Donnerstag, 16. September 2021
Wie man sich selber mit der Schrotflinte ins Knie schießen kann
zeigt aktuell auf seinem Blog der Alubommel, zu dem ich nicht verlinke. Aber es entbehrt nicht einer speziellen Komik, wie hier eine krude fixe Idee, Fanatismus in der Art diese zu verfolgen, Humor- und Instinktlosigkeit, Altersstarrsinn und nun auch noch schlichte Dämlichkeit miteinander kulminieren. Touché, Treffer versenkt!

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Gehören die Energie- und Klimadebatten bald der Vergangenheit an? MIT meldet Durchbruch bei Kernfusion
https://www.stern.de/digital/technik/durchbruch-bei-der-kernfusion---us-firma-steht-vor-der-netto-stromerzeugung-30739006.html

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Dienstag, 14. September 2021
Zum 80. von Eckhard Henscheid
Wirklich geliebt habe ich die Trilogie des fortlaufenden Schwachsinns mit den drei Bänden "Die Vollidioten", "Die Mätresse des Bischoffs" und "Geht in Ordnung - sowieso - genau", die hinsichtlich meines Alfie-Romans teilweise stilbildend waren.

Drei weise Alkoholiker, die 6-Ämter-Tropfen trinken und wie Kurt und Gürgen, aber mit dem Wortschatz Adornos das Weltgeschehen kommentieren oder der Hinweis in einem brennenden Flugzeug das Rauchen einzustellen, das waren so die Ouvertüren zu einem Plot, der in der eigenen Realität spielte

Es gab da "das Fräulein Czernatzke, das flachgelegt werden sollte". Mein WG-Mitbewohner T. und ein Freund inszenierten diesen Teil des Romans, sozusagen als szenisches Spiel zur Brautwerbung, und kickeda! es klappte, die Braut landete im Bett. Es wurde sogar eine feste Liebesbeziehung daraus, und da entstand nun das Problem, dass die Dame dieses Buch niemals zu lesen bekommen durfte, weil sie sonst bemerkt hätte, wie sie da eingefangen wurde. Also wurde die Tirilogie in mein Zimmer ausgelagert. Dafür "revanchierte" sie sich, indem sie, als ich in den Scheinwerfer der Terroristenfandnung geriet, meine Knarre, mein Adressbuch und einige RAF-Dokumente an einem Ort versteckte, den ich nicht kannte. Those were the days....

Gab ja viele lustige Eskapaden in der Zeit.

https://che2001.blogger.de/stories/1438243/

https://che2001.blogger.de/stories/395643/

https://che2001.blogger.de/stories/2046680/


https://www.youtube.com/watch?v=JnxTT7XXMPA

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Eckhard Henscheid wird 80
Dazu später mehr; zunächst dieses Schmankerl, das auch noch zu kommentieren ist:

https://bersarin.wordpress.com/2021/09/14/im-besonderen-das-allgemeine-eckhard-henscheid-zum-80-geburtstag/

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Montag, 13. September 2021
Typisch Impfverweigerer!
Forscher analysieren ihre Merkmale und wie man sie überzeugt; Lancet-Studie gegen Auffrischung für alle
Michael van den Heuvel, Medscape



Corona-Newsblog: Update vom 13. September 2021
Heute meldet das Robert Koch-Institut 5.511 neue Infektionen mit SARS-CoV-2 ? das sind 762 Fälle mehr als vor 1 Woche. Die 7-Tage-Inzidenz steigt von 80,2 am Vortag auf 81,9 Fälle pro 100.000 Einwohner. Weitere 12 Menschen starben an COVID-19 (Vorwoche: 8).

Als Hospitalisierungsrate nennt das RKI 1,79 Fälle pro 100.000 Einwohner (Vorwoche 1,64); 6,5% aller IST-Betten sind mit COVID-19-Patienten belegt (Vorwoche 5,7%).

Neue Zahlen gibt es auch von der Impfkampagne. Mittlerweile haben Ärzte 62,0 % der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft, und 66,4 % haben mindestens 1 Dosis erhalten. Die Werte stagnieren seit geraumer Zeit.

Was bringt die Impfwoche?

