Samstag, 20. Mai 2006
Angola
In Angola verrecken die Leute, selbst mitten in Luanda, an der Cholera. Eigentlich würden eine isotonische Kochsalzlösung, reichlich Mineralwasser und die ständige Aufnahme von Kohlekompretten ausreichen, um das Leben der Menschen zu retten, aber selbst das geben die dortigen Krankenhäuser nicht her.
Soweit ich weiß, gibt es spezielle Durchfallmittel gegen tropische Durchfallerkrankungen, die das Leiden schnell stoppen können, z.B. fixe Kombinationen aus Loperamid und Trimetroprim oder Scopolamin und Sulfonamid.

Ich selbst hatte in einem Land der Dritten Welt einmal unter dieser Krankheit gelitten, aber mit packungsweise Imodium und einem Breitspektrum-Antibiotikum binnen kürzester Zeit folgenlos überstanden, außer, dasss ich ultraschlank wurde. Doch die Armut Angolas gestattet kein Überleben. Nackt im Wind - die Menschen verrecken, scheißen sich ihr Leben aus dem Leib, und die Welt nimmt keine Notiz. Wut ist noch das Mindeste, was man dazu empfinden kann.

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Der Zwischenruf des Herrn Heye
hat meine volle Unterstützung. Allerdings gibt es nicht nur in Fünfneuland No-Go-Areas für Menschen erkennbar außereuropäischer Herkunft, ist offener Rassismus in Westdeutschland ebenfalls sehr verbreitet, zumal Muslimen gegenüber bzw. Menschen, die aufgrund ihres Äußeren dafür gehalten werden (Gruß an einen armenischen Herrn und zwei assyrische ChristInnen). Das alles ist aber nichts Neues, der Zwischenruf kommt 16 Jahre zu spät. Den Deutschen gehört ihr Rassismus um die Ohren geschlagen!

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