Freitag, 22. Dezember 2006
Delmenhorst und München
Es gibt ja Nachrichten, die mich freuen. So finde ich es richtig Klasse, dass es in Delmenhorst endgültig kein Nazizentrum geben wird. Bei der Summe, die die Stadt aufbringen musste, hoffe ich, dass ein gescheites soziokulturelles Zentrum bei rum kommt. Da hat man in Delmenhorst ja Erfahrung.


Die andere Nachricht löst bei mir eher Schadenfreude aus. Doch lassen wir den Bayern sprechen:


http://rebellmarkt.blogger.de/stories/642898/

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Hm. Wie man sonst so hört, ist das ja eventuell auch ein großer Sieg der Koalition aus Jürgen Rieger und dem früheren Besitzer des relativ wertlosen Hotels. Erfolgreich den Preis nach oben gedrückt, und vielleicht kriegt Rieger auch seinen Teil davon ab? Soll jedenfalls nicht so ungewöhnlich sein, die Strategie...

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*graus*


Über nähere Informationen wäre ich sehr dankbar....

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Entsprechende Warnungen kamen sogar vom Verfassungsschutz. Das "Hotel" soll nämlich nahezu wertlos sein. Tja - nun ist der frühere Besitzer sarniert.

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Ich hatte immer schon vermutet, dass der mit Rieger sympathisiert. Nun ja, die haben Andere auch auf dem Schirm, zum Bleistift Shin Beith und natürlich diverse Antifa-Gruppen.

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Das war doch nicht das erste mal dass da so 'ne Nummer gelaufen ist, oder?
Lief da was in der Glotze? Ich weiss es echt nicht mehr, aber das war definitiv abzocke.
Welche Rechtsradikale Gruppe soll denn bitte 3mio fuer 'ne imobilie haben? Das ist was anderes als Camping in Skandinavien.

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@loellie - nur zur info:
"Welche Rechtsradikale Gruppe soll denn bitte 3mio fuer 'ne imobilie haben?"

rieger hat offensichtlich sehr wohl die mittel:

"Die Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke geht davon aus, dass alleine der Rechtsextremist Jürgen Rieger etwa zehn Immobilien besitzt. In einem Interview vom August 2006 sagte sie, “wir kennen etwa zehn Immobilien, darunter auch ein Schloss in Schweden, eine Immobilie in Hamburg-Harburg, die seinem Verein “Mütterdank” gehört, eine Immobilie in Hannover-Misburg, dann in Hummelfeld in Schleswig-Holstein. Dann gibt es natürlich den Heisenhof in Dörverden und eine Hotelanlage in Pößneck in Thüringen.”

http://npd-blog.info/dir/index.php/?p=513

rieger arbeitet dabei als basis mit dem erbe eines altnazis, welches vermutlich von heutigen "förderern" aufgestockt wird:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm-Tietjen-Stiftung_f%C3%BCr_Fertilisation_Ltd.

will sagen: über die quelle - rieger und "stiftung" - haben die nazis schon zugriff auf größere geldmittel.

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Da empfehle ich das Buch "Rechte machen Kasse" von meiner geschätzten Kollegin Franziska Hundseder.

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da würde mich ja mal interessieren...
...wie du das meinst:

"...hoffe ich, dass ein gescheites soziokulturelles Zentrum bei rum kommt. Da hat man in Delmenhorst ja Erfahrung."

???

(und ja, ich kenne delmendaddel...)

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Nordwolle halte ich für eines der besten alltags- und sozialgeschichtlichen Museen Deutschlands, refinanziert wurde das meines Wissens über das Projekt"Wohnen an der Datenautobahn".

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ach, dann haben wir verschiedene definitionen eines sozio-kulturellen zentrums. ich wußte nicht, ob du vielleicht die kurze blütephase der (auch mal kurzzeitbesetzten) dlw-säle im sinn hattest.

aber die nordwolle ist schon ein tolles gelände, das stimmt (hab auf ihren ausläufern mal gewohnt). und auch das industriemuseum ist besuchenswert. aber eben alles auf konsum abgestellt (plus wohnen für die sog. "dynamischen").

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So unterschiedlich sind unsere Definitionen nicht
Darunter fallen für mich z.B. auch die Kieler Pumpe, das JUZI in Göttingen, der Schlachthof in Bremen usw.


In Delmenhorst sollte allerdings langfristig wieder Geld reinkommen, also wird es hier wahrscheinlich langfristig auf das Modell Nordwolle hinauslaufen.

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