Samstag, 28. April 2007
Anarchonazis
Jutta Ditfurth warnte Mitte der 1990er, unter anderem auch in ihrem lesenswerten Buch "Ganz entspannt in die Barbarei", davor, dass eine faschistoide Bewegung, die in Deutschland regierungsfähig wäre, nicht von den offen auftretenden Neonazis und auch nicht von Neuen Rechten a`la Junge Freiheit, Nation & Europa oder Criticon ausgehen würde, sondern von der verbürgerlichten früheren Alternativszene. In diesem Zusammenhang warnte sie ausdrücklich vor einem sich abzeichnenden rechten Flügel der Anarchisten. Nun sind Anarchisten an sich äußerst links, ja, es gibt Definitionen, denen zufolge Anarchisten die extremste Linke an sich darstellen. Wie sollte es da einen rechten Flügel geben? Nun ist die Jutta oft äußerst polemisch und polarisierend, auch pauschal in ihren Urteilen, aber sie gibt zumindest keinen offenkundigen Schwurbel von sich. Substanz haben ihre Urteile schon. Ihre Kritik am "rechten Flügel der Anarchisten", dessenm Entstehung sich damals abzeichnete, machte sich an der Freigeldtheorie des Silvio Gesell fest, die sowohl von Anarchisten als auch von Nationalrevolutionären aus dem Umfeld der "Freien Kameradschaften" zu dieser Zeit sehr beliebt war. Gesell, der zwischen den Anarchopazifisten und der Lebensreformbewegung stand und so etwas wie ein Fundigrüner der 20er Jahre war, hatte die These entwickelt, dass eine nicht monopolistisch von einer Staatsbank herausgegebene Währung, die keine Zinsen bildet, sondern negativ verzinst (je länger das Geld liegenbleibt, desto weniger ist es wert) Grundlage einer freien wirtschaft sein müsste, in der es keine Kapitalakkumulation mehr gibt. Anarchisten feierten diese lange Zeit in Vergessenheit geratene Lehre als "anarchistische Antwort auf Marx", für die Neonazis, die ein klein wenig mehr neo waren, war es hingegen eine unverdächtige Untermauerung des Konzeptes vom "schaffenden" vs. raffenden" Kapital.

Viele haben damals Jutta Ditfurth heftig widersprochen und ihre Überlegungen als absurd und diffamierend zurückgewiesen. Doch ei kucke da, es gibt sie, die Anarchonazis, und interessanterweise gruscheln die mit eigentümlich frei:

http://www.nationalanarchismus.org/Nationalanarchismus/24_freiheit/eigentuemlich_frei/eigentuemlich_frei.html

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check ich nicht...
ist das ein ewig langer Text, um die Standardargumentation aller Nazis (die ich getroffen habe) auszubreiten: "Meinungsfreiheit in der Demokratie bedeute auch, dass sie ihre Meinungen vertreten duerfen."?

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Ganz freundschaftlich gemeint, aber steckt da nicht etwas Paranoia dahinter?

Man könnte da vieles auch ganz anders lesen. Gesell jedenfalls ist letztlich genau so antikapitalistisch wie Marx, auch wenn seine Anhänger das Gegenteil behaupten, denn er leugnet die Berechtigung einer Kapitalrendite, was im Grunde nichts anderes ist als das Ergebnis der Mehrwertlehre und die Abschaffung des Kapitals als solchem. Erst danach scheiden sich die Geister - der eine sieht das Heil im "Freigeld", der andere in der Änderung der Produktionsverhältnisse.

Als ich mal gänzlich unerwartet in die Nähe von Gesell-Jüngern geraten bin und mich mit deren kruden Theorien auseinandersetzen musste, hatte ich mir schon immer gedacht: Leute, wenn ihr das zu Ende denken könntet, wärt ihr Marxisten... Was diese Menschen, die tatsächlich eher irgendwo in naturalistischen Kategorien ziemlich weit rechts dachten (vielleicht ohne sich dieser Nähe bewusst zu sein), natürlich weit von sich weisen würden. Man findet diese Gläubigen heutzutage vor allem auch unter dem, was ich mal Gruhl-Springmann-Fraktion der Ökologiebewegung nennen würde - kein Wunder also, dass ausgerechnet Ditfurth sich mit denen auseinandersetzt.

