Mittwoch, 23. Februar 2011
Jetzt ist es arschklar
Arabische Massen, die Demokratie wollen, europäische dämokratische Machthaber, die ihnen das nicht zugestehen wollen und abwiegeln, gar vergrämt sind, weil die Abwehr von Flüchtlingen nach Europa, die arm sind, weil unsere Länder reich sind und umgekehrt nun durch die stürzenden Satrapen im Maghreb und Madschrev nicht mehr garantiert werden kann, dass die verarmten Massen des Südens zurückgehalten werden können, das alles offenbart den der bestehenden Weltordnung und der europäischen Demokratie, die im Weltmaßstab eine oligarchische Elitenherrschaft ist innewohnenden verdeckten Rassismus. Christa Wolfs Satz aus "Kassandra" "Lasst Euch nicht von den Eigenen täuschen" hat man am Deutlichsten in Ägypten begriffen, in Europa besteht Nachhilfebedarf. Je weiter die europäischen Eliten sich dem Pochen auf einen Freiheitsbegriff, den sie selber gepredigt haben in der arabischen Welt verweigern, desto mehr stellen sie sich ins Abseits - wo sie hingehören. Die Vorstellung einer antiimperialistischen Front, die nicht aus avantgardistischen Kaderparteien und Guerrillabewegungen, sondern aus den sich erhebenden Volksmassen geknechteter Gesellschaften besteht, also das, was den Neuen Antiimperialismus seit 30 Jahren umgetrieben hat scheint jetzt wahr zu werden - und die Regime Europas reagieren mit Intransigenz oder arroganter Berater-Mentalität, die ihnen von Denen, denen sie sie anbieten, nicht ernst genommen wird.

http://www.youtube.com/watch?v=5Ho5u9_EMSI

... link (1 Kommentar)   ... comment


Montag, 21. Februar 2011
Kippt es in Libyen?
Im Bengasi haben jetzt meuternde Truppen die Pro-Gaddafi-Einheiten vertrieben, außerdem machen sich beduinische Stammeskrieger bereit, sich der Revolte anzuschließen.

... link (24 Kommentare)   ... comment


Mit dem MG in die Menge geschossen
Ist das das Ende von Gaddafi? Für den Schah war damit die Sache gelaufen. Und im Gegensatz zu Mubarak würde es Gaddafi nach einem solchen Verbrechen nicht nur politisch den Kopf kosten.

... link (5 Kommentare)   ... comment


Guttenbergs Vorwort
Dieses Geschwalle wurden schon vor zwei Jahren online gestellt, was gewisse Rückschlüsse über einen damals schon vorhandenen Anfangsverdacht zulässt.


http://www.youtube.com/watch?v=xDzzokhlDbk

... link (3 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 20. Februar 2011
Schande, Schande, Schande!
4:0 gegen den HSV zu verlieren, das ist unterirdisch! Es war ein Fehler, dass die Hanse das Kielholen von Trainern abgeschafft hat!
Ich brauchte wirklich einen MacAllan.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Der Don IST Psychiater
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1778006

... link (0 Kommentare)   ... comment


Geld für das ägyptische Volk
Mit dem ungeheuren Vermögen, das sich Mubarak unter die Nägel gerissen hat wären umfangreiche soziale Programme finanzierbar. Von Avaaz kommt dieser Aufruf:


"Mubarak ist weg -- und mit ihm sein unvorstellbarer Reichtum. Mubaraks Vermögen wird auf bis zu 70 Milliarden US-Dollar geschätzt, rund ein Drittel des ägyptischen Nationaleinkommens.

Unseren Regierungen bleibt nicht viel Zeit um Mubaraks Vermögen einzufrieren, bevor es in einem Gewirr von undurchsichtigen Bankkonten verschwindet -- wie etliche gestohlene Vermögenswerte anderer Diktatoren. Die Schweiz hat bereits vermeintliche Konten eingefroren und einige EU-Minister haben ihre Hilfe angeboten. Doch ohne einen sofortigen weltweiten Aufschrei könnte es zu lange dauern, um das Verschwinden von Mubaraks Milliarden zu verhindern.

