Montag, 5. November 2007
Angriff des Killerhasen
Ein Hase sitzt vor einem Felsen und schreibt in sein Notizbuch. Kommt ein Fuchs vorbei und fragt: "Was tust Du da?" "Ich bereite das Projekt vor <<Hase tötet Fuchs>>." "Hoho, das gibt´s doch gar nicht. Das will ich sehen." "Komm mit hinter den Felsen, ich zeig es Dir!"

Der Hase sitzt wieder vor dem Felsen und schreibt in sein Notizbuch. Kommt ein Wolf vorbei und fragt: "Was tust Du da?" "Ich bereite das Projekt vor <<Hase tötet Wolf>>." "Hoho, das gibt´s doch gar nicht. Das will ich sehen." "Komm mit hinter den Felsen, ich zeig es Dir!"

Der Hase sitzt schon wieder vor dem Felsen und schreibt in sein Notizbuch. Kommt ein Leopard vorbei und fragt: "Was tust Du da?" "Ich bereite das Projekt vor <<Hase tötet Leopard>>." "Hoho, das gibt´s doch gar nicht. Das will ich sehen." "Komm mit hinter den Felsen, ich zeig es Dir!"


Der Hase sitzt wieder einmal vor dem Felsen und schreibt in sein Notizbuch. Kommt eine Füchsin vorbei und fragt:"Hast Du meinen Mann gesehen?" "Schau hinter den Felsen und frag diesen völlig verfetteten Tiger, der war als Letzter mit ihm zusammen!"

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Güldener Oktember
Mit besonders warmen Grüßen an Novesia, Croco, Netbitch, Blogmama, Momorulez und Don Alphonso hier ein Herbstgruß nach dem Sonntagsspaziergang. Solange der November sich so einführt, wird es schon keinen Brumaire geben.




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Sehr zu empfehlen: Der Schrecksenmeister
Walter Moers hat nach dem "Fönig" und den diversen Adolfs nun eine geniale Gottfried-Keller (transskribiert zu Gofid Letterkerl) Persiflage hingelegt, die ich jedem Zwerchfellsportler nur wärmstens ans Herz legen kann.

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Nordish by nature
Ich schätze mal, dass es etwas wie dieses nette Estaminet in Bayern und Baden-Württemberg kein einziges Mal geben wird und der gewöhnliche Zwockl nicht verstehen kann, was daran cool ist, so, wie man im Norden nicht verstehen wird, was an der Postkartenidylle Süddeutschlands anders als reaktionär ist ;-)

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Freitag, 2. November 2007
Exklusiv für amnesty: 66 Lennon-Versionen zum Download auf iTunes
Berlin, 01. November 2007 Das Komplett-Programm des weltweiten Musikprojekts von amnesty international (ai) Make Some Noise ist ab sofort unter www.amnesty.de/noise und bei iTunes erhältlich. Das neue Box Set mit 66 Coverversionen von John Lennon-Songs bietet neben bekannten Exklusivtiteln von U2, Green Day, Christina Aguilera und anderen auch bisher unveröffentlichte Songs von Angelique Kidjo (Benin), Freshly Ground (Südafrika), dem ehemaligen Kindersoldaten Emmanuel Jal (Sudan) und Les Trois Accords (Quebec). Erstmals dabei sind auch alle deutschen Künstler, dieMake Some Noise unterstützen: Tomte, MIA, Puppetmastaz und Tokio Hotel.



Im Rahmen des Musikprojekts Make Some Noise covern seit 2004 Bands und Solokünstler Lennon-Titel exklusiv für ai und engagieren sich so für die Menschenrechte. 38 Songs erschienen im Juni dieses Jahres unter dem Titel Make Some Noise “ The Amnesty International Campaign to Save Darfur " auch auf einer Doppel-CD von Warner Music. Weltweit hat sich die CD mehr als 500.000 Mal verkauft.



Yoko Ono, die ai für Make Some Noise die Bearbeitungsrechte an den Lennon-Songs übertragen hat, freut sich über den Erfolg des Projekts: "Ich fühle mich geehrt, dass ai mein Bestreben nach einer friedlicheren Welt auf diese Art und Weise anerkennt und unterstützt. Wir bewegen uns alle auf dem Pfad, den ich vor vielen Jahren mit meinem Mann John betreten habe, und auf dem wir uns, so fühlt es sich für mich an, noch immer gemeinsam fortbewegen."



Mit den Lennon-Versionen wollen die Musiker vor allem auf das Schicksal der Zivilbevölkerung in der sudanesischen Region Darfur aufmerksam machen. Die Download-Erlöse und CD-Einnahmen kommen der Darfur-Kampagne sowie der allgemeinen Menschenrechtsarbeit von ai zugute. Seit 2003 sind in Darfur etwa 300.000 Menschen Opfer von Mord, Vergewaltigung und Verschleppung geworden. Mehr als 2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht. ai fordert seit Jahren den wirksamen Schutz der Zivilbevölkerung und freien Zugang für Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen.

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Freiheit für Kurdistan, gegen die Verfolgung der Aramäer! Aufruf zur Mahnwache in Berlin
Ich bin ja oft gar nicht einverstanden mit der Gesellschaft für Bedrohte Völker, aber dieser Aufruf findet meine uneingeschränkte Unterstützung.

Mahnwache vor der US-Botschaft in Berlin: Stoppt den Terror gegen
aramäischsprachige Christen und andere Minderheiten im Irakâ!

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) unterstützt den Aufruf der
Jungen Aramäischen Union und der Föderation der Aramäer (Suryoye)
Deutschland e.V. zu einer Mahnwache unter dem Motto: Stoppt den Terror
gegen aramäischsprachige Christen und andere Minderheiten im Irak!>
am Samstag, den 3. November 2007, um 13.00 Uhr vor der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika,
Neustädtische Kirchstraße 4 -5 in 10117 Berlin.
Die beiden aramäischen Vereine möchten mit der Menschenrechtsaktion ihre Solidarität mit den christlichen Assyrer-Chaldäer-Aramäern im Irak
bekunden und gegen deren Verfolgung und Vertreibung protestieren.
Gleichzeitig werden die Exilorganisationen so gegen den
fundamentalistischen islamischen Terror demonstrieren, der sich gegen
Angehörige ihrer und anderer Religionsgemeinschaften im Irak wendet.

