Dienstag, 4. Oktober 2016
Einen neuen, einen besseren Populismus
che2001, 01:33h
Populismus ist zur Zeit ja wohl sehr angesagt. Hätte ich Letztere und auch Geld würde ich gerne selber populistischen Wahlkampf machen, freilich mit völlig anderen Inhalten als Rechtspopulisten. Etwa so: Verbot aller Bauarbeiten und Fahrbahnbegrenzungen an Autobahnen während der Hauptferienzeit, kostenloser Zugang für Arbeitslose zu Kinos, Theatern, Opernhäusern, Rockkonzertren, Singleparties, Partnervermittlungsportalen und Museen, Einführung des Rechts auf Spaß, Rausch, guten Sex und Faulheit in die Verfassung. Hätte das Chancen?
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Kürzlich im Fitnesscenter
che2001, 13:53h
Ich habe seit Sommer Fitnesscenter und Dojo gewechselt. Da, wo ich inzwischen trainiere übt sich eine andere Klientel als an meiner alten Sportstätte. Bemerkenswert viele Leute dort sind stark tätowiert, und sie tragen immer völlig schwarze Sportklamotten sehr teurer Marken. Beim letzten Mal trainierte neben mir da eine Langhaarblondine, ungefähr so tätowiert wie Sophia Thomalla und auch genauso sexy, ich vermute mal so um die 40 und auf 20 machend. Sie trainierte mit für eine recht kleine Frau sehr beachtlichen Gewichten, und zwar wie ein Mann trainieren würde, z.B. mit der großen Langhantel. Würde mich mal interessieren wo die soziokulturell einzuordnen ist. Bikerszene? Werbeagenturumfeld? Beides?
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Montag, 26. September 2016
Wiederbegegnungen
che2001, 01:51h
In der Heute-Show war eine hier gut bekannte Blog-Aktivistin zu sehen, die anlässlich der Berliner Anti-CETA-Demo ein Schild mit dem Text "Kapitalistische Kackscheiße" trug. Von einem Reporter danach befragt, warum sie gegen CETA demonstriere antwortete sie in ihrer bekannten Freundlichkeit "Kannst du nicht lesen?"
Wir danken für diese profunde Analühüse des globalen Kapitalismus. Einem anderen alten Bekannten begegnete ich bei der Lektüre des Wissenschaftsmagazins PM: Florian Gless, inzwischen dort Chefredakteur. Den kenne ich aus der Zeit, als ich freier Mitarbeiter für den SPIEGEL war und er dort volontierte. Ich recherchierte damals zum Thema mögliche Korruption im Umfeld privater Betreibergesellschaften von Flüchtlingswohnheimen und er brachte es, die Verdächtigen ganz direkt anzurufen und mit meinen noch nicht harten ersten Informationen zu konfrontieren, was mir die weitere Recherche erheblich erschwerte. Später packte er unautorisiert weitere Recherchergebnisse von mir zusammen und machte daraus einen eigenen Artikel, also Diebstahl geistigen Eigentums. Zwischen der Jungen Welt und der Jungen Freiheit zu unterscheiden war er damals nicht in der Lage, für ihn war das dieselbe Zeitung. Ich hoffe mal, dass der nicht durch Fortsetzung solcher Methoden es zum Chefredakteur gebracht hat. Ich bleibe aufmerksam, was das angeht.
Wir danken für diese profunde Analühüse des globalen Kapitalismus. Einem anderen alten Bekannten begegnete ich bei der Lektüre des Wissenschaftsmagazins PM: Florian Gless, inzwischen dort Chefredakteur. Den kenne ich aus der Zeit, als ich freier Mitarbeiter für den SPIEGEL war und er dort volontierte. Ich recherchierte damals zum Thema mögliche Korruption im Umfeld privater Betreibergesellschaften von Flüchtlingswohnheimen und er brachte es, die Verdächtigen ganz direkt anzurufen und mit meinen noch nicht harten ersten Informationen zu konfrontieren, was mir die weitere Recherche erheblich erschwerte. Später packte er unautorisiert weitere Recherchergebnisse von mir zusammen und machte daraus einen eigenen Artikel, also Diebstahl geistigen Eigentums. Zwischen der Jungen Welt und der Jungen Freiheit zu unterscheiden war er damals nicht in der Lage, für ihn war das dieselbe Zeitung. Ich hoffe mal, dass der nicht durch Fortsetzung solcher Methoden es zum Chefredakteur gebracht hat. Ich bleibe aufmerksam, was das angeht.
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Sonntag, 11. September 2016
Wenigstens ein Trost
che2001, 17:02h
Die Heute-Show ist wieder da und startete ziemlich gut. Gibt ja aber auch reichlich Material für Satire.
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Donnerstag, 1. September 2016
Ach, was waren das für Zeiten!
che2001, 01:48h
Kulturnacht in meiner Stadt. Ich mit der Nikon unterwegs, um Fotos von den schönsten Events zu machen. Praktisch überall fotografierte neben mir eine Frau, die komplett meinem Beuteschema entsprach: Lange schwarze Haare, zierlich, schlank, aufreizend angezogen. Als ich sie frug, für wen sie fotografiere answertete sie, für den Kurier, und DU? Ich entgegnete, für die Stadtzeitung und für mein eigenes Blog und fragtete, ob wir uns anschließend austauschen könnten. "Was sollten wir den austauschen?" rückfragte sie und ich erwiderte, alles Mögliche, Eindrücke, Bilder, Informationen, Tipps, Ideen, Gedanken und Körpersäfte. Sie fand mich ultradreist, und ich bekannte mich zu meiner Dreistigkeit. Wir tauschten in jener Nacht tatsächlich dies alles aus. Selige Erinnerung, ich bräuchte das heute.
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Sonntag, 28. August 2016
Campanile Basso!
che2001, 20:42h
Das Ziel für nächstes Jahr:






