Sonntag, 31. Dezember 2006
Über den Wert der Demokratie
"Unter Demokratie verstehe ich, daß sie dem Schwächsten die gleichen Chancen einräumt wie dem Stärksten."

(Mahatma Gandhi)

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so isses,
und demokratisch ist, wenn die Minderheit regieren kann oder zumindest eine Repräsentation in entsprechenden Institutionen findet und dadurch respektiert wird. Das wollen vor allem Faschisten übersehen mit ihrem Pöbelspruch, daß sie für »das Volk« sprechen würden.
In diesem Sinne einen guten Rutsch

mule

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Dir auch!

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Demokratie hat auch Nachteile...
Andererseits sind die Bürgerlichen zunehmend der Meinung, dass Demokratie ein schädlicher, weil auch Steuern nach sich ziehender, Kollektivmechanismus sei, welcher, was die Sache für Demokratie"skeptiker" erheblich verschlimmert, zu Lasten privaten Eigentums gehen könne. Anders gesagt: Das Üble an der Demokratie ist es - für diese Schichten - dass die Bürger nicht alles mit sich machen lassen möchten, jedenfalls nicht auf Dauer.

Letztlich präferiert die allgemeine Bevölkerung eine (moderat) emanzipatorisch orientierte Politik. Sehr viele haben die Devise "Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg!" verinnerlicht und schätzen eine ehrlichen und unverdrehten Umgang mit deutscher Vergangenheit. Sie lehnen die teils faschistoiden Tendenzen in der amerikanischen Politik ab.

Sie sperren sich energisch gegen weitere Privatisierungsraubzüge bzw. Privatisierungen öffentlichen Eigentums. Sie wollen die Arbeitnehmerschutzrechte erhalten wissen. Sie mögen das EU-Subventionssystem nicht. Insgesamt sind sie gegen große Bürokratien, und auch gegen das Schikane-Regime von HartzIV.

Sie wollen den Sozialstaat bestehen lassen. Sie halten Chancengleichheit für eine gute Idee. Sie wünschen mehr Mitwirkung und Partizipation - wenn es ginge, bis hin in die Betriebe.

Sie würden gerne wohlhabenden Pharmafirmen, Ärzten und Apothekern Geld wegnehmen. Sie sind der Meinung, dass die großen Unternehmen wieder mehr Steuern zahlen sollten. Sie sperren sich gegen rein angebotspolitisch ausgerichtete "Reformen. Sie hassen mit aller Macht Rüstungsausgaben und Krieg. Sie identifizieren sich mit dem Grundgesetz, aber eben nicht mit der EU-Verfassung der Mächtigen.

Und das, obwohl die Mehrzahl aller Medien von moderat wirtschaftsfreundlichen bis rechtsgerichteten Kreisen dominiert werden.

In der Summe ist die civitas unseres Landes unbelehrbar. Quasi "reformunwillig". Und das, obwohl unsere Eliten es doch so gut mir der breiten Bevölkerung meint meint.

Sie haben Schwarz-Gelb die letzte Wahl nicht gewinnen lassen, obwohl u.a. der Großintellektuelle und BILD-Kommenator Borat Poschardt hierin den "Weg in die Freiheit" gesehen hat.

Pfui!

;-)

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