Freitag, 24. August 2007
Das Nichts ist entdeckt
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,501791,00.html

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Video ergo sum oder coito ergo sum?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,501713,00.html

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Antirassismus vom Feinsten on Tour
re/visionen. Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus,
Kulturpolitik und Widerstand in Deutschland

Buchvorstellung und AutorInnengespräch über Community und politische
Selbstorganisationen
mit Ekpenyong Ani (ADEFRA - Schwarze deutsche Frauen/Schwarze Frauen in
Deutschland), Sun-ju Choi (Koreanische Frauengruppe), Gaston Ebua (The Voice
Refugee Forum), Isidora Randjelovic (Bashe Rroma) und Kien Nghi Ha


b_books, Lübbener Str. 14, 10997 Berlin-Kreuzberg, Metro: Schlesisches Tor
am Montag, den 10.9.2007 und 21 Uhr

Mit re/visionen erscheint im deutschsprachigen Raum erstmals ein Buch, das
ausnahmslos Stimmen von People of Color versammelt. Entsprechend stehen hier
die vielfältigen Perspektiven von Afro, Asiatisch- und anderen Schwarzen
Deutschen sowie von Menschen mit außereuropäischen Flucht- und
Migrationshintergründen im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Diese
konzeptionelle Grundlegung ist zentral, um uns auf den Zusammenhang zwischen
rassifizierten Subjektpositionen und kritische Wissensproduktion zu
konzentrieren.
In den 1960er Jahren erhielt der Begriff "People of Color" in den USA -
beeinflusst durch die weltweiten Befreiungskämpfe anti-kolonialer
Revolutionär/-innen - neue politische Impulse. Inspiriert durch die
Anfangserfolge der Black Panther zielten diese radikalen Bewegungen auf
Selbstbehauptung und interkommunale Ansätze für die politische
Zusammenarbeit. Aufbauend auf diese Erfahrungen wurde People of Color zu
einer gemeinsamen Selbstbezeichnung, die Solidarität unter allen rassistisch
Diskriminierten herstellt und quer zur rassistischen Politik des Teilens und
Herrschens verläuft.
Dieses Buch knüpft insoweit an diese historischen Kämpfe und ihre
Subjektperspektive an, in dem wir die Erfahrungen und das Wissen von People
of Color als vielschichtigen Ausgangsrahmen für eine breitangelegte
Auseinandersetzung mit vernachlässigten Themen begreifen. In vier Kapiteln
mit 40 Beiträgen kommen Theoretiker/-innen, Aktivist/-innen und
Kulturarbeiter/-innen zu Wort. Sie eröffnen einen gemeinsamen
Diskussionsraum für postkoloniale Denkansätze und suchen nach Möglichkeiten
der Übersetzung wie Weiterentwicklung.
Während im ersten Kapitel aktuelle Analysen zu Rassismus, anti-islamischer
Kopftuch-Hysterie sowie dem ausgrenzenden Migrations- und Integrationsregime
mit seinen kolonial-rassistischen Hintergründen im Vordergrund stehen, wird
im zweiten Teil der Macht zur Konstruktion und Produktion kultureller
Selbst- wie Fremdbilder nachgegangen. Die anschließenden Beiträge erörtern
die Bedeutungen antirassistischer Kulturpolitik und werfen Fragen nach einer
Kunst der kollektiven Selbstbestimmung auf. Abschließend werden unter
anderem durch Gespräche mit ADEFRA und The VOICE sowie durch Beiträge der
Koreanischen Frauengruppe und Karawane (München) das Verhältnis zwischen
Widerstand, Individuum und Community thematisiert und durch eine Diskussion
mit einem Mitglied von Kanak Attak partiell dokumentiert.
Um der hier vertretenen Diversität in ihren verschiedenen Ausdrucksformen
gerecht zu werden, arbeiten wir nicht nur mit wissenschaftlichen Analysen
und politischen Essays, sondern auch mit Interviews, literarischen
Textformen, Kurzportraits, Geschichtssplittern und Comics. Durch diese
unterschiedlichen Zugänge und Wahrnehmungsebenen entsteht ein komplexes
Bild, das nicht abgeschlossen, vollständig oder einheitlich ist und auch
nicht danach strebt.
Der Versuch marginalisierte Subjektperspektiven mit einer
grenzüberschreitenden Identitätspolitik zu verbinden, um mit befreienden
Impulsen in aktuelle politische Debatten einzugreifen, ist das Anliegen von
re/visionen.

Kien Nghi Ha, Nicola Lauré al-Samarai, Sheila Mysorekar (Hg.): re/visionen.
Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus, Kulturpolitik
und Widerstand in Deutschland, ISBN: 978-3-89771-458-8, 456 Seiten, 24 Euro,
Unrast Verlag.

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Solidarität mit den Dicken oder lieber dünn sein?
http://shiftingreality.wordpress.de/2007/08/22/gestern-sind-mal-wieder-dicke-von-einem-aufgebrachten-mob-durch-ein-westdeutsches-dorf-gehetzt-worden/

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