Dienstag, 15. März 2022
Weltweit 3-mal mehr Corona-Tote als gemeldet?
che2001, 12:22h
Michael van den Heuvel, Medscape
"Neue Rekordwerte bei der COVID-19-Pandemie: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 92.378 weitere Infektionen mit SARS-CoV-2 innerhalb der letzten 24 Stunden. Am Montag vor 1 Woche waren es 78.428 positive Tests. Die 7-Tage-Inzidenz stieg im bundesweiten Schnitt auf 1.543,0 Infektionen pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1.526,8). 19 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle in Deutschland auf 125.590.
Als 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz nennt das RKI 6,62 Fälle pro 100.000 Einwohner, Stand 11. März, verglichen mit 6,74 am 10. März.
Laut DIVI-Intensivregister waren am 13. März genau 2.193 COVID-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, sprich 80 mehr als am Vortag. Aktuell sind 1.059 Betten im Low-Care- und 2.359 im High-Care-Bereich frei. Hinzu kommen 460 freie ECMO-Behandlungsplätze.
?Deutschland hat jetzt höchste Corona-Inzidenz in Europa?, schreibt Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) auf Twitter. Die Tendenz steige, und es gebe viele Tote. ?Ungeimpfte sollten sich dringend impfen lassen?, so Lauterbach. ?Geimpfte sind jetzt oft unvorsichtig. Sie wissen, dass sie sich infizieren können, aber meist nicht schwer erkranken.? Ungeimpfte seien hingegen schutzlos.
Übersterblichkeit: 18 Millionen COVID-19-Tote ? hohe Dunkelziffer in Statistiken
Nicht nur COVID-19: Welche Impfungen sind für Flüchtlinge wichtig?
WHO: 3 Impfungen sind das Minimum
Nach Ende der Schutzmaßnahmen mehr Nicht-SARS-CoV-2-Infektionen
Rekonvaleszenten-Plasma nicht mehr empfehlenswert
Kognitive Beeinträchtigungen bei älteren COVID-19-Patienten mit schwerem COVID-19 wahrscheinlicher
Übersterblichkeit: 18 Millionen COVID-19-Tote ? hohe Dunkelziffer in Statistiken
Eine neue Analyse in The Lancet geht der Frage nach, wie viele Menschen weltweit in Zusammenhang mit COVID-19 gestorben sind. Grundlage der Veröffentlichung waren unterschiedliche Datenquellen aus 74 Ländern. Fehlende Angaben versuchten die Autoren statistisch zu modellieren.
?Obwohl sich die Zahl der gemeldeten COVID-19-Todesfälle zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2021 weltweit auf 5,94 Millionen belief, schätzen wir, dass in diesem Zeitraum weltweit 18,2 Millionen Menschen an den Folgen der COVID-19-Pandemie starben (gemessen an der Übersterblichkeit)?, schreiben die Forscher.
Die globale altersübergreifende Übersterblichkeitsrate aufgrund der COVID-19-Pandemie betrug 120,3 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, und in 21 Ländern lag die Übersterblichkeitsrate über 300 Todesfälle pro 100.000 Einwohner.
Auf Länderebene wurden die höchsten Zahlen kumulativer Todesfälle aufgrund von COVID-19 in Indien (4,07 Millionen), in den USA (1,13 Millionen), in Russland (1,07 Millionen), in Mexiko (798.000), in Brasilien (792.000), Indonesien (736.000) und Pakistan (664.000) errechnet. Für Deutschland geben die Autoren 203.000 zusätzliche Todesfälle an.
?Die Auswirkungen der Pandemie waren weitaus größer, als es die gemeldeten Todesfälle aufgrund von COVID-19 allein vermuten lassen?, heißt es als Resümee. Weltweit sei eine bessere Überwachung ? auch hinsichtlich künftiger Pandemien ? erforderlich.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910955?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4086892&src=WNL_mdplsfeat_220314_mscpedit_de#vp_2
"Neue Rekordwerte bei der COVID-19-Pandemie: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 92.378 weitere Infektionen mit SARS-CoV-2 innerhalb der letzten 24 Stunden. Am Montag vor 1 Woche waren es 78.428 positive Tests. Die 7-Tage-Inzidenz stieg im bundesweiten Schnitt auf 1.543,0 Infektionen pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1.526,8). 19 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle in Deutschland auf 125.590.
Als 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz nennt das RKI 6,62 Fälle pro 100.000 Einwohner, Stand 11. März, verglichen mit 6,74 am 10. März.
Laut DIVI-Intensivregister waren am 13. März genau 2.193 COVID-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, sprich 80 mehr als am Vortag. Aktuell sind 1.059 Betten im Low-Care- und 2.359 im High-Care-Bereich frei. Hinzu kommen 460 freie ECMO-Behandlungsplätze.
?Deutschland hat jetzt höchste Corona-Inzidenz in Europa?, schreibt Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) auf Twitter. Die Tendenz steige, und es gebe viele Tote. ?Ungeimpfte sollten sich dringend impfen lassen?, so Lauterbach. ?Geimpfte sind jetzt oft unvorsichtig. Sie wissen, dass sie sich infizieren können, aber meist nicht schwer erkranken.? Ungeimpfte seien hingegen schutzlos.
Übersterblichkeit: 18 Millionen COVID-19-Tote ? hohe Dunkelziffer in Statistiken
Nicht nur COVID-19: Welche Impfungen sind für Flüchtlinge wichtig?
WHO: 3 Impfungen sind das Minimum
Nach Ende der Schutzmaßnahmen mehr Nicht-SARS-CoV-2-Infektionen
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Übersterblichkeit: 18 Millionen COVID-19-Tote ? hohe Dunkelziffer in Statistiken
Eine neue Analyse in The Lancet geht der Frage nach, wie viele Menschen weltweit in Zusammenhang mit COVID-19 gestorben sind. Grundlage der Veröffentlichung waren unterschiedliche Datenquellen aus 74 Ländern. Fehlende Angaben versuchten die Autoren statistisch zu modellieren.
?Obwohl sich die Zahl der gemeldeten COVID-19-Todesfälle zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2021 weltweit auf 5,94 Millionen belief, schätzen wir, dass in diesem Zeitraum weltweit 18,2 Millionen Menschen an den Folgen der COVID-19-Pandemie starben (gemessen an der Übersterblichkeit)?, schreiben die Forscher.
Die globale altersübergreifende Übersterblichkeitsrate aufgrund der COVID-19-Pandemie betrug 120,3 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, und in 21 Ländern lag die Übersterblichkeitsrate über 300 Todesfälle pro 100.000 Einwohner.
Auf Länderebene wurden die höchsten Zahlen kumulativer Todesfälle aufgrund von COVID-19 in Indien (4,07 Millionen), in den USA (1,13 Millionen), in Russland (1,07 Millionen), in Mexiko (798.000), in Brasilien (792.000), Indonesien (736.000) und Pakistan (664.000) errechnet. Für Deutschland geben die Autoren 203.000 zusätzliche Todesfälle an.
?Die Auswirkungen der Pandemie waren weitaus größer, als es die gemeldeten Todesfälle aufgrund von COVID-19 allein vermuten lassen?, heißt es als Resümee. Weltweit sei eine bessere Überwachung ? auch hinsichtlich künftiger Pandemien ? erforderlich.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910955?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4086892&src=WNL_mdplsfeat_220314_mscpedit_de#vp_2
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