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http://x-berg.de/journal.pl?op=display&id=672&uid=12
http://www.attac.de/wuerzburg/antideutsche/main.htm
http://www.exit-online.org/html/link.php?tab=autoren&kat=Robert%20Kurz&ktext=Konkret%20im%20Krieg
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Als ich später im Nachbereitungsplenum die These äußerte, wir seien hier Part einer polizeilich-medialen Inszenierung geworden, konterten mir Andere, dies seien Spartaken-Argumente. Mit dem Hinweis auf den MSB-Spartakus, die Studentenorganisation der DDR-treuen DKP, war unter Linken meist jede Diskussion beendet. Eine Genossin, die stets um Konsens und Affirmation bemüht war, wollte den Streit beenden, indem sie rief "Wir haben einen Sieg errungen, das zählt!", aber da ließ ich nicht locker. Ich höhnte, ob man etwa wie bei Asterix gesehen hätten, das wir weiße Helme einsammelten, oder schon im Radio berichtet wurde, dass die WAA nicht gebaut würde. Wir gingen an diesem Abend im Streit auseinander. Später erfuhr ich, dass ein Demonstrant, ein Asthmatiker, im Tränengasnebel zu Tode gekommen war. Toller Sieg, echt ey!
Der Hamburger Kessel machte an diesem Wochenende Schlagzeilen, weniger bekannt wurde das Schicksal einiger unserer Leute, die von einer GSG sonstwas überwältigt und an Händen und Füßen mit tief in die Haut schneidenden Plastikbändern gefesselt in eine Großgarage geworfen wurden, ohne Möglichkeit, zu trinken oder eine Toilette aufzusuchen. Die Gewalt von autonomer Seite eskalierte in der Folgezeit bis zu den Todesschüssen an der Startbahn West. Im kleinen verschworenen Zirkel appelierte ich, etwas gegen eine solch sinnlose Eskalation zu unternehmen (niemand hatte die Polizistenmorde gebilligt, aber es ging hier um die Frage, wie grundsätzlich mit Gewalteskalation umzugehen sei) und bekam von einem Militanzfan zu hören, irgendwann sei der Zeitpunkt gekommen, uns mit Panzern zu bewaffnen. Arrrgh, der Realtitätsverlust ging bei manchen Leuten schon sehr weit. Die normative Kraft des Faktischen deeskalierte
im Realen, nicht im Verbalen aber sehr zuverlässig. Der Landwirt Adi Lambke, der 10 Jahre später seinen Traktor als Waffe einsetzte, war real wahrscheinlich weitaus militanter als die autonomen Pfleger eines ritualisierten Militanzfetischs - und übrigens auch einige Wackersdorfer Bauern, die während der Pfingstunruhen die Schrotflinte geladen neben der Hoftür stehen hatten, wie uns zugetragen wurde.
In dieser stürmischen Zeit grillten die Nachbarn meiner Schwester draußen im Garten. Als Schwesterchen sie auf die Radioaktivität hinwies und dass im Radio gesagt wurde, man dürfe weder im Freien essen noch die Kinder in der Sandkiste spielen lassen noch Badeseen benutzen, da sagten die: "Junge Frau, wir haben im Zweiten Weltkrieg wochenlang ausgebombt unter den Trümmern unseres Hauses im Keller gesessen, und als kein sauberes Brot mehr da war, da haben wir die Phosphorrückstände von den Broten gewischt und das Zeug gegessen. Was soll uns denn noch passieren?"
Szenenwechsel: Pripjat, die Wohnstadt der Arbeiter des Werks. Ein Kinderspielplatz, eine einsame Schaukel, im Hintergrund der Unglücksreaktor, ein Schaukelpferd, ein Bild, das James Cameron zu einer der Schlüsselszenen in Terminator II inspirierte. Wäsche, die inzwischen seit 20 Jahren auf der Leine hängt. Eine ganze Region, die auf Jahrzehnte unbewohnbar ist. Die kahlköpfigen Kinder, die auf Raten an Leukämie oder Knochemarkskrebs sterben.
Und die Stalker: Damals, 1986, bezeichnete der Ausdruck keine nachsteigenden Leutebelästiger, sondern Freiwillige, die zu Erkundungen in die Todeszone vorstießen. Eigentlich stammt der Begriff aus Andrej Tarkowskys gleichnamigem Film nach Arkady und Boris Strugatzkys Roman "Picknick am Wegesrand" und bezeichnet Leute, die in das Sperrgebiet rund um ein gelandetes UFO vorgehen, um Kontakt mit den Außerirdischen aufzunehmen.
Heute ist Pripjat noch immer leer, Tschernobyl hingegen bevölkert -von Physikern und Ärzten.
Das Gefühl von Beklommenheit, das ich beim Anblick von Bildern des Reaktors bekomme, ist nicht sehr viel anders als das beim Anblick von Fotos der Rampe von Auschwitz.
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Wie im Mittelalter, als nicht alle Mensche Rechte besaßen, sondern die Rechte unterschiedlich verteilt waren und bestimmte Minderheiten quasi Haushaltstitel waren (vgl. Kammerknechtschaft der Juden) haben wir heute wieder homines minus potentes.
Heiner Geißler sagte kürzlich, mit dem Asyl- und Ausländerrecht einerseits und den 1-Euro-Jobs und Arbeitszwang für AlGII-Bezieher andererseits schaffe dieser Staat sich eine neue Klasse von Metöken und Sklaven.
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Der Spitzname Che hängt mit meiner politischen Vergangenheit zusammen. Er wurde mir aufgrund bestimmter Eigenschaften von Anderen gegeben, und es reden mich auch im wirklichen Leben Leute so an. IN meiner wildesten Zeit in der linken Szene kannten mich einige Leute sogar nur als Che und nicht unter meinem wirklichen Namen. Mit dem historischen Che Guevara und dessen Politik oder Ansichten hat das alles nur sehr am Rande zu tun.
Warblogs sind Weblogs, mit denen Soldaten an Zensur und Propaganda vorbei ihre Kriegserfahrungen berichten. Über Warblogs sind im Kosovo-Krieg und im Irak-Krieg Informationen an die Öffentlichkeit gelangt, die das herrschaftliche Nachrichtenregime gerne unterdrückt hätte. Mein Blog, das es, wenn auch ursprünglich