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"Die Aufregung um seinen Gag geht jetzt so weit, dass die London Times die Story in Zusammenhang mit den gefälschten Hitler-Tagebüchern bringt. Das ist absurd. Natürlich ärgert es einen Journalisten, reingelegt worden zu sein, andererseits gibt es auch keinen Grund, über eine solch großartige Verarsche nicht zu lachen. Wer diesen Humor nicht aufbringt, muss ein Deutscher sein. Viele Leute haben versucht, bei dieser WM etwas Leben in die gnadenlos homogene Balla-Balla-Berichterstattung zu bringen, niemandem ist es so gut gelungen wie Martin Rooney. Respect!", dann begibt er sich endgültig außerhalb des seriösen Journalismus.
Andererseits könnte man natürlich sagen, dass Ayaan Hirsi Magan mit ihrer teilweise erfundenen Biografie Farbe in die sonst gnadenlos humorlose und moralinsaure Berichterstattung zu Asyl- und Migrationsthemen gebracht hat, und dass das nicht stattgefundene serbische Massaker in Petershtica Leben äh nein, eher Sterben in die .... aber lassen wir
das, es nützt ja nicht der antideutschen Sache.
Mal im Ernst: Ein Mittelschicht-Akademiker, der zufällig so heißt wie ein proletarischer Fußballheld, erlangt dadurch maximale Medienpräsenz, indem er Verwandtschaft zu diesem vorlügt und nutzt diese zur Verbreitung antideutscher Thesen wg. Dresden-Bombardement war heroische antifaschistische Tat usw. Wenn ein Thomas Uwer oder ein Herr von der Osten-Sacken so etwas sagt, dann tut er es ungeschminkt, und man kann dafür oder dagegen sein, jedenfalls rational darüber diskutieren. Martin Rooney aber surft mit einer gelogenen Identität auf der Aufmerksamkeitswelle der WM, um seine Thesen unterzujubeln, und das nenne ich Trojanisches-Pferd-Taktik.
http://planethop.blogspot.com/2006/07/uncle-rooneys-welt-die-geschichte.html#
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http://martinm.twoday.net/stories/2028594/#comments
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"Wir entziehen unsere Zustimmung zu einer Regierung, die foltert. Wir entziehen unsere Zustimmung zu einer Regierung, die unsere Truppen in ein Land einmarschieren lässt, das keine Gefahr für unsere Sicherheit darstellte"
http://www.gmx.net/de/themen/unterhaltung/film/klatsch-tratsch/2546342,cc=000000182500025463421usdpy.html
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http://de.wikipedia.org/wiki/Rote-Khmer-Tribunal
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Mutter, als es eine Asylsuchende mit ihren Kindern beim Einkaufen mit Warengutscheinen
beobachtet. Ein sehr verletzendes Erlebnis für die Asylsuchende. "Die
Leute gucken uns immer so komisch an, wenn wir einkaufen müssen".
Die "Skatstadt" Altenburg/Thüringen hat eine Spielkartenfabrik, die
offenbar auch "Spielgeld" druckt...
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http://planethop.blogspot.com/
hat sich ein angeblich mit Wayne Rooney verwandter antideutscher Brite namens Martin Rooney hervorgetan. Der ist so echt, wie Winnetou, der edle Häuptling der Tollpatschen oder Slawomir, König der Schlawiner, der 455 fast Rom eingenommen hätte bzw. der Biologe Heinrich von Kartoffelpü, Entdecker einer nach ihm benannten Rehart:
http://www.netzeitung.de/sport/wm2006/abseits/417631.html
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http://www.testticker.de/news/professional_computing/news20060703002.aspx
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http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Sozialistischer_Kampfbund
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Tja, das nennt man wohl Rückgang der Lebensqualität ;-)
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Wobei ich mich sehr wunderte über den Kommentator, der sagte, körperlich und physisch seien die Franzosen die bessere Mannschaft. Hat hier der Gelegenheits-Tautologe zugeschlagen oder doch eher der Semantik-Looser?
:-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
Bald ist 14. Juli. Ca ira!
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http://trouvaillen.blogger.de/stories/492994/
Nur wäre der Che nicht der Che, wenn es dazu nicht auch ein sozialrevolutionäres Kontrast- und Ergänzungsprogramm gäbe. Da ich ja öfter über die Vernichtung der überflüssigen Esser schreibe, hier ein Bekenntnis-Shirt:

und ein paar "Kollegen" dazu


Ansonsten war es wieder amüsant, sich in einer Stadt zu bwegen, wo man partiell das Gefühl hat, dass die Achtziger nicht aufgehört haben und die Lokalschönheit zum nabel- und ärmelfreien Top, schwarzen Dieseljeans und Pumps einen Stachelnietengürtel trägt und keine Punkqueen ist, sondern Juristin.