Impfungen fördern ? diese Maßnahmen schlagen Experten vor

Impfpflicht durch die Hintertür

Lancet: Wissenschaftliche Daten sprechen nicht für Auffrischungsimpfungen

Wissenschaftler finden möglichen Biomarker für schweres COVID-19

Was bringt die Impfwoche?
Deshalb hat die Bundesregierung vom 13. bis 19. September eine Impfwoche ins Leben gerufen ? mit niedrigschwelligen Angeboten, etwa Impfungen direkt im Einkaufszentrum, in der Straßenbahn, am Sportplatz oder bei Veranstaltungen, oft ohne Termin. Zahlreichen Informationen für Unentschlossene kommen mit hinzu. ?Nie war es einfacher, eine Impfung zu bekommen?, so Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zum Auftakt. ?Nie ging es schneller.?

Die Kampagne stößt bundesweit auf viel Zuspruch, vereinzelt werden jedoch Nachbesserungen gefordert. Es sei immer hilfreich, ?wenn Prominente aus Kunst, Kultur und Sport sich klar zur Impfung bekennen und dazu aufrufen?, sagt Gerd Landsberg vom Städte- und Gemeindebund. Er wünscht sich eigene ?Impfbotschafter? und ergänzt: ?Die nun anlaufende Kampagne muss nachhaltig ? also über die nächsten Monate hinweg ? betrieben werden, sonst verlieren wir den Kampf gegen die 4. Welle.?


Das bestätigt auch Prof. Dr. Karl Lauterbach. ?Der Herbst wird noch einmal schwierig werden. Wir werden noch einmal steigende Fallzahlen haben.? Seine Hoffnung: ?Im Winter könnte es dann aber besser werden, wenn die Zahl der Ungeimpften abgenommen hat.? Der SPD-Gesundheitsexperte vermutet aber auch, dass nach der Bundestagswahl zunehmend die 2G-Regel eingeführt werde. ?Das wird viele dazu bewegen, sich impfen zu lassen.?

Impfungen fördern ? diese Maßnahmen schlagen Experten vor
Dennoch halten Experten weitere Maßnahmen für erforderlich. Bei einem Press Briefing des Science Media Center Germany erläuterte Prof. Dr. Cornelia Betsch, worauf zu achten ist. Sie forscht an der Universität Erfurt und ist wissenschaftliche Leiterin des COSMO ? COVID-19-Snapshot-Monitoring. Bei COSMO untersuchen Wissenschaftler regelmäßig Wissen, Risikowahrnehmung, Schutzverhalten und Vertrauen während der Pandemie. Aktuelle Zahlen wurden am 7. September 2021 erhoben. Jede Befragung umfasst rund 1.000 Personen.

Aktuell geben 82,3% (n = 783) an, mindestens einmal geimpft worden zu sein. Weitere 3,6% (34) wären bereit, 1,7% (16) unsicher, 2,5% (24) zögerlich ? und 9,9% (94) lehnen Impfungen ab. ?Ungeimpfte sind jünger, eher weiblich, haben eher Kinder, haben einen niedrigeren Bildungsgrad, kenne niemanden mit COVID-19 und sind eher arbeitslos?, fasst Betsch zusammen.

Bei Impfkampagnen sei die Frage, was Zögerer von Impfbereiten unterscheide, wichtig, so die Expertin. Zwischen Juli und September 2021 fand sie für Unsichere folgende Charakteristika:

Sie verlassen sich eher auf andere Menschen.

Sie neigen dazu, viele Informationen für oder gegen Impfungen zu suchen und Risiken stark abzuwägen.

Sie bewerten Impfungen tendenziell als etwas unsicher, verglichen mit Impfbereiten.

Sie sehen weniger als Impfbereite die Vorteile, etwa eine Rückkehr zur Normalität oder Kontakte zu anderen Menschen.

Betsch leitet daraus ab, es sei entscheidend, den individuellen und sozialen Nutzen zu erklären, Sicherheitsbedenken zu adressieren und die zeitliche Dringlichkeit ? Stichwort nächste SARS-CoV-2-Welle ? zu verdeutlichen.

Das COSMO-Team hat auch Beweggründe von Verweigerern unter die Lupe genommen. Daten dazu wurden zwischen Juli und September 2021 erhoben ? jeweils im Vergleich zu anderen Ungeimpften. Die Ergebnisse:

Verweigerer haben stärkere Sicherheitsbedenken.

Sie halten Impfungen für überflüssig, weil COVID-19 keine Bedrohung darstelle.

Praktische Barrieren, etwa der fehlende Kontakt zu Ärzten oder Terminknappheit, spielen hingegen keine Rolle.

Die Tendenz, sich anderen Meinungen anzuschließen, ist höher.

