Freitag, 9. Februar 2024
Fragen, die das Leben stellt
che2001, 17:36h
Seit Jahrzehnten schleppe ich unverarbeitete Informationen mit mir herum, die zwar nicht wichtig sind, zu denen ich aber trotzdem gerne Auskünfte hätte.
Viellicht kann mir ja jemand helfen.
1) In "Wir sind die Roboter" findet sich der Vers "Ja tvoi sluga, ja tvoi robotnik". Ich weiß nicht, ob das Russisch ist, die einzige slawische Sprache die ich ein kleines bisschen verstehe ist serbokroatisch, und da hieße das "Wir sind Deine Sklaven, wir sind Deine Roboter".
Nun heißt es aber an einer Stelle "Ja tvoi sluga, ja tvoi linabordni". Was sind Linabordni?
2) In den späten Siebziger Jahren spielte das NDR Radio alle paar Monate Stücke aus der Komischen Oper 4 mal Götz mit derben Texten wie z.B. "Oh ihr geilen Hurenböcke, jetzt kommt Adelheid".
Wenn ich diese Oper heute google finde ich nichts. Kennt jemand diese Oper?
3) So um 1980 herum hörte ich eine Radioreportage über einen experimentellen Modellstaat der UNO namens Asmuv auf einer Insel im Indischen Ozean. Auch hierzu ist heute nichts zu finden.
Viellicht kann mir ja jemand helfen.
1) In "Wir sind die Roboter" findet sich der Vers "Ja tvoi sluga, ja tvoi robotnik". Ich weiß nicht, ob das Russisch ist, die einzige slawische Sprache die ich ein kleines bisschen verstehe ist serbokroatisch, und da hieße das "Wir sind Deine Sklaven, wir sind Deine Roboter".
Nun heißt es aber an einer Stelle "Ja tvoi sluga, ja tvoi linabordni". Was sind Linabordni?
2) In den späten Siebziger Jahren spielte das NDR Radio alle paar Monate Stücke aus der Komischen Oper 4 mal Götz mit derben Texten wie z.B. "Oh ihr geilen Hurenböcke, jetzt kommt Adelheid".
Wenn ich diese Oper heute google finde ich nichts. Kennt jemand diese Oper?
3) So um 1980 herum hörte ich eine Radioreportage über einen experimentellen Modellstaat der UNO namens Asmuv auf einer Insel im Indischen Ozean. Auch hierzu ist heute nichts zu finden.
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Sonntag, 7. Januar 2024
Ein bißchen Parodie schadet nie
che2001, 23:48h
Oder sollte man hier Persiflage sagen?
Wer die Staatsbürgerschaft der USA hat, ist Amerikaner und nichts anderes. Also kein Cherokee, Dakota, Apache oder Schwarzer. Die gibt es eigentlich nicht. Es sind Amerikaner, und wenn die sich selbst als etwas anderes bezeichnen wollen sie damit die USA delegitimieren.
Wer die deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist Deutscher und nichts anderes. Also kein Südschleswiger, Sorbe, Sinti, Roma oder Deutschtürke. Die gibt es eigentlich nicht. Wenn die sich selbst als etwas anderes bezeichnen wollen sie damit Deutschland delegitimieren.
Es gibt kein Land Palästina. Der Begriff Palästinenser bezeichnet die Bewohner von Palästen.
Ansonsten gilt die Rassentheorie von Käptn Blaubär:
Der Kulturraum Oder -> Beringstraße wird von Batschacken bevölkert. Im Balkan leben die Kapalken und im Südbalkan die Bifteckis.
Die Gesamtheit der Orientalen und Afrikaner wird als Kuffnucken zusammengefasst.
Bald wird am Himmel ein großer Arsch erscheinen und diese Welt zusammenscheißen. Dann erscheint der Oberdada und errichtet den Weltfrieden.
Wer die Staatsbürgerschaft der USA hat, ist Amerikaner und nichts anderes. Also kein Cherokee, Dakota, Apache oder Schwarzer. Die gibt es eigentlich nicht. Es sind Amerikaner, und wenn die sich selbst als etwas anderes bezeichnen wollen sie damit die USA delegitimieren.
Wer die deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist Deutscher und nichts anderes. Also kein Südschleswiger, Sorbe, Sinti, Roma oder Deutschtürke. Die gibt es eigentlich nicht. Wenn die sich selbst als etwas anderes bezeichnen wollen sie damit Deutschland delegitimieren.
