Samstag, 22. Juni 2013
Diese Revolution läuft mal ohne mich ab
Tolle Wurst. Es gibt jetzt eine App, mit der es möglich ist, auf das eigene Outlook vom Smartphone zuzugreifen. Überlege ja, was ich mit dem Smartphone überhaupt anfangen soll. Ich benutze es nicht, weil viel zu kompliziert. Dank diesem blöden Touchscreen verstellen sich ständig irgendwelche Funktionen. Jedes Display das anders funktioniert als mit mechanisch zu drückenden Tasten ist scheiße. Mir graut schon davor, dass zu Jahresende bei uns in der Firma Tablet PCs als Dienstrechner eingeführt werden sollen, spätestens bis dahin brauche ich einen neuen Job.

Ach ja: Ich habe im Leben noch keine SMS verschickt, wer mir welche schreibt bekommt einfach keine Antwort. Ich kann kein Navi bedienen, mein Auto hat zwar eins eingebaut, aber wenn ich eine Wegbeschreibung brauche drucke ich mir die von Michelin aus und fahre mit ausgedrucktem Zettel auf dem Lenkrad.

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lol.

ich kann ein navi bedienen, habe aber kein auto. das ist ungerecht.

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Das brauchst Du in Berlin aber auch nicht zwingend. Ich habe einen Beritt von 70 km Durchmesser und Kunden, die z.T. auf Höfen außerhalb von Dörfern leben.

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Ich kann ein Navi bedienen, verschicke SMS, fahre (gerne) Auto und kann es auch bedienen. Alles kein Neuland für mich.

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Ich habe kein Smartphone und kein Auto, komme eigentlich nur mit den Smartphones von Samsung halbwegs zurecht, kann aber trotz Fahrerlaubnis praktisch nicht Auto fahren. Ich werde auch weiterhin keine Tablets, Smartphones und Kindles benutzen, weil deren Hersteller und Vater Staat meine Persönlichkeitsrechte nicht respektieren wollen. Autofahren will ich nicht. Wenn es Navis für Fußgänger gäbe, würde ich sie eventuell auch benutzen.

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Der Punkt ist: Jedes Display, das kleiner ist als ein Keybord ist für mich einfach nur eine Zumutung. Wenn ich eine normale Computertastatur an mein Handy anschließen könnte würde ich vielleicht auch SMS beantworten;-)

Und unter Computer verstehe ich einen Big Tower, den man mit dem Lötkolben reparieren kann.

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Sei ein Star, mach Dich rar. Telefone sind ein notwendiges Übel, mehr nicht. Je weniger man sie benutzen muß, um so besser. Je schlechter man erreichbar ist, um so besser.

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Es gibt Navis für Fußgänger
Dafür wurden die eigentlich entwickelt: Bergsteiger und Polarexpeditionen sicher zum Ziel führen. Ursprünglich nur mit Satellitendirektempfang zu haben. Einer der ersten Benutzer hieß Reinhold Messner. Übrigens gibt es aktuelle Outdoor-Navis gerade bei Aldi im Angebot.

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Ich muß mal über die Möglichkeiten von Bluetooth nachdenken. Vielleicht kann man SMS auch am Big Tower mit richtigem Bildschirm und richtiger Tastatur beantworten.

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Och Mann, Che! Klar kannst Du mit einem Smart-Phone umegehen! Angela Merkel kann das! Ich kann das! Besoffene können das! Sogar die Faschos können das!
Einfach mal Ruhe und Zeit nehmen. Dann ergibt das nämlich tolle Möglichkeiten. Wenn man unterwegs ist, kann man mal eben schnell nach dem nächsten tollen Restaurant oder Imbiss googeln. Man kann seine Mails unterwegs abrufen. Man kann mal schnell ein Foto machen, wenn einem irgendwas tolles auffällt. Und Musik kann man auch noch bei all dem hören. Der Sound von meinem Gerät ist super, ich habe Bach noch nie so wunderbar gehört.
Das reicht doch schon um den Kram nicht Kacke zu finden. Und ich kann das alles machen, ohne ein einziges App runtergeladen zu haben. Tolle Erfindung.

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Fotos mache ich schon mit meinem alten Kamerahandy, und zwar in besserer Qualität als meine erste digitale Nikon das hinbekam. Musik höre ich schon mit meinem Ipod. Ansonsten bräuchte ich, um mit meinem Galaxy umgehen zu können, eine regelrechte Schulung für das Gerät.

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Einfach mal Ruhe und Zeit nehmen. Dann ergibt das nämlich tolle Möglichkeiten. Wenn man unterwegs ist, kann man mal eben schnell nach dem nächsten tollen Restaurant oder Imbiss googeln. Man kann seine Mails unterwegs abrufen. Man kann mal schnell ein Foto machen, wenn einem irgendwas tolles auffällt. Und Musik kann man auch noch bei all dem hören. Der Sound von meinem Gerät ist super, ich habe Bach noch nie so wunderbar gehört.
Dafür weiß die Polizei und alle Stasis dieser Welt, wo genau Du Dich befindest, was Du gerade machst, was Du denkst, was Du schreibst. Entweder treiben Hersteller wie Google Deine Daten in die Cloud, wo der Anwender sie nicht mehr kontrollieren kann, oder sie machen es wie Apple, das Deine Daten mit Hilfe von DRM stiehlt, und zugleich Programmierer versklavt, weil Apple allein mit Hilfe dieses DRMs entscheidet, was der Anwender können darf, und ob Konkurrenz zulässig bleibt und wie lange, und unter welchen Bedingungen. Dank DRM und Cloud Computing kann man so schön Anwenderrechte aushebeln, wenn er sie je hatte. Auch vom von allen politisch Verantwortlichen so hoch gehaltene Urheberrecht, hat ein Anwender nicht mehr viel, denn seine Werke stehen selbstverständlich unter Kontrolle von DRM und die sich aus dem Urheberrecht sich ergebenden Rechte stehen dem Urheber, also dem Anwender nur insoweit zu, wie Apple oder Amazon oder sonstwer es zulassen. Zu den Möglichkeiten von Kindles & Cie. gehört auch das Beutelschneiden. Dank DRM kann man dafür sorgen daß urheberrechtlich geschützte und für den Anwender wichtige Datei x nur von Programm X in Version n verarbeitet werden kann. Sobald der Hersteller meint, es sei Zeit, daß der Anwender wieder löhnen oder Rechte abtreten muß, dann wird einfach das Programm X in Version n abgeschaltet und durch die Version n+1 ersetzt oder der Anwender verpflichtet, einer neuen AGB zuzustimmen, der sich der Anwender nicht verweigern kann, wenn er Datei x weiterhin arbeiten möchte. Abgesehen davon hat neuerdings jeder Hersteller seine eigene Vorstellung darüber, was er unter Internet versteht, und welche Teile davon er wie verstümmelt anbieten darf, und welche Protokolle und Verfahren der Benutzer verwenden darf, und wie er sich gegen schützen darf etc.

Also: Mit Lötkolben zugerichtete Big Hobel sind schon besser.

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@sozi ohne partei:
Das sind natürlich alles Einwände, die hieb- und stichfest sind und wenig Widerrede dulden.
Allerdings kann man sich, wenn man sich all dieser Gefahren bewusst ist, durchaus vorsichtig und sinnvoll auch mit einem Smart-Phone durchs Netz bewegen. Zu Cloud-Computing, Facebook, Skype und Co. ist man ja (noch) nicht verpflichtet – und ich meine da auch derzeit eher eine Stimmung gegen all das wahrzunehmen.

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Cloud ist nicht gleich Cloud
Es gibt Firmen, selbst Banken und Versicherungen, die ihre sensiblen Kundendaten in der Cloud haben. Dank verschlüsselter VPN-Systeme sind die dort sicher.

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@Che: Stimmt. Aber andersrum kenne ich auch Firmen, die benutzen Skype und debattieren darüber als säßen sie in einem abgeschlossenem Raum. Total naiv. Über das Thema hatten wir auch schon mal geschnackt, glaube ich.
Laut Guardian wird in Deutschland von der NSA ja mehr abgehört als in manchen "Schurkenstaaten". Das hat mit Sicherheit auch viel mit den hiesigen Technologie-Unternehmen zu tun. Die ganze Nummer dürfte zu einem Großteil ganz gewöhnliche Spionage sein. Ich erinnere mich an Artikel aus den 80ern, in denen es um die US-amerikanische Lauschangriffe auf deutschen Firmen im Windschatten des Kalten Krieges und vermeintlicher Ostaufklärung ging. Und das hier ist jetzt halt die Internetvariante.

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Ohne Scheiß: Ich kann mich aus den Achtzigern an ein Telefonat mit einem Westberliner Anwalt erinnern, bei dem es plötzlich in der Leitung knackte und eine Stimme mit breitestem Texas-Akzent sagte "I have them on line."

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android ist aber auch wirklich benutzerfeindlicher frickelnerdscheiß, kann ich gut verstehen, warum man damit nicht warm wird.
ios-geräts kann ich aus gründen nicht leiden und nachdem es in zukunft für webos keine geräte mehr geben wird (diese ####-verbrecher von hp!), bin ich auch etwas ratlos.
wahrscheinlich echt ein windows-gerät, vielleicht mal noch das letzte aufbäumen von rim (blackberry) im auge behalten, das soll ja jetzt halbwegs passabel sein. ich sehs schon, kaum habe ich mich unter schmerzen damit angefreundet, werden die wahrscheinlich auch verramscht.
aber ganz drauf verzichten? nö.
(kann man nicht einfach thinkpad twist convertibles anschaffen? damit wär doch allen gedient.)

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Ehrlich gesagt: Mir reichen Handys, mit denen man telefonieren und fotografieren kann, schon SMS ist für mich Scheiß. Interessant finde ich allerdings, wie rasend schnell die sich verbreitet haben. Noch 2000 musste ich mich gegenüber einer Szenefrau dafür rechtfertigen ein Handy zu besitzen, das galt damals als Yuppietum.

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"Ich kann ein Navi bedienen, verschicke SMS, fahre (gerne) Auto und kann es auch bedienen."

Hätte ich ein Auto, würde ich es auch bedienen: Morgens frisches Bio-Öl, dann Stärkung seines Selbstbewusstseins, indem ich alle überhole, und beim Aussteigen einen liebevollen Klaps auf den Kotflügel.

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@ genova
Überholen, ohne einzuholen ...

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sms auf einer alphanumerischen tastatur ist ja auch scheiß, ich hab damit erst bei qwertz-fonen angefangen (also gefühlt neulich)

ja, das war lustig, damals.
diese "dieser-schnösel"-blicke waren echt unbezahlbar. und wie nett die ganzen fusselkinder plötzlich in ahaus oder so sein konnten, wenn man den ea anrufen musste.
und die minute kostete 1,89DM, yeah!

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Als das D-Netz eingeführt wurde waren das ursprünglich alles Satelliten-Direkthandys, wäre heute auch undenkbar.

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Als das D-Netz eingeführt wurde waren das ursprünglich alles Satelliten-Direkthandys (...)

Bist Du sicher? Das war soweit ich es damals verstanden habe von Anfang an ein terrestrisches Netz, in dem das Endgerät solange einer bestimmten Funkzelle zugeordnet ist, bis es bewegungsbedingt an eine benachbarte Funkzelle weitergericht wird.

Satellitendirektverbindung haben m.W. nur Inmarsat-Telefone (und später Iridium) hergestellt, aber niemals D- und E-Netz-Handys.

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Ich weiß nur, dass 1994 ein Genosse von mir zum Geburtstag ein Glückwunschfax von einem D1-Handy auf sein analoges Faxgerät von einem anderen Genossen bekam, der dies von Seekajak aus dem Nordmeer (rund um die Färöer-Inseln) verschickte, und da gibt es keineFunkzellen und keine Sendemasten.

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The next revolution will be offline.

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