Dienstag, 8. September 2020
Die Gerüchteküche kocht ja immer bunter
Nein, es gibt keine Prämie an Ärzte für positive Covid19-Befunde beim Ausstellen von Totenscheinen.

https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/covid-19-todesursache-praemie-aerzte-faktencheck-coronavirus-35064796

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Montag, 7. September 2020
Corona: Nur 5 Tage isolieren, aber 14 Tage Quarantäne?
Verwirrung um Drosten-Vorschlag – warum dieser sinnvoll sein kann
Ute Eppinger, Medscape


Reicht es, wenn innerhalb eines Clusters von Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion künftig 5 statt 10 Tage Isolationszeit eingehalten werden? Diesen Vorschlag hatte Prof. Dr. Christian Drosten im NDR-Podcast vom 1. September gemacht – und damit für Verwirrung gesorgt.

Was er meinte: Stellt ein Mensch Symptome bei sich fest, wird dann positiv auf SARS-CoV-2 getestet und vermutet, sich z.B. auf einer Feier angesteckt zu haben, spricht man von einem sogenannten Quellcluster. Drosten hat nun vorgeschlagen, die Beteiligten eines solchen Quellclusters – etwa die Teilnehmer einer Tagung oder einer Feier – nur noch 5 statt wie bislang 10 Tage zu isolieren.

„Die infektiöse Zeit beginnt zwei Tage vor Symptombeginn und endet, realistisch betrachtet, 4, 5 Tage nach Symptombeginn. Das heißt, der Tag der Befundübermittlung ist meistens schon der letzte oder vorletzte Tag, wo man überhaupt noch infektiös wäre. Und auch da ist die Viruslast schon ganz schön gering”, erklärte Drosten im NDR-Podcast.

Er räumt ein, mit dem Vorschlag gehe er an die „Schmerzgrenze der Epidemiologie“, und fügt hinzu: „Es ist von mir auch einfach eine Überlegung, was kann man denn in der Realität machen, damit man nicht einen De-facto-Lockdown hat? Es nützt nichts, wenn man alle möglichen Schulklassen, alle möglichen Arbeitsstätten unter wochenlanger Quarantäne hat. Es muss kurz sein.”

Es nützt nichts, wenn man alle möglichen Schulklassen, alle möglichen Arbeitsstätten unter wochenlanger Quarantäne hat. Es muss kurz sein. Prof. Dr. Christian Drosten
Isolationszeit hat nichts mit der Quarantäne von Kontaktpersonen zu tun
Medien und Politiker aus mehreren Fraktionen griffen den Vorschlag prompt auf und forderten eine Verkürzung der Quarantänezeit von derzeit 14 auf 5 Tage. Die Quarantänezeit aber ist etwas anderes als die Isolationszeit, auf die Drosten abhebt. Der Quarantänepflicht unterliegen auch nicht infizierte Menschen. Sie wird vom Gesundheitsamt angeordnet, etwa wenn jemand aus einem Risikogebiet einreist oder wenn über die Corona-App ein hinreichend langer Kontakt mit einer infizierten Person gemeldet wird.

Die Verwirrung dürfte nicht zuletzt dadurch entstanden sein, dass in der Diskussion die Begriffe Quarantäne und Isolation synonym verwendet wurden.

Nachdem verschiedene Stimmen die Verkürzung der Quarantäne begrüßt hatten, stellte Drosten auch via Twitter klar: „Mein Vorschlag ist Reduktion der Isolierungszeit. Wenn man Cluster als Ganzes isoliert, dann kurz (z.B. 5 Tage) und mit Freitestung auf Restinfektiosität.”

Schon in seinem ZEIT-Beitrag „Ein Plan für den Herbst“ Anfang August hatte sich Drosten mit der Virusausbreitung in Clustern befasst und seine Idee vorgestellt. „Schaut man sich neuere Daten zur Ausscheidung des Virus an, reicht eine Isolierung der Clustermitglieder von fünf Tagen”, schrieb Drosten.


Schaut man sich neuere Daten zur Ausscheidung des Virus an, reicht eine Isolierung der Clustermitglieder von fünf Tagen. Prof. Dr. Christian Drosten
Diese Mischung aus Quarantäne und Isolierung würde er ‚Abklingzeit' nennen. Am Ende dieser 5 Tage könnten dann die Mitglieder des Clusters getestet werden. Bislang, so Drosten, sei der übliche Weg in solchen Clustern alle zu testen und auf die Testergebnisse zu warten. In dieser Zeit aber könnten Infizierte das Virus längst weiterverbreiten. Deshalb sei es besser, alle Gäste der Feier sofort in die Isolation zu schicken.

