Du in Absatz drei und vier Deines Kommentars schreibst) Und es manifestiert sich in meinen Satz zugleich ein Spott darüber, daß ich Deine Sicht in bezug auf konkrete politische Situationen für naiv halte. Naiv nicht etwa, weil Deine Sicht vorpolitisch ist, sondern weil diese Art des Denkens auf der Stufe von Kindern steht, die sich irgendwie vorstellen, wie man Politik machen könnte, ohne die Objektivität im Blick zu haben und ohne je handeln zu müssen. Politik ist ein konkretes Geschäft, und dieses Geschäft hat mit konkreten Interessen zu tun. Diese sind nicht immer gut. Allerdings sollte man als Reaktion auf die Mühen der Ebene und die Tücken des Praktischen auch nicht mit dem Nirwana-Fehlschluß reagieren.
Eine praktikable Möglichkeit, plurale Gesellschaften mit heterogenen Interessen zu organisieren, ist eine liberale, demokratische Republik. Und dazu habe ich im Kommentar von "Mittwoch, 19. Mai 2021, 12:24" einiges angedeutet und elliptisch angespielt: z.B. daß es DIE iranischen Massen als Kollektivsingular nicht gibt (und es wollen auch nicht alle Revolutionslieder singen und im Gleichschritt zum Takt solcher Musik marschieren und es wollen auch nicht alle eine staatlich durchorganisierte Wirtschaft), sondern vielmehr existieren in diesem Land unterschiedliche Kräfte. Und zu denen gehören auch religiöse, konservative Kräfte, die man in einer demokratischen, liberalen Republik einbinden muß. Und deshalb schrieb ich: "Unterschiedliche Interessen von unterschiedlichen Menschen lassen sich nur in einer Demokratie mit republikanischer Verfassung, wie in den USA, in England und auch in der Bundesrepublik gewährleisten - möglicherweise mit anderen Formen von Eigentumsordnung und einer sozialdemokratischen Variante. Aber darüber müssen dann die Bürger bzw. die Volksvertreter und Parteien dieses neuen Staates beraten. Insofern sind westliche Länder für solche Projekte gute Ratgeber - wenn auch nicht die einzigen. Die USA der 1950er Jahre und die USA der 2020er Jahre sind auch nochmal ein paar andere Schuhe."
Was gegen diesen Satz spricht, konnte der Nörgler leider bisher nicht zeigen. Und insofern muß er sich dann eben auf Polemik verlegen, auf bewußtes Mißverstehen von Positionen und dazu eine Kritik, die leider nichts mit dem zu tun hat was ich schrieb. Aber wenn Du gerne Neger im Bastrock in Afrika tanzen sehen willst, dann mach doch eine schöne Reise dahin.
"Wer zu den gegenwärtigen historisch gewordenen geopolitischen Verwerfungen sich äußert, kommt in Schwierigkeiten, wenn er das auf der Grundlage der manichäischen Heilslehre tut."
In Schwierigkeiten kommt man leider häufig, wenn man sich die Finger an der Realität schmutzig machen muß. Die Haltung des Asketen, der in der Stube grübelt, hat zu recht schon Hegel verspottet. Politik ist, wie Hegel gut wußte, ein konkretes Geschäft in der Sphäre des Handelns - was ihn nicht davon abhielt, seine Rechtsphilosophie zu schreiben. Da ein Regime wie der Iran zudem in geopolitische Verhältnisse eingebunden ist, wird dieser Regime Change nicht nur mit guten Worten funktionieren und genau deshalb schrieb ich: "Es geht auch nicht darum, diesen Gesellschaften zu zeigen, wo es langgeht, sondern darum, Möglichkeiten bereitzustellen und daß jene Bevölkerung diese ggf. auch mit eigenen Erfahrungen aus dem eigenen Kulturraum anzureichert. Hinzu kommt, daß es finanzieller Hilfen bedarf, um solchen Widerstand zu stärken und einen demokratischen Rechtsstaat aufzubauen. Und dazu sind viele Bedingungen erforderlich. Daß ein demokratisches Land eher Frankreich, Deutschland, England, die USA, die Niederlande zum Bündnispartner hat als Nordkorea, China oder Rußland scheint mir ebenfalls nicht ganz verfehlt."