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in der Luft peitscht und deren Fahrstil an Motorrad-Verfolgungsrennen geschult ist. Umschlagbar. Und ich sehe sie von hinten viel lieber als im Rückspiegel!
Nicht nur eine schlaue und schöne, auch eine schnelle Frau. Miss Triple Sch.
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Das ist in den workers irgendwie so drin: Die Stellung und das Gehalt von uns Akademikern. Dabei verdient die Krankengymnastin oder der Psychotherapeut mit eigener Praxis vielfach nicht mehr als ein ungelernter Akkordarbeiter bei VW und hat eine weitaus schlechtere Absicherung. Ich kenne Pizzaboten und Putzkräfte mit Doktortitel und einen Callcenteragent mit journalistischem Hintergrund.
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(nein, doch nicht, das ist eine Satire, aber vom Original kaum zu unterscheíden!):
http://word2go.blogsome.com/2006/06/29/warum-die-killer-coke-kampagne-ein-vorzeichen-der-apokalypse-ist/
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http://martin-hagen.blogspot.com/2006/06/pbelnder-pbel-pbelt-am-liebsten.html
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So. Das ist die Welt, in der ich lebe. Von weltanschaulichen Fragen einmal ganz abgesehen, das ist die Multikultur, in der ich wohne und wie ich sie seit über 30 Jahren kenne. Und nicht das hysterische Gekeife irgendwelcher sogenannter "Islamkritiker" mit ihren paranoiden Bedrohungsszenarien, und auch nicht das Verwahrlosungsergebnis Rütli-Schule. Ich musste es einfach mal loswerden.
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Die Lösung war die massenhafte Vernichtung bzw. Dezimierung der unruhigen Jugend auf den Schlachtfeldern. Matthias Küntzel, meines Wissens ein Freund Broders, hat im Spiegel eine Artikelserie begonnen, die das Thema bislang (es ist erst ein Beitrag erschienen) rein phänomenologisch behandelt, ich vermute, in bellizistischer Absicht. Nicht erwähnt wird, dass dieser Vernichtungskrieg von Saddam Hussein mit wohlwollender Zustimmung der USA vom Zaun gebrochen wurde, die untätig zugesehen haben, wie dieser die "Große heroische Anfal-Operation", d.h. den Genozid an den irakischen Kurden u.a. mit deutschem Giftgas durchzog, den nach der Shoah, dem Genozid an den Armeniern und den Killing Fields von Kampuchea viertgrößten Völkermord des 20. Jahrhunderts.
Ach ja: Mustasafan heißt korrekt persisch die Barfüßigen, nicht die Unterdrückten, auch wenn es umgangssprachlich synonym verwendet wird, gell, Kollege Küntzel?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,420509,00.html
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"Fragwürdiger Umgang mit Wertgutscheinen
Geschäfte zahlen Restbeträge nicht an Asylbewerber aus
Lebensmittel auf Gutschein kaufen - für Asylbewerber ist das oft ein
Verlustgeschäft: Geschäfte wie Wal-Mart wollen den Flüchtlingen etwaige
Restbeträge nicht in bar ausbezahlen. Eine Praxis, die von den Celler Grünen
wiederholt kritisiert wurde. Jetzt will die Stadtrats-Fraktion der Partei
einen neuen Antrag auf den Weg bringen, um zu erreichen, dass die Unternehmen
dieses Geschäftsgebaren einstellen.
CELLE. Kopfrechnen muss man können, wenn man als Asylbewerber bei Wal-Mart
einkaufen geht: Denn wer die Preise für Lebensmittel nicht punktgenau
zusammenaddiert, so dass eine runde Summe herauskommt, hat das Nachsehen -
Restbeträge werden nicht ausbezahlt.
Dies habe "systemtechnische Gründe", so die zuständige Mitarbeiterin der
Celler Wal-Mart-Filiale, die sich auf eine Absprache mit der Stadt Celle
beruft. Danach sei vereinbart worden, dass "bongenau" mit den Asylbewerbern
abgerechnet werde: Wer also für acht Euro einkauft und mit einem
Zehn-Euro-Gutschein bezahlt, macht einen Verlust in Höhe von zwei Euro - eine
Summe, die nach Angaben der Wal-Mart-Mitarbeiterin der Stadt Celle
gutgeschrieben wird.