Islamistische arabische Terrorgruppen sind dazu entschlossen, die
Christen, die seit 2000 Jahren im Irak zu Hause sind, aus dem Land zu
jagen. Im Süd- und Zentralirak wurden bereits auf mehr als 30 Kirchen
gezielte Anschläge verübt, jeder christliche Geistliche muss ständig um
sein Leben fürchten. Christen werden auf dem Weg zur Arbeit oder zur
Schule angegriffen, in ihren Wohnungen oder Läden überfallen. Hunderte
wurden schon verschleppt und ermordet, Mädchen und Frauen, sogar
Nonnen, vergewaltigt. Immer wieder werden bestialisch verstümmelte Leichen
von
entführten Christen gefunden, obwohl ihre Familien zuvor hohe Summen an Lösegeld gezahlt hatten, um das Leben ihrer Angehörigen zu retten.

Die Zahl der Christen im Irak ist dramatisch gesunken. Lebten dort 1987 noch etwa 1,4 Millionen Christen, gab es bei Kriegsbeginn 2003 noch etwa
650.000 Assyro-Chaldäer im Irak. Von diesen wiederum wurden bereits drei
Viertel aus ihrer Heimat vertrieben. Zehntausende sind auf der Flucht
und die Welle der Gewalt reißt nicht ab.

Viele Christen aus dem Irak sind nach Syrien oder Jordanien geflüchtet.
Aber auch im friedlichen Irakisch-Kurdistan und in der Niniveh-Ebene im
Nordirak suchen viele Schutz. Hier sind die verängstigten Menschen vor
Angriffen geschützt. Nun aber will das Nachbarland Türkei den Nordirak mit Krieg überziehen. Schon wurden christliche Dörfer mit schwerer Artillerie beschossen.

Die GfbV fordert:
* den christlichen Flüchtlingen aus dem Irak, die Deutschland erreichen
oder hier bereits zu Zeiten Saddam Husseins Schutz gesucht haben, muss
Bleiberecht gewährt werden;
* für die verelendeten christlichen Flüchtlinge aus dem Irak in Syrien und Jordanien muss Deutschland Hilfsprogramme entwickeln;
* Kein Krieg gegen Irakisch-Kurdistan! Das NATO-Land Türkei darf diesen
friedlichen multiethnischen und multireligiösen Bundesstaat im Nordirak
nicht zerstören.


Für Menschenrechte. Weltweit.

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Donnerstag, 1. November 2007
Associated Press zu Oury Jalloh
Dessau (AP) Der mysteriöse Feuertod eines Asylbewerbers in einer
Polizeizelle in Dessau ist auch nach 28 Verhandlungstagen vor dem
Landgericht der Stadt in Sachsen-Anhalt noch immer ungeklärt. Der
Vorsitzende Richter Manfred Steinhoff hat inzwischen wegen widersprüchlicher
Zeugenaussagen weitere 17 Termine angesetzt. Ein Urteil wird nicht vor Ende
Februar nächsten Jahres erwartet.
Ursprünglich waren für das Verfahren, das am 27. März eröffnet wurde, nur
sechs Prozesstageeingeplant.

Angeklagt sind in dem Prozess vor der Sechsten Strafkammer des Landgerichts
Dessau zwei Polizisten. Der 23-jährige Oury Jalloh aus Sierra Leone starb
nach seiner Festnahme am 7. Januar 2005 in einer Polizeizelle an einem
Hitzeschock, nachdem der alkoholisierte und an Händen und Füßen gefesselte
Mann seine Matratze mit einem Feuerzeug selbst angezündet haben soll.
Dem 46-jährigen Dienstgruppenleiter Andreas S. wirft die Staatsanwaltschaft
fahrlässige Tötung vor: Er habe das Signal des Zellen-Rauchmelders zwei Mal
ausgeschaltet und ignoriert. Jalloh starb sechs Minuten nach Ausbruch des
Feuers. Der Staatsanwaltschaft zufolge könnte er noch leben, wenn ihm gleich
nach Ertönen des ersten Signals geholfen worden wäre.
Der mitangeklagte 44-jährige Streifenpolizist Hans-Ulrich M., der bei der
Durchsuchung das Feuerzeug übersehen haben soll, muss sich wegen
Körperverletzung mit Todesfolge verantworten.
Inzwischen wurden in dem Prozess 34 Zeugen gehört, darunter 27 Polizisten.
Etliche verwickelten sich in Widersprüche. Sie hätten gemauert und
offensichtlich bewusst die Unwahrheit gesagt, kommentiert Marco Steckel von
der Beratungsstelle für Opfer rechter Straf- und Gewalttaten in Dessau ihr
Verhalten. Steckel gehört zu den offiziellen Prozessbeobachtern und
informiert die Öffentlichkeit auch im Internet detailliert über das
Verfahren.
«Da ist ein Mensch verbrannt, und Zeugen versuchen, einem Kollegen durch
bewusste Falschaussagen einen Freispruch zu verschaffen», sagt Steckel.
Eine Polizistin beispielsweise habe vier verschiedene Aussagen gemacht, eine
noch am Abend des Todes von Jalloh, eine vor dem Ermittlungsrichter, eine
weitere im Beisein ihres Anwaltes und eine ganz andere schließlich vor
Gericht. «Und wir reden hier nicht von einer Putzfrau, sondern von einer
ausgebildeten Polizeibeamtin mit eigenen Erfahrungen bei der
Zeugenbefragung», argumentiert Steckel. Zudem fehlten wichtige Beweismittel,
darunter Fotos und Videoaufnahmen.
Zwtl: Richter empört: «Wir leben in keiner Bananenrepublik Dem Protokoll
zufolge riss Richter Steinhoff am zehnten Prozesstag endgültig der
Geduldsfaden: Zumindest einer der Zeugen müsse bewusst falsch ausgesagt
haben, um den Hauptangeklagten Andreas S. zu schützen.
«Nennen Sie uns den, der hier die Unwahrheit sagt», wandte sich der Richter
an den Angeklagten. «Sie sind Beamter des Landes Sachsen-Anhalt, und wir
leben in keiner Bananenrepublik.» Der Richter kündigte an, notfalls jeden
Zeugen zehn Mal vorzuladen.
Mittlerweile steht fest, dass alle Beamten des Polizeireviers Dessau, die am
Todestag von Oury Jalloh Dienst hatten, als Zeugen vorgeladen werden, wie
Justizsprecher Frank Straube mitteilte. Das seien insgesamt rund 70
zusätzliche Zeugen. Der Jurist räumte einen «hohen logistischen Aufwand»
ein. Doch die Kammer wolle beweisen, dass sie über jeden Verdacht erhaben
sei.
Der Prozess steht auch im Blickpunkt einer internationalen Beobachtergruppe,
die der Dessauer Polizei Gewalt, Rassismus und organisierte
Verantwortungslosigkeit vorwirft. Das Gericht stehe vor der Wahl, den
Rassismus der Polizei zu verurteilen oder ihn zu unterstützen, erklärten die
Menschenrechtler, die unter anderem aus Großbritannien, Frankreich und
Afrika zum Prozessbeginn nach Dessau gereist waren.
Das Aussageverhalten der Polizeibeamten habe bei vielen im Gerichtssaal
Entsetzen über deren Korpsgeist erzeugt, berichtet Steckel. Doch inzwischen
sei klar: «Der Rechtsstaat funktioniert doch.» Richter Steinhoff lade die
Zeugen so lange vor, bis der Tod von Oury Jalloh geklärt ist. Eine
Beweiserhebung ohne Ansehen der Person sei ein wichtiges Signal auch an die
Freunde des Opfers, die noch immer in und um Dessau leben.
www.prozessouryjalloh.de