Ich würde da eben nicht so sehr auf die russischen oder chinesischen Freunde setzen ? deren Politikdesign scheint mir eher suboptimal. Und wenn auch die USA ihre eigenen Interessen haben, so stellen dennoch die westlichen Länder bis heute die besseren Modelle für eine demokratische, liberale Republik bereit ? auch auf der Ebene des Faktischen in einer sich realisierenden Praxis demokratischer Rechtsstaaten. Denn im Unterschied zu all den feuchten Revolutionsträumen, die am Ende leider nur flüssiger Durchfall waren und in Diktaturen mit Millionen von Ermordeten mündeten, stellt der Westen in der Tat Modelle und Möglichkeiten solcher Demokratien bereit. Und der Vorteil solcher Demokratien ist, daß sie nicht nur Möglichkeiten von Pluralität und Sphären bereitstellen, in denen diese Viefalt ihren Ort hat (Habermas spricht hier richtigerwese von Lebenswelten), sondern sie können ihre Fehler systemintern selber korrigieren können ? wie man im Augenblick an dem gesellschaftlichen Wandel in den USA sieht, etwa indem über Wahlen und eine sich neu organsisierende Öffentlichkeit neue Gruppen und Sichtweisen sich artikulieren können, so etwa ökologische Diskurse.
Wenn es also um konkrete politische Handlungen geht und nicht um Abstraktionen, die man gerne von bequemen Sessel aus startet, sind im Blick auf Länder wie den Iran Überlegungen geboten, wie solcher Regime Change anzustellen ist. Daß dabei nicht jede Methode des Westens angemessen ist, habe ich im übrigen nirgends behauptet. Eine Invasion in der Schweinebucht ist wenig erfolgversprechend. Aber wir sind eben, wie leider nicht jeder zu bemerken fähig ist, auch nicht mehr im 20. sondern im 21. Jahrhundert.
"In milder Verwortung wird hier eine paternalistischen Duftmarke gesetzt, deren koloniales Odeur man bei Strafe einer Migräne nicht einatmen sollte. Bereits in Afrika wußte man westlicherseits es zu schätzen, ?"
Stimmt, es gibt in Afrika und gerade in Nigeria Stimmen von Schwarzen, die nicht alle Aspekte des europäischen Denkens und des Kolonialismus verwerfen, so z.B der Journalist Aaron Akinyemi. Es gibt Stimmen, die das Gute bewahren wollen, z.B. eine effiziente Verwaltung. Korruption gibt es darin zwar auch im Westen. Aber es hat der Westen qua Medien, interner Kontrollmechanismen und Checks and Balances, die Möglichkeiten, solche Korruption zu bekämpfen. (Die Grausamkeiten des Kolonialismus zu kritisieren und zugleich die Errungenschaften westlicher Ländern zu nennen, muß übrigens kein Gegensatz sein, wie das nicht-dialektische Denker und Dualisten meinen.)
Und genau auf solche "westlichen Errungenschaften" dort sind viele Leute scharf und nicht auf das Absingen abgelebter Arbeiterlieder und das Herumschleppen eines revolutionären Ballasts. Denn im Unterschied zu den sozialistischen und kommunistischen Revolutionen und Ideen vom Paradies auf Erden, haben die Ideen liberaler bürgerlicher, demokratischer, pluraler Gesellschaften auch realiter ihren Ausdruck gefunden, und zwar in so unterschiedlichen Ländern wie Schweden, Dänemark, den Niederlanden, England, Frankreich, Deutschland und inzwischen auch ? von der Diktatur zur Demokratie ? in Spanien, Griechenland, Polen Tschechien, Rumänien und Bulgarien. Nicht in perfekter Form, aber in einer lebbaren Variante.
Die meisten Menschen im Iran haben nach den Katastrophen des 20. Jahrhunderts mit sozialistischer Revolutionen nicht mehr allzu viel am Hut. Sie wollen ein besseres Leben, sie wollen eine Coca Cola am Strand des Kaspischen Meeres trinken, eine Boss-Jeans tragen und einen Golf fahren. Und sie wollen feiern, auch wenn dem nörgler solche Haltungen vielleicht fremd sein mögen, aber es muß in der Tat nicht jeder das tun, was der nörgler oder was bersarin wollen. Und diese offene Haltung ist allemal besser, als wenn sich da ein paar kleine Westentaschen-Robespierres, Aushilfs-Lenins, Maos und Pol Pots entwickeln, die vorgeben, die Menschheit retten zu wollen. Und deshalb mein Plädoyer für eine Republik und deshalb die Reihe dieser Namen: Aristoteles, Cicero, Marsilius von Padua, Althusius, Spinoza, Montesquieu, Federalist Papers. Es geht nämlich darum, konkret einen Staat zu gestalten. Und für eine solche Republik sind die pluralen Demokratien des Westens ein Vorbild und nicht autokratische Regime wie in China und Rußland. Und auch nicht eine ins Nirwana verlagerte Utopie, die kein Mensch im Diesseits je verwirklichen wird können. Weil nämlich bei aller Fehlerhaftigkeit solcher europäischen Länder und auch der USA nur in ihnen und intern eine Kritik solcher Verhältnisse möglich ist, so daß sich im Sinne soziale Evolution eine Gesellschaft systemintern wandelt und sich an neue Gegebenheiten anpaßt ? und dazu gehört auch ein flexibles System der sozialen Marktwirtschaft. Einen Adorno und seine Reichweite und daß er sprechen und schreiben durfte, konnte es nur in der BRD geben. Weder in Rußland, noch in der DDR, noch in China, noch in Kuba, noch in Vietnam. Und auch nicht in Nirwana. Sondern konkret. Adorno wußte dies ziemlich genau und schätzte als Sozialdemokrat die BRD aus genau diesen Gründen - bei aller Kritik. Das eben nennt sich dialektisches Denken.