Sie sehen in Impfungen weniger die Möglichkeit, zur Normalität zurückzukehren.

Was kann hier unternommen werden? ?Ärzte sollten dabei unterstützt werden, Falschinformationen zu korrigieren und Sicherheitsbedenken mit guten Informationen begegnen?, so die Expertin.

Impfpflicht durch die Hintertür?
Auch der gesetzliche Druck steigt rapide an. Wer sich nicht impfen lässt, könnte bald den Anspruch auf Lohnfortzahlung verlieren, falls er aufgrund behördlicher Anweisungen in häusliche Isolation muss.

Nordrhein-Westfalen lässt Verdienstausfallentschädigungen für Menschen ohne COVID-19-Impfschutz zum 11. Oktober auslaufen. Wer sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen kann, behält jedoch den Anspruch. Ähnliche Pläne verfolgen Bremen und Niedersachsen. Ungeimpfte sollen auch laut Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) keinen Anspruch mehr auf eine Entschädigung haben, wenn sie in Corona-Quarantäne müssen.

In Baden-Württemberg ist das Ende der Ersatzleistung zum 15. September schon beschlossen, und Rheinland-Pfalz zieht zum 1. Oktober nach. Auch in Hessen und Mecklenburg-Vorpommern gibt es solche Pläne.

Lancet: Wissenschaftliche Daten sprechen nicht für Auffrischungsimpfungen
In der aktuellen Debatte geht es zwar um die Grundimmunisierung. Dennoch bleibt als Frage, wer von Auffrischungsimpfungen profitiert.

Ein Expertenbericht einer internationalen Gruppe von Wissenschaftlern, darunter einige von der WHO und der FDA, kommt zu dem Schluss, dass die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen schweres COVID-19 so hoch ist, dass Auffrischungsimpfungen für die Allgemeinbevölkerung momentan nicht erforderlich sind.

Die in The Lancet veröffentlichte Studie fasst alle verfügbaren Erkenntnisse aus randomisierten, kontrollierten Studien und Beobachtungsstudien zusammen, die in Fachzeitschriften und auf Preprint-Servern veröffentlicht wurden.

Ein übereinstimmendes Ergebnis der Beobachtungsstudien ist, dass die Impfstoffe nach wie vor hochwirksam gegen schwere Erkrankungen sind, einschließlich COVID-19 durch Virusvarianten. Im Durchschnitt ergab sich eine 95-prozentige Wirksamkeit der Impfung gegen schwere Erkrankungen sowohl bei der Delta- als auch bei der Alpha-Variante und eine über 80-prozentige Wirksamkeit beim Schutz gegen jegliche Infektion mit diesen Varianten. Bei allen Impfstofftypen ist die Wirksamkeit gegen schwere Erkrankungen größer als gegen leichte Erkrankungen.

Obwohl Impfstoffe gegen asymptomatische Erkrankungen oder gegen die Übertragung weniger wirksam sind als gegen schwere Erkrankungen, sind ungeimpfte Menschen selbst in Populationen mit hoher Durchimpfungsrate immer noch der wichtigste Faktor, um SARS-CoV-2 zu verbreiten.

Sollten Antikörperspiegel bei geimpften Personen im Laufe der Zeit abnehmen, bedeute dies nicht zwangsläufig eine Verringerung der Wirksamkeit der Impfstoffe gegen schwere Erkrankungen, schreiben die Autoren. Der Schutz werde nicht nur durch Antikörper, sondern auch durch Gedächtniszellen vermittelt.

Wissenschaftler finden möglichen Biomarker für schweres COVID-19
Doch wer erkrankt an schwerem COVID-19? Bislang galten das Alter und diverse Vorerkrankungen als entscheidende Faktoren. US-amerikanische Forscher berichten jetzt, dass sich Autoimmunantikörper, die sich gegen DNA oder Phosphatidylserin richten, dafür eignen. Das geht aus der retrospektiven Untersuchung von 115 Blutproben aus New York hervor.

Hohe Titer dieser Autoantikörper vergrößern die Wahrscheinlichkeit für schweres COVID-19 um das 5- bis 7-Fache. Die retrospektive Auswertung hat ergeben, dass 36% der Studienteilnehmer bei ihrer Hospitalisierung diese Autoimmunantikörper im Blut hatten. Und Patienten mit schwerem Verlauf hatten oft hohe Anti-DNA- (86%) bzw. Anti-Phosphatidylserin-Antikörper-Titer (93%). Gleichzeitig fanden die Autoren Assoziationen der Antikörperspiegel mit Thrombosen und mit der Zerstörung von Zellen, vor allem im Muskelgewebe.