Lassen Sie uns nun alle Staatschefs dazu auffordern, die Rückerstattung der Gelder an die ägyptische Bevölkerung zu gewährleisten. Sobald wir 500.000 Unterschriften erreichen, wird unsere Petition an das G-20-Finanzministertreffen am kommenden Freitag in Paris übergeben. Fügen Sie jetzt Ihren Namen hinzu und erzählen Sie Freunden und Bekannten von dieser Kampagne!

http://www.avaaz.org/de/mubaraks_fortune/?vl

Millionen von Ägyptern leben von weniger als 2 Dollar pro Tag. Experten sagen jedoch, dass die Korruption in Ägypten jährlich über 6 Milliarden an öffentlichen Geldern verschlingt. Mubaraks Familie profitierte während seiner 30-jährigen Herrschaft von einem verworrenen System aus Bereicherungsprozessen, nepotistischen Privatisierungsprogrammen und staatlich garantierten Investitionen. Schätzungen des Vermögens reichen von “nur" ein bis zwei Milliarden bis zu atemberaubenden 70 Milliarden US-Dollar, was Hosni Mubarak zu dem reichsten Menschen der Erde machen würde. Auch gegen 25 hochrangige Staatsbeamte wurden Ermittlungen eingeleitet, weil sie unter seiner Herrschaft über 1 Milliarde US-Dollar angehäuft haben sollen.

Doch die Tage der korrupten Herrscher, die sich mit intakten Vermögen absetzen, könnten nun gezählt sein. Die neue UN-Konvention gegen Korruption erleichtert die Wiedererlangung von illegal angehäuften Vermögenswerten in die Ursprungsländer. Die Ägyptische Militärführung hat bereits die EU-Regierungen gebeten, alle Mubarak-Konten einzufrieren. Doch schnelles Handeln ist nun ausschlaggebend, denn alle Gesetze werden nichts nützen, sobald Mubaraks Milliarden erstmal außer Reichweite der Behörden gelangt sind.

Unsere Stimmen als Bürgerinnen und Bürger helfen den Menschen in Ägypten, ihr Revolutionsversprechen wahrzumachen. Schliessen Sie sich dem Aufruf an, damit der ägyptische Reichtum an die Bevölkerung von Ägypten gelangt:

http://www.avaaz.org/de/mubaraks_fortune/?vl

Als Millionen von Ägyptern ihr Leben für die Demokratie riskierten -- und sogar opferten -- konnten wir außer Solidaritätsbekundungen und Botschaften der Hoffnung nicht viel tun. Nun aber tragen wir eine besondere Verantwortung: wir müssen alles Menschenmögliche tun, damit das Staatsvermögen zurückgeführt wird, das von einer Diktatur unterschlagen wurde, die unsere Regierungen zu lange toleriert haben.

Die Ägypter sind nun dazu bereit, einen neuen Staat zu schaffen. Lassen Sie uns sicherstellen, dass ihnen die Ressourcen zurückgegeben werden, die ihnen einst unterschlagen wurden. So unterstützen wir sie auf ihrem Weg in eine Zukunft, die viele von uns sich nie träumen lassen hätten.

Hoffnungsvoll,

Ben, Alex, Ricken, Mia, Rewan, David und das ganze Avaaz Team

QUELLEN:

Militärregierung bittet EU um Sperrung von Konten, Spiegel
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,745563,00.html

Schweiz sperrt alle mutmaßlichen Vermögen von Mubarak, AFP
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gt_Y_cetDKbiwX7b_ePlorxrAWRw?docId=CNG.6119d4ce7d0cd6f92f98438edfdc10d2.701

Die Milliarden der Diktatoren

Mubarak ist kein Einzelfall, N-TV
http://www.n-tv.de/politik/Mubarak-ist-kein-Einzelfall-article2618376.html

Jagd auf Mubaraks Milliarden – sein Clan plünderte Ägypten, Wiener Zeitung
http://www.wienerzeitung.at/default.aspx?tabID=5370&alias=Dossiers&cob=544287

Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption:
http://www.admin.ch/ch/d/as/2009/5467.pdf "

... link (8 Kommentare)   ... comment


Samstag, 12. Februar 2011
Al Karamah intisahrir
Die Würde siegt, das kann man zumindest bis jetzt sagen nach diesen Bildern:

http://www.youtube.com/watch?v=MtZaoc9VjSc&feature=related

Yallah, yallah, Intifada tikka Tahrir!

... link (5 Kommentare)   ... comment


Die spontane Ordnung
Hat sie sich nicht gebildet, als auf dem Mihdan Tahrir, auf der Corniche und dem Mihdan Ramses DemonstrantInnen anfingen, Provokateure zu entwaffnen, auf dem Mihdan Tahrir (was für ein Platz hätte jemals eine treffendere Bezeichnung getragen) Nothospitäler, Suppenküchen und Zeltburgen errichtet wurden, Steindepots zur Verteidigung der rebellierenden Massen überall entlang möglicher Demomarschrouten angelegt wurden und sich auf einen Aufruf der Tagammu hin Bürgermilizen gründeten, eine eigene Zeitung der Mihdan-Tahrir-Bewegung herausgegeben wurde? Das ist wirklich wie 1789 oder die Pariser Commune.