Es gibt kein Land Palästina. Der Begriff Palästinenser bezeichnet die Bewohner von Palästen.
Ansonsten gilt die Rassentheorie von Käptn Blaubär:
Der Kulturraum Oder -> Beringstraße wird von Batschacken bevölkert. Im Balkan leben die Kapalken und im Südbalkan die Bifteckis.
Die Gesamtheit der Orientalen und Afrikaner wird als Kuffnucken zusammengefasst.
Bald wird am Himmel ein großer Arsch erscheinen und diese Welt zusammenscheißen. Dann erscheint der Oberdada und errichtet den Weltfrieden.
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Dienstag, 2. Januar 2024
Verrückte Welt
che2001, 12:50h
Die Medien sind dermaßen voller Kriegs- und Terrornachrichten, dass ich, als im Radio "Kempten im Allgäu" gesagt wurde automatisch "Kämpfe im Allgäu" verstand
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Sonntag, 17. Dezember 2023
Die Streifzüge des Bizarrologen, heute: Zwangos
che2001, 19:29h
Stark zwanghafte Menschen, die gleichzeitig ausgeprägte Narzissten sind sind von großem unfreiwilligen Unterhaltungswert für ihre nicht so gestrickte Umwelt.
Mit einem Prachtexemplar dieser Spezies war ich über lange Jahre eng befreundet, wir wohnten auch mehrere Jahre in einer WG zusammen. Das war überwiegend schön, es gab aber auch sehr abstruse Momente. Er unterrichtete an einer Schule und bereitete sich auf jede Unterrichtsstunde 3 bis 4 Stunden lang vor, aus seinem extremen Perfektionismus heraus. Dies führte dazu, dass er bis 2 Uhr nachts arbeitend am Rechner saß, wenn er am nächsten Tag um 7 zur Schule musste, und er näherte sich langsam aber sicher dem Burnout. Zum Vergleich: Als ich als Lehrer arbeitete benötigte ich für meine Unterrichtsvorbereitung eine halbe Stunde bis Stunde für eine Unterrichtsstunde.
Unser dritter Mitbewohner und ich frotzelten eines Abends, wir sollten mal zu dritt einen ganzen Abend Whisky trinken, so dass er am nächsten Morgen unvorbereitet und verkatert zur Schule käme und seinen Unterricht improvisieren müsste, und er würde feststellen, dass das auch flutscht.
Er sagte dazu gar nichts, hielt uns aber Monate später beim WG-Problemklärungsplenum diese Frotzelei vor und meinte, wenn wir seine Arbeitspensumsprobleme schon mitbekämen würde er von uns erwarten, dass wir ihn von allen Verpflichtungen im Haushalt wie saubermachen, einkaufen, Müll rausbringen, Geschirr abwaschen usw. freistellen würden und seinen Part miterledigen würden. Das würde er unter sozialer Kompetenz verstehen. Es gehört zum Wesen einer Zwangsstörung bzw. genauer gesagt der Kombination zwanghafte Persönlichkeitsstruktur/Workaholismus/Narzissmus, dass externe Lösungen, die möglichst durch andere zu erbringen sind, nicht aber Abstellen des eigenen zwanghaften Handelns zur Bewältigung der eigenen Situation gesucht werden.
So etwas erlebte ich jetzt gerade mit einer Mitarbeiterin. Die ist gefährlich nahe dem Burnout und teilte uns im KollegInnenchat mit, dass sie, um kürzer treten zu können, nunmehr einigen ihrer angestellten Hilfskräfte kündigen wolle, um durch eine damit verbundene Verringerung des Kundenbestandes mehr Zeit für sich selber zu haben.
Ich antwortete ihr, dass dies absurd sei. Sie sollte lieber Kontrolle aus der Hand geben, Aufgaben delegieren und sich auf diesem Wege mehr Zeit für sich selbst verschaffen als Mitarbeiterinnen arbeitslos zu machen und den eigenen Umsatz herunterzufahren. In diesem Zusammenhang schlug ich ihr vor, sie solle mal eine Kreuzfahrt oder einen Wellnessurlaub machen, das Geld hätte sie ja, um aus dem Stress rauszukommen und in der Zeit ihre Helferlein selbstständig arbeiten zu lassen.