"Von solchen Sonderabsprachen weiß ich nichts", sagt Kerstin Oehl, zuständig
für die Rechnungsstelle des Fachbereichs Bildung, Jugend und Soziales der
Stadt Celle. Es sei im Gegenteil eher so, dass die Stadtverwaltung im
vergangenen Jahr sieben große Unternehmen angeschrieben habe, um daran zu
erinnern, dass Wechselgeld in Höhe von bis zu zehn Prozent des
Gutscheinwertes ausgezahlt werden dürfe. Ein entsprechender Hinweis ist zudem
auf jedem Gutschein abgedruckt. Eine Kontrolle darüber, wie diese Vorgabe von
den Unternehmen umgesetzt wird, gäbe es nicht, so Kerstin Oehl. "Zudem liegen
uns keine Beschwerden von Asylbewerbern vor."
Angesichts der geringen Finanzmittel, mit denen Flüchtlinge auskommen müssen,
schlagen nicht ausbezahlte Restbeträge von nur wenigen Cent schnell negativ
zu Buche: Der Regelsatz für einen erwachsenen Flüchtling liegt derzeit bei
158,50 Euro in Wertgutscheinen, hinzu kommt ein Taschengeld von 40,90 Euro in
bar. "Natürlich wäre es weniger umständlich, den Flüchtlingen das Geld
vollständig in bar auszubezahlen", sagt Kerstin Oehl. Allerdings ließen die
gesetzlichen Vorgaben des Landes Niedersachsen der Stadt in dieser Hinsicht
keinen Handlungsspielraum. Dieses Verfahren zu ändern, fordern die Grünen
schon lange: So hat die Celler Landtagsabgeordnete Georgia Langhans sich
bereits im Jahr 2003 dafür eingesetzt, dass Kommunen selbst entscheiden
dürfen, ob sie Asylbewerbern Gutscheine oder Bargeld aushändigen. Im jetzt
formulierten Antrag fordert die Stadtratsfraktion der Partei die Verwaltung
zum wiederholten Mal auf, Unternehmen wie Wal-Mart zur Änderung ihrer
Geschäftspraxis anzuhalten."
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Schwerst traumatisierter Togolese von Abschiebung in den Krisenstaat bedroht
Wegen Folterung und illegaler Festnahme in seiner Heimat reiste der
Togolese Attikpasso Latevi Lawsson im Herbst 1998 nach Deutschland ein. Er
stellte einen Asylantrag. Der aktive Künstler hatte sich mit seinen Werken
aktiv gegen die Diktatur Eyademas in Togo gewandt. In einigen seiner in
Deutschland entstandenen und ausgestellten Werken setzte er sich immer
wieder mit dem Thema Menschenrechte auseinander. Man glaubte seinen
Angaben nicht. Im Jahre 2002 wurde der Asylantrag abgelehnt.
Aufgrund seiner schweren psychischen Probleme wurde im Jahr 2002 durch die
Technische Universität Dresden ein Gutachten für Attikpasso Latevi Lawsson
erstellt. Das Gutachten kam bereits damals zu dem Ergebnis, daß Attikpasso
Latevi Lawsson unter einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung
leidet. Er sei dringend therapiebedürftig und es bestünde die Gefahr einer
Chronifizierung.
Bereits dieses Gutachten kam zu dem Schluß, daß die beschriebenen
Folterungen mit den Aussagen zum Asylantrag übereinstimmen. Eine Therapie
konnte er jedoch aufgrund fehlender Verfügbarkeit nicht absolvieren.
In den folgenden Jahren wurde diese Diagnose unter anderem durch das
Zentrum für Folteropfer in Berlin bestätigt und widerum auf dringenden
Handlungsbedarf hingewiesen! Ein auf Antrag des Gerichtes Gera erstelltes
Gutachten einer Kölner Firma und der als Zeuge geladene Sachverständige
überzeugten ebenfalls vom Vorliegen der Krankheit. Trotzdem erkannte das
Gericht keine Abschiebungshindernisse an.
Die Angst vor der Abschiebung nach Togo und seine Erkrankung machten
Attikpasso Lawsson in den folgenden Monaten schwer zu schaffen. Im März
2006 verfaßte er einen psychotischen Drohbrief an das Verwaltungsgericht
Gera. Daraufhin wurde er verhaftet und wegen seiner Erkrankung in den
Maßregelvollzug nach Stadtroda verbracht. Aufgrund seiner Ungefährlichkeit
jedoch mußte er entlassen werden .
