Sonntag, 4. September 2022
Panzerkunde
che2001, 21:18h
Seit das neue Aufrüstungsprogramm der Bundeswehr beschlossen wurde ist davon die Rede, nicht bis zur Serienreife des Leopard 3 warten zu wollen, die erst 2035 erreicht sein soll, sondern den jetzt schon lieferbaren Panther von Rheinmetall beschaffen zu wollen, nicht als Ersatz für den Leopard 2, sondern zur Aufstockung. Über die technischen Details dieses Panzers habe ich nun sehr widersprüchliche Informationen. Zum Einen heißt es, der basiere weitgehend auf dem Schützenpanzer Lynx, auch seine Panzerung. Bei der handelt es sich um 3-5cm starke Platten aus einem neuartigen Spezialstahl, der die Festigkeit von 5-7cm starkem herkömmlichen Panzerstahl aufweist, plus einer Beschichtung aus sehr harten Nanopartikeln, möglicherweise Korund oder Bornitrat. Eine solche Panzerung bietet Schutz gegen MK-Feuer, MG-Feuer mit gehärteter Munition und einfache Panzerfäuste, aber weder gegen Panzergranaten noch Panzerabwehrraketen.
Gegen letztere soll er einerseits durch ein "Hardkill"-System geschützt sein, eine Art Selbstschussanlage, die Panzerabwehrraketen aus nächster Nähe mit einem Wirbel aus Metallsplittern abwehrt, zum anderen durch Drohnen - jeder Panzer soll seine eigene Drohne haben - die feindliche Panzerabwehrstellungen ortet und zu umfahren ermöglicht.
Und eine andere Quelle sagt, die Panzerung des Panther sei identisch mit der des Leopard 2. Die ist aber um die 20 Zentimeter dick und besteht aus zwei Schichten Stahlplatten und einer Art Laminat aus hochhitzebeständigen Keramikplatten mit Titanunterlage, so an die 10 Schichten übereinander und ausgelegt, einem Volltreffer mit einer Panzerabwehrrakete TOW standzuhalten. Was stimmt denn nun?
Gegen letztere soll er einerseits durch ein "Hardkill"-System geschützt sein, eine Art Selbstschussanlage, die Panzerabwehrraketen aus nächster Nähe mit einem Wirbel aus Metallsplittern abwehrt, zum anderen durch Drohnen - jeder Panzer soll seine eigene Drohne haben - die feindliche Panzerabwehrstellungen ortet und zu umfahren ermöglicht.
Und eine andere Quelle sagt, die Panzerung des Panther sei identisch mit der des Leopard 2. Die ist aber um die 20 Zentimeter dick und besteht aus zwei Schichten Stahlplatten und einer Art Laminat aus hochhitzebeständigen Keramikplatten mit Titanunterlage, so an die 10 Schichten übereinander und ausgelegt, einem Volltreffer mit einer Panzerabwehrrakete TOW standzuhalten. Was stimmt denn nun?
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are,
Montag, 5. September 2022, 18:57
Das Wesen neuartiger Waffensysteme liegt darin, dass sie der Geheimhaltung unterliegen. Angeblich soll der Panther sogar einen elektromagnetischen Schutzschirm haben, der von oben kommende Raketen umlenkt. Star Trek lässt grüßen.
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koogleschreiber,
Dienstag, 6. September 2022, 14:08
Tut mir leid, aber: Keine Hilfsenergie, kein StarTrek.
Ansonsten frage ich mich, ob die Panzer nicht heute schon sind, was die Schlachtschiffe im zweiten Weltkrieg waren, ein überholtes Konzept. Drohnen gehört die Zukunft.
Ansonsten frage ich mich, ob die Panzer nicht heute schon sind, was die Schlachtschiffe im zweiten Weltkrieg waren, ein überholtes Konzept. Drohnen gehört die Zukunft.
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che2001,
Dienstag, 6. September 2022, 20:24
Im Werbetext von Rheinmetall ist von umfangreichen elektromagnetischen Systemen die Rede, aber nicht von einem energetischen Schutzschirm. Das einzige Waffensystem, das etwas entfernt damit Vergleichbares verwendet sind die Flugzeugträger der Gerald-Ford-Klasse, aber die beziehen ihre Energie aus Atomreaktoren.
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che2001,
Dienstag, 6. September 2022, 20:46
Es ist bisher nicht absehbar, dass Drohnen gegen Drohnen kämpfen, insofern lösen die auch keine Panzer ab. Drohnen und Panzer in Symbiose, das ist eher die Zukunft.
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arboretum,
Dienstag, 6. September 2022, 23:52
The Tank Is Not Obsolete, and Other Observations About the Future of Combat Kommentar von Rob Lee.
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