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Mittwoch, 31. Oktober 2007
Das Weltklima auf einem Bild
fand ich in der russischen Zeitung Nowaja Gazeta. Sehr passend!


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Staatlicher Rassismus muss ohne Feigenblatt auskommen
Die HAZ von heute:


„Die Härtefallkommission ist eine Farce“


Niedersachsens Wohlfahrtsverbände kündigen dem Innenminister ihre
Mitarbeit auf

Von Michael B. Berger
Hannover. Sie soll ausländischen Staatsangehörigen, die nach den
üblichen Bestimmungen des Aufenthaltsgesetzes kein Bleiberecht haben,
„aus dringenden humanitären oder persönlichen Gründen“ zu einem
Bleiberecht verhelfen: die Härtefallkommission. Seit einem Jahr besteht
sie in Niedersachsen. Doch jetzt kündigen die Wohlfahrtsverbände dem
Innenminister die Zusammenarbeit auf. „Die Härtefallkommission ist eine
Farce“, sagt Jochen Flitta von der Arbeiterwohlfahrt. „Mit Humanität hat
diese Konstruktion wenig zu tun“, sagt Günter Famulla, Vorsitzender des
Paritätischen: „Wir geben zum Jahresende unser Mandat zurück.“
Famulla ist eines von acht Mitgliedern der Kommission, die Innenminister
Uwe Schünemann (CDU) nach langem inneren Widerstreben vor einem Jahr ins
Leben gerufen hat. Nach Angaben des Flüchtlingsrates hat die Kommission
in diesem Jahr neun Fälle abschließend bearbeitet, fünf von ihnen
positiv beschieden. „Das ist eine viel zu niedrige Quote“, finden
Famulla und Jochen Flitta, der stellvertretendes Mitglied in der
Kommission ist und der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien
Wohlfahrtsverbände vorsteht. Kaum ein Flüchtling habe überhaupt die
Chance, als Härtefall wahrgenommen zu werden, weil die
Ausschlusskriterien „viel zu streng und rigoros“ seien. „Skandalös“
findet etwa Famulla, dass jemand schon von vorn herein als möglicher
Kandidat für eine Härtefalllösung ausscheide, wenn irgendein
Familienmitglied mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist: „Das ist doch
Sippenhaft.“
Famulla und Flitta betonen, dass ihre Ankündigung, die
Härtefallkommission zu verlassen, keine Kritik an den anderen
Kommissionsmitgliedern oder am Vorsitzenden der Härtefallkommission,
Frank Frühling, bedeute. „Aber unsere Kritik, dass das enge Korsett der
Bestimmungen nur dazu dient, von vorn herein die meisten Leute
auszuschließen, hat sich in der Praxis bestätigt. Die Hürden, sich eines
Falles anzunehmen, sind skandalös hoch gesetzt.“ Wie der Flüchtlingsrat
kritisieren die Wohlfahrtsverbände, dass nur in Niedersachsen so hohe
Hürden aufgebaut werden.
Als Mangel empfinden sie, dass nicht die Kommission, sondern der vom
Innenminister eingesetzte Vorsitzende über Annahme oder Nichtannahme
eines Ersuchens entscheide. Befasse sich dann die Kommission mit einem
Fall, müssten sechs der acht Mitglieder für eine Anerkennung stimmen:
„Die Dreiviertelmehrheit ist zu hoch.“ Und selbst wenn die Kommission
einen Fall positiv entscheide, gebe der Innenminister, wie im Frühjahr
geschehen, einem Flüchtling nur ein Aufenthaltsrecht für ein halbes Jahr
und eine Art Bewährungszeit: „Da machen wir nicht länger mit.“
Man habe mit Innenminister Schünemann wiederholt das Gespräch gesucht,
aber keinen Termin bekommen. Nun wolle man sich nicht missbrauchen
lassen. „Es wird der Eindruck erweckt, Niedersachsen habe da eine
seriöse Kommission. Doch die hat nichts zu beschicken“, sagt Famulla.