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Samstag, 27. August 2016
Beobachtungen, Begegnungen und Erlebnisse am Wegesrand
che2001, 01:50h
In einer derartig schwer konfliktreichen und krisenhaften Weltsituation erscheint es auf einem politischen Blog schwierig, über persönliche Glückserlebnisse beim Bergsteigen zu schreiben. Dass ich es dennoch tue speist sich daraus, dass ich die größte und großartigste Klettersteigtour meines Lebens hinter mir habe und neben meinen politischen Positionen meine Bergerlebnisse als meinen eigentlichen Lebensinhalt betrachte. Wer bereit ist, sein Leben für Gipfel und Touren zu riskieren kann nicht anders. Und die Bergwelt ist einfach das Schönste, was mir in meinem Leben passiert. Dabei sind nicht allein die Berge selbst relevant. Es ist ein Naturerlebnis, das dadurch geprägt ist, dass in der Höhe alles intensiver wirkt: Das ultraviolette Licht, die polarisierte Strahlung lassen alle Farben voller und kontrastreicher wirken, vor allem, wenn der eigene Körper in einem Hochleistungsmodus arbeitet. Neben den Bergen sind die übrigen Naturerlebnisse beeindruckend: Das Treffen von Tieren, ob Murmel, Adler oder Yaks, die wunderbare Welt der Bergwiesen (die Bergwiese stellt neben dem Korallenriff und dem Tropischen Regenwald eines der drei artenreichsten Ökosysteme dar) und natürlich das Treffen interessanter Menschen. An einem Hüttenabend saßen Bergfexe aus Niederlanden, Deutschland, Österreich, Italien, Ungarn, Kroatien und Frankreich an einem Tisch, die Sprache wechselte mitten in einem Satz zwischen Englisch, Französisch, Italienisch und Ladinisch. Mit uns waren noch zwei andere Seilschaften unterwegs, eine aus Österreich und eine -ich dachzte erstmal aus den Niederlanden, denn die sprachen etwas Germanisches das nicht deutsch war -aber wie sich dann herausstellte kamen die aus Schweden. Auffällig an denen war dass die unheimlich lustig und gut drauf waren, aber im Unterschied zu allen Anderen - und das war ja eine italienische Hütte! - keinen Alkohol tranken. Zu denen gehörte eine wunderschöne blonde Frau, die mich aussehenstechnisch an eine frühere Extremgeliebte erinnerte, halt nur so, wie die vor 25 Jahren aussah. Wir tauschten viele Blicke, ich blickschmachtete sie an, wir redeten aber nicht miteinander. Intensiver Blickflirt halt. Am nächsten Tag trafen wir 4 junge Frauen, die vor uns einen Klettersteig gemacht hatten, dann in unmarkiertem Gelände sich völlig verklettert hatten und in der Hütte Mittag machten wo wir übernachten wollten. Sie chillten indem sie sich etwa eine halbe Stunde auf die Bänke auf der Terrasse legten, um dann weiterzugehen - die wollten den nächsten Klettersteig, den wir für den folgenden Tag vorhatten noch am selben Nachmittag gehen. Was für ne Power! Alter Schwede! Genau das war das Thema, erst als die kurz die Helme absetzten erkannte ich, das Eine von denen mein Blickflirt vom Vorabend war. Die sagte zu mir, dass wir uns ja ohnehin demnächst auf einer Hütte wieder treffen würden, und da sollte ich ihr meine Adresse geben, "I need a Lover!". Ich warf ihr eine Kusshand zu, sie warf zurück, dann fassten sich die vier Frauen an den Händen und tanzten einen Ringelpiez und sangen dabei ein wohl schwedisches Lied, das ich nicht verstand. Dann stiegen sie sehr schnell auf. Leider sah ich sie nicht wieder und frage mich: War das eine verpasste Chance oder ein eher surreales Erlebnis?
Zum Nachdenken brachte mich dann die Aussage eines Bergkameraden, seit er 39 geworden sei nähme er sich keine großen Ziele mehr vor. Sportlich klettern habe ich überhaupt erst jenseits der 40 angefangen und ja, ich habe noch Ziele, die weit über alles hinausgehen was ich bisher gemacht habe. Ines Papert hat ihre Karriere als Expeditionsbergsteigerin mit 37 angefangen!
Nach Hause zurückgekehrt traf ich in der Fußgängerzone den wahlkämpfenden CDU-Vorsitzenden, der mich mit Handschlag begrüßte, von mir weiß, dass ich Autonomer bin und mich mit "Hallo alter Kämpfer, alles klar?" begrüßte. Ich sehne mich ja nicht nach alten Gehässigkeiten zurück, aber wundern tat ich mich schon.


