Ob die Antikörper lediglich Marker sind oder pathophysiologisch Bedeutung haben, bleibt unklar. Dennoch, so konstatieren die Autoren, seien Autoantikörper eine Möglichkeit, die Progression zu beurteilen.

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Geil: anonymous kapert Onlinepräsenz von Attila Hildmann
https://www.wuv.de/tech/anonymous_kapert_online_kanaele_von_attila_hildmann?utm_source=newsletter-redaktion&utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserbutton

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Sonntag, 12. September 2021
Maximum power
Heute wieder festgestellt: Eine Kickbox-Karate-Capoeirastunde bringt es nicht mehr, auch das Krafttraining mit 40 Liegestützen mit Grätschen und Füße zusammenschlagen, anschließenden Boxübungen mit Liegestützen mittendrin und Froschhüpfen dazwischen (Die Originalchoreagraphie dafür dürfte ursprünglich wohl "one-two-three-four, I love the Marine Corps" geheißen haben) ist etwas, an das man sich irgendwann gewöhnt. Nach den Kletterwochen bin ich inzwischen zu fit für dieses Training, bzw. ich muss noch was draufsetzen. Als jemand, der langsam auf die 60 zugeht fühle ich mich fitter als je zuvor in meinem Leben. Und die TrainingspartnerInnen die ich zum Maßstab habe und mit denen ich mich vergleiche sind teils twentysomethings.

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Und noch etwas aus der Abteilung "Nichts ist so geschmacklos wie die Wirklichkeit"
Rechte, die die Taliban bewundern:

https://www.gmx.net/magazine/politik/afghanistan/rechte-extremisten-ploetzlich-taliban-bejubeln-36155750

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Die Sinai-Hölle
So etwa 30 Jahre ist es her, als wir als rucksackurlaubende Studis den Sinai durckreuzten, bei Nomaden Gäste waren, unter freiem Wüstenhimmel schliefen und uns die Cholera einfingen. Unvergessliches Abenteuer, das wir damals erlebten. Die Verhältnisse haben sich gründlich geändert, der Sinai ist heute in weiten Teilen rechtloses Gebiet, kontrolliert von Beduinen-Milizen. "Die Beduinen liefern gut", sagt Dr. Ashraf Barguti (Name geändert) von einer Kairoer Privatklinik, und er meint damit Organe wie Nieren, Herzen, Lebern, in Wüstencamps den Körpern von Flüchtlingen entnommen, die anschließend den Schakalen und Geiern überlassen werden. Bzw, das war so bis vor ein paar Jahren, die heutige Nachrichtenlage ist angesichts der aktuellen Verhältnisse in Ägypten unklar. Auf jeden Fall wurden jahrelang Flüchtlinge aus Eritrea, Äthiopien, Tigray und Südsudan auf den Sinai verschleppt, um entweder von den Angehörigen Lösegelder zu erpressen oder, wenn die nicht zahlen können, die Unglücklichen auszuschlachten. Menschen, die diesen Horror überlebt haben, sitzen anschließend jahrelang in ägyptischen oder israelischen Gefängnissen, um zumeist letztendlich in ihre Heimatländer abgeschoben zu werden. Die deutschen Touris, die Tauchurlaub in Sharm el Sheikh oder Wüstenurlaub in Dahab und Feyran oder Trekkingtouren auf den Djebel Musa und Djebel Katherine machen bekommen von all diesen Dingen nichts mit.

http://www.desertrose.info/menschen-und-organhandel-im-sinai/

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Freitag, 10. September 2021
Herr Laschet, gehen Sie zum Lachen in den Keller
"Der steht doch aber unter Wasser?"

"Eben!"

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Bei mir steht der Mensch im Mittelpunkt
Gerd, 24, Scharfschütze.

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Mittwoch, 8. September 2021
Hey, Verschwörungsirre und Alubommels, es gibt etwas neues!