Die Antwort erfolgte in mehreren Chatnachrichten im Minutentakt.
Erst: "Ein faules Ei verdirbt den ganzen Brei!",
dann "Das ist das Dämlichste, das mir seit langem begeget ist", dann "Sorry, Korrektur, begenet" - ich weiß nicht, ob sie diese Tippfehler machte weil sie vor Wut zitterte oder weil sie gerade bei der zweiten Flasche Wein angekommen war, vermute aber beides - dann kam die Ankündigung ihrer Kündigung mit der Begründung, dass wir alle ihr so in den Rücken gefallen wären wie sie es nicht für möglich gehalten hätte.
Wie gesagt, die vorgeschlagene Umstellung des eigenen Verhaltens wird von solchen Menschen als Angriff auf die eigene Persönlichkeit erlebt. Zwangos mit "Nun mach Dich mal locker" zu kommen ist wie Depressive durch Witze erzählen aufheitern zu wollen.
Mit einem Prachtexemplar dieser Spezies war ich über lange Jahre eng befreundet, wir wohnten auch mehrere Jahre in einer WG zusammen. Das war überwiegend schön, es gab aber auch sehr abstruse Momente. Er unterrichtete an einer Schule und bereitete sich auf jede Unterrichtsstunde 3 bis 4 Stunden lang vor, aus seinem extremen Perfektionismus heraus. Dies führte dazu, dass er bis 2 Uhr nachts arbeitend am Rechner saß, wenn er am nächsten Tag um 7 zur Schule musste, und er näherte sich langsam aber sicher dem Burnout. Zum Vergleich: Als ich als Lehrer arbeitete benötigte ich für meine Unterrichtsvorbereitung eine halbe Stunde bis Stunde für eine Unterrichtsstunde.
Unser dritter Mitbewohner und ich frotzelten eines Abends, wir sollten mal zu dritt einen ganzen Abend Whisky trinken, so dass er am nächsten Morgen unvorbereitet und verkatert zur Schule käme und seinen Unterricht improvisieren müsste, und er würde feststellen, dass das auch flutscht.
Er sagte dazu gar nichts, hielt uns aber Monate später beim WG-Problemklärungsplenum diese Frotzelei vor und meinte, wenn wir seine Arbeitspensumsprobleme schon mitbekämen würde er von uns erwarten, dass wir ihn von allen Verpflichtungen im Haushalt wie saubermachen, einkaufen, Müll rausbringen, Geschirr abwaschen usw. freistellen würden und seinen Part miterledigen würden. Das würde er unter sozialer Kompetenz verstehen. Es gehört zum Wesen einer Zwangsstörung bzw. genauer gesagt der Kombination zwanghafte Persönlichkeitsstruktur/Workaholismus/Narzissmus, dass externe Lösungen, die möglichst durch andere zu erbringen sind, nicht aber Abstellen des eigenen zwanghaften Handelns zur Bewältigung der eigenen Situation gesucht werden.
So etwas erlebte ich jetzt gerade mit einer Mitarbeiterin. Die ist gefährlich nahe dem Burnout und teilte uns im KollegInnenchat mit, dass sie, um kürzer treten zu können, nunmehr einigen ihrer angestellten Hilfskräfte kündigen wolle, um durch eine damit verbundene Verringerung des Kundenbestandes mehr Zeit für sich selber zu haben.
Ich antwortete ihr, dass dies absurd sei. Sie sollte lieber Kontrolle aus der Hand geben, Aufgaben delegieren und sich auf diesem Wege mehr Zeit für sich selbst verschaffen als Mitarbeiterinnen arbeitslos zu machen und den eigenen Umsatz herunterzufahren. In diesem Zusammenhang schlug ich ihr vor, sie solle mal eine Kreuzfahrt oder einen Wellnessurlaub machen, das Geld hätte sie ja, um aus dem Stress rauszukommen und in der Zeit ihre Helferlein selbstständig arbeiten zu lassen.
Die Antwort erfolgte in mehreren Chatnachrichten im Minutentakt.