Zum Nachdenken brachte mich dann die Aussage eines Bergkameraden, seit er 39 geworden sei nähme er sich keine großen Ziele mehr vor. Sportlich klettern habe ich überhaupt erst jenseits der 40 angefangen und ja, ich habe noch Ziele, die weit über alles hinausgehen was ich bisher gemacht habe. Ines Papert hat ihre Karriere als Expeditionsbergsteigerin mit 37 angefangen!
Nach Hause zurückgekehrt traf ich in der Fußgängerzone den wahlkämpfenden CDU-Vorsitzenden, der mich mit Handschlag begrüßte, von mir weiß, dass ich Autonomer bin und mich mit "Hallo alter Kämpfer, alles klar?" begrüßte. Ich sehne mich ja nicht nach alten Gehässigkeiten zurück, aber wundern tat ich mich schon.


















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Montag, 22. August 2016
Foodporn alpin oder die Völlerei am Berg
che2001, 02:03h
Bergsteigen ist ja so die einzige Sportart, bei der Fressorgien nicht nur erlaubt, sondern erwünscht bzw. sogar notwendig sind. In zwei Wochen habe ich bei Hüttenaufenthalten mittags jeweils einen großen Teller Pasta bzw. Goulaschsuppe (Schüsselvolumen 1 Liter) und abends Menüs von 3-5 Gängen mit Lasagne als Vorspeise und Schweinshaxe, Rehstelze oder Lammsteak als Hauptgang gegessen und dabei abgenommen.Ich wiege jetzt 62 Kilo. Nach der härtesten Tour habe ich 2 Liter Rotwein getrunken und am nächsten Tag (Aufstehen um 6) 6 Stunden geklettert. Das geht sofort alles wieder raus, wenn die tägliche Kalorienleistung einem Marathonlauf entspricht.








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Samstag, 13. August 2016
Unvergessliche Eindrücke - Alpinlive pur!
che2001, 21:19h










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Sonntag, 7. August 2016
Und dann die große Tour
che2001, 00:52h
5 Tage unterwegs, ein neunköpfiges Team, das sich noch finden musste, sich aber schon am zweiten Tag gefunden hatte. 5 Tage Klettersteige und Kletterrouten, 2000 Höhenmeter und 20 Entfernungskilometer am Tag. Anstrengung bis zur Grenze, Glücksgefühle und Wahnsinnsaussichten, zwischendurch von Wind und Wetter durchgewalkt.






Da gehts rauf, Einstieg in eine Kletterwoche.





Klettern ist leicht, ist ein Spaß, stundenlang über Geröll zu gehen hingegen eine Qual.
Die Yaks machen es auch einem nicht leicht, im Gegentum zu sonstigen Rindviechern verteidigen sie ihr Wegerecht.

Sind eh eher schräge Tiere, die Yaks.

Und mein nächstes Ziel ist schon wieder gesetzt.










Da gehts rauf, Einstieg in eine Kletterwoche.





Klettern ist leicht, ist ein Spaß, stundenlang über Geröll zu gehen hingegen eine Qual.
Die Yaks machen es auch einem nicht leicht, im Gegentum zu sonstigen Rindviechern verteidigen sie ihr Wegerecht.

Sind eh eher schräge Tiere, die Yaks.

Und mein nächstes Ziel ist schon wieder gesetzt.




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