Eine größere Untersuchung beim Internisten mit Endoskopie, Angiographie und Ultraschall erbrachte unbeabsichtigt die Erklärung hierfür: Mit über 40 befinden sich meine Gefäße und sonstigen inneren Hohlräume, also auch die Gehörgänge, auf dem stand eines 20jährigen. Und da Oma 100 wurde ist das, so hoffe ich, eine gute Nachricht.
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*grins*
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Nun denn, auf zum 16. Mai:
http://www.region-bergisch-land.dgb.de/Demos_und_Aktionstage/berlin_16_05_2009/index_html?-C=
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Da waren die Erfahrungen in Ägypten, Israel, Kurdistan oder Indien doch ganz anders, sehr viel freundlicher und geprägt von ehrlichem Interesse, das die Leute an unsereinem hatten.
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"Swine Feaver.
No Dismounting!".
Auf diesem klebte eine Damenbinde, und auf der stand mit schwarzem Edding "So ordinär!". Solches gelebtes Dada gehörte damals in meinen Kreisen zum Einrichtungsstil, bei mir standen dann "Das ganze Universum ist völlig wahnsinnig!" und "Was für eine Realität, Papa?", und ich las Comics wie "Les aventures de Mado et Maildure" über eine Frau, die mit einem menschengroßen intelligenten Kater durch eine Endzeitwelt irrt und ihn als "Raciste" bezeichnet, weil er mutierte Ratten mit dem Lasergewehr jagt. Vom Bizarren mal ab - eigentlich würde dieses Schild jetzt wirklich Sinn machen. Haben da meine Freunde, wie gute Linke ja tun sollen, die Zukunft antizipiert?
;-)
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http://metalust.wordpress.com/2009/04/28/homophobe-sind-psychopathen
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http://www.familie-ahlers.de/witze/monty_python.html#architekt
http://www.familie-ahlers.de/witze/bielefeldverschwoerung.html
http://www.familie-ahlers.de/witze/herr_der_ringe_anderer_regisseur.html
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http://www.mai-hannover.de.vu/
Erschreckend war ja, dass eine Bekannte eine mit "Thor Steinar" unterzeichnete SMS bekam, mit der für die Veranstaltung geworben wurde. Als sie bei der Polizei Strafanzeige erstattete, wurde ihr gesagt, dass diese SMS an Zehntausende Leute verschickt wurde, darunter an ziemlich viele Promis. Und nicht immer mit negativem Echo....
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http://trinity73.beepworld.de/adhsbeierwachsenen.htm
und mit dem mechanistischen, Output-orientierten Menmschenbild, das dahintersteht sowie dem Mißbrauch von Psychopharmaka als Leistungsdrogen. Ich habe mir nun einmal den Spaß gemacht, die hier aufgelisteten Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen einmal bei historischen Persönlichkeiten abzufragen und zu sehen, bei wem sich da am Meisten finden lässt.
Die Antwort lautet: Leonardo da Vinci. Hätte der nur brav sein Ritalin und Prozac genommen, die Welt hätte wohl nie eine Mona Lisa bekommen, die Farbenlehre sähe anders aus und die Ingenieurwissenschaften hätten sich vielleicht langsamer entwickelt. Psychiatrie schafft es schon, Menschen aufs Mittelmaß zu schrumpfen. Weswegen ich unter einer freieren, gleicheren, gerechteren Gesellschaft mir auch nur etwas vorstellen kann, das verbunden ist mit dem Grundrecht eines JEDEN Menschen, genial und wahnsinnig zu sein.
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Linderung brachte immerhin eine Akupunktur- und Eigenblutbehandlung, die meinen Heuschnupfen, der schon kurz vor der Entartung zu Asthma gewesen war wegzauberte.
Dann, so Anfang der 90er, setzte eine Entwicklung ein, die das alles total umkrempelte. Anlass war zunächst ein Sportkurs. Meine damalige politische Gruppe gehörte zu den Personenkreisen, die eine bundesweite Großdemo vorbereiteten, bei denen wir die ersten zwei Reihen bildeten, und wir rechneten mit Übergriffen der Polizei. Daher bereiteten wir uns auf gefährliche Demosituationen mit einem Selbstverteidigungskurs vor. Daraus entwickelte sich ein Selbstläufer, eine Kampfsportgruppe, die zweimal die Woche trainierte und in der Cassandra meine Dauer-Trainingspartnerin war. Später kam ein Karatekurs hinzu, ich fing wieder mit Bergsteigen an, diesmal aber mit wirklichem Klettern und trainierte die hierfür nötige Fitness und Kondition, indem ich zweimal die Woche die Muckibude aufsuchte. Dazu ging ich einmal die Woche in die Sauna.