Zurück zur Paranoia: Ich will ja nicht behaupten, dass eine Telefonzelle ausreichte, um die Aktivisten dieser Bewegung zu versammeln. Aber drei täten es vielleicht schon. Mit einem Wort: Diese Spinner werden nie als etwas anderes wahrgenommen. Sowas zur Bedrohung hochzusterilisieren (B. Labbadia), dazu braucht es schon einen sehr - auf Ditfurth bezogen - egozentrischen Tunnelblick.

"Anarchonazis" - oh Mann, was es nicht alles gibt... Oxymorone werden zum Programm, das kenne ich doch sonst nur aus der Werbung - der Realitätsbezug dürfte vergleichbar sein. Aber klar, Libertäre haben natürlich mit Gesetzen wie dem zur "Auschwitz-Lüge" nichts am Hut, was Nazis wiederum ebenso natürlich gefällt. Es ist auch gut möglich, dass sich auch sonst Gemeinsamkeiten der Ideologen finden lassen - aber kaum ideologische Gemeinsamkeiten.

Wer sich den verlinkten Text mal antut (Schmerzensgeldansprüchen würde ich da positiv gegenüberstehen), wird darin vor allem eine Gegnerschaft zu Leuten finden, die ansonsten zu Lieblingsgegnern dieses Blogs und seiner bloggenden Kommentatoren zählen - also ist die angebliche Front gar keine einheitliche, sondern besteht nur aus vielen unterschiedlichen Leuten, die lediglich ähnlich weit entfernt von linkem Denken sind.

Auch David Schah, der eben noch, wahrscheinlich aufgrund eines selbstinszenierten Fakes, als Vorbild für die Verbindung von rechtsextrem und libertär herhalten musste, wird da trotz seiner Kritik am "Auschwitzlügen-Gesetz" als unzuverlässiger Geselle entlarvt, weil er die Nazis als Feinde der Freiheit bezeichnet.

Unbeutend und unzusammenhängend. Nazis sind Nazis, und Libertäre sind Libertäre - einfach mal so hinnehmen, auch wenn es economies of scale verhindert ("eure" Gegnerschaft zu beiden sei unbenommen, aber es sind eben verschiedene Gegner).

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Die Paranoia weise ich weit von mir. Es ist mehr mein Interesse an der Erforschung des Skurillen, was mein Interesse an solcherlei Leuten weckt. Workingclasshero nannte mich schon mal den Sektenbeauftragten der Linksblogger. Und was Jutta angeht - für sie war die Rechtsabspaltung vom Anarchismus nur eines von Dutzenden verschiedenen Elementen, aus denen sich ein bürgerlicher Rechtstotalitarismus (oder Okofaschismus), durchaus im Gruhl-Springmann-Fahrwasser, zusammengehalten durch Esoterik und einen sublimen Rassismus, speisen könnte. Das war ja alles im Konjunktiv formuliert.


Das Gesell ein Antikapitalist war ist mir klar. Die "Kleine-Leute-Währung" in den Barrios und Dörfern Argentiniens ist ja auch so eine Art Freigeld, und die dortige Basisbewegung (die ich sehr unterstützenswert finde) hat sehr viel vom Anarchosyndikalismus. Aber so, wie autoritär-despotische Verbrecherregime sich auf Marx beziehen, der dafür nichts kann, ist nicht jeder, der mit Gesell argumentiert, auch gleichen Geistes wie dieser.

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@Che

Die freundliche Unterstellung der Paranoia (die ja nicht krankhaft sein muss, ich bin ein gläubiger Leser von Andy Groves "Only the Paranoid Survive") bezieht sich auf das Wort "regierungsfähig". Ich wüsste nicht, wer mehr davon entfernt wäre als die, über die wir da reden.