Original by Tetsche

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Dienstag, 7. September 2021
Durchbruchsinfektionen mit SARS-CoV-2: Wann ordnungsgemäß Geimpfte vorsorglich in Quarantäne sollten
Dr. Nicola Siegmund-Schultze



Wenn komplett geimpfte Menschen mit SARS-CoV-2-positiven Personen in einem Haushalt leben und über längere Zeit exponiert sind, ist das Risiko, dass sie sich infizieren, erhöht. Trifft eine solche Konstellation auf geimpfte Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu, sollten sie besser in Quarantäne, bis ihre Mitbewohner negative Testergebnisse aufweisen. Das befürworten Dr. Yonatan Oster von der Hebrew University of Jerusalem und Kollegen. Ihre Auswertung einer Fall-Kontroll-Studie ist jetzt in JAMA Network Open erschienen.

Durchschnittlich hatte jeder geimpfte, SARS-CoV-2-positiv getestete Teilnehmer 2,7 positiv getestete Haushaltsmitglieder. Bei der Kontrollgruppe ?nicht geimpft/SARS-CoV-2-positiv? waren es durchschnittlich 1,7. Die Impfung bot also Schutz, aber bei ständiger Exposition offenbar weniger. 3% aller positiv Getesteten benötigten eine stationäre Behandlung, aber keiner von ihnen starb.

Trotz Impfung freiwillig in Quarantäne?
Die Studienergebnisse sollten den Forschern zufolge zu der Überlegung führen, ob zumindest Mitarbeiter des Gesundheitssystems, die geimpft, aber nicht genesen sind, und mit SARS-CoV-2-positiven Personen in einem gemeinsamen Haushalt leben, wegen des Risikos für Infektionen in Quarantäne bleiben, bis ihre Kontaktpersonen negative Tests vorweisen.

Die aktuelle Dominanz der Delta-Variante, die es zum Studienzeitpunkt noch nicht gegeben habe, könne eine weiteres Argument für eine vorsorgliche Quarantäne sein, auch für die allgemeine Bevölkerung, heißt es im Artikel.

In Deutschland ist eine Quarantäne für Kontaktpersonen von Infizierten unter anderem dann nicht erforderlich, wenn die Kontaktperson eines Infizierten vollständig geimpft wurde, so die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO).

Dieser Artikel ist im Original erschienen bei Univadis.de.

Welche Faktoren erhöhen das Risiko eines Impfdurchbruchs?
Zum Hintergrund: Israel erreichte 2020 mit seinem Massenimpfprogramm in kurzer Zeit eine hohe Impfquote gegen SARS-CoV-2. Verimpft wurde vor allem BNT162b2 von BioNTech/Pfizer. Die hohe Durchimpfungsrate war mit einer deutlichen Abnahme der SARS-CoV-2-Neuinfektionen assoziiert. Aber Durchbruchinfektionen ? das war aus Israel bekannt ? sind möglich. Ein Forscherteam hat nun die Assoziation zwischen Virusexpositionen und SARS-CoV-2-Infektionen bei geimpften und ungeimpften Mitarbeitern des Gesundheitssystems untersucht.

Dabei handelt es sich um eine Fall-Kontroll-Studie mit medizinischem und pflegerischem Personal am Hadassah-Hebrew University Medical Center. Seit Dezember 2020 hatte die Verwaltung Impfungen mit dem Vakzin von Pfizer-BioNTech angeboten. Innerhalb von 2 Monaten wurde ein großer Teil der Mitarbeiter geimpft.

Während der Studienperiode zwischen Anfang Januar und Ende März 2021 dominierte die Alpha-Variante in Israel. Verglichen wurden Virusexpositionen durch Haushaltsmitglieder bei komplett geimpften Mitarbeitern mit positivem PCR-Test im Untersuchungszeitraum.

Kontrollgruppen waren nicht geimpfte SARS-CoV-2-positive Mitarbeiter und geimpfte Mitarbeiter, die in vergleichbaren Abständen auf SARS getestet wurden, aber ein negatives Ergebnis hatten.

Gefahren vor allem im eigenen Haushalt
171 Personen mit der Kombination ?geimpft-SARS-CoV-2-positiv? wurden in die Studie aufgenommen. Das Durchschnittsalter lag bei 38 Jahren; 69% waren weiblich und 4% dieser Gruppe hatten eine Immunsuppression. Kontrollen waren 5.312 Geimpfte (SARS-CoV-2-negativ) und 690 nicht geimpfte Personen, davon 69 SARS-CoV-2-positiv.

Von 27 der 171 Teilnehmer mit der Kombination ?geimpft-SARS-CoV-2-positiv? lebten 56% (15/27) mit SARS-CoV-2-infizierten Personen in einem Haushalt; in der Gruppe ?nicht geimpft-SARS-CoV-2-positiv? waren es 38% (24/63) und in der Gruppe ?geimpft-SARS-CoV-2-negativ? 9%. Die Unterschiede waren mit p < 0,001 hoch signifikant.

