Samstag, 3. Juni 2006
Verbale Abrüstung
Dieser Link bei einer alten freundin ist vielen Leuten zu empfehlen:

http://netbitch1.twoday.net/stories/2108532/

Frohe Pfingsttage!

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Die alte Frau und das Ostertorviertel
Die Geschichte ist eine Weile her, aber immer wieder gerne erzählt. Ich saß mit dem Coach und der Kultischen in unserem Lieblingsrestaurant im Ostertorviertel. Die Leute, die dort verkehren, sind im Schnitt zwischen 30 und 40 Jahre alt. So verwunderte es sehr, als eine mindestens 90jährige hereinkam, zu Arkadi an die Theke ging, wieder aus der Kneipe raus, unruhig auf dem Bürgersteig umhertrippelte, wieder rein und wieder raus ging, das ganze viermal, bis ein grüner Polizeibulli vorfuhr, die alte Dame, die gerade das Restaurant verlassen hate einsammelten und davonfuhren.

Das Ganze wirkte höchst skurril. Wir machten unsere Witze darüber, dass Bonnie von Bonnie und Clyde wohl doch am Leben und endlich gefasst wäre, dann aber erklärte die Kultische, sie wolle zu Arkadi gehen und ihn fragen, was los sei.

Die Geschichte, die sie erzählte, war spannend. "Also, die Dame wohnt hier in der Nachbarschaft und bekam telefonische Morddrohungen. Heute abend rief zum wiederholten Mal der Belästiger an, und an diesem Abend war sie völlig alleine in dem mehrstöckigen Mietshaus, wo sie wohnt. Da bekam sie es mit der Angst, raffte ihre Sparbücher und das Sparschwein zusammen, packte alles in ihre Handtasche und ging zu Arkadi, um die Polizei zu rufen. Vor lauter Unruhe lief sie immer wieder auf die Straße, um zu sehen, ob die Polizei schon da sei.

Aha. Soso. Wir spiesen zu Ende. Plötzlich lachte die Kultische laut und fragte;: "Sagt mal, habt ihr das wirklich geglaubt?" Wir hatten. Nun erklärte die Kultische Folgendes: "Ich bin überhaupt nicht zu Arkadi gegangen. Ich bin ins Damenklo und habe dem Spiegel diese Geschichte erzählt. Er hat mir nicht widersprochen."

Als Arkadi mit der nächsten Runde Wein kam, fragten wir ihn, wie es wirklich war. Er erklärte, die Dame leide unter Altersheimer oder einer andere Demenz und sei in einem Pflegeheim untergebracht. Ab und zu bekomme sie einen Hieb und zöge los, um ihren Mann aus der Kneipe nach Hause zu holen - wohlgemerkt, aus einer der Kneipen, in denen der in den 50er Jahren abhing. Die Wirte wüssten das alle und hätten
schon Polizeiroutine, was die Sache angeht. Heute sei die Dame besonders wirr gewesen und habe viermal nacheinander nach ihrem Männe gefragt.

Tragisch, so etwas, und gar nicht lustig. Die fiktive Version war entschieden schöner.

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Die Kommunikationsgerilja schlägt zu
Einfach nur geil: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,419278,00.html

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Big Brother is watching Immigrants
Zeichnete die DDR sich dadurch aus, ihre Bürger gewaltsam einzusperren, sperren die USA und die EU, wenn auch im Allgemeinen ohne Todesschüsse, Migranten aus. Das neueste Projekt dieser Art zeichnet sich durch orwellsche Dimensionen aus:

http://news.yahoo.com/s/nm/20060602/wr_nm/usa_immigration_cameras_dc;_ylt=AqDV1aMnWm1eohAAdmg5YvojtBAF;_ylu=X3oDMTA0cDJlYmhvBHNlYwM-

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Der rassistischen Gewalt die antirassistische Solidarität entgegensetzen!
World Cup Racism Help Line - Selbstorganisierte Hilfe und Beratung bei rassistischen Übergriffen.

Eine Initiative von Betroffenen und nichtstaatlichen Beratungsstellen in Berlin und Brandenburg.
Am 8. Juni wird im Raum Berlin/Brandenburg eine 24 Stunden Notrufhotline für den gesamten Zeitraum der WM geschaltet. Opfer von rassistischer und rechtsextremer Gewalt erhalten dort Hilfe. Angeboten wird eine erste Beratung am Telefon in sechs verschiedenen Sprachen. Bei Bedarf werden Betroffene an professionelle Opferberatungsstellen weitergeleitet.

Notrufnummern:



Deutsch: 0160 5785085

Englisch: 0170 6094241

Spanisch: 0175 3715473

Französisch: 0151 18939081

Portugiesisch: 0160 6097023

Türkisch: 0170 6094258

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Coole Links zur WM
Das ist die Antwort auf die rassistische Gewalt im Vorfeld der WM:

http://www.aktivgegenabschiebung.de/wm2006.html

Bitte weiterverlinken!

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Pfingsten schon was vor?
Z.B. Antilagertag in Bramsche-Hesepe:


http://www.nolager.de/

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Vietnam again and again and again
Dass Haditha kein Einzelfall war, mag nicht so sehr überraschen. Dass GIs (Abkürzung für Government Issue, soviel wie Regierungseigentum) tendeziell zu Massakern neigen, mag an ihrer Ausbildung, ihrem sozialen Hintergrund und Führungsschwäche ihrer kommandierenden Offiziere liegen, aber auch am (Un)Geist ihrer jeweiligen Regierung. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass die US-Truppen in der Ära Clinton sich in Jugoslawien nur entfernt Vergleichbares geleistet hätten. Wer hingegen Michael Moores Irak-Film gesehen hat, wo dokumentiert wird, dass Panzerfahrer Privathäuser mit Napalmgranaten beschießen, weil sie gerade per Kopfhörer "Burn, motherfucker, burn!" gehört haben, wundert sich über gar nichts mehr. Ich kann mich aus Frankfurt ja auch gut an Bereitschaftsbullen erinnern, für die das Wegspritzen von Demonstranten per Wasserwerfer so eine Art Joystickgame war. Liegt alles nahe beieinander, das. Ich nenne es die Zumteufelmitdenopfernmentalität.


http://www.netzeitung.de/spezial/irak/402976.html

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