Dienstag, 28. April 2020
EU gewährte 2019 etwa 300.000 Flüchtlingen Schutz
Laut EUROSTAT wurden von den 27 EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2019 295.800 Asylsuchende als schutzberechtigt anerkannt. Das sind rund 20.000 weniger als 2018, obwohl sich die Zahl der Asylanträge erhöht hat (siehe EUROSTAT Statistics). Zusätzlich nahmen die EU-Mitgliedstaaten 2019 21.200 umgesiedelte Flüchtlinge auf (ebd.). Die Schutzquote in der EU (die von Land zu Land erheblich differiert) war am höchsten für Staatsangehörige Venezuelas (96%), gefolgt von Syrien (85%), Eritrea (81%), Afghanistan (54%) und der Türkei (52%).

weitere Infos hier: https://www.nds-fluerat.org/43317/aktuelles/eu-gewaehrte-2019-fast-300-000-asylsuchenden-schutz/

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Lebenswelten
Ein Kunde, der mit Maske zu mir ins Büro kam (ich saß dort auch mit Maske) beklagte sich darüber dass Handwerker auch bei größeren Schadensfällen nicht mehr kommen, selbst dann wenn das nicht durch die Lockdownmaßnahmen vorgegeben sei, einfach aus Angst.

Ich antwortete, dass die gesamten Schutzmaßnahmen ja nur dem Schutz der Risikogruppen (Herz-Kreislauf-Atemwegserkrankte, Diabetiker, Immungeschwächte) dienten, insofern sei das ein Akt der Solidarität, aber die müssten nicht persönlich Angst haben, das sei irrational.

Da erwiderte er, es gehöre doch praktisch jeder einer der Risikogruppen an, er sei zum Beispiel Diabetiker. Darauf entgegnete ich, dass ich schon einen Bekannten durch Corona verloren habe, der einer Hochrisikogruppe angehört hatte, in meinem eigenen familiären Umfeld gehöre aber niemand dazu, es sei denn man zähle das Lebensalter meines Vaters - 91 - als Risikofaktor. Für mich sei die Gefahr durch Covid 19 zu sterben ein PALF (Problem-anderer-Leute-Feld).

Das Thema kam dann auf die möglichen Therapien, in dem Zusammenhang erwähnte ich Chloroquin und sagte, dass dieses Mittel zwar scheinbar geeignet sei den Virus zu bekämpfen, selber aber auch PatientInnen töten könne. Als völlig gesunder Mensch hätte ich es zur Malariaprophylaxe eingesetzt und dann einen Ruhepuls von 120 gehabt. Das ist bei Aktivurlaub bei 36 Grad im Schatten schon hochproblematisch, für HerzpatientInnen hingegen tödlich.

Mein Kunde erwiderte darauf, er käme nie auf die Idee, in Länder zu reisen in denen es Malaria gibt.

Ich bedauere, dass ich da auf absehbare Zeit nicht hinreisen kann.

So lebt jeder in seiner eigenen Realitätsspur.

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Palmer: Wir retten Menschen, die sowieso bald sterben.
"Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen", sagte der Tübinger Oberbürgermeister am Dienstag im Sat.1-Frühstücksfernsehen.


Der Armutsschock, der aus der weltweiten Zerstörung der Wirtschaft entstehe, bringe nach Einschätzung der Vereinten Nationen hingegen Millionen Kinder ums Leben.


"Wenn Sie die Todeszahlen durch Corona anschauen, dann ist es bei vielen so, dass viele Menschen über 80 sterben - und wir wissen, über 80 sterben die meisten irgendwann, sagte Palmer.
Er hatte schon früher die Politik zur Corona-Eindämmung kritisiert und für strenge Quarantänemaßnahmen für Risikogruppen sowie eine rasche Öffnung der restlichen Gesellschaft plädiert.
Palmer empfahl in der Fernsehsendung darüber hinaus, alle verfügbaren Testkapazitäten einzusetzen, und sprach sich - anders als seine Partei - für eine verpflichtende Handyapp aus, die Infektionen nachverfolgt.

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