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"Erst alle anderen Maßnahmen ausschöpfen": Experten gegen neuerliche Schulschließungen im Herbst
Michael van den Heuvel, Medscape



Bei Kindern und Jugendlichen steigt die altersspezifische Inzidenz rapide an, wie Zahlen des Robert Koch-Instituts, zeigen. Aufgeschlüsselt nach der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner und Meldewoche zeigen sich folgende Trends:

0-4 Jahre: 2.908 (Woche 34) versus 179 (Woche 27)

5-9 Jahre: 5.446 (Woche 34) versus 207 (Woche 27)

10-14 Jahre: 6.738 (Woche 34) versus 296 (Woche 27)

15-19 Jahre: 6.778 (Woche 34) versus 580 (Woche 27)

Ähnliche Trends sind bei Erwachsenen bis in das Alter von 40 Jahren zu beobachten.

Speziell bei Kindern und Jugendlichen stellt sich die Frage, wie es Ende 2021 weitergehen wird. Kinderärzte und Politiker wollen weitere Einschränkungen vermeiden. Doch wird das gelingen? Bei einem Press Briefing des Science Media Center Germany gingen Experten der Frage nach, wie Kinder und Jugendliche bestmöglich durch den Herbst kommen [1].

Schwerer Verlauf eher selten
Dr. Berit Lange, Leiterin der Klinischen Epidemiologie in der Abteilung Epidemiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig, stellte Zahlen vor, um die Situation besser einzuschätzen. ?Ein schwerer Verlauf von COVID-19 tritt bei Kindern und Jugendlichen nur mit geringer Wahrscheinlichkeit ein?, so Lange. Zwischen 2% und 4% der Infizierten unter 18 müssten stationär behandelt werden; daran habe sich nichts geändert. Unter 14 Jahren seien es 0,5%; darüber hinaus steige das Risiko etwas an. In absoluten Zahlen nennt sie 1-3 schwere Erkrankungen pro 100.000 Personen in der Altersgruppe.

?Durch Delta ist die Übertragbarkeit des Virus gestiegen?, erklärte Lange. Das betreffe vor allem nicht geimpfte Menschen: ein Aspekt, den Eric Topol, Kardiologe und Chefredakteur von Medsape, auch für die USA bestätigt.

Genau hier sieht Lange den größten Unterschied zum letzten Jahr: ?Diesen Herbst impfen wir Kinder ab 12, das wird auch den Verlauf der Pandemie ändern?, sagt sie beim Pressegespräch. ?Außerdem haben wir Test- und Hygienekonzepte.?

Ein Blick in den Krankenhausalltag
Prof. Dr. Jörg Dötsch, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Uniklinik Köln, berichtete von der aktuellen Situation im stationären Bereich. ?Wir sehen mehr Kinder mit SARS-CoV-2-positivem Abstrich, und zwar in allen Krankenhäusern in Köln?, berichtet der Pädiater. ?Allerdings werden 9 von 10 Kindern wegen anderer Krankheiten aufgenommen, nicht wegen COVID-19.?


Als Risikofaktoren nennt er vor allem chronische Mulitsystemerkrankungen wie Adipositas ? ?vielleicht ein Grund, warum in den USA deutlich mehr Kinder schwer erkranken?. Aber auch Kinder mit Trisomie 21 seien stärker gefährdet als gleichaltrige ohne die Erkrankung. Diabetes, Krebs oder Nierenerkrankungen hätten bei pädiatrischen Patienten jedoch nicht die Relevanz.

Immunologie: Kinder keine kleinen Erwachsenen
Dötsch betont, das Immunsystem von Kindern und von Erwachsenen unterschiede sich grundlegend. Erst ab 12 Jahren seien Vorgänge vergleichbar. Als wesentliche Besonderheit sieht der Experte, dass Schleimhäute in jungen Jahren eine viel stärkere Rolle bei der Immunantwort spielen. ?Gelangen Viren auf die Schleimhaut, werden sie deutlich stärker bekämpft als bei Erwachsenen?, so der Experte. Dadurch werde zu einem gewissen Maße die Infektion von Zellen vermieden. Weitere Besonderheiten sieht er im Gefäßsystem: ?Im Gegensatz zu Älteren leiden Kinder und Jugendliche nicht an Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose.?