Kommentar
Alibi-Veranstaltung

Innenminister Uwe Schünemann hat sich lange geziert, überhaupt eine
Härtefallkommission einzurichten. Die Behandlung von humanitären
Flüchtlingsfragen liege doch beim Petitionsausschuss des Landtages in
den besten Händen, hat der CDU-Politiker noch vor gut einem Jahr
argumentiert – und nur auf Druck des Landtages schließlich doch diese
Kommission eingerichtet.
Deren Ergebnis ist nach einem Jahr Arbeit ernüchternd: Nur eine Handvoll
von Fällen wurde akzeptiert, die Ausschlusskriterien sind tatsächlich so
eng gefasst, dass die Kommission nur in den seltensten aller Fälle
wirklich tätig werden kann. So droht die Kommission für Härtefälle,
trotz des Engagements ihrer acht Mitglieder, zu einer reinen
Alibi-Veranstaltung zu verkommen. Schünemanns Warnung, man solle bloß
nicht viel von einer solchen Kommission erwarten, war zutreffend. Er hat
sie so eingemauert, dass sie wenig beschicken kann.

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Afrika macht Schule, Part2
Bekanntmachung:
Einladung zum Vortrag von Boubacar Joseph N´Diaye zur Geschichte der Sklaverei und zur Filmvorführung „Little Senegal“

Der Freundeskreis Tambacounda e. V. möchte Sie/Euch recht herzlich im Rahmen unseres Projektes „Afrika macht Schule“ zu einem Vortrag von Herrn Boubacar Joseph N´Diaye am 7.11.07 im Leibnizhaus und zur Filmvorführung „Little Senegal“ am 9.11.07 im Kommunalen Kino Hannover einladen.

Herr N´Diaye ist Leiter des Museums der früheren Sklaveninsel Gorée (eine vorgelagerte Insel von Dakar) und wird in seinem Vortrag am 7.11.07 im Leibnizhaus über die Geschichte der Sklaverei und des Kolonialismus im westlichen Afrika sprechen. Bis 1848, wo der Sklavenhandel verboten wurde, war Gorée fast 200 Jahre der größte Weltumschlagsplatz für den Handel mit Menschen. Bekannt ist insbesondere das Sklavenhaus, das heute ein Museum ist. Von hier aus wurden Millionen von Menschen unter menschenunwürdigsten Bedingungen nach Europa und Amerika deportiert. Die UNESCO zählt Gorée aufgrund seiner immensen historischen Bedeutung heute zum Weltkulturerbe.
„Little Senegal“ ist ein herausragender Film über die Geschichte der Sklaverei und der kulturellen Identität der heutigen Afro-Amerikaner: „Alloune hat seit über 30 Jahren im Museum für die Geschichte der Sklaven auf der Insel Gorée vor Dakar gearbeitet. Seit kurzem im Ruhestand, entscheidet sich der 65-jährige Witwer, in die USA zu reisen und die Spuren seiner Vorfahren zu verfolgen, die vor über 200 Jahren als Sklaven in die Neue Welt verkauft wurden“. Als Hauptdarsteller glänzt Sotigui Kouyaté aus Mali, einer der profiliertesten Schauspieler des Kontinents. Der Film lief im Wettbewerb der Berlinale 2001. Im Anschließenden Filmgespräch wird Herr N´Diaye Fragen des Publikums beantworten.

Vortrag zur Geschichte der Sklaverei
Datum: Mittwoch, 7. November 2007



Zeit: 10-14 Uhr



Ort: Leibnizsaal im Leibnizhaus Hannover, Holzmarkt 5, 30159 Hannover

Filmvorführung „Little Senegal“
Datum: Freitag, 9. November 2007

Zeit: 18 Uhr



Ort: Kommunales Kino Hannover, Sophienstr. 2, 30159 Hannover

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Dienstag, 30. Oktober 2007
Die Hardware der Globalisierung
Sind Börsenkurse der abstrakteste Gradmesser der makroökonomischen Entwicklung, sind, neben der lebendigen Arbeit und den konsumierten Produkten, die Transportmittel des Warenim- und Exports der handgreiflichste. Und da sticht es ins Auge, dass auf den Containerterminals von Rotterdam, Hamburg oder Marseille alle paar Jahre neue Containerbrücken gebaut werden müssen, weil die Kapazität der alten nicht mehr ausreicht. Hier liegt ein kleines Schiff am Verladekai (120 Meter Länge). Solche Fahrzeuge dienen als Leichter, Kümos und Commuter. Leichter heißt, sie entladen auf hoher See Containerschiffe, die zu groß sind oder es zu eilig haben, um Häfen anzulaufen, Kümos besorgen die Weiterverteilung der Container entlang der Küsten (z.B. Hamburg-Emden, Hamburg-Kiel oder Hamburg-Stralsund), Commuter bringen Container so weit flußaufwärts, wie Flüsse für Seeschiffe befahrbar sind (auf der Elbe bis Torgau und Riesa).



Das ist schon ein etwas größeres Schiff, sozusagen der Kurzstrecken-Containerfrachter, der von Hamburg Häfen wie Stockholm, Danzig oder Brest anläuft.




Die nächste Kategorie hätte noch vor 2 Jahrzehnten als absolutes Riesenschiff gegolten und verkehrt zwischen Nordsee und Mittelmeer oder Deutschland und Russland.



Wirklich große Schiffe sind die Vollcontainerfrachter, die auf den Routen nach Kuala Lumpur, Shanghai, Manila oder Yokohama verkehren, sie entsprechen in Abmessungen und Wasserverdrängung Großtankern oder schweren Flugzeugträgern. Etwa 50% der in Hamburg verladenen Container gehen von oder nach China oder Südkorea.