... link (4 Kommentare)   ... comment


Menschen machen Geschichte aus freien Stücken
Auch wenn das Ergebnis mehr als zu wünschen übrig ließ, so waren doch die DemonstrantInnen 1989 in der DDR hervorragend inspiriert, als sie "Wir sind das Volk" skandierten. Heute Morgen war das in Kairo noch besser: "Armee, entscheide Dich zwischen dem Regime und dem Volk" riefen Hunderttausende. Die Entscheidung scheint gefallen, selbst wenn es vorher phasenweise ein "Guter Bulle, böser Bulle"-Spiel gewesen sein mag. Respekt, Liebe, Genugtuung. Es geschieht, was unsere ägyptischen Freunde und wir seit gut 20 Jahren erhofft hatten. Die Rolle der EU dabei ist eher erbärmlich.

... link (4 Kommentare)   ... comment


Laila Saida, Hosni Mubarak!
Erkal, erkal, labadil!

Und jetzt ist es so weit: in einer beeindruckenden, in den wesentlichen Phasen trotz immer wieder militanten Aktionen seitens der Bewegung überwiegend gewaltfreien Erhebung wurde der Diktator gestürzt. Gestern war Mubarak noch der Name eines Despoten, heute ist es nur noch ein Slangsausdruck für einen Kuhstall;-)

Heute Nacht steigt in Kairo die größte Party der Welt, wahrscheinlich die größte Party in der Geschichte der Menscheit!

... link (12 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 9. Februar 2011
This revolution is blogged!
Nochmal was zum Hintergrund der Midan-Al-Tahrir-Intifada:

http://www.welt.de/politik/ausland/article12492586/Der-Blogger-der-Aegyptens-Revolution-rettete.html

... link (5 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 6. Februar 2011
Da hat Don mal wieder Recht
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1769621

... link (2 Kommentare)   ... comment


Samstag, 5. Februar 2011
Sprachregelungen
Interessant ist, wie die ägyptischen Oppositionsparteien wie Wafd und Tagammu bisher so umgangssprachlich bezeichnet wurden - nämlich nicht "Oppositionsparteien", sondern "die abgelehnten Parteien". Das sagt viel, oder?

... link (4 Kommentare)   ... comment


Samstag, 5. Februar 2011
Der Funke springt über- Intifada takka Tahrir!
http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/wie-laeuse-unter-den-naegeln/

Und zum Hintergrund in Ägyptenland, den ich allerdings leicht anders sehe, aber immerhin, Tagammu und Wafd werden erwähnt:


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,742534,00.html

... link (10 Kommentare)   ... comment


Midan Tahrir, der elfte Tag
Betende Menschenmassen, Mubarak-Puppen am symbolischen Galgen, die Internationale auf Arabisch - und immer noch kein Abgang. Der ist aber nur noch eine Frage der Zeit. Und die Revolution wird weitere Länder erfassen - Jemen, Jordanien, Gaza, vielleicht Syrien und Algerien. Zeitenwende.

... link (5 Kommentare)   ... comment


Montag, 31. Januar 2011
An Alle - Avaaz-Netzwerk wirbt um Solidarität
"Liebe Freundinnen und Freunde,



Mutige ägyptische Demonstranten werden in den nächsten Stunden bestimmen, ob die Gewaltherrschaft oder die Demokratie in Ägypten und der ganzen Region siegen wird. Sie haben die internationale Gemeinschaft zur Solidarität aufgerufen – lassen Sie uns mit massiver Resonanz darauf antworten, und unsere Regierungen dazu auffordern, ebenfalls Solidarität mit den Ägyptern zu beweisen:




Millionen von mutigen Ägyptern stehen derzeit vor einer schicksalhaften Entscheidung. Tausende sind in den vergangenen Tagen inhaftiert, verletzt oder sogar getötet worden. Wenn sie allerdings mit friedlichen Protesten fortfahren, könnten sie der jahrzehntelangen Gewaltherrschaft ein Ende setzen.

Die Demonstranten haben um internationale Solidarität gebeten, doch die Diktatur ist sich der Macht der Einheit in Zeiten wie diesen bewusst – das Regime hat verzweifelt versucht, die Ägypter von einander und vom Rest der Welt abzuschneiden, indem es das Internet und die Mobilfunknetze vollständig gesperrt hat.