Keine Off-Label-Impfung für Kinder
Doch sollte man alle Kinder mit Vorerkrankungen deshalb impfen, zur Not ohne EMA-Zulassung? ?Wir sprechen uns nicht für Off-Label-Impfungen aus?, macht Lange klar. Die STIKO habe Woche gebraucht, um Daten für 12- bis 16-Jährige zu bewerten und dann Empfehlungen auszusprechen. Dies sei auch gut so und sollte ? ohne sich politischem Druck zu beugen ? weiter geschehen. Ansonsten seien Empfehlungen der S3-Leitlinie ?Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Übertragung in Schulen? weiter relevant.

Wir sprechen uns nicht für Off-Label-Impfungen aus. Dr. Berit Lange
Ende September rechnet der Pädiater mit EMA-Zulassungsdaten für 6- bis 11-Jährige und Ende Oktober könnten Daten für Kinder unter 6 folgen. ?Wir sollten jetzt nicht überaktiv werden? warnt Lange. ?Fast 17 Millionen Erwachsene sind nicht erstgeimpft; da liegt unser Problem.?

Wie ändern sich Quarantäneregeln?
Neben Impfungen setzen Gesundheitspolitiker im Herbst auf mehr Tests und auf Quarantäne. Doch bundesweit einheitliche Regeln zur Isolierung SARS-CoV-2-positiver Schüler oder Kita-Kinder gibt es derzeit nicht.

Fast 17 Millionen Erwachsene sind nicht erstgeimpft; da liegt unser Problem. Dr. Berit Lange
?Es stellt sich bei allen Maßnahmen die Frage, ob Infizierte eine hohe oder niedrige Viruslast haben?, gibt Dötsch zu bedenken. Mittlerweile gebe es Pilotprojekte, nur das per PCR positiv getestete Kind zu isolieren, aber nicht die gesamte Klasse. ?Wir wollen die Infektionskette frühzeitig stoppen, aber den Schulunterricht weiter aufrechterhalten.?

Um dies zu veranschaulichen, nennt Dötsch ein paar Zahlen. ?Das Infektionsrisiko in Schulen liegt bei etwa 1 bis 3%. Wir müssten also 50 bis 100 Kinder isolieren, um 1 Sekundärinfektion zu vermeiden.? Das sei nicht verhältnismäßig.

Plädoyer gegen Schulschließungen
Recht deutlich sprach sich Dötsch gegen neuerliche Schulschließungen im Herbst oder Winter aus: ?Wir Erwachsenen nehmen uns alle Freiheiten und fordern von Kindern, dass sie uns wieder retten?, so sein Kritikpunkt. ?Bevor erneut Schulen geschlossen werden, fordern wir, dass alle anderen Bereiche des öffentlichen Lebens ebenfalls geschlossen werden.?



Bevor erneut Schulen geschlossen werden, fordern wir, dass alle anderen Bereiche des öffentlichen Lebens ebenfalls geschlossen werden. Prof. Dr. Jörg Dötsch
Und Lange gab zu bedenken, dass mittlerweile andere Maßnahmen zur Verfügung stünden. Sie forderte, bei der Bewertung auch massive psychosomatische Folgen für Kinder ins Kalkül zu ziehen. Daten der letzten Monate hätten dies gezeig.

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Montag, 6. September 2021
Eine schlichte Wahrheit, gelassen ausgesprochen

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Zurück im Lande
Bin aus den Bergen zurück und finde die Blumenwiese im eigenen Garten jetzt so schön wie eine Bergwiese. Inzwischen auch mit den richtigen Schmetterlingen: Kohlweißlinge, Kleiner Fuchs, Admiral.






Wieder beim Training gewesen mit meiner kultischen Truppe. Und habe die Feststellung gemacht, dass eine Stunde Mixed Martial Arts nicht mehr reicht. Nach den Bergen bin ich jetzt zu trainiert dafür. Ich brauche mehr.