Absolut riesig ist dieser Kohlefrachter, der als Bulk-Carrier alternativ auch Erdöl befördern kann: 300 000 BRT, 350 m Länge, 60 m Breite, 40 m Seitenhöhe, 23 m Tiefgang. Gut drei Flugzeugträger der Nimitz-Klasse in einem Rumpf! Wie nennt man so etwas? Ultragigant? Größere Schiffe wird man kaum noch bauen können, weil die Erdrotation bei ihnen zum Wirken kommt: Die Fliehkraft beeinflusst bereits ihren Kurs.




Tja, da war die christliche Seefahrt eine andere Angelegenheit. Historisch gehören die Kanvaswolken noch in unsre Zeit, technisch sind sie vom heutigen Seeverkehr so weit entfernt wie ein Space Shuttle von einer Dampflok.




Unbeirrt schauen die Kormorane und andere Meeresbewohner dem Treiben zu. Noch fällt, trotz aller Umweltbedrohungen, immer etwas für sie ab.


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Unseren täglich Rassismus gib uns heute, liebe Polizei!
Manchmal ist die Welt ja viel zu schön, um überhaupt noch wahr zu sein, oder so. Die letzte Story von rassistischer Gewalt seitens der Statsmacht habe ich noch gar nicht verarbeitet und ergo auch noch nicht gepostet, da lese ich das hier: http://citronengras.de/provinzcowboywillkuer-gegen-jungvermaehlte

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Der Sieg im revolutionären Kampf ist nah!
Vor so etwas 20 Jahren traf sich unsere kleine heterogene linksextreme Gruppe zu einer Klausurtagung, für die man sich einige Tage in einer Hütte fernab der lauten Welt einquartierte. Nach langen ernsthaften Diskussionen machte man sich mit ein wenig Gras und viel Tequila locker, was irgendwann dazu führte, dass ich behauptete, im Jahr 2020 würden die revolutionären Hundertschaften auf Eisbären durchs Brandenburger Tor reiten. Das wurde damals sogar protokollarisch festgehalten. Hol mich der Teufel - seither sind wir einen Schritt weitergekommen.


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Mieterparadies
Manchmal fasse ich´s ja nicht. Meine Mutter besitzt ein größeres Mietshaus. Eine Mieterin, 30 Jahre alt, teilzeitbeschäftigt mit relativ viel Freizeit, hat den kompletten Inhalt ihres Kellers vergammeln lassen, die Sachen sind so mit Schimmel überzogen, dass es irgendwann von außen zu riechen war. Was passiert? Meine 81 jährige Mutter räumt in stundenlanger Arbeit eigenhändig den versyphten Keller aus und macht ihn sauber, während die Dame Mieterin rauchend vor dem Fernseher sitzt. Beide Beteiligten finden das völlig normal. Wie gesagt: Ich fasse es nicht.

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Rose vor meinem Haus
Ein ums andere Mal: Ich mag meine Umgebung. Nie würde ich in eine dieser aufgeräumten Spießersiedlungen in der Vorstadt ziehen. Schönheit hat die Innenstadt allemal zu bieten.

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Architektur gestern und heute, Dauerbrenner
Also zumindest Mut hat der Gerkan ja. Ich weiß jetzt nicht genau, ob ich das als Monstralarchitektur abtun oder gut finden soll.


Und ein ums Andere Mal: Mit der Übergangszeit vom Historismus zum Jugendstil habe ich dieses Problem nicht, die Häuser finde ich immer wieder Klasse.






Und auch der reine Neoklassizismus hat seine unbestreitbaren Stärken.


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Dienstag, 30. Oktober 2007
Traumkameras
Diese Digitalkameranitis habe ich ja nie mitgemacht. Digitalkameras mit der Leistungsfähigkeit von Kompaktkleinbildkameras der ersten Hälfte der 80er als der Technologie neuester Schrei, gar Fotohandys mit Fixfokus-Objektiv, pfft. Wenn digital, dann Hasselblad, ansonsten wären diese Analogmodelle mein Wunsch:




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Deportation-Class Superservice by Zagros Air: Ins wilde Kurdistan
Bislang gehört die Weltregion, die landläufig unter dem Begriff Kurdistan bekannt ist, nicht zu den Schwerpunktregionen des Welttourismus. So ist auch die kleine Fluggesellschaft Zagros Air, nomen est omen, auf Verdienstmöglichkeiten angewiesen, die sich nicht durch Tourismus im landläufigen Sinne finden lassen. Teilweise waren diese Verdienstmöglichkeiten auch verdienstvoll, z.B. wurden schwerverletzte kurdische Kinder zur Behandlung in deutschen Krankenhäusern nach Deutschland geflogen. Nun aber erschloss die Bundesregierung der Zagros-Air einen neuen Kundenkreis, man könnte das n auch durch ein r ersetzen: Zagros Air führt Deportationsflüge durch und verfrachtet abgelehnte Asylbewerber und Flüchtlinge in den Nordirak. Da sind sie auch sicher hochwillkommen, da man bei einem bevorstehenden Waffengang schließlich noch Menschenmaterial braucht, hätte ich jetzt fast geschrieben. Auf jeden Fall freut sich Zagros Air über Fanpost, die deutlich sagt, was man von einem solchen Treiben hält - man hatte das Unternehmen schon einmal dazu gebracht, sich auf seine humanitäre Tradition zu besinnen, aber die die Bundesregierung hat Druck auf das Unternehmen aufgenommen. Nun, wie wär´s im Rahmen der politischen Hydraulik mit Gegendruck?

Gedruckt wird sowas:

z.H.: Frau Balsam

Fax: 069 / 69 59 737 30 und 069 / 68 09 17 67

Tel: 069 / 69 59 7370

Sehr geehrte Frau Balsam,

bisher kannte ich die kurdisch-irakische Zagros-Air als ein Unternehmen,

das dafür sorgte, dass verletzte irakische Kinder in Deutschland behandelt

wurden. Nun wurde mir bekannt, dass ALIRAQ Aviation-Travel für Zargros-Ai

r ab Montag den 22.Oktober wieder beginnt ihre eigenen Landsleute gegen

ihren Willen in den Irak abschiebt. Ich bin zutiefst beschämt, dass sich

jetzt sogar Iraker selbst an dem Unrecht beteiligen, das den irakischen

Flüchtlingen in Europa widerfährt. Gerade Ihrer Firma, die ihren Hauptsitz

in Erbil hat, sollte die dramatische Lage im Irak bekannt sein.