++++++
Internationale Kampagne gegen die Diktatur in Togo und anderen afrikanischen
Ländern: http://thecaravan.org/node/449
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http://www.mischamandl.de/blog/2006/06/17/elitefoerderung.hartz4
Interessant war für mich persönlich die virtuelle "Wiederbegegnung" mit Wolfgang Eßbach, den ich aus ältesten Unitagen kenne.
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http://www.attac.de/wuerzburg/antideutsche/main_08.htm
Wobei ich allerdings anmerke, dass mich die vorgenommene Gleichsetzung antimperialistisch=antiamerikanisch=antizionistisch wurmt, gibt (oder vielleicht müsste man sagen, gab, sind wir doch nur noch ein kleiner Restkern) es doch durchaus eine antiimperialistische Linke, die nicht antizionistisch und nicht in kulturalistischem Sinne antiamerikanisch ist, zugleich auch antinational, aber alles andere als antideutsch. Und diese sozialrevolutionäre Linke ist fast die einzige politische Fraktion in Deutschland, die noch auf der Höhe der Zeit über die Elemente der kapitalistischen Herrschaft selbst diskutiert und zugleich in politischen und sozialen Kämpfen engagiert ist.
Ich mache "unser" Lager mal an ein paar Zeitschriftentiteln fest: Autonomie neue Folge, Materialien für einen Neuen Antiimperialismus, Wildcat, Wildcat-Zirkular.
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Rechtzeitig zum Jahreswechsel erfuhren die Bewohner des Geronitas-Altenheims am Halensee in Berlin Wilmersdorf, vom Unternehmen als Altenheim in besonders schöner Lage lange Zeit beworben, dass sie in ein Pflegeheim nach Pankow umziehen müssten.
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/03.02.2006/2329160.asp
Es war der Auftakt zu einer Schlammschlacht, über die seinerzeit der Tagesspiegel berichtet hatte, und nun fällt der finale Hammer:
Amtsgericht Charlottenburg, AZ: 36g IN 820/06
Quelle: https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet.
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Eine andere richtig nette kleine Werft hat es hingegen jetzt erwischt.
Die BBV Bremer Bootsbau Vegesack war eine recht schnuckelige Firma, gemeinnützig und spezialisiert auf Nachbau und Erhaltung historischer Yachten, Schoner, Kutter und Kähne mit angeschlossener eigener Reederei. Leider ist das mehr eine Liebhaberangelegenheit als ein lukratives Geschäft, und so kam, was kommen musste.
Unter 501 IN 8/06 listet der Bundesanzeiger das eingeleitete Insolvenzverfahren.
Quelle: https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet
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http://w-girl.blogspot.com/2006/06/geschichte.html#l
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Glaubensgemeinschaft im Irak eine "letzte Warnung" geschickt. Wenn sie nicht
zum Islam konvertierten, müssten alle Mandäer mit dem Tod rechnen, sei
mandäischen Flüchtlingen in Australien und Deutschland schriftlich
mitgeteilt worden, berichtete die Menschenrechtsorganisation GfbV am Dienstag.
Außerdem seien in dem Drohbrief die Frauen der Mandäer als Prostituierte
beschimpft und beschuldigt worden, sie würden "schwarze Magie"
praktizieren. Die Mandäer seien schmutzige Perser und sollten nach
Persien zurückkehren, hieß es weiter.