Satelliten und Rundfunknetzen gelingt es noch, die Sperre des Regimes zu durchbrechen -- lassen Sie uns diese Rundfunkwellen mit einem gewaltigen Aufruf zur Solidarität überfluten, um den Ägyptern zu zeigen, dass wir ihnen zur Seite stehen, und dass wir unsere Regierungen dazu drängen werden, sich ebenfalls unserer Solidarität anzuschließen. Wir befinden uns an einem Wendepunkt – jede Stunde zählt -- klicken Sie auf den untenstehenden Link, um unsere Solidaritätsbekundung zu unterzeichnen, und leiten Sie diese E-Mail weiter:

https://secure.avaaz.org/de/democracy_for_egypt/?vl

Die Macht des Volkes entfaltet sich derzeit im Nahen Osten. Binnen weniger Tage haben friedliche Demonstranten die dreißigjährige Diktatur in Tunesien zum Fall gebracht. Nun breiten sich die Protestbewegungen bis nach Ägypten, Jemen und Jordanien aus. Dies könnte der Mauerfall in der arabischen Welt sein. Wenn die Gewaltherrschaft in Ägypten ein Ende findet, könnte eine Flutwelle der Demokratie die gesamte Region mit sich reißen.

Der ägyptische Diktator Hosni Mubarak hat bereits versucht, die Demonstrationen niederzuschlagen. Doch die Demonstranten zeigen sich unerschrocken und entschlossen: Sie geben nicht auf.

Manchmal sind es nicht die Mächtigen, sondern die Menschen, die Geschichte schreiben. Dies ist derzeit der Fall. Die Handlungen des gemeinen Volkes in Ägypten werden in den nächsten Stunden gewaltige Auswirkungen auf das Land, die Region und unsere Welt haben. Lassen Sie uns ihnen Mut machen, mit unserem Versprechen, ihnen in ihrem Kampf zur Seite zu stehen:

https://secure.avaaz.org/de/democracy_for_egypt/?vl

Mubaraks Familie hat das Land verlassen, doch in der vergangenen Nacht hat er das Militär auf die Straßen befohlen. Er beschrieb die Situation als ein „Chaos“ und kündigte bedrohlicherweise Nulltoleranz an. Fest steht dennoch, dass in den nächsten Tagen Geschichte geschrieben wird. Lassen Sie uns dies zu einem Moment machen, in dem wir jedem Diktator auf unserem Planeten vor Augen halten, dass man dem Mut eines vereinten Volkes nicht auf lange Sicht Widerstand leisten kann.

Mit Hoffnung und Bewunderung für die Menschen in Ägypten,
Ricken, Rewan, Ben, Pascal, Stephanie, Alice, Kien und der Rest des Avaaz-Teams

Weitere Informationen:

Ägypten zwischen Hoffnung und Chaos, Sueddeutsche
http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-in-aegypten-mubarak-will-die-buerger-von-der-strasse-holen-1.1053185

Massenproteste und chaotische Zustände in Ägypten, AFP
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gNxSmM_U3edTHyqgaZ2ZBQGCgbmg?docId=CNG.b57214b00ded9deb4c133763987fa0a6.91

Ägypten blockiert Twitter, Facebook und Mobiltelefone, Die Zeit
http://www.zeit.de/digital/internet/2011-01/aegypten-internet-twitter

Interview mit Mohamed ElBaradei::"Ohne Demokratie werden wir nichts erreichen" http://www.stern.de/politik/ausland/stern-interview-mit-mohamed-elbaradei-ohne-demokratie-werden-wir-nichts-erreichen-1648230.html

Mubarak hat ausgedient, FTD
http://www.ftd.de/politik/international/:revolte-in-aegypten-mubarak-hat-ausgedient/60005284.html

Mubarak kontert die Facebook-Revolution, Stern.de
http://www.stern.de/politik/ausland/massenproteste-in-aegypten-mubarak-kontert-die-facebook-revolution-1648104.html

Unruhen in Ägypten, Der Spiegel
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,742101,00.html

Zuerst Tunis - jetzt Kairo, FAZ
http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~E49F0F1A967C34CB88C6339F6F8D0B86B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Regelmäßige Updates von ägyptischen Aktivisten (Englisch)
http://www.elshaheeed.co.uk

ACCESS Kampagne für digitale Freiheit in Ägypten (Englisch)
https://www.accessnow.org/page/s/help-egypt


Unterstützen Sie das Avaaz Netzwerk! Wir finanzieren uns ausschließlich durch Spenden und akzeptieren kein Geld von Regierungen oder Konzernen. Unser engagiertes Online-Team sorgt dafür, dass selbst die kleinsten Beträge effizient eingesetzt werden -- Spenden Sie hier.