Sie sollten wissen, dass ich es mit meinem Gewissen und Glauben nicht

vereinbaren kann, weiter mit einer Airline zu fliegen, die sich aus reiner

Profitgier an unmenschlichen Abschiebungen beteiligt.

Stellen Sie sich auf die Seite der Menschen und des Lebens - steigen Sie

aus dem schmutzigen Geschäft mit den Abschiebungen aus! In der Hoffnung,

bald wieder guten Gewissens mit Zagros-Air fliegen zu können,

_____________________________

Ort, Datum, Unterschrift

————

An:

ALIRAQ Aviation-Travel

GSA Zagros Air

Wilhelm-Leuschner Str. 7

60329 Frankfurt am Main

z.H.: Frau Balsam

Fax: 069 / 69 59 737 30 und 069 / 68 09 17 67

Tel: 069 / 69 59 7370

Sehr geehrte Frau Balsam

mit Entsetzen habe ich erfahren, dass die Fluglinie Zagros Air, vertreten

durch das Frankfurter Reisebüro Aliraq Aviation Travel GmbH mit der

Abschiebung irakischer Flüchtlinge aus Deutschland Geld verdient. Wie Sie

wissen, haben viele Tausende Irakerinnen und Iraker aus dem Nordirak zur

Zeit des Regimes Saddam Husseins ihr Land verlassen und haben in

Deutschland Zuflucht gefunden. Die meisten von Ihnen haben gearbeitet und

von ihrem Arbeitsverdienst ihre zurückgebliebenen Familien unterstützt und

haben so einen wesentlichen Beitrag für die Stabilität, den Aufbau und die

Autonomie der unter kurdischer Verwaltung stehenden Regionen geleistet.

Weil das Wirtschaftsembargo der Vereinten Nationen auch für die kurdische

Autonomieregion galt und selbst kleine

Geldüberweisungen an die Familie davon erfasst waren, wurde viele dieser

Personen zu hohen Strafen verurteilt. Sie und alle weiteren Flüchtlinge,

denen inzwischen der Flüchtlingsstatus entzogen wurde,sollen nunmehr in

den Irak abgeschoben werden.

Dies geschieht zu einer Zeit, in der die Flüchtlingskrise im Irak

bedrückende Ausmaße angenommen hat. Die kurdischen Provinzen sollen

derzeit 700.000 Flüchtlinge aus anderen Landesteilen beherbergen. Dass das

reiche Deutschland damit beginnt, diese Flüchtlingskrise dadurch zu

verschärfen, dass Menschen, die schon vor vielen Jahren in ihrer Heimat

alles aufgegeben haben, nun abgeschoben werden, ist ein grober Bruch der

Solidarität zwischen den Völkern. Dabei missachtet Deutschland sogar die

Empfehlungen des UNHCR. Diese Empfehlungen besagen, dass eine Rückkehr in

die kurdischen Provinzen nur für diejenigen möglich ist, die dort noch

familiäre Bindungen haben. Demgegenüber sollen aus Bayern alle abgeschoben

werden, die in einer der Provinzen oder in Kirkuk geboren wurden – selbst

wenn sie dort nicht gelebt haben oder kein Familienangehöriger mehr dort

heute noch lebt.

Wir möchten Sie dabei noch darüber informieren, dass ein Teil der

Personen, die abgeschoben werden, nicht einmal über gültige irakische

Reisedokumente verfügt. Sie sollen mit sogenannten EU-Laissez-passer in

den Irak einreisen. Diese Praxis wird von kaum einer Regierung geduldet

und kommt daher nur bei Abschiebungen in den Kosovo, der unter Verwaltung

der UNO steht, zur Anwendung. Sollte die autonome kurdische Verwaltung

oder die irakische Regierung diese klare Verletzung staatlicher

Souveränität dulden, würde uns dies sehr wundern und die entsprechenden

Autoritäten in ein schlechtes Licht rücken. Falls die Einreise mit diesen

Papieren nicht glückt, haftet Ihre Gesellschaft für den Rücktransport, da

der Transport von Passagieren ohne gültige Einreisepapiere durch die

Internationalen Luftverkehrsabkommen untersagt ist.

Bitte unterstützen Sie die deutschen Behörden nicht bei diesem Vorhaben.

Stellen Sie ihre Firma nicht für dieses schäbige Geschäft zur Verfügung.

Wir sind uns sicher, dass diese Praxis viele Reisende, die ihre Familie

besuchen wollen oder geschäftlich nach Erbil fliegen müssen, davon

abhalten wird, ihre Fluglinie zu benutzen und Ihnen diese Art von

Geschäften daher auch wirtschaftlichen Schaden zufügen wird.

Mit freundlichen Grüßen

_____________________________

Ort, Datum, Unterschrift

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Polizei überfällt Flüchtlingsunterkunft
Am Morgen des 24. Oktober 2007, um 6:20 marschierten 250 Polizisten mit Hunden in eine Flüchtlingsunterkunft in Remscheid. Sie brachen in die Zimmer ein, legten Handschellen an und zwangen die Flüchtlinge zu Boden. Mindestens zwei Stunden lang wurden die Zimmer durchsucht. Es war eine angebliche Drogenrazzia, die von der Presse begleitet wurde, um die Kriminalisierung durch die Medien in die Köpfe zu tragen.

Für die Flüchtlinge der durchsuchten
Unterkunft ist der Einbruch in den dunkle Morgenstunden keine neue Erfahrung. Viele
haben solche Razzien bereits erlebt und jedes Mal schreien Gesellschaft und Medien auf: "Seht die Gefährlichen in unserer Nachbarschaft!"