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Montag, 30. August 2021
Für treue User: Heteronormative Murmeltiere und unbelehrbare Hörner
Für alle, die bis jetzt gewartet haben kommen sie nun:















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Freitag, 27. August 2021
Der wahre Kern an den Gerüchten zu Verstrickungen von Gates und WHO
erscheint hier einigermaßen klar hervorgearbeitet, wobei ich nicht so genau weiß, ob die 80% Spendenaufkommem von Stiftungen und Unternehmen an der WHO tatsächlich stimmen, das hatte ich schon anders gelesen (laut Wikipedia 48%):

https://www.swr.de/swr2/wissen/who-am-bettelstab-was-gesund-ist-bestimmt-bill-gates-100.html

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Freitag, 27. August 2021
Astrid Stuckelberger
Diese Autorin und Querdenker-Aktivistin wird von einigen ihrer Gesinnungsgenossen als wichtige Zeitzeugin gehandelt. Da sie mal für die WHO gearbeitet hat, bisher ist allerdings noch nicht so richtig klar geworden als was eigentlich

edit: Inzwischen ist das klar, vgl. den Kommentarthread dieses Postings

sei sie eine wichtige Insiderin und Whistleblowerin, nachdem sie ihr Wort erhoben habe käme niemand mehr an ihr vorbei, und wer behaupte , die Coronaverschwörologen redeten Unsinn müsse sie erstmal widerlegen.

Hmm. Als eine der ehemals lautesten Stimmen von Dotcomtod kenne ich mich mit Insiderwissen sprechen lassen und Whistleblowing ganz gut aus, von der Frau kommen allerdings in erster Linie schrille Polemiken ohne tiefere Begründung, und als Ernährungsexpertin hat sie auch keine besondere Expertise in Virologie oder Seuchenbekämpfung. Folgender Text von ihr wird von Anhängern der Erzählung vom Großen Betrug ganz im Ernst als wichtiges politisches Manifest angesehen:

Hier ist mein giveaway:
Die WHO ist gekauft und sollte nicht vertrauenswürdig sein.
Bill Gates hat großen Einfluss auf die WHO.
PCR-Tests sind Unsinn.
Nehmen Sie den COVID-19-Impfstoff nicht ein.
Diese Pandemie ist nicht authentisch.

Noch Fragen?

edit: Wie ich inzwischen erfahren habe ist dieser Text nicht von ihr selber, gibt aber wieder welche Positionen sie vertritt.

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Glückvolles Bergwandern
Oh Augenblick, verweile doch, Du bist so schön! hatte ich heute wirklich erlebt, im magischen Licht der oberen Mattenzone.








Vom Tal anschreitend durchquert man bei 800 Höhenmetern mehrere Klimazonen. Die Bergwiesen bieten als Lebensraum eine Diversität wie sie sonst nur noch von Regenwäldern und Korallenriffen erreicht wird. Die darüberliegende Mattenzone ist eigentlich Tundra der Hocharktis, ihre moosgroßen Pflänzchen sind Zwergformen von Bäumen.





Die darüberliegende Gletscherregion ist sozusagen die Extremarktis.

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Einsprengsel zu Afghanistan
https://www.nzz.ch/feuilleton/afghanistan-war-in-den-70er-jahren-ein-weltoffenes-land-ld.1641476?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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Mittwoch, 25. August 2021
Und wieder grüßt das Murmeltier
Aber nicht alleine:




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Mittwoch, 25. August 2021
Ketzerische Gedanken zur Dunklen Materie
Die sogenannte Dunkle Materie soll erklären wieso sich das Universum langsamer ausdehnt als eigentlich zu erwarten wäre.


Was wäre, wenn das Universum nicht nur mehr als 3 räumliche Dimensionen hat, sondern sich in diesen weiteren Dimensionen auch Masse befindet? Ein Hyperraum mit Gewicht?


Wenn sich in den galaktischen Halos Wolken von Planckionen befinden, Schwarzen Zwerglöchern mit Ereignishorizonten von Zentimterdurchmessern?

Wenn die supermassiven Schwarzen Löcher in den Zentren der Galaxien durch Wurmlöcher miteinander verbunden sind in denen einerseits verschluckte Materie in vielhundertfacher Lichtgeschwindigkeit relativ zum übrigen Universum reist und die andererseits das Universum wie ein Netz zusammenhalten?

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See aus der Höh

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Dolomiti ist riesig
hieß es mal in einer Speiseeiswerbung. Nachdem klar war, dass die große Nordwand mangels eigener Kondition ausfiel verlegten wir uns auf Plaisirkletterei in den Dolomiten, und das war wundervoll.



















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Sonntag, 22. August 2021
Kurzer Lacher zwischendurch
und Dank an den Ziwo, der das verlinkte: Ein führender Trump-Intimus, der sich um kirchenpolitische Fragen im Sinne des Evangelikalismus kümmert heißt Brownback. Wunderbar.

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