Diese Kombination veränderte sowohl mein Körpergefühl als auch meine ganze Lebenseinstellung drastisch, auch meinen Gesundheitszustand. er chronische Durchfall war merkwürdigerweise verschwunden, nachdem ich mir bei einem meiner Wüstenabeneuer die Cholera eingefangen hatte - wahrscheinlich hatte diese mein Abwehrsystem ungeheuer mobilisiert. Beim Karate lernten wir, Schmerzen und Beleidigungen mit einem Lächeln hinzunehmen, und nach und nach wurde meine Art, mich den Herausforderungen des Alltags zu stellen umprogrammiert. Aus dem wehleidigen Psychosomatiker wurde ein lebensbejahender topfitter sportsman, der etwa von 1992 bis 2004 kein einziges Mal erkältet war. Ich würde tatsächlich davon sprechen, dass sich auch mein Charakter durch diese Entwicklung änderte. Wie nachhaltig diese Veränderung war, erlebte ich vor einigen Jahren, als ich nach einem schweren Unfall ins Klinikum eingeliefert wurde. Mit 4 Brüchen und zwei weiteren Verletzungen lag ich mit zwei Schläuchen im Körper auf einem 4-Bett-Zimmer, in dem ich der schwerstverletzte Patient war. Nur jammerte ich nicht, was meine Mitpatienten durchaus taten. Und ich glaube, der eigene Stolz darauf, mit welcher Zuversicht und Toughness ich diese Situation trug war wesentlich für den Heilerfolg. Die Ärzte prognostizierten mir eine bleibende Behinderung und meinten, mit dem Bergsteigen sei es aus. Tatsächlich machte ich ein halbes Jahr nach meiner letzten OP (es waren 3) mit einem Brgführer zusammen die öffentliche Erstbegehung eines neuen Klettersteiges. Jahre voller zuversichtlich ertragener Schmerzen und unermüdlichem Training brachten mich dazu, dass ich am Ende praktisch meine ursprüngliche Beweglichkeit wiedererlangt hatte. Zu danken hatte ich es sehr guter Physiotherapie und meiner eigenen Willensstärke und gelte als medizinisches Wunder. Inzwischen habe ich als offiziell "Schwerbehinderter" Felsüberhänge geklettert.
Die Umprogrammierung hat sich bezahlt gemacht.
Ähnliches erlebte Genossin Cassandra, die hier selbst zu Wort kommt:
"Es gibt keine gesunden Menschen, nur ungenügende Anamesen"- Zitat einer
Klinikumsoberäztin auf der Gynäkologie.
"Ich bin körperbehindert und zu
dickköpfig es zu akzeptieren. Wenn ich nicht so verdammt starrsinnig wäre
hätte ich das Sportprogramm, was dafür gesorgt hat, dass ich noch heute
ein normales Leben führen kann, niemals durchgezogen, sondern wäre heute vom
Wirbel T11 bis ganz unten mit 2 STANGEN versteift. Die wären neben die
Wirbelsäule implantiert worden. Und das klappt nicht mit Jammern, sondern
nur mit Klotzen.
Die Skoliose ist durch dieses Hammer-Programm übrigens fast weg- und das ist
angeblich nicht möglich.
Ich hatte vor Ewigkeiten mir mal die Schulter ausgerenkt und der
Physiotherapeut wollte absolut nicht glauben, dass ich Korsetträgerin
wegen
Skoliose gewsen sei. Ich hab dann die Narben von dem Mistding vorgezeigt.
Daraufhin hat er seinen Boss geholt und gemeinsam waren sie der Meinung "unglaublich!". Die versammelten Fachleute kamen zu dem Schluss, das seien
wohl so um die 10Grad Krümmung, und das hätte fast jeder.
Krankheit ist, unter was man selber leidet. Ich habe "Protodiabetes",
Skoliose und Hüftdysplasie, eine "trockene" Magersucht. Tolle Nummer, aber
ich leide unter nichts davon. Ein Problem kommt dann auf, wenn irgendein
Diabetes-Depp meint, mir so lange Druck machen zu müssen, bis ich lieber
wieder aufhöre zu essen.