Aufgrund der Verwechslung stellte auch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) umgehend klar, dass Drostens Vorschlag darauf abziele, die Isolierung von infizierten Personen, die das Virus also ausscheiden, unter bestimmten Bedingungen auf 5 Tage zu verkürzen. Diese Isolationszeit beträgt derzeit 10 Tage.

Die 14-tägige Quarantäne hingegen gelte für Personen, die Kontakt zu Infizierten hatten und auch für Rückkehrende aus Risikogebieten.

Experten unterstützen den Vorschlag
Auch SPD-Gesundheitsexperte Prof. Dr. Karl Lauterbach unterstützt den Vorschlag. Er schreibt: „Verkürzung der Quarantäne auf 5 Tage nach Symptombeginn muss gut begründet werden. Aber nach 5 Tagen sind weniger als 5-10% noch ansteckend, und dann meist nur wenig und kurz.”

Aus diesen Menschen würden keine Superspreader mehr, sie infizieren im Schnitt keinen. 80% der Infektionen aber entstünden durch Superspreader, schreibt Lauterbach. Er gibt auch zu bedenken, dass die zweite Woche der Isolation nicht zur Eindämmung der Pandemie beitrage, aber erhebliche Kosten und Einschränkungen, z.B für Schule, Eltern, Betriebe und die Wirtschaft verursache.


„ Für Infizierte, die erst diagnostiziert werden, nachdem sie mit Symptomen zum Arzt gegangen sind, halte ich den Vorschlag für sinnvoll", sagt auch Dr. Rolf Kaiser, Virologe an der Uniklinik Köln, gegenüber dem WDR. Die Betroffenen befänden sich dann schon in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung.

Nach 5 Tagen in Quarantäne wären diese dann in einer Phase der Infektion, in der das Virus nicht mehr ansteckend sei. „ Das gilt aber nicht für Menschen, die nur unter dem Verdacht stehen, infiziert zu sein", so Kaiser. Für sie sei eine Quarantänezeit von 14 Tagen weiterhin angebracht.

Dr. Ute Teichert, Vorsitzende des Berufsverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes fordert in der Süddeutschen Zeitung bei der Debatte um eine Verkürzung der Isolations- und Quarantänezeiten ein gemeinsames Vorgehen von Bund und Ländern: „Es muss bundesweit einheitliche Regeln für die Dauer einer Isolierung von Corona-Infizierten, Verdachtspersonen und Kontaktpersonen geben."

Es muss bundesweit einheitliche Regeln für die Dauer einer Isolierung von Corona-Infizierten, Verdachtspersonen und Kontaktpersonen geben. Dr. Ute teichert
Schon im Frühjahr hatten Untersuchungen an wiederholten Rachenabstrichen gezeigt, dass es nach gut einer Woche oft schon nicht mehr gelang, aus den Virusbestandteilen einen infektiösen Erreger heranzuzüchten. Seit März ist bekannt, dass es zwar im Einzelfall bis zu 14 Tage dauern kann, bis man nach einer Ansteckung Symptome spürt – es meist aber schneller geht.

Eine Studie der Johns-Hopskins-Universität vom Mai zeigte, dass die Inkubationszeit im Mittel bei 5,1 Tagen lag, die Forscher hatten 181 Fälle analysiert. Bereits im April kamen 2 Forscher der Uni Kopenhagen zu dem Schluss, dass es „ziemlich effizient“ sein könnte, Menschen, die sich vermutlich angesteckt haben, für nur 5 Tage zu isolieren. Allerdings ist die Arbeit bis heute nur als Preprint verfügbar.

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Donnerstag, 3. September 2020
Stark adipös, männlich und unter 60: Kalifornische Studie klärt, für wen COVID-19 besonders riskant sein kann
Marlene Busko, Medscape


In einer großen kalifornischen Studie mit COVID-19-Patienten hatten Männer unter 60 Jahren und starker Adipositas ein im Vergleich zu Normalgewichtigen unabhängig von anderen Risikofaktoren erhöhtes Risiko, innerhalb von 3 Wochen nach der Diagnose zu sterben [1]. Dies zeige, dass Adipositas eine bedeutende Rolle für die Mortalität spiele, berichten Dr. Sara Y. Tartof und ihr Team vom Kaiser Permanente Southern California in Pasadena. „Das betrifft insbesondere Männer und jüngere Menschen.“

Die Daten „betonen die herausragende Bedeutung der schweren Adipositas gegenüber korrelierten Risikofaktoren und bieten einen Ansatz für eine frühzeitige Intervention“, schlussfolgern sie in ihrem Artikel, der in den Annals of Internal Medicine publiziert worden ist.