Wir werden uns gegen den Staatsterror zur Wehr setzen und fordern die Staatsanwaltschaft auf, nicht nur bei der Ermittlung nach Drogen so gründlich zu sein. Mohammad Selah aus der selben Unterkunft musste im Januar dieses Jahres sein Leben lassen, weil das Sozialamt in Remscheid ihm die Ausstellung des Krankenscheines verweigerte. Die Verweigerung der Gesundheitsleistungen im Falle Selah war kein Einzelfall, viele der Flüchtlinge müssen darum kämpfen ihr Recht auf medizinische Versorgung zu erhalten. Seit Januar nun hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen und bisher ist nichts ausser Schweigen zu vernehmen. Stattdessen schickt die Staatsanwaltschaft Polizisten in das Flüchtlingslager. Polizisten die im Raum Wuppertal
und Remscheid wegen ihrer Übergriffe auf MigrantInnen und jugendliche Punks bekannt sind. Polizisten die durch rassistische Bemerkungen und ihrer Brutalität den Wut der Menschen nicht nur in Wuppertal auf sich ziehen.

Wir werden in der nächsten Woche mit allen Menschen, die diese Zustände beseitigen wollen, auf die Strasse gehen und auf die

Zustände in Remscheid und Wuppertal aufmerksam machen. Wir werden laut die Verbrechen der deutschen Polizei und den

staatlichen Institutionen benennen. Die Polizisten, die Menschen in Polizeigewahrsam verbrennen wie im Falle Oury Jalloh, die

Jugendliche auf Strassen erschiessen wie im Falle Dominique Koumadios, die Frauen in Abschiebegefängnisse vergewaltigen wie

im Abschiebehaft Bremen, laufen frei und unbestraft davon. Doch wenn sie einen von uns angreifen, greifen sie uns alle an und

wir werden nicht müde die Verbrecher und ihre Dienstherren zu benennen, welche Hass und Rassismus offen in die Gesellschaft

tragen und den Boden bereiten für alle rassistischen Übergriffen und die Menschen vorbereiten für kriegerische

Auseinandersetzungen in anderen Ländern.

Die Ankündigung für Aktionen nächste Woche folgt entweder durch email oder wird auf der Internetseite der Karawane

veröffentlicht.

Solidarität gegen den Staatsterror, Abschiebung, Rassismus und Krieg.
Nieder mit Rassismus, egal ob in Uniform, in Robe oder in Springerstiefeln.

Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Düsseldorf & Wuppertal

http://thecaravan.org

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Montag, 29. Oktober 2007
Mutterwitz remixed
Heissa, der Humor meiner Mutter ist im besten Sinne des Wortes nicht von schlechten Eltern. Als ich nach einem Familienessen kürzlich gemeinsam mit ihr abwusch, nahm sie ein Küchenmesser und sagte: "Ich ermessere Dich jetzt!". Als ich erwiderte, so etwas würde sie nie tun, nahm sie eine Schere in die Hand und meinte: "Schere Dich nun hinfort!".

Beim Essen selber war im Radio ein Bericht gekommen, demzufolge ein Metzger einen Bordellbesitzer regelrecht geschlachtet, die Leiche fachgerecht zerteilt und die Leichenteile in eine Talsperre geworfen hatte, wo diese aber gefunden und identifiziert wurden. Ich kalauerte, dass man sie deshalb gefunden hatte, weil die Leichenteile die Abflüsse verstopft hätten, weil das Opfer ein Zuhälter war. Während der Rest der Familie sich lachend die Schenkel hielt, kam von ihr Knochen (oder Gebein) trocken, allein für diese Pointe hätte sich die Tat schon gelohnt.

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Montag, 22. Oktober 2007
Alex Vilenkin sagt: "Keine Panik!"
Er gilt als der neue Hawking oder gar als der neue Einstein. Der Kosmologe Alex Vilenkin gehört zu den Physikern auf der Suche nach der Weltformel, der Großen Vereinheitlichen Theorie, der Allgemeinen Thoerie von Allem. Im Gegensatz zur bisher verbreiteten Inflationstheorie, die von einer unendlichen Ausdehnung dieses Universums ausgeht, postuliert Vilenkin den Hitzetod des Universums im Big Crunch bzw. Endbang (Das ist ein Llankru, also ein umgekehrter Urknall), wenn auch erst in Trillionen von Jahren. Das sei aber gar nicht weiter schlimm, so Vilenkin, denn es sei nur ein lokales Ende, da der Kosmos aus Milliarden Universen bestünde, die sozusagen die Blasen eines Schaumes bildeten. Na, da können wir ja beruhigt sein.

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Neues von Lisa
Ich hatte hier vor einiger Zeit den Aufruf "Bitte helft Lisa!" einer Frau aus der Gruppe "Jugendliche ohne Grenzen" gepostet. Hier ging es darum, dass Lisa Saify, in Pakistan lebende Afghanin, die vor dem Bürgerkrieg ins Nachbarland geflohen ist und Ernährerin ihrer Familie, einen komplizierten Trümmerbruch erlitten hat und Geld für die chirurgische Behandlung benötigt. Sowohl auf diesen Aufruf auf meinem Blog als auch auf Mailappelle sowie Aushänge in Kneipen und Buchläden wurde gespendet, so dass jetzt mindestens 1600 Euro zusammengekommen sind. Damit sind die Operationskosten für Lisa Saify wahrscheinlich gedeckt. Danke dafür an alle!