Mein Gott, dann spritze ich halt in 20 Jahren. Mit "vernünftiger" Ernährung
könnte ich zwar mehr rausholen, aber es würde *jetzt* mich Lebensqualität
kosten. Denn diese "vernünftige" Ernährung tut so, als wäre das Problem
schon akut (Reduktion der Kohlenhydrate auf 15 BE pro Tag und KEINE
schnellen Zucker, zB aus Obst oder Schokolade oder meiner geliebten
Lakritze, mehr), und das brauche ich nicht wirklich.
Ich sage es ja schon ewig: wenn man mal so richtig mies behandelt werden
möchte, dann lege man sich Diabetes zu.
Und irgendjemand muss mir noch mal erklären, warum Selbstdisziplin böse ist.
Ja, ich trete mich jeden Morgen aus dem Bett, ich würd' auch lieber
liegenbleiben. Aber dieses selber-in-den-Arsch-treten hilft mir, das zu
erreichen, was ich erreichen will. Es schafft mir nämlich gelegentlich etwas
"time-out" im Lauf des Tages. Und, anerkennend das ich ein Morgenmuffel bin
und auf mein Bedürfnis nach einem ruhigen Aufwachen Rücksicht nehmend, stehe
ich halt früher auf, um in Ruhe duschen zu können. das führt zu
Internet-Zeiten von 5:30, ist aber ok.
Es geht dadrum, dass man mit seinen kleinen Schwächen umgehen lernt. Denn
die können einem selbst ganz schön auf die Nerven gehen.
Es hiess immer, dass ich mit 25 spätestens operiert werden müsse. Die
Korsettbehandlung ist übrigens in höchstem Masse Foucault: sie schreiben dir
sogar vor, wie du Sex haben darfst. Wenn du das nicht genauso machst
passieren ganz üble Dinge, jawoll.
Da stand immer die Sterilisation im Raum, ich dürfe eh niemals Kinder
kriegen. Na ja- erfolgreich getan, und noch lange nicht fertig!"
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http://netbitch1.twoday.net/stories/5652844/#5653070
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http://arranca.nadir.org/arranca/article.do?id=328
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Jener Onkel Heinrich jedenfalls machte eine Erfindung: eine Maschine, die mechanisch ein Dach decken, Schindeln festnageln und anschließen teeren konnte. Bevor er diese dem Patentamt vorstellte, machte er einen letzten Probelauf, bei dem die Maschine umkippte, ihn unter sich begrub und tötete. Da meinte meine Mutter: "Na, dann war das ja ein voller Erfolg!".
Und die Hündin meiner Schwester, die normalerweise alle Katzen verbellt und genau bis zur Grundstücksgrenze jagt, hat jetzt mit der Nachbarskatze Freundschaft geschlossen. Die beiden haben nun ein gemeinsames Hobby: Mäuse jagen. Aufgrund des scheinbar fehlenden Jagdinstinkts, der allgemeinen Sanftmut und des ausgeprägten Gehorsams bei gleichzeitig hohem Aufmerksamkeitsgrad gegenüber Anforderungen von Menschen wurde diese Hündin ja schon "Der didaktische Hund" genannt, sehr witzig, dass jetzt ausgerechnet eine Katze ihr das Jagen beibringt.
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Das war wirklich eine heiße Zeit, von der Momorulez da schreibt, und sie prägte mich für den Rest meines Lebens.
http://metalust.wordpress.com/2009/04/06/ja-schreib-doch-gutmensch-sven-felix-kellerhoff/#comment-933
Der Krefelder Appell wie auch der Volkszählungsboykott, erste Runde, stellten die machtvollsten zivilgesellschaftlichen Ungehorsamsäußerungen der deutschen Nackriegsgeschichte dar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Krefelder_Appell
Eine Massenbewegung, die von den Kirchen bis zu den Gewerkschaften, von den Jusos bis zur extremen Linken reichte brachte Hunderttausende gleichzeitig auf die Straße, und einer der Sprecher der Bewegung, Jo Leinen, verkündete, wenn die Bundesregierung nicht vom NATO-Doppelbeschluss und dem Bau neuer atomkraftwerke abrücke werde man dieses Land unregierbar machen. Für eine kurze Zeit schien eine ebenso plurale wie solidarische Massenbewegung das Heft in der Hand zu halten.
Aber es schien nur so. Mr. Unregierbarmachen zeigte bei Anti-AKW-Protesten, was von ihm zu halten war: statt die Demo direkt zum Bauzaun zu führen forderte er dazu auf, große, sandgefüllte Container, die von der Polizei als ahrzeughindernisse aufgestellt waren mit Handkellen leerzuschaufeln, was die Demo weit auseinanderfallen ließ, dazu führte, dass die Zugspitze von den Cops eingemacht wurde und er den Spitznamen "Container-Jo" sich einhandelte.