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http://www.mailonsunday.co.uk/pages/live/dailymail/home.html?in_page_id=1766
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Berlin, 19. Juni 2006 – Die Bundesregierung entzieht Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten ihren Status und plant weitere gesetzliche Verschlechterungen des Flüchtlingsschutzes. Der Bundesregierung scheinen Flüchtlinge daher zunehmend unerwünscht, kritisierten amnesty international (ai) und PRO ASYL vor dem morgigen Weltflüchtlingstag. Vertreter beider Organisationen verwiesen beim heutigen 6. Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz darauf, dass die Bundesregierung die – wegen der Umsetzung von EU-Richtlinien notwendige – Änderung des Zuwanderungsgesetzes nutzt, um etwa das Alter für den Familiennachzug bei Flüchtlingen von 18 auf 21 Jahre heraufzusetzen. Außerdem sollen nachziehende Ehepartner vor der Einreise Deutsch lernen und entsprechende Kenntnisse nachweisen müssen. „Dies ist absurd“, sagte Julia Duchrow, ai-Flüchtlingsreferentin. „Wie soll die mittellose Ehefrau eines tschetschenischen Flüchtlings im zerstörten Grosny Deutsch lernen? Hinzu kommt: Der Vorschlag verstößt gegen Europarecht.“
ai und PRO ASYL kritisieren entschieden die Praxis des Bundesamtes für Migration und Flucht (BAMF), Flüchtlingen aus Afghanistan, dem Irak und Angehörigen von Minderheiten aus dem Kosovo den Flüchtlingsstatus zu entziehen, obwohl sie nicht abgeschoben werden können. „Damit verlieren diese Menschen soziale Sicherheiten wie etwa ihren Arbeitsplatz“, sagte Bernd Mesovic, rechtspolitischer Referent von PRO ASYL. „Mit dieser Desintegrationspolitik signalisiert die Regierung: Verschwindet aus Deutschland – auch wenn wir euch im Moment nicht abschieben können.“
Selbst wenn sich die politische Situation in diesen Ländern geändert hat – die Sicherheitslage für die betroffenen Flüchtlinge hat sich keineswegs verbessert. „Daher sind Abschiebungen von Flüchtlingen nach Afghanistan oder in den Irak nicht zu verantworten“, sagte Duchrow. „Auch in den Kosovo dürfen Minderheitenangehörige oder traumatisierte Flüchtlinge nicht abgeschoben werden.“
ai und PRO ASYL fordern ein Bleiberecht für langjährig Geduldete. In Deutschland leben fast 200.000 Menschen mit einer Duldung, 130.000 davon seit mehr als fünf Jahren. „Diese Menschen leben in ständiger Angst vor der Abschiebung und dem folgenden Sturz ins Nichts“, sagte Mesovic. „Duldung bedeutet ein Leben ohne Perspektive. Wir fordern daher eine Bleiberechtsregelung und einen Abschiebestopp, bis eine solche Regelung in Kraft tritt.“
Kontakt:
ai-Pressestelle, Tel. 030 – 42 02 48-306, e-mail: presse@amnesty.de
PRO ASYL: Bernd Mesovic, Tel.: 0174 – 9947437, e-mail: proasyl@proasyl.de
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Wir fordern die Verantwortlichen im Rathaus und der Ausländerbehörde der Stadt Essen auf, dem Jugendlichen Züheyir Eke einen vorläufigen Aufenthalt zu gewähren und sofort aus der Abschiebehaft zu entlassen!
Wir fordern in diesem Zusammenhang die Verantwortlichen in Nordrhein-Westfalen auf, auf der nächsten Innenministerkonferenz ein Bleiberecht für alle Geduldeten zu beschließen!
Züheyir sitzt seit dem 6. Juni 2006 in Abschiebehaft zunächst in Essen, jetzt in Büren.
Züheyir wurde am 1.1.1986 in Savur in der Türkei geboren und kam im Alter von zwei Jahren nach Deutschland. Von seinen 20 Lebensjahren hat er 18 in Deutschland verbracht. Er kann kein türkisch, sondern spricht arabisch und deutsch.
Züheyir ist in Essen aufgewachsen und gehört zu denjenigen, deren Eltern Ende der 80er Jahre als Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Libanon bzw. aus der Türkei nach Deutschland kamen. Er ist in Essen in den Kindergarten und in die Schule gegangen und hat hier seinen Sekundarabschluss 1 an einer Hauptschule gemacht. Danach hat er eine Ausbildung zum Karosseriebauer begonnen. Diese musste er abbrechen, weil er wegen der Ausreiseaufforderung gekündigt wurde. Es hatte die Zeit der skandalösen Abschiebung von „kurdischen Libanesen“ begonnen, die alle über 10 Jahre in Deutschland gelebt hatten, so dass er und seine Eltern in die Türkei abgeschoben wurden. Andere Geschwister konnten hier bleiben, weil sie geheiratet haben. Nach seiner Abschiebung im Jahr 2005 musste er sich im Dorf Ückavak zurechtfinden
Züheyir hielt es in der Türkei nicht aus und ist nach Deutschland zurückgekommen und hat einen Asylantrag gestellt. Er wohnte in Bremen bei seiner Schwester aus gesundheitlichen Gründen, weil er ihre Unterstützung brauchte.
Wir fordern Sie auf, sich mit Ihren Mitteln dafür einzusetzen, dass die Abschiebung ausgesetzt wird und Züheyir sofort aus der Abschiebehaft entlassen wird!
http://jog.twoday.net/
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