... link (31 Kommentare)   ... comment


Marsch der Millionen
Die ägyptische Opposition hat für morgen eine Demo mit mehreren Millionen Leuten angekündigt, außerdem einen Generalstreik, der bis zum Rücktritt Mubaraks fortgesetzt werden soll.

... link (12 Kommentare)   ... comment


Biji Kurdistan Azad!
Und zur Ergänzung dann noch das:


http://www.youtube.com/watch?v=XYqNY6c5pPM

http://www.youtube.com/watch?v=Q6dAV5kB9CY

http://www.youtube.com/watch?v=35UnkTdPhO0

... link (2 Kommentare)   ... comment


Tribute to Tunisia, Arabic Republic Misr und allen, die folgen werden, für soziale Revolution weltweit
http://www.youtube.com/watch?v=YhBWw7OvFg0

http://www.youtube.com/watch?v=DoMzzXMUof8

http://www.youtube.com/watch?v=SKYWOwWAguk

http://www.youtube.com/watch?v=ZI96F5avgdw

http://www.youtube.com/watch?v=gnwMwbJJFqA

http://www.youtube.com/watch?v=4a17pIaTTCo&feature=related

... link (4 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 30. Januar 2011
Al Jazeera Lifestream zu den Unruhen in Ägypten
http://english. aljazeera.net/


indepth/spotlight/anger-in-egypt/

... link (2 Kommentare)   ... comment


Damals, auf dem Sinai .... und mit Sedum durch den Sudan
Aus gegebenem Anlass stecke ich gerade meinen Kopf in alte Bildsammlungen und fühle mich bestimmten Leute gerade sehr nahe. Hoffentlich geht das da mal alles gut. Ich weiß noch, wie wir durch Kairo fuhren, im Autoradio sang Tracy Chapman "Revolution", und bei dem Wort leuchteten die Augen unserer ägyptische Freunde auf und ihre Fäuste ballten sich. Bei einem kleinen konspirativen Treffen mit einem der bekanntesten marxistischen Philosophen Ägyptens diskutierten wir über Bruno Bauer. Ja, das waren Zeiten....


Die Nacht in der Wüste, als das Heulen eines Schakals die Hähne zum Krähen brachte, und das hallte stundenlang vieltausendfach in den verwinkelten Schluchten wieder. Ach, was hänge ich in Erinnerungen drin, und wir sehr wünsche ich mir, dass die Revolution, von der meine ägyptischen Freunde damals träumten nun gelingt. Selbst wenn ich einen Film wie Bertoluccis "Himmel über der Wüste" sehe wird das ja wachgerufen, rieche und schmecke ich das alles wieder, "was gewesen ist, greift mich und zieht mich in Bann." Sabah i Germail, Misr! Intifada hatta kitr Tahrir!




























... link (0 Kommentare)   ... comment


Das muss jetzt einfach sein
http://www.youtube.com/watch?v=WISX2oSExIA


http://www.youtube.com/watch?v=rvil2DPVcD8&feature=related

... link (6 Kommentare)   ... comment


Schadenfreude ist doch immer noch die schönste und die reinste Freude
Und so freut sich denn der Herr Assange. In diesem speziellen Fall freue ich mich ja mit.

http://www.boersennews.de/nachrichten/top-news/wikileaks-gruender-unruhe-bei-banken-grossartig/7408?source=g&utm_campaign=mailsolution&utm_medium=email&utm_source=newsletter&rd=1

... link (0 Kommentare)   ... comment


Zur aktuellen Lage in Ägypten
Allmählich scheinen sich die Dinge zu beruhigen, und JETZT erinnert mich das eher an den Brotpreisaufstand von 1986. Mal abwarten, wie sich das noch entwickelt...


http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/12065446-aegypten-jetzt-auch-militaer-in-touristengebieten.html?cc=000005480300034804821Zpsg6

... link (9 Kommentare)   ... comment


Wie Metalust&Subdiskurse es in die Titanic brachte
lest Ihr in der Printausgabe auf Seite 34/35. Es scheint so, dass Max Goldt unsere Diskussionen liest. Anders jedenfalls kann ich "Immer noch ganz der Alte: Unser Mark Knopfler" "Das ist keiner der Sorte, die sich jede Saison "neu erfindet" " nicht lesen.


http://www.katzundgoldt.de/witze.htm

... link (0 Kommentare)   ... comment


Informationsgehalt 1a
Gerade mal den Wikipedia-Eintrag zu Jordanien gelesen. Da erfahre ich, dass es dort 24 Fledermausarten gibt, aber wieviele Menschen in dem Land leben steht nicht drin, obwohl es einen eigenen Abschnitt "Bevölkerung" gibt.