Als Reaktion auf heftige Übergriffe der Polizei hatten sich als Selbstschutz der Demos Schwarze Blöcke gebildet, die damals uniform vermummt und behelmt waren und meist aus Autonomen und Antiimps bestanden. Aus solchen Schwarzen Blöcken wurden nun des Öfteren unprovoziert Steine auf die Staatsmacht geworfen und mit Zwillen Stahlmuttern und Schrauben verschossen, manchmal mitten durch die friedlichen DemonstrantInnen hindurch. Ob das nun hirnloses Ausrasten einzelner Gruppen, gezielte Aktionen verfassungsschutzgelenkter Agents Provocateurs waren oder Teil der Eskalationsstrategie der Antiimps, fest steht, dass es die linksradikalen von den bürgerlichen Protestierern entfremdete, die kurze Zeit am gleichen Strang gezogen hatten. Dies allerdings wurde dann bei der Anti-Bush-Demo (Bush sr., damals US-Vizepräsident) von Seiten der gemäßigten Friedensbewegung zementiert. Entgegen der ursprünglichen Planung wurde von einer Demo in der Krefelder Innenstadt abgewichen und die ganze Veranstaltung auf die grüne Wiese verlegt, wo die DemonstrantInnen unter sich waren und Bush nichts mitbekam. Der Schwarze Block beharrte hingegen darauf, in der Innenstadt zu demonstrieren und wurde beim versuchten Eindringen in die Bannmeile von den Cops fürchterlich verhauen mit Hunderten von Festnahmen. Beharrlich weigerten sich die VeranstalterInnen der Kundgebung draußen auf der Wiese, Autonome und Antiimps zu Wort kommen zu lassen und über die Vorfälle auch nur zu berichten. Man wollte totschweigen, dass es auch andere als friedliche Proteste gab und sich zu den Übergriffen der an diesem Tag brutal prügelnden Polizei möglichst nicht verhalten.
Im Fernsehen blieb von dem ereignisreichen Tag nichts übrig als ein paar Bilder von Pflastersteinen, die ein paar Restversprengte wütend und verzweifelt auf die Fahrzeugkolonne von Bush warfen. Weder die friedliche Demo noch der schwarze Block wurden gezeigt.
Von da an ging ein tiefer Riss durch die Friedens- und Anti-AKW-Bewegung, und in der Folge riefen sogar Promis aus der jungen Partei DIE GRÜNEN dazu auf, Autonome der Polizei auszuliefern, Steinewerfer zu denunzieren usw. Für mich, der sich bis dahin zu den überzeugten Gewaltfreien gezählt hatte, war dies Anlass, erstmals die Nähe der Autonomen zu suchen und mir deren Version anzuhören, da mich die scheinheiligen Distanzierungsauftritte der Obergrünen - die Spaltungsteile, wie wir das damals nannten - anwiderten. Und stellte dann sehr schnell fest, dass Autonome keineswegs durch die Bank gewaltbereit waren, sondern dort eher ein Pluralismus herrschte in die Richtung, dass jedeR frei sei, die eigene Widerstandsform zu wählen. An der Gewaltfrage geradezu wund rieben sich hingegen Gruppen wie der Kommunistische Bund (KB) oder diverse linke Hochschulgruppen. Einerseits waren sie gegen gewaltsame Exkalation und selber in der Praxis auch gewaltfrei. Andererseits passte das aber nicht zum eigenen revolutionären Anspruch und geschwungenen Parolen wie "die Waffe der Kritik kann nicht immer die Kritik der Waffen ersetzen", also suchte man sich Begründungen, warum man zwar nicht gegen Gewalt, dies in diesem Fall aber doch war und distanzierte sich von den Distanzierungen der ideologisch überzeugten Gewaltfreien. Spötter machten zu dieser Haltung ein Plakat, das die Alternative Liste auf die Schippe nahm: "Von Krefeld bis zum Kirchentag - die LiberALen". Das nahm die Geschichte des grün-alternativen Lagers sozusagen vorweg. Diie gute alte Geschichte vom Revoluzzer, im Zivilstand Lampenputzer halt.
Nach 1984 zerfiel die große plurale außerparlamentarische Bewegung zusehends, aber noch bis Ende der Achtziger hatten die Rudimente eine beachtliche Mobilisierungskraft, wie der 1987er Volkszählungsboykott zeigte.
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