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Nehmen wir das von gelegentlichen Tomahawk-Schlägen assistierte Irak-Embargo in den 1990ern: Es hat Saddam nicht destabilisiert, sondern gestützt, weil es ein Wir-Gefühl in der zunehmend verarmenden irakischen Bevölkerung erzeugte, nicht unähnlich der massenpsychologischen Wirkung der Flächenbombardements in Hitler-Deutschland, aber langfristig den Irak sturmreif gemacht für die westliche Invasion - und zugleich wirkliches Elend in Kurdistan erzeugt, wohin der Irak das Embargo durch eine zweite Blockade sozusagen weitergab.
Bisher bedanken sich die Völker, die solchen Drangsalierungen des Westens ausgesetzt waren, und ganz besonders deren Armutsbevölkerungen ganz herzlich für diese Art der Behandlung.
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Ansonsten: ja, Persien hat eine eigenständige Kultur. Ansätze zur Gestaltung einer Republik nannte ich und die lassen sich unter anderem mit Avicena (Ibn Sina), dem von Aristoteles und dem Neuplatonismus geprägten Philosophen, ergänzen. Wer da infrage kommt, werden die Perser selbst am besten wissen. Deshalb eben schrieb ich ja genau diese Sätze von den eigenen kulturellen Möglichkeiten Persiens. Avicena ist ein auch in der europäischen Philosophie des Mittelalters bedeutsamer Philosoph. Er ist durch die griechische Antike beeinflußt. So wie überhaupt im sog. Mittelalter ein Großteil des antiken Wissens über den Orient wieder nach Europa gebracht wurde.
Bei den meisten Revolutionsideen bin und bleibe ich skeptisch, es sei denn, daß da unterschiedliche Kräfte zusammenwirken und um Möglichkeiten streiten und debattieren. Deshalb auch mein Plädoyer für eine Republik, in der liberale und demokratische Komponenten mit Checks and Balances verbunden sind. Wie die herbeizuführen ist, diese Frage werden wir wohl im Internet kaum lösen. Daß Europa und in Teilen auch die USA der Federal Papers immer noch die Länder sind, die am ehesten Modell stehen für ein demokratisches, plurales, liberales Gemeinwesen, in dem vor allem politische Freiheit seinen Ort hat, scheint mir unbestreitbar. Und zwar aus den genannten praktisch-politischen Gründen. Zentral ist es, in einem Land demokratische Wahlen und politische Parteien zuzulassen. Wie dann konkret das Staatswesen zu organisieren ist, wird wohl Persien selbst entscheiden müssen und können.
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Wir warten!
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Ich kenne diese Geschichte anders. Sie performten diese Gesänge zum Klang der eigens dafür geschaffenen Stalinorgel.
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Siehst du irgendeine Möglichkeit, diese Umstände in den Herkunftsländern der Flüchtlinge in absehbarer Zeit herzustellen? Ich nicht. Und die Massenabwanderung von jungen Männern trägt dazu bei, dass sich die Verhältnisse dort nicht verbessern, sondern eher verschlechtern. Dass Unzufriedene das Land verlassen, ist den korrupten Herrschern nur recht, besser als wenn sie am Ende noch randalieren und Veränderungen herbeiführen. Außerdem schicken sie Geld an ihre Familien; das hilft, die ökonomische Situation zu entspannen ohne das es irgendwelche politischen Veränderungen gibt. V.S. Naipaul spricht in diesem Zusammenhang von der "remittance economy" in Pakistan, also eine Ökonomie, die auf Überweisungen aus dem Ausland beruht. Bei manchen afrikanischen Ländern soll das den größten Teil der Staatseinnahmen ausmachen.
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Kleiner Tip noch: gestapelte Polemik kippt irgendwann um und nutzt sich als Effekt ab.
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Greta Thunberg wird von einem BILD-Reporter wegen #FreePalestine mit Antisemitismus in Verbindung gebracht. @RegSprecher möchte dem nicht widersprechen.
— Tilo Jung (@TiloJung) May 21, 2021
Wow #BPK
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