... link (21 Kommentare)   ... comment


Don at his best
Toller, sehr empfehlenswerter Beitrag.

" Es steht deshalb vielmehr zu befürchten, dass es sich bei den Erschütterungen in der arabischen Welt gar nicht um eher harmlose Islamisten handelt, die vielleicht eine schmutzige Bombe bauen wollen, oder um gefährliche "Kopftuchmädchen", vor denen sich deutsche Eugeniker fürchten, sondern um die schlimmste aller Gefahren: Ein Aufstand der Massen gegen die Eliten, die diese Länder bisher zu unser aller Wohl stabilisiert haben. Nachdem in Tunesien bislang auch keine Synagogen angezündet wurden, muss die reiche, von den bisherigen Regierungen bevorzugte Oberschicht nun einsehen: Noch nicht mal die üblichen Sündenböcke der Region, sondern sie selbst sind mit der Empörung von Leuten, die ihre Töchter nicht in Paris einkleiden lassen, wohl gemeint."


http://faz-community.faz.net/blogs/stuetzen/archive/2011/01/29/was-europaeische-eliten-von-tunesischen-kleptokraten-lernen-koennen.aspx

... link (1 Kommentar)   ... comment


Samstag, 29. Januar 2011
Zweckfremde Kirchenbenutzung unerwünscht und Jugendliche sowieso
*kicher* Eine neue Variante des "Verachten wir doch nur einmal unsere Jugend. Wo reibt die sich denn rum? In Spülhöllen. In schlechter Geschnellschaft." (Otto Waalkes)

http://avi.antville.org/stories/2042025

... link (0 Kommentare)   ... comment


Einkauf mit Herz
Eigentlich war ich genervt. Einkaufen am Samstag Nachmittag, und lauter Leute, die mich dabei behindern. Die einfach blockierend in der Gegend rumstehen. In aller Körpergröße so dicht vor den Kühlregalen aufgebaut, dass ich nicht drankomme, und sich dann so unglaublich bräsig langsam bewegend, dass ich genervt warte, bis die endlich fertig sind. Keine Omsen und Opaxe, da würde ich es verstehen, sondern Frauen von 25, Männer um die 40. Oder mitten im Gang stehen, so mitten, dass ich nicht vorbeikomme, aber nichts kaufen und weitergehen, einfach nur dumm rumstehen. Ich denke schon "Das sind bestimmt Spam-Personen, die es nur gibt, um mich zu ärgern", da fällt mir an der Kasse eine Grapefruit runter und kullert weg. Ein winzig kleines Kind, vielleicht ein Jahr alt, vielleicht auch erst 8 Monate, gerade alt genug, um laufen zu können, fängt die Grapefruit mit beiden Händchen auf, kommt auch mich zu getappst und reicht sie mir mit den winzigen Ärmchen hoch, Schnuller im Mund und mich anstrahlend. Unglaublich süß, tief ans Herz gehend!


Der Tag ist gerettet. Ich kann wörtlich sagen: Baby, you have made my day.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Was haben wir verloren?
Was haben wir verloren, was haben sie gewonnen? In Ägypten wird geschossen, und trotzdem demonstriert. Es lebe der basisdemokratische Aufstand!

... link (9 Kommentare)   ... comment


Freitag, 28. Januar 2011
Wir sind alle Khaled Said
Sein Schicksal soll nicht vergessen sein. Pis off, Mubarak!

Mohamed und Ashraf, ich bin bei Euch!

http://www.facebook.com/elshaheeed.co.uk

http://www.elshaheeed.co.uk/home-khaled-said-full-story-background-truth-what-happened-torture-in-egypt-by-egyptian-police/

... link (0 Kommentare)   ... comment


Schießbefehl in Kairo
Internet, Twitter und Mobilfunknetze gekappt, El Baradei in Moschee interniert, Demo vor dem Präsidentenpalast, und ein alter Freund von mir mittenmang. Es geht rund.


http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/12053934-gewalt-und-festnahmen-am-freitag-der-wut-in-aegypten.html#.A1000107

... link (15 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 27. Januar 2011
Statt "Nie wieder"-Gedenkreden
Das Grauen nachfühlbar machen, erinnern, Geschichte im Alltag fassen:

Petra Stengel vom Bayerischen Flüchtlingsrat schrieb diese Geschichte

Während Roma-Flüchtlingen aus dem Kosovo die Massenabschiebung aus Deutschland droht, möchte ich hier anhand eines prägnanten Beispiels einmal deutlich machen, was Deutsche Sinti, Roma und Manush angetan haben und wieso eine deutsche Regierung sich nicht einfach aus der historischen Verantwortung stehlen kann. An Westerwelle ist eine Petition gesandt worden, die Abschiebungen zu stoppen.