Was übrigens die Währungen angeht: Als weitgehender Hayekianer habe ich überhaupt nichts gegen alternative Ansätze. Das hat damals schon die Gesell-Jünger etwas verwirrt. Im Übrigen glaube ich auch, dass deren Anhängerschaft durchaus heterogen sein könnte (ich habe halt nur die eine Seite kennengelernt) - für manchen ist die Existenz einer Funktion mit steigender Ableitung eine Art Offenbarung, die ihn leider nicht die Unterschiede zwischen mathematischen Funktionen und wirtschaftlichen Zusammenhängen erkennen lässt.

Ich würde auch sagen: Wer Mehrwert kritisieren will, sollte das als Marxist tun. Alles andere wäre ein zu leichtes Opfer ;-)

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Äh ja, da sind wir uns weitgehend einig. Um das nochmal etwas klarer zu konturieren: Jutta Ditfurths Warnung vor einem möglichen Rechtsanarchismus spielte sich ab vor dem Hintergrund, aus was für Motiven und sozialen Millieus sich eine potenziell regierungsfähige, nämlich in breiten Mittelschichten verankerte radikale Rechte speisen könnte. Dass die Rechtsanarchisten ein versprengtes Häuflein von so wenigen Loiten sind, dass die sich wahrscheinlich alle untereinander kennen, steht dazu nicht im Widerspruch. Die Elemente der Gegenaufklärung werden erst dann brisant, wenn sie eine entsprechende Mischung ergeben. Lanz von Liebenfels, Alfred Ploetz, Houston Steward Chamberlain, Oswald Spengler, Moeller van den Bruck, Eugen Fischer und von Ludendorff waren als Einzelpersonen auch nicht überaus wirkungsmächtig, das von ihnen gespeiste Gesamtgebräu aber sehr wohl. Und wenn von "regierungsfähig" die Rede ist, wäre damit auch kein viertes Reich gemeint, sondern eher so etwas wie die Rolle Jörg Haiders. Endlich stimme ich Jtta Ditfurth in dieser Einschätzung auch nicht unumschränkt zu, mich interessiert einfach, welche Entsprechungen in der Realität bestimmte Prognosen so finden. Und wenn die eher lächerlich sind, so schmälert das nicht das Interesse an sich, es erhöht eher den Unterhaltungsfaktor.

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Anarchonationalismus und Neuheidentum
Es ist vielleicht kein Zufall, dass die wenigen Anarchonazis, die mir bisher über den Weg gelaufen sind, allesamt zur "Heidenszene" gehören. Ein Anarchonationalist (wie es sich selber nennt) bzw. ein ins Anarchistische abgedrifteter Ex-NPDler, der es immerhin zu einem langen Wikipedia-Eintrag geschafft hat ist Thilo Kabus. http://de.wikipedia.org/wiki/Thilo_Kabus

Folgt man Jutta Ditfurths Ideologie, dann ist die Sache klar: Neopaganismus - vor allem in der Form des Asatru / Odinismus - ist im höchsten Maße irrational - und aus ihrer Sicht anti-emanzipatorisch (in meiner nicht). Weil die NS-Propanda gern auf "germanische-heidnische" Topoi zurückgriff und Neo-Nazis diese Germanenschwärmerei übernahmen, weil außerdem viel e der heutigen "Neuheiden" - auf ariosophisches (also proto-NS-faschistisches) Gedankengut zurückgreifen, andererseits starke personelle und thematische Überschneidungen zwischen naturreligiösen Neuheiden,
Esoterikern und der (bürgerlichen) Ökologiebewegung bestehen, ist die "Heidenszene" ein (mögliches) Scharnier zwischen Rechtsextremisten und Ökologisten.
Außerdem ist enorm auffällig, dass anarchistische Ansätze sowohl bei ökologisch orientierten "Alternativlern" wie bei Neuheiden außerordentlich beliebt sind. Allerdings denken gerade jene Neuheiden, die auf ariosophisches Gedankengut zurückgreifen, hochgradig hierarchisch bzw. autoritär. Es ist also IMO kein Zufall, dass Kabus' Abwendung von ariosophischen Denken und sein Austritt aus der NPD etwa zur selben Zeit stattfanden. Heute ist er Anarcho-Nazi und "aufgeklärter Asatruar" (d. h. jemand, der sich quellenkritisch mit dem germanischen Heidentum auseinandergesetzt hat.