Erst: "Ein faules Ei verdirbt den ganzen Brei!",
dann "Das ist das Dämlichste, das mir seit langem begeget ist", dann "Sorry, Korrektur, begenet" - ich weiß nicht, ob sie diese Tippfehler machte weil sie vor Wut zitterte oder weil sie gerade bei der zweiten Flasche Wein angekommen war, vermute aber beides - dann kam die Ankündigung ihrer Kündigung mit der Begründung, dass wir alle ihr so in den Rücken gefallen wären wie sie es nicht für möglich gehalten hätte.
Wie gesagt, die vorgeschlagene Umstellung des eigenen Verhaltens wird von solchen Menschen als Angriff auf die eigene Persönlichkeit erlebt. Zwangos mit "Nun mach Dich mal locker" zu kommen ist wie Depressive durch Witze erzählen aufheitern zu wollen.
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Samstag, 25. November 2023
Mediale Kompetenz
che2001, 23:15h
Nachdem ich schon einmal erlebt hatte, dass ein Rundfunksprecher Fregatten der Bundesmarine als "Schlachtschiffe" und taktische Msrschflugkörper als "Langstrekenraketen" bezeichnet hatte wundert mich ja nichts mehr, aber ärgerlich bleibt die allverbreitete Sachinkompetenz beim NDR allemal. Letzte Woche nun wurde zur Razzia gegen Hamas und Samidoun gesagt, sie richte sich gegen zwei islamistische Organisationen, und Thanksgiving wurde als Erntedankfest bezeichnet.
Samidoun ist eine marxistisch-leninistische Palästinenserorganisation.
Thanksgiving ist irgendwie auch ein Erntedankfest, aber mit dem deutschen Erntedankfest in überhaupt keiner Weise vergleichbar. Es ist das größte Familienfest in den USA überhaupt, an der Ostküste wichtiger als Weihnachten und 4. Juli zusammen, und geht darauf zurück, dass die "Pilgerväter" in ihrem ersten Sommer in der Neuen Welt verhungert wären, wenn die indigenen Wampanoag sie nicht durchgefüttert hätten, wofür sie sich, sobald sie selber geerntet und Viehnachwuchs hatten sich mit einem Bankett revanchierten. Klar, das ist ein Erntedankfest. "Der Alte Mann und das Meer" ist ein Anglerroman aus der Karibik, und "Krieg und Frieden" die russische Ausgabe von "Vom Winde verweht".
Samidoun ist eine marxistisch-leninistische Palästinenserorganisation.
Thanksgiving ist irgendwie auch ein Erntedankfest, aber mit dem deutschen Erntedankfest in überhaupt keiner Weise vergleichbar. Es ist das größte Familienfest in den USA überhaupt, an der Ostküste wichtiger als Weihnachten und 4. Juli zusammen, und geht darauf zurück, dass die "Pilgerväter" in ihrem ersten Sommer in der Neuen Welt verhungert wären, wenn die indigenen Wampanoag sie nicht durchgefüttert hätten, wofür sie sich, sobald sie selber geerntet und Viehnachwuchs hatten sich mit einem Bankett revanchierten. Klar, das ist ein Erntedankfest. "Der Alte Mann und das Meer" ist ein Anglerroman aus der Karibik, und "Krieg und Frieden" die russische Ausgabe von "Vom Winde verweht".
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Mittwoch, 22. November 2023
Die Streifzüge des Bizarrologen, heute: Skynetriege
che2001, 16:17h
Ich hörte einen sehr interessanten Vortrag über die Instrumente zur Bewertung wirtschaftlichen Wachstums. Der Referent erläuterte, dass sowohl bei der Bewertung einzelner Betriebserträge als auch von Branchen und ganzen Volkswirtschaften zumeist nicht Umsätze oder Gewinne, sondern nur Skalenerträge erfasst würden, mit denen dann die Statistiken gefüttert werden. Er sprach sehr schnell und nuschelte dazu, deshalb verstand ich statt "Skalenerträge" jedesmal "Skynetriege" und musste an "Terminator" denken.
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Freitag, 3. November 2023
Streifzüge des Bizarrologen, heute: Der fröhliche Mutantenstadl früher und heute
che2001, 12:54h
Was da im Zuge von Gendergerechtigkeitund Wokism alles an sprachlichen und geistigen Verrenkungen geleistet wird ist schon erstaunlich. Ich zweifle aber stark daran, dass vieles davon lange Bestand haben wird.
Angelegt ist das ja fast alles schon in Diskursen, die in die Achtziger Jahre zurückreichen und die die meisten, die damals daran teilnahmen erfolgreich vergessen haben. Bis auf ein paar Leute, die es um so wirkungsmächtiger in den Medien und bestimmten Berufsfeldern gepusht haben.
Ich denke zurück an Outings von Vergewaltigern die keine waren und absurde Antisemitismusdebatten, den Mißbrauch des sexuellen Mißbrauchs von Kindern und Ähnliches.
Auch im privaten Umfeld spielte sich so Einiges Bizarre ab, und man hatte mitunter den Eindruck, die Monty Pythons hätten gemeinsam mit Loriot Regie geführt.
Ein besonders köstliches Beispiel: Ich war vor langen Jahren in eine Kollegin verliebt, bei der es sich um eine ausgesprochene Schönheit handelte. Eine Langhaarblondine von einem äußeren Erscheinungsbild etwa in der Klasse von Britney Spears in ihren Zwanzigern. Als ich zwei Freunden einige Fotos von der zeigte wollten diese mir die Frau ausreden. Der Eine sagte, man sollte sich grundsätzlich nicht an so schöne Frauen ranmachen, sondern sich, wie er selbst, eher eine Unscheinbare suchen. Wenn ich bei der landen würde käme bald ein Typ der einen Kopf größer ist als ich und mehr Muckies hat und spanne sie mir aus. Der Andere argmentierte, eine Frau, die für US-Konzerne Werbung trägt - sie trug Klamotten von Nike, Converse und Asics - sei als Partnerin eines Linken unwürdig.
Beide meinten dies ohne jede Ironie mit vollem Ernst und als gut gemeinten freunfschaftlichen Rat.
Andere Beispiele für bizarren Antisexismus: Bei einer nächtlichen Krawallaktion verfolgten uns die Bullen und eine Genossin, die nicht so schnell lief wurde von ihnen eingeholt. Da drückte sie auf die Tränendrüse, erzählte was von schlimmen Chaoten die ihr total Angst gemacht hätten und spielte zugleich mit ihren weiblichen Reizen. Mit dem Resultat, dass die Cops sie gehen ließen, ohne ihre Personalien aufzunehmen. Das kommentierte dann ein Genosse dergestalt, dass sie hiermit ihre proletarische Solidarität gegenüber ihren Geschlechtsgenossinnen verraten hätte, da nicht jede Frau solche körperlichen Reize und schauspielerischen Fähigkeiten habe.
Oder die Vergewaltigung am Joghurtbecherregal:
Ein anderer Genosse erzählte, wenn er einer Frau im Supermarkt vor der Nase den letzten Joghurtbecher wegkaufe und diese sei ein Vergewaltigungsopfer, komme dies fast schon einer zweiten Vergewaltigung gleich. Daher seien alle Männer nicht nur potenzielle, sondern tatsächliche Vergewaltiger. Nun ja, der Typ bekam den Spitznamen SDL (Sonderbar durchgeknallter Linker).
Mit einem guten Freund hatte ich dunnemals ein Gespräch zum Thema Luxus, und als ich meinte, Luxus wäre für mich eine private Sauna erwiderte er, daran erkenne man den Klassenunterschied zwischen uns, er als Arbeiterkind würde an so etwas Feistes niemals denken. Luxuriös wohnen bedeute für ihn Parkettfußboden oder Marmorfliesen, farbige Textiltapete und indirekte Beleuchtung, und wer so wohne stünde ganz klar auf der anderen Seite, der sei ein Klassenfeind, weil er sich mit Insignien der Macht umgebe.
So vollkommen absurd, wie das aus heutiger Sicht anmutet wird hoffentlich in 30 Jahren der Wokismus erscheinen. Aber das ist halt nur eine Hoffnung.
Angelegt ist das ja fast alles schon in Diskursen, die in die Achtziger Jahre zurückreichen und die die meisten, die damals daran teilnahmen erfolgreich vergessen haben. Bis auf ein paar Leute, die es um so wirkungsmächtiger in den Medien und bestimmten Berufsfeldern gepusht haben.
Ich denke zurück an Outings von Vergewaltigern die keine waren und absurde Antisemitismusdebatten, den Mißbrauch des sexuellen Mißbrauchs von Kindern und Ähnliches.
Auch im privaten Umfeld spielte sich so Einiges Bizarre ab, und man hatte mitunter den Eindruck, die Monty Pythons hätten gemeinsam mit Loriot Regie geführt.
Ein besonders köstliches Beispiel: Ich war vor langen Jahren in eine Kollegin verliebt, bei der es sich um eine ausgesprochene Schönheit handelte. Eine Langhaarblondine von einem äußeren Erscheinungsbild etwa in der Klasse von Britney Spears in ihren Zwanzigern. Als ich zwei Freunden einige Fotos von der zeigte wollten diese mir die Frau ausreden. Der Eine sagte, man sollte sich grundsätzlich nicht an so schöne Frauen ranmachen, sondern sich, wie er selbst, eher eine Unscheinbare suchen. Wenn ich bei der landen würde käme bald ein Typ der einen Kopf größer ist als ich und mehr Muckies hat und spanne sie mir aus. Der Andere argmentierte, eine Frau, die für US-Konzerne Werbung trägt - sie trug Klamotten von Nike, Converse und Asics - sei als Partnerin eines Linken unwürdig.
Beide meinten dies ohne jede Ironie mit vollem Ernst und als gut gemeinten freunfschaftlichen Rat.
Andere Beispiele für bizarren Antisexismus: Bei einer nächtlichen Krawallaktion verfolgten uns die Bullen und eine Genossin, die nicht so schnell lief wurde von ihnen eingeholt. Da drückte sie auf die Tränendrüse, erzählte was von schlimmen Chaoten die ihr total Angst gemacht hätten und spielte zugleich mit ihren weiblichen Reizen. Mit dem Resultat, dass die Cops sie gehen ließen, ohne ihre Personalien aufzunehmen. Das kommentierte dann ein Genosse dergestalt, dass sie hiermit ihre proletarische Solidarität gegenüber ihren Geschlechtsgenossinnen verraten hätte, da nicht jede Frau solche körperlichen Reize und schauspielerischen Fähigkeiten habe.
Oder die Vergewaltigung am Joghurtbecherregal:
Ein anderer Genosse erzählte, wenn er einer Frau im Supermarkt vor der Nase den letzten Joghurtbecher wegkaufe und diese sei ein Vergewaltigungsopfer, komme dies fast schon einer zweiten Vergewaltigung gleich. Daher seien alle Männer nicht nur potenzielle, sondern tatsächliche Vergewaltiger. Nun ja, der Typ bekam den Spitznamen SDL (Sonderbar durchgeknallter Linker).
Mit einem guten Freund hatte ich dunnemals ein Gespräch zum Thema Luxus, und als ich meinte, Luxus wäre für mich eine private Sauna erwiderte er, daran erkenne man den Klassenunterschied zwischen uns, er als Arbeiterkind würde an so etwas Feistes niemals denken. Luxuriös wohnen bedeute für ihn Parkettfußboden oder Marmorfliesen, farbige Textiltapete und indirekte Beleuchtung, und wer so wohne stünde ganz klar auf der anderen Seite, der sei ein Klassenfeind, weil er sich mit Insignien der Macht umgebe.
So vollkommen absurd, wie das aus heutiger Sicht anmutet wird hoffentlich in 30 Jahren der Wokismus erscheinen. Aber das ist halt nur eine Hoffnung.
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Montag, 30. Oktober 2023
Die Features
che2001, 15:29h
Mein Vater spricht kein Wort Englisch. Und weil das so ist, nennt er die Leute von Fridays for future die "Features".
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Dienstag, 27. Juni 2023
Fröhliche Bemerkung zum möglichen Atomkrieg
che2001, 01:37h
We all scream together when we scream, we all get together the final beam, when the air becomes uranious, every hottontotton, every escimo, we all go together, when we go.
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Donnerstag, 1. Juni 2023
Fragen, die das Leben stellt
che2001, 22:50h
Der Prophet Moshe - im Deutschen Moses genannt - führte das Volk Israel aus Ägypten. Ist es eine Folgehandlung, dass 3000 Jahre später ein anderer Moshe, Moshe Dajan, das Volk Israel wieder nach Ägypten hinein führte?
Ist Bayern eigentlich ein tiefergelegtes Tirol?
Und ist eine Harley nicht ein Motorroller mit Übergewicht?
Ist Bayern eigentlich ein tiefergelegtes Tirol?
Und ist eine Harley nicht ein Motorroller mit Übergewicht?
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