Als Nummer 29 ging er durch die Hölle

Neuburg (DK) Schlagartig hörte seine Kindheit auf zu sein. Wich der nackten Angst ums Überleben. Damals, als die Gestapo im Morgengrauen auf dem Hof
seines Vaters in München vorfuhr und ihn und seine Familie brutal in Lastwagen pferchte. Hugo Höllenreiner, Jahrgang 1933, war gerade neun Jahre
alt, als er deportiert wurde. Ins Konzentrationslager Auschwitz.

Beklommenheit, Agonie im Theaterfoyer, als der 76-jährige Höllenreiner im Rahmen der Ausstellung "Rechtsradikalismus in Bayern" die Zuhörer am
Jahrestag der Reichspogromnacht mit dem Unfassbaren konfrontiert: Wie die Nazis ihn, seine Familie und Tausende andere Sinti
und Roma mit barbarischen Methoden fast zu Tode quälten.

Sein Blick senkt sich oft resigniert zu Boden, seine Stimme stockt, wenn er über die Gräuel, die er als Bub erlebt hat, spricht. Dabei seien seine
Eltern, Sophie und Josef, die in der Landeshauptstadt eine Pferdezucht betrieben, Hitler anfänglich nicht feindselig gegenübergestanden. "Mein Vater ist sogar in den Krieg gezogen." Er selbst sei neben Hugo auch auf den Namen Adolf getauft worden, "weil der Führer so hieß". Bereits vor 800 Jahren seien seine Vorfahren, die Sinti - um der großen Hungersnot in
Indien zu entfliehen - nach Deutschland gekommen. Davon zeuge das Regensburger Familienwappen. "Mein Vater hatte die deutsche Staatsbürgerschaft."

"Ständig liefen die Öfen"

Und trotzdem beraubten ihn die Nazis in den über zwei Jahren, die er in Konzentrationslagern interniert war, seiner Menschenwürde, seiner behüteten
Kindertage, seines Schulabschlusses und beinahe auch seines Lebens. Doch Auschwitz war nur die erste Station eines unbegreiflichen Leidensweges.
"Die Öfen des Krematoriums liefen Tag und Nacht. Gelber, süßlicher Rauch drang aus den Schornsteinen", erinnert er sich. Der Vater, ein kluger Kopf und ein begnadeter Diplomat, der bald im Sonderkommando und später Blockältester
der Baracke war, in der über 800 Menschen unter fatalen hygienischen Bedingungen und bei klirrender Kälte hausten, "war unser Überleben".

Doch Hugo existierte hinter den Stacheldrahtzäunen nicht mehr. "Ich war
Nummer 29", sagt Höllenreiner und krempelt langsam seinen linken Hemdsärmel
hoch. "Z 3529" haben ihm die Nazis in den Unterarm tätowiert.
Menschenverachtung und Morden bestimmten den Alltag in Auschwitz - "man hat
kein Zeitgefühl mehr" - bis er und sein Bruder Manfred eines Tages
selbst in
die Fänge des gefürchteten KZ-Arztes Josef Mengele gerieten. "Alle, die er
mitgenommen hat, kamen nie wieder", erinnert sich der 76-Jährige. Man
wusste - wenn auch wohl nicht in seiner ganzen albtraumhaften Dimension
- um
die medizinischen Experimente, die der Schlächter im weißen Kittel
vorwiegend an Kindern durchführte. Höllenreiners angespannter Blick lässt
seine Todesängste von damals erahnen: "Ich dachte, die können alles mit mir machen. Aber ich will kein Mädchen werden", stößt er hervor. Was der
KZ-Arzt ihm angetan hat, kann er heute nicht genau sagen. "Er bohrte mir irgendetwas in die Leiste. Dann wurde ich ohnmächtig. Als ich aufwachte, lag ich in
meinem Blut."