Tartofs Arbeit reiht sich ein in die inzwischen fast 300 Artikel, nach denen eine schwere Adipositas mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität bei COVID-19 assoziiert ist.

Adipositas – ein unabhängiger Risikofaktor bei COVID-19
In einem begleitenden Editorial [2] sagt Dr. David A. Kass von der Johns Hopkins University in Baltimore: „Die Erkenntnisse dieser neuen Studie und anderer bisheriger Forschungsergebnisse sollte die Behauptung entkräften, nach der eine Adipositas bei schweren COVID-19-Verläufen nur deswegen häufig ist, weil sie auch in der Bevölkerung häufig ist.“

Vielmehr zeige sich, dass „die Adipositas ein wichtiger unabhängiger Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf“ sei, betonte er. Davon ausgehend „ist die wohl am schwierigsten zu beantwortende Frage: Was ist zu tun?“, so Kass.

Obwohl die Daten immer wieder zeigten, dass ein BMI über 35 kg/m2 ein wesentliches Gesundheitsrisiko darstelle, „ist eine Gewichtsreduktion auf diesem Niveau einer Adipositas schwierig und sicherlich nicht schnell zu verwirklichen“, betont Kass.

„Deshalb sollten ... das Abstand halten, Verhaltensänderungen zur Verringerung der Viruslast und -übertragung, wie das Tragen von Masken, sowie die Implementierung von Leitlinien und Präventionsansätzen, welche die potenziellen Auswirkungen der Adipositas anerkennen, angewendet werden“, betont er. „Diese Maßnahmen sollten helfen und sind sicherlich machbar.“

Ähnlich äußern sich Tartof und ihr Team. Ihre Ergebnisse, so schreiben sie „offenbaren auch das erschütternde Aufeinandertreffen zweier Pandemien: COVID-19 und Adipositas.“


„Da sich COVID-19 unvermindert weiter ausbreitet, müssen wir unsere unmittelbaren Bemühungen auf die Eindämmung der aktuellen Krise konzentrieren“, drängen sie.

Die Ergebnisse unterstreichen jedoch auch „die Notwendigkeit künftiger kollektiver Anstrengungen zur Bekämpfung der ebenso verheerenden und potenziell synergetischen Kraft der Adipositas-Epidemie“.

COVID-19-Pandemie kollidiert mit Adipositas-Epidemie
Frühere Studien zu Adipositas und COVID-19 seien klein und nicht für alle Störvariablen adjustiert gewesen oder hätten hospitalisierte Patienten nicht berücksichtigt, schreiben Tartof und Kollegen.

Ihre Studie umfasste 6.916 Patienten des Versicherers Kaiser Permanente Southern California, bei denen zwischen dem 13. Februar und dem 2. Mai 2020 eine COVID-19-Erkrankung diagnostiziert worden war.

Forscher berechneten das Sterberisiko innerhalb von 21 Tagen nach einer COVID-19-Diagnose. Die Ergebnisse wurden hinsichtlich Alter, Geschlecht, Ethnie, Rauchen, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, peripherer Gefäßerkrankungen, zerebrovaskulärer Erkrankungen, chronischer Lungenerkrankungen, Nierenerkrankungen, Malignomen oder Tumormetastasen, Immunerkrankungen, Hyperlipidämie, Hypertonie, Asthma, Organtransplantationen und Diabetes adjustiert.

Alle Patienten wurden nach ihrem BMI als untergewichtig, normalgewichtig, übergewichtig oder adipös im Grad I, II oder III klassifiziert. Ein BMI von 18,5 bis 24 kg/m2 war als Normalgewicht definiert.

Die Adipositas III. Grads oder „extreme Adipositas“ wurde im Originalartikel noch weiter differenziert in einen BMI von 40-44 kg/m2 und einem BMI ≥ 45 kg/m2. In Deutschland endet die Einteilung der Adipositas jedoch mit dem Grad III und einem BMI über 40. Die Einteilung in diesem Artikel in IIIA und IIIB ist nicht offiziell und dient nur der besseren Lesbarkeit.

Etwas mehr als die Hälfte der Patienten waren Frauen (55%) und über 50% waren Hispanoamerikaner (54%).

