Einer von den Guten ist gestorben. Ich teile seine Auffassung von Kunst zwar nicht, aber sein politisches Engagement ist mehr als ehrenhaft. Einer von denen, die, als sie berühmt waren, niemals vergaßen, was ist:

"Sein großes Vorbild sei der linksgerichtete Sänger und Schauspieler Paul Robeson (1898-1976) gewesen, sagte Belafonte in einer Ansprache 1997. Kunst solle den Menschen zeigen, was möglich sei, wenn sie »in den Dienst der menschlichen Familie gestellt wird«.

Er hat sich in der Bürgerrechtsbewegung engagiert, gegen den Vietnamkrieg, gegen Apartheid in Südafrika und in der Opposition zu Donald Trump. Und Belafonte war ein enger Vertrauter von Martin Luther King.

Seine Risikobereitschaft wird manchmal unterschätzt. Im Jahr 1964 flog er mit einem Freund und Kollegen, dem im Januar 2022 verstorbenen Schauspieler Sidney Poitier, mit 70.000 Dollar in bar nach Mississippi - es ging um dringende finanzielle Unterstützung für die Bewegung für die Wählerregistrierung Schwarzer.

Drei Freiwillige dieses »Mississippi Freiheitssommers« waren im selben Jahr von weißen Rassisten ermordet worden. Belafonte und Poitier entkamen Schüssen und dem nächtlichen Versuch, ihren Wagen von der Straße abdrängen."

https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/hine-ma-tov-und-erev-shel-shoshanim-trauer-um-harry-belafonte/?