Zwischen Leichen

1944 wird ein Teil der Familie dann über die Lager Ravensbrück und Mauthausen nach Bergen-Belsen verlegt. Auch Hugo Höllenreiner muss im Steinbruch schuften. Muss die völlig verkrampften Leichen der zu Skeletten abgemagerten Mordopfer der NS voneinander trennen und bestatten und war
dabei selbst am Verhungern. "Ich spürte, dass es bald zu Ende geht." Als die Engländer das Lager befreien, ihm immer wieder sagen "You are free", habe er
geglaubt, im Himmel zu sein. Seine Familie, die Eltern, drei Brüder und zwei Schwestern, hätten den Terror jener Zeit, die tausend Jahre dauern sollte, überlebt. Aber lange nicht überwunden. Zurück in München, habe er die Schule nach kurzer Zeit wieder geschmissen, um die Mutter zu unterstützen, die
Betteln ging. Dass er bei den Gleichaltrigen noch immer "der Zigeuner" war, habe so weh getan. Doch zumindest der Verkauf von Bürsten florierte und
bildete die Grundlage für sein späteres Geschäft: Höllenreiner baute einen Haushaltswarenhandel auf, heiratete nach Ingolstadt und ist Vater einer
Tochter (51) und eines Sohnes (46).

Fast ein halbes Jahrhundert nach seiner Befreiung aus dem KZ hat er geschwiegen über seine Schreckensjahre. Seine Mutter begleitete er vor fast
30 Jahren zu einem Kriegsverbrecherprozess nach Karlsruhe, wo sie als Zeugin
aussagte. 1993 dann brach er sein Schweigen und sprach auf Anregung des damaligen Münchener Oberbürgermeisters Georg Kronawitter öffentlich über
das schwärzeste Kapitel seines Lebens. "Das hat mir geholfen." Wie auch die Briefe, die ihm junge Menschen schreiben und ihn in dem, was er tut,
bestätigen und bestärken.

"Bitte gebt meine Geschichte weiter, damit so etwas nie wieder kommt", appelliert er an die ergriffenen Zuhörer. Deutschland den Rücken zu kehren,
sei für ihn aber nie ein Thema gewesen. Jahre später habe er seinen Vater, der 68-jährig starb, gefragt, was gewesen wäre, wenn die Familie fort, ins
Ausland, gegangen wäre. "Er sagte: Keiner von Euch hat die Schule besucht, kann eine andere Sprache als Deutsch. Was denkst Du, was passiert wäre?
Mein Sohn, wir sind Deutsche."

... link (0 Kommentare)   ... comment


In tiefster Liebe
Ich war kürzlich bei meinen Eltern und bekam ein Gespräch mit, bei dem sie nicht merkten, dass ich in Hörweite war. So hörte ich, wie die sich unterhalten, wenn sie unter sich sind, und ich wurde richtig gerührt, so sehr war das voller gegenseitiger Liebe. Zwei Menschen, die einander seit mehr als 60 Jahren lieben und sich immer noch sehr viel zu sagen haben. Das ist wunderbar. Schade, dass so etwas mir bislang nicht vergönnt war.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Absurde Onlinewelten
Die Erfahrung mache ich ja nun wiederholt: Kontaktanzeigenforen sind z.T. bizarr. Ich war einige Male im Internet auf Partnersuche gegangen, wie ich auch wiederholt auf Print-Kontaktanzeigen geantwortet habe. In der Vergangenheit waren die Reaktionen ganz OK, zweimal kamen Techtel, einmal eine Freundschaft dabei heraus, und der Weg der Kontaktanbahnung war recht schnell: Nach dem ersten Brief bzw. der ersten PM ein Telefonat, dann eine Verabredung, in einem Fall ging es nach dem zweiten Treffen ins Bett.


Was ich in letzter Zeit in der Hinsicht so erleben konnte steht dazu in krassestem Kontrast. Wiederholt wurde es als geradezu übergriffig betrachtet, wenn ich nach dem ersten PM-Austausch vorschlug, auch nur auf persönliche emails zu wechseln. Zuletzt bekam ich es mit einer Frau zu tun, die monatelang (!) immer wieder auf mein Profil klickte, mit der ich auch PMs getauscht hatte, die auf meinen Vorschlag, sich jetzt im Real Life zu treffen aber negativ reagierte, weil es so ernst dann doch nicht wäre und sie schon fast eine Beziehung mit einem Online-Partner gehabt hätte, die dann aber doch nicht zustandegekommen wäre. "Fast eine Beziehung " hieß, regelmäßig miteinander telefoniert zu haben, ohne Treffen.


Was für Kontaktgestörte sind in diesen Foren unterwegs?

... link (2 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 26. Januar 2011
Polizei schießt auf dem Midan Tahrir
Was sinnigerweise "Platz der Befreiung" heißt. Jetzt geht es also auch in Ägypten rund. Steht die arabische Welt vor der Revolution?


http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/12040542-tote-bei-massenprotesten-in-aegypten.html#.A1000107

... link (2 Kommentare)   ... comment