Sonntag, 11. November 2018
Textilproduktion in Indien - ein Horrorszenario
Als ich mich unlängst auf die These von der Ökonomie der Endlösung bezog und dort schrieb in einer bestimmten Dimension seien die NS-Vernichtungslager die schlimmste Form in der der Kapitalismus zu sich selbst kommt, nämlich in Form der fabrikmäßigen Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft buchstäblich bis auf die Knochen

https://che2001.blogger.de/stories/2703627/

so hatte das einen gegen das herrschende Gesellschaftssystem gerichteten denunziatorischen Zug - dass nämlich der ganz normale Kapitalismus zumindest in seinen schlimmsten imperialistischen Dimensionen eher graduell sich von den Verbrechen der Nazis unterscheidet und genau die gleichen Verbrechen jederzeit erneut hervorzubringen in der Lage ist. Das richtet sich natürlich auch und gerade gegen jenes antideutsche Gedankengut das davon ausgeht dass es auch einen aufgeklärten positiv zu sehenden Kapitalismus gäbe und die NS-Verbrechen eben in jeder Hinsicht eindeutig und ausschließlich deutsch seien. Dem steht meine Erfahrung mit Iranern entgegen, die mir gegenüber mal meinten: "Schon wenn Du Schuhe trägst oder Dich anziehst beteiligst Du Dich an der Ausbeutung der Dritten Welt. Wer sich nicht gegen das System auflehnt, oder nicht wenigstens Kritik äußert macht sich mitschuldig."


Und in der Tat, das System KZ lebt in anderer Form weiter und wir profitieren täglich davon.

https://www.zeit.de/2012/13/Indien-Textilfabrik-Arbeitsbedingungen/seite-3

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Die Streifzüge des Bizarrologen - Der Kurierfahrer
Ich war dabei, mein Auto mit leeren Bierkäsen zu beladen und hatte das Fahrzeug zu diesem Zweck vor unserer Hauseinfahrt auf die Straße gestellt da in der Einfahrt der Wagen meines Neffen stand, parkte also auf der Fahrbahn. Vom Ring her der wegen Straßenbauarbeiten gesperrt ist kam ein Kleinlaster eines Non-Food-Schnelldienstes durch die Absperrung hindurch und wollte vorbei. Ein PKW wäre locker vorbeigekommen, dieses Fahrzeug war dazu aber zu breit. Da der widerrechtlich von der falschen Seite in eine Sackgasse eingefahren war sah ich keinen Grund meinen Beladevorgang zu unterbrechen. Der hupte nun laut worauf ich keinerlei Reaktion zeigte. Seelenruhig schleppte ich weitere Kisten in mein Auto. Der hupte nun ununterbrochen in ohrenbetäubender Lautstärke. Ein Nachbar kam heraus und brüllte den Fahrer an: "Hören Sie auf mit dem Gehupe sonst hole ich die Bullen." Ein anderer kam hinzu und sprach sehr höflich auf den Fahrer ein, darauf hinweisend dass dies eine Anliegerstraße sei und es völlig normal ist dass Bewohner auf der Straße ihre Autos beladen. Da brüllte der Fahrer: "Ich rede gar nicht mit dir sondern mit dem Fahrer des Autos da!". Daraufhin ging ich zu ihm und sagte: "Dies ist eine Sackgasse in die sie falsch herum eingefahren sind, durch eine Absperrung hindurch. Hier dürfen Sie gar nicht fahren. Außerdem bekommt es Euch Kurierfahrern, die zum Laden ständig mitten auf der Fahrbahn parken und den gesamten Verkehr zum Stocken bringen ganz gut mal selber diese Erfahrung zu machen." Was ich als Antwort bekam war Gebrüll, keine artikulierten Worte sondern nur noch eine Kakophonie unsortierter Laute.

Nun ja, ich fuhr dann weg und sah wie der Transporter davondonnerte, unsere Anliegerstraße als Abkürzung benutzend. Immerhin, die Nachbarschaft hält zusammen.

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Die Streifzüge des Bizarrologen - im Fitnessstudio
War wieder im Gym, habe kräftig trainiert, traf sie wieder https://che2001.blogger.de/stories/2634656/


mit der ich ein wenig schmuste und erlebte ansonsten bizarres. Ich trainierte auf dem Berglaufband und sah das Geschehen im Durchgangsbereich. Da kam eine Frau in Straßenkleidung und mit Rucksack und ging zur Damenumkleide und kam dann noch einmal in voller Straßenkleidung zurück, ging zum Eingang und wieder zurück zur Umkleide. Das ganze wiederholte sich fünfmal. Nach einer Weile erschien sie dann umgezogen im Trainingsdress um sich einer Gruppe von Leuten anzuschließen die in ein Gespräch vertieft waren. Sie beteiligte sich an der Unterhaltung etwa eine Stunde lang, um sich dann wieder umzuziehen und zu gehen. Was für eine Sportart ist das denn?

Nicht schlecht auch die Dame, die nach dem Training ein Smartphone von fast Tablet-Dimensionen mit in die Sauna nahm.

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