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Oh Menno
Sehr geehrter Herr M.

Gleich vorab, ich bin nicht Thilo K.

Wenn Sie die von Ihnen angeführten Quellen mal selbst lesen würden, und zwar komplett, dann würden Sie feststellen, daß diese teilweise ihrennAusführungen an sich schon widersprechen. Selbst als bekennender "Linker" (wobei ich diese Klassifikationen selbst auf mich nicht mehr anwende, wenn ich mir anschaue, was sich heute "links" nennen darf) fällt Ihre "Beweisführung für mich unter die Rubrik "setzen, 6". Ich könnte Ihnen das auch im Detail darlegen, jedoch fehlt mir zum Verfassen von 150seitigen Abhandlungen definitiv die Zeit.

Meine Empfehlung: Quellen genau studieren, nachdemken, Zusammenhänge erfassen und dann erst den Mund aufmachen.

Auf der realen politischen Bühne wären sie an dieser Stelle aus dem Rennen.

Mit freundlichem Gruß
TWB

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Unsinn statt Recherche
Sehr geehrter Herr Martin Marheinecke,

wenn Sie schon den Wikipedia-Eintrag über mich als Quelle angeben, warum haben Sie ihn sich dann nicht auch durchgelesen, statt lauter Unsinn zu schreiben?

Bei Wikipedia steht z.B. über mich: „1983 kam er in Kontakt mit Matthias Wenger, Géza von Neményi und anderen germanisch orientierten Neuheiden und glaubte dort zu finden, was ihm vorschwebte. Die rechtsorentierten Heiden bestärkten ihn auch in seiner Überzeugung, sein Engagement in der NPD entspräche seinen religiösen Überzeugungen. Als in den 90ern in Deutschland auch nicht-ariosophisch orientierte Heidengruppen entstanden und über die Zusammenhänge der meisten älteren Gruppen mit der Ariosophie und deren rassistische Hintergründe aufklärten, entfernte er sich aus diesem Umfeld.“

Abwendung von den Ariosophen also in den 90ern, Austritt aus der NPD erst 2003 – wie passt das zu Ihrer Behauptung „Es ist also IMO kein Zufall, dass Kabus' Abwendung von ariosophischen Denken und sein Austritt aus der NPD etwa zur selben Zeit stattfanden.“?

In dem Wikipedia-Artikel steht auch, dass und warum ich den AnarchoNationalismus Ende 2006 aufgegeben habe. Wie kommen Sie nach der (unterstellten) Lektüre des Artikels darauf, ich würde mich Mitte 2007 immer noch AnarchoNationalist nennen?

Trotz starker Sympathien für den Anarchismus, die ich schon vor meinem NPD-Eintritt hatte und die meine NPD-Zeit geprägt hatten, war ich nie ein Anarchist. Ich hatte zwar mal die irrwitzige Idee, „die Anarchisten mit der Nation zu versöhnen“, aber man wird älter und realistischer. Ich war und bin kein Anarchist und ich war und bin kein Nazi. (Auch letzteres hätte man bei Wikipedia lesen können, wenn man denn gewollt hätte.)

Es blieb Ihrer Phantasterei überlassen, aus einem Nicht-Anarchisten und Nicht-Nazi einen Anarcho-Nazi zu machen, um Ihre Thesen zu belegen.

Früher habe ich ihre schlüssigen und gut recherchierten Artikel gerne gelesen.

Was ist nur aus Ihnen geworden?

Möge das Heil der Götter mit Ihnen sein!

Thilo Kabus

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Seid so gut und führt diese Auseinandersetzung woanders weiter!

Jeder weitere Beitrag hierzu wird gelöscht.

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das mit dem völkischen und dem rekurs auf vorgeblich germanisches lässt sich bereits bei der lebensreform-bewegung festmachen.

wäre ein interessantes forschungsgebiet, lebensreform und lebensreformer und ihr einfluss auf die grünen.

denn am anfang waren die grünen ja schon ein etwas sonderbarer haufen, es stand da manches beisammen, was so anderswo nicht zusammen gestanden wäre.

was frau v. ditfurth angeht, es gab da einmal eine zeit, da war faschistoid das, was der seckel für den schwaben ist, die jederzeit zur verfügung stehende, kleinste gemeinsame beleidigung. verbürgerlichte grüne, das hat schon was für sich, fast so gut wie honoratioren in der f.d.p.

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Eckhart Henscheid schrieb in seiner Trilogie des galoppierenden Schwachsinns einmal sinngemäß "Er war der Hauptfaschist der Gegend (völlig sinnlose Bezeichnung, die in den Siebziger Jahren Gastwirten, Maurermeistern und anderen Normalbürgern angehängt wurde)". Aber wenn Jutta Ditfurth sich 1995 ff. mit den Potenzialen zu rechtstotalitärem Denken in der Alternativszene beschäftigt, ist das definitiv ein anderer Schuh. Das mit den verbürgerlichten Grünen hatte so erste Hälfte 90er eine alte Freundin von mir übrigens viel drastischer ausgedrückt. Als es anlässlich einer 1.Mai-Demo im Ostertorviertel zu Plünderungen gekommen war und nebenbei Vegane einen Ökometzgerladen zerdengelt hatten, worüber die bürgerliche Alternativszene gar lautstark jammerte, war ihr Kommentar: "Früher, als ihr noch jung und knackig wart, habt ihr im Viertel Häuser besetzt, weil hier das wilde Leben tobte. Heute gehören euch die Häuser, sind abbezahlt, ihr habt nen fetten bürgerlichen Arsch bekommen, Kinder in die Welt gesetzt und wollt aus dem Viertel nen großen Kindergarten machen. Das läuft nicht, die Aktion bleibt im Viertel! Und du, Metzger, du bist doch ein knackiger junger mann mitaft und Kraft, du wirst dich gegen ein paar halbverhungerte Gurkenkinder ja wohl mit deinen Schlachtermessern zur Wehr setzen können!"

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Ideologische Übereinstimmungen
- Demokratiefeindlichkeit
- Systemfeindlichkeit
- Sozialdarwinismus
- Militarismus/Folterbefürwortung, teils Waffennarrentum

Im Zweifel dürfte Lichtschlag, dessen nach weit rechts reichenden Querfronttaktiken bekannt sind (wie übrigens auch bei Baader, Schah und Hoppe) - eher als Rayson die Definitionsgewalt darüber haben, was ein richtiger Anakap bzw. "Marktlibertärer" ist. Gell?

Aber gut, darüber mag man streiten.

Unstrittig ist jedoch, dass kapitalistische Libertäre ein eher distanziertes Verhältnis zur Durchsetzung von Grundrechten haben. Oop! Da haben wir gleich auch die Übereinstimmung Nummer 5. Achja, und teils auch Sympathie mit Holocaustverleugnung und Rassenlehren a´la "Bell Curve". Eine hübsche ideologische Suppe ist das.
Tatsache ist: Extreme kapitalistische Libertäre paktieren mit Neonazis, Rechtsextremisten und Nationalkonservativen, recht bereitwillig sogar, solange diese sich mit einer radikalen Hayek-Ökonomie* einverstanden erklären.
Natürlich, weil das alles sehr "liberal" ist, wie uns bestimmt gleich jemand erklären wird...

* Als Nachschlag zur politischen Bildung: Hitler war ein großer Freund des Eigentums, besonders auch des Unternehmereigentums. Ich erzähls nur deshalb, falls mal wieder aus wirtschaftslibertären und antideutschen Ecken die Lüge aufgetischt werden soll, dass Hitler werweißwie antikapitalistisch gewesen sein soll.

Achja, auch wenn das längst bekannt sein sollte: Ich halte Rayson und die ganze "marktlibertär" bloggende FDP-Clique nicht für rechtsextremistisch, wenn man mal von Sozialdarwinismus und graduelle Demokratiefeindlichkeit absieht. Aber sie sind politisch naiv - und belügen sich selbst, zum Beispiel über die oft rechtsextreme politische Herkunft des eifrei-Umfelds.

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