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Der lange Schatten der Infektion: Virale Clearance von SARS-CoV-2 im Schnitt erst nach einem Monat
Michael van den Heuvel, Medscape


In seinem aktuellen NDR-Podcast spricht sich Prof. Dr. Christian Drosten von der Charité – Universitätsmedizin Berlin für eine Verkürzung der Quarantänezeit aus. Man sollte Personen mit Verdacht auf eine Infektion nur noch 5 statt 14 Tage isolieren. Doch nahezu zeitgleich fanden italienische Wissenschaftler heraus, dass bis zur viralen Clearance rund 1 Monat vergeht. Ihre Forderung: Menschen, die eine SARS-CoV-2-Infektion hatten, sollten 4 oder mehr Wochen nach Auftreten der ersten Symptome erneut untersucht werden, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung von Viren zu verringern.

Ob die Ergebnisse Folgen für Quarantänemaßnahmen haben, ist noch unklar. Alle Ergebnisse wurden jetzt in BMJ Open veröffentlicht [1].

Daten einer italienischen Kohorte ausgewertet
Die SARS-CoV-2-Pandemie erreichte in Europa zuerst Italien. Bis Mitte April 2020 lag das Land, gemessen an Infektionen und Todesfällen, weltweit an 3. Stelle. Die Emilia-Romagna in Norditalien war einer der 3 regionalen Coronavirus-Hotspots Italiens.

„Eine genaue Bewertung, wie lange der Körper braucht, um SARS-CoV-2 zu eliminieren, ist der Schlüssel zur Eindämmung des Risikos einer Weiterverbreitung der Infektion und zur Minimierung der Quarantänezeit für Patienten, die keine Symptome mehr haben“, schreibt das Team um Pamela Mancuso. Die Erstautorin arbeitet an der Azienda Unità Sanitaria Locale, einer Institution des öffentlichen Gesundheitsdienstes.

Eine genaue Bewertung, wie lange der Körper braucht, um SARS-CoV-2 zu eliminieren, ist der Schlüssel zur Eindämmung des Risikos einer Weiterverbreitung der Infektion und zur Minimierung der Quarantänezeit für Patienten, die keine Symptome mehr haben. Pamela Mancuso und Kollegen
Um offene Fragen zu klären, nahmen Forscher 4.538 Einwohnern der Provinz Reggio Emilia in der italienischen Region Emilia-Romagna in ihre Kohorte auf. Alle Patienten waren zwischen dem 26. Februar und dem 22. April 2020 positiv auf das Virus getestet worden – wie üblich mit Rachenabstrichen und PCR-Diagnostik.

Virale Clearance im Schnitt erst nach 1 Monat
Aufgrund fehlender Informationen konnten Mancuso und Kollegen nur Daten von 4.480 Personen in ihre vorläufige Analyse einbeziehen. 1.259 erreichten die virale Clearance, was durch mindestens 1 negativen Abstrich nach dem anfänglich positiven Test festgestellt wurde, 428 starben. Die durchschnittliche Zeit bis zur viralen Clearance betrug 31 Tage nach dem 1. positiven Test.


Im nächsten Schritt untersuchten die Forscher die Geschwindigkeit der viralen Clearance. Ausgewertet wurden Aufzeichnungen von 1.162 der 4.480 Personen, bei denen seit dem 1. positiven Abstrich genügend Zeit verstrichen war, und zwar mindestens 30 Tage. Jeder Patient, der eine SARS-CoV-2-Infektion überlebt hatte, wurde im Durchschnitt weitere 3 Mal getestet: 15 Tage nach dem 1. positiven Abstrich, nach weiteren 14 Tagen und nach weiteren 9 Tagen.

Bei 704 Patienten (60,5%) fanden Wissenschaftler kein neuartiges Coronavirus mehr. Jedoch fiel die Untersuchung nur bei knapp 79% aller Patienten (436/554), die nach ihrem 1. negativen Abstrich erneut getestet wurden, negativ aus. Das bedeutet: Unter 5 negativen Resultaten war 1 falsch-negatives Ergebnis.

Die durchschnittliche Zeit bis zur Virusfreiheit betrug in dieser Subgruppe 30 Tage nach dem 1. positiven Abstrich und 36 Tage nach Beginn der Symptome, war jedoch je nach Alter und Schwere der Infektion etwas länger.

Brauchen wir neue Quarantäne- und Teststrategien?
Aufgrund ihrer Ergebnisse gehen die Forscher davon aus, dass ein erneuter Test 14 Tage nach einem positiven Abstrich in den meisten Fällen zum gleichen Ergebnis führt und dass bei einem erneuten Test bis zu 3 Wochen später immer noch eine relativ hohe Rate falsch-negativer Ergebnisse zu verzeichnen ist.