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Sehr zu empfehlen: arranca!
Sie ist erschienen, die neueste Ausgabe der Zeitschrift der Gruppe F.e.l.S (Für eine linke Strömung). Im Editorial wird immerhin darauf hingewiesen, dass man von der Existenz eines Internet und einer Bloggosphäre Kenntnis genommen habe, tatsächlich werden auch einige Themen berührt, die auch auf PlanetXBerg oder Indymedia abgehandelt werden. Zu eigenen Blogaktivitäten der Redaktionsgruppe als Solcher wird es aber wohl erst in einigen Jahren kommen, so zu Blog 5.0 - Zeiten. Die handlungsorientierte Linke bleibt bodenständig, und das heißt Recycling-Papier statt Bloggerei. Auf kompakten 68 Seiten werden die Themen Rausch, Sucht, Neoliberalismus, Islamophobie contra Homophobie, Theologie der Befreiung, Mystik und Sufismus, die Rolle Papst Ratzingers, § 129 a) und Globalisierungskritik aus einer teils Foucault-geprägten, teils antiimperialistischen (im Sinne des Neuen Antiimperialismus) Sichtweise behandelt. Autonome Theorie auf der Höhe der Zeit.In diesem Zusammenhang übrigens dem geschätzten Georg herzlichen Glückwunsch zu dem gelungenen Essay über Islamophobie.

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Montag, 22. Oktober 2007
Herr Schäuble und Frau Harms
Ich weiß, wie man Gentrifizierung schreibt und was das ist. Ich bekenne, dass ich schon vor 20 Jahren dagegen agitiert habe. Ich tue das auch weiterhin.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007
Bizarre Welten
Na, da treibt die Ironie ja Blüten, die selbst mir skurril erscheinen. Hitler trifft sich mit Achmachdochdschihad und der Berliner Mauer zum Kaffeetrinken. http://portal.gmx.net/de/themen/digitale-welt/internet/web-trends/4799398-Ahmadinedschads-Netz-der-falschen-Freunde,page=1.html

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Mittwoch, 17. Oktober 2007
Das türkische Militär zivilisiert mal wieder die Kurden
Absolut beschissen, was da wieder statt einer längst überfälligen politischen Lösung abgeht. Falls die türkische Armee allerdings tiefer in irakisches Territorium vordringt, könnte sie eine an sich ja pädagogisch wertvolle Erfahrung machen, nämlich, dass der Kurde diesmal Panzer hat.

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Dienstag, 16. Oktober 2007
Total natural
Die nette Bitch schwelgt in ihren Erinnerungen an ihre nordamerikanischen Abenteuer und sehnt sich nach der Ferne.

http://netbitch1.twoday.net/stories/4352143


Kann ich gut nachvollziehen und ziehe zugleich gleich. Zumal ich gerade anfange, die Bergtouren für nächsten Sommer zu planen. Noch 10 Monate, dann geht es wieder los.









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US-Justizbeamte foltern Jugendlichen zu Tode
Gefunden bei Monoma:

http://autismuskritik.twoday.net/stories/4346750/

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Montag, 15. Oktober 2007
Großstadtpflanzen
Ich wohne in Zentrumsnähe einer Großstadt in einem Haus mit großem Garten, und zumindest diesseits der Stadtgrenze, noch nicht einmal im eigentlichen Stadtrandgebiet, gibt es ein intaktes Flachmoor.

Sage mir niemand, Wohnen in der Stadt hätte keine hohe Lebensqualität.
















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Titanic sagt, wie es ist
Zu Mügeln: "Offenbar geht die Polizei aber nicht von einem organisierten rechtsextremen Hintergrund aus: Zwar seien bei der Hetzjagd Parolen wie "Ausländer raus" zu hören gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Ein Anhaltspunkt für ein generell fremdenfeindliches Motiv ergebe sich daraus aber nicht. Man ermittle in alle Richtungen" - nur gut, sächsische Polizei, dass man dir nicht die Ermittlungen bei den Nürnberger Prozessen überlassen hat: "Zwar seien im Dritten Reich Parolen wie "Juda verrecke" an der Tagesordnung gewesen und Juden in großer Zahl mißhandelt und ermordet worden; ein Anhaltspunkt für eine generelle Judenfeindlichkeit der Bevölkerung ergebe sich daraus aber nicht" - puh!

In dubio pro neo: Titanic.

... und die Tatsache, dass Horx und Maxeiner im gleichen Heft "Pappnasen" genannt werden gefällt mir auch richtig gut.

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Mit den Waffen eines Historikers
Früher dachte ich ja immer, Männer, die Waffen sammeln, seien höchstwahrscheinlich ziemlich verkorkste Persönlichkeiten, wie sie Theweleit in seinen Männerfanatasien beschrieben hatte. Da wusste ich noch nicht, dass ich selbst einmal eine Waffensammlung besitzen würde. Allerdings habe ich nie gezielt und bewusst angefangen zu sammeln. Der Kampfsport bringt es mit sich, dass man auch mit Schwertern trainiert, Interessen und Kontakte, die man als gelernter Historiker so hat und die Gewohnheit, als Gastgeber gerne eine Shakespearian Athmosphere schufen ein Übriges, und inzwischen habe ich einige schöne Stücke beisammen.
Vielleicht sollte ich mir demnächst eine Glasvitrine zulegen, nachdem Netbitch schon meinte, bei mir sähe es aus wie in einem Museum bei der Inventur.

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Samstag, 13. Oktober 2007
Der Belgierwitz
Seit Ossis nicht mehr Ostfriesen, sondern Sachsenpreußenthüringer heißt, ist der Ostfriesenwitz aus der Mode gekommen, und seit Opel die Modelle Tigra und Calibra so ausgelegt hat, dass nicht mehr jeder Hans und Schwanz dran rumschrauben kann gibt es auch keine Manta-Witze mehr. Andere Minderheitenwitze haben in Deutschland zumeist gleich einen offen dikriminierenden, in der Tendenz faschistoiden Charakter. Anders ist dies in Frankreich, wo man ganz unverblümt alle möglichen Minderheiten oder Ethnien durch den Kakao zieht und dabei die weißen Franzosen im Allgemeinen den Rest der Welt verspotten (insofern hat das mindestens unterschwellig schon etwas Chauvinistisches). Besonders gerne macht man Witze über Schweizer und Belgier, wobei Letztere vor Allem als langsam, umständlich, ungehobelt und dauernd Fritten essend beschrieben werden. Das Besondere an den Belgiern (die meisten Belgier, die ich erlebt habe, hatten einen skurrilen Humor) ist aber, dass sie selber über die Belgierwitze lachen.

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