Freitag, 29. Dezember 2006
Die regionalen Unterschiede
bieten stets noch Anlass zu Kurzweil. Zum Bleistift versteht man bei uns in Norddeutschland unter Semmel einen Laib Weißbrot mit eingebackenen Rosinen. Als mich in Bayern mal Leute baten, ihnen 6 Semmeln mitzubringen, und ich kam mit 6 Laiben Weißbrot zurück, staunten die nicht schlecht ;-)


Ein Wischtuch zum Boden schrubben heißt bei uns Scheuerlappen, in Hamburg und Bremen hingegen Feudel (ich glaube, ausgerechnet in Franken auch) und in Ostwestfalen und dem westlichsten Niedersachsen Aufnehmer. Dort wird auch ein Küchenmesser Schälmesser genannt, wenn ich nach einem Küchenmesser frage, bekomme ich zur Antwort, alle Messer würden in der Küche verwendet.

Ernährungstechnisch verbleibt auch eine unsichtbare Ost-West-Grenze. Selbst wenn Wessis inzwischen wissen, was ein Broiler ist, noch immer haben Hot Dog und Burger die Soljanka nicht wirklich verdrängen können, die ihrerseits aber keine Ausbreitung nach Westen gefunden hat. Richtig lustig fand ich es, als ich Besuch aus Sachsen-Anhalt hatte und gemeinsam Jägerschnitzel gegessen wurde: Bei uns im Westen ist Jägerschnitzel ein paniertes Schnitzel mit Rahmsoße und Pilzen (eigentlich ja Waldpilze wie Pfifferlinge, Maronenröhrlinge, Steinpilze und Hallimasch, in der Praxis aber meist Champignons), bei ihnen eine in der Bratpfanne geschmorte Fleischwurst ;-)

Schließlich und endlich hat die in der politisch-korrekten linken Szene verbreitete (und von mir abgelehnte) Auffassung, Linke hätten sich möglichst vegan oder zumindest vegetarisch zu ernähren, alle Andere sei moralisch nicht tragbar, sich weder östlich der Elbe noch südlich des Mains ausbreiten können.

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Die dunkle Seite
Wenn ich mich hier so durchlese, freue ich mich doch darüber, auf einer sehr hellen Seite der Welt zu leben:


http://search.live.com/news/results.aspx?q=mobbing&FORM=BNRE

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