Montag, 16. Januar 2017
Chtulhu! Ftagn!
Neben dem Herrn der Ringe stellt H.P. Lovecrafts Chtulhu-Mythos (bzw. der von Lovecraft begründete und u.a. von Derleth und beiden Wilsons weiterentwickelte) Chtulhu-Mythos eine der größten Erzählungen der phantastischen Literatur des 20.Jahrhunderts dar. Einiges daran erscheint mir allerdings unlogisch bzw. inkongruent. Wieso sterben Menschen meistens sofort, wenn sie den unheimlichen Wesen dieser Nebelwelt begegnen? Mir würde es viel plausibler erscheinen wenn sie versuchen würden, sich mit denen zu verständigen, wieso solche Verständigungen dann scheitern wäre ein viel interessanteres Thema als die zwangsläufige Katastrophe.

Wieso wird das ganze Thema immer unter Horror subsummiert? Für mich ist das ganze Thema, bei dem es ja letztendlich um Aliens geht eher Science fiction. Und dann die Sprache: Lovecraft hatte seine Wort- und Namensschöpfungen damit begründet, dass die möglichst außerirdisch klingen sollten, da auf Lautkombinationen basierend, die es in keiner irdischen Sprache gibt. Damit kann er doch aber im Ernst keinen Alabricker hinter der Wega vorlocken: Chtulhu und Lloigor klingen keltisch, Azatoth alttestamentarisch, Shub-Niggurath assyrisch und Nyarlahotep altägyptisch. Schwache Leistung bezüglich außerirdischer Sprachen.

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