Freitag, 10. April 2020
Dreierlei Gedenken
Nein, jetzt mal nicht Jesus von Nazareth dessen Hinrichtung heute die Welt gedenkt, sondern ganz andere.

Gestern vor 75 Jahren wurden Dietrich Bonhoeffer und Georg Friedrich Elser hingerichtet, der eine in Flossenbürg, der andere in Dachau. Heute vor 50 Jahren trennten sich die Beatles.

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Wenn man mich nach meinem Musikgeschmack fragt, kommt von mir immer die Gegenfrage, welches Jahrzehnt denn gemeint ist. Was die 60-er betrifft, habe ich mich zuerst bei Penny Lane für die Beatles begeistert, dann im Frühjahr 1968 (mit nicht einmal 7 Jahren) für Lady Madonna. Ein richtiger Beatlesfan wurde ich erst sehr viel später und es ist mir schon fast peinlich, daß ich zwei der besten Stücke überhaupt (imho...) erst kennengelernt habe, als ich weit über 50 war und doch meinte, schon alles zu kennen.

Nr 1 ist Hey Bulldog, das ein bescheidenes Dasein auf dem Album Yellow Submarine fristen muß und eigentlich John Lennons Antwort auf Lady Madonna ist.

Nr 2 ist Free As A Bird, die letzte Hitsingle der Beatles von 1995, geschrieben von John Lennon - für die Beatles.

Und heute? Da höre ich Run The Jewels und EL-P. Heavy psychedelic rap shit like this.

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Bezüglich der Beatles kann ich Dir folgen, ansonsten schätze ich den Grenzbereich aus tanzbarem Rock und Psychedelic (Doors, White Snake, Pink Floyd, Blue Oyster Cult), von Klassik über Heavy Metal bis RAI alles Mögliche, aber mit dem von Dir Verlinkten kann ich nichts anfangen. Interessanter Rap ist für mich Public Enemy und Ice T, was danach kam ist nicht mehr meins.

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Meine Welt ist Rap auch nicht, aber Sachen wie Body Count und Clawfinger fand ich in den 90ern mal ganz nett.

Beatles waren natürlich mega-einflussreich, auch wenn mich ihre Musik altersbedingt erst nach ihrer Trennung erreichte. Da war die Liebe zu den Beatles dann auch kein Hinderungsgrund mehr, die Stones zu entdecken und gut zu finden.

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Der heutige Rap hat mit dem ursprünglichen nichts mehr zu tun, der Hip Hop mit Scratching von LPs und Reggae, Ska, Funk und Soul als Hintergrundmusik hatte ja auch nichts mit Techno oder House zu tun. Die erste große Zeit des Rap waren die frühen Achtziger, da schwappte bei uns gerade die Neue Deutsche Welle und man bekam von diesem frühen Rap kaum etwas mit wenn man nicht gerade in GI-Discos ging.

Erinnerung an diese Zeit: "Da fliegt mir doch das Blech weg"

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Zumindest "Rapper's Delight" und so ein paar vereinzelte Nummern hatten es auch hier in die Charts geschafft. Aber es stimmt, was in den GI-Discos lief, das war nochmal ein Klangkosmos für sich.

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