„Um weitere Infektionen zu vermeiden, sollte entweder die Isolationsdauer länger sein [30 Tage ab Beginn der Symptome] oder es sollte mindestens ein Folgetest durchgeführt werden, bevor die Isolation beendet wird“, schreiben die Autoren.

Sie schränken ein, bereits früher veröffentlichte Forschungsergebnisse würden darauf hindeuten, dass eine Person während der Rekonvaleszenz wahrscheinlich nicht infektiös sei, selbst wenn sie positiv getestet würde. Dies habe die Weltgesundheitsorganisation WHO veranlasst, eine bis zu 13-tägige Quarantäne für Patienten mit Symptomen und 10 Tage für Personen ohne Symptome zu empfehlen.

„Aber die Evidenz zum Übertragungsrisiko während der durch einen positiven [Abstrich] gekennzeichneten Rekonvaleszenzphase ist schwach, und die aktuellen serologischen Daten haben keine zusätzlichen Erkenntnisse gebracht“, geben Mancuso und ihre Koautoren zu bedenken.

Die Evidenz zum Übertragungsrisiko während der durch einen positiven [Abstrich] gekennzeichneten Rekonvaleszenzphase ist schwach … Pamela Mancuso und Kollegen

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Sonntag, 30. August 2020
Alpine Vielfalt


















Ob robuste Tierwelt, eindrucksvolle Landschaft oder ein zart wirkendes, doch ungeheuer überlebensfähiges Wollgras - die Fülle der hochalpinen Natur ist jedesmal überwältigend - umso mehr, wenn es großer körperlicher Anstrengungen bedarf, ihr näher zu kommen (der Bauch ist deswegen fast weg).


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Der König der Lüfte
Aquila Chrysaetos, nicht der größte und nicht der aggressivste Greifvogel der Alpen, aber doch wohl der eleganteste.




Und speziell ihm gelten all die Alarmwachen der Murmeltiere. In diesem Fall wurden wir durch den Pfiff des Murmeltiers auf den Adler aufmerksam.

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Es gibt Dinge, die sind einfach nur schön


Wobei natürlich vielerlei Interpretationsmöglichkeiten offen bleiben. Hardcore-User dieses Blogs wissen, dass Murmeltiere Heteronormativität und verdeckte Homophobie repräsentieren, aber wofür stehen Gemsen?




Welche emotionalen Abgründe werden durch Schluchten ausgedrückt?



Ah, da ist es ja wieder, das Murmeltier, und guckt schon ganz heteronormativ!







Stengelloser Enzian hat nichts mit deutscher Volksmusik zu tun und ist daher auch kein Ausruck eines Heimatfilm-Weltbilds, das in queeren und schwarzen Menschen eine Bedrohung von irgendwas sieht.





Welche Bedrohung Lovecraftscher Dimension in einem Heupferd schlummert mag man gar nicht sich vorstellen wollen.





Ich käme allerdings nie auf die Idee, in das, was mir in den Bergen begegnet, irgendeine Bedeutung hineinzuinterpretieren außer dem, was es unmittelbar ist, und das ist schon faszinierend genug. Dieser Fels etwa zeigt Gletscherschliffspuren nicht nur aus den Jahrtausenden, die er bis vor wenigen Jahrzehnten dem Eishobel ausgesetzt war, sondern darüber hinaus aus den verschiedenen Vereisungsperioden des Pleistozäns.



In 2450 Metern Höhe leistet diese Schwebfliege einen Bestäuberjob, von dem ganze Ökosysteme und letzlich das Weltklima abhängen können.



Ob der Schlag eines Schmetterlingsflügels tatsächlich einen Sturm auszulösen vermag halte ich eher für eine Zen-Metapher als eine Tatsache. Die Dialektik von Faktizität und Geltung wirkt allerdings hier sehr wohl: In dem Sinne, dass von intakten Ökosystemen letztlich alles abhängt, was für uns wertvoll ist. IM Gegensatz zur faktischenNichtigkeit der Küchenpsychoanalyse.

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Moderna-Chefpharmakologe zur Covid-Impfstoffentwicklung
Während sich in Berlin die Irren ein Stelldichein geben und die Gegenaufklärung auf die Barrikaden geht macht die Impfstoffentwicklung Fortschritte.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-08/corona-impfstoff-nebenwirkungen-immunitaet-coronavirus-moderna-biotech?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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Freitag, 28. August 2020
Corona-Pandemie - eine vorläufige Auswertung
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-08/coronavirus-infektionszahlen-regeln-feiern-veranstaltungen-gruppen-massnahmen-ansteckung?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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Ein schon verabschiedender Blick auf die Höhen
Gut war es. Ach verweile doch, Du warst so schön!






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