Samstag, 12. Dezember 2020
Die Corona-Strategie der Bundesregierung
Ein ursprünglich vertrauliches Strategiepapier ist inzwischen öffentlich zugänglich:

https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen/

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Wenn selbst ein derart, sagen wir mal, hochengagiertes und ambitioniertes umfangreiches Alarmpapier die Überlegung unthematisiert läßt, ob nicht langfristig das Krankenhaus - zumal in der Erwartung weiterer neuer Viren - rückzusteuern ist hin zum Patienten- und weg vom Renditewohl, dann läßt daran sich ablesen, wie betonhart die Nomenklatura auf den Imperativen des ökonomistischen Terrorismus besteht.
Jetzt müssen sie erst recht alles dafür tun, damit das Kommunikationstabu unverletzt bleibt: bloß nicht dieses Thema hochkochen lassen!

Die Bertelsmann-Stiftung, die bereits in der Vergangenheit als Spitzenagitator der Krankenhausvernichtung verhaltensauffällig wurde, erklärt vor wenigen Tagen, gerade die aktuelle Krise beweise, wie nötig die weitere Reduktion der Krankenhäuser von derzeit 1150 auf 600 sei. Denen gehen die Muffen, ich meine, unnötigerweise.
Daß "Gesundheits"politiker wie Spahn sich nicht hinstellen und sagen: 'Mea Culpa, ich habe gefehlt, ab sofort läuft das anders', ist zwar trostlos aber menschlich verständlich.
Daß aber die Qualitätärä-Medien brav mitschweigen, anstatt ihren Job zu machen, ist dann nur noch trostlos.
In der ersten "Welle" war oft zu hören: Das mit dem ruinierten Krankenhaus mag ja stimmen, aber jetzt müssen erst mal Sofortmaßnahmen getroffen werden. Seither hörte man jedoch nichts darüber, wie die Suprematie von Betriebswirtschaft, Controlling und Costcutting durch ein an Gesundheitsbedarfen orientiertes System zu brechen wäre.

Das "aber jetzt erst mal"-Argument war schon vor Monaten absehbar falsch, weil von Anfang an klar war, dass auf "erst mal" weiter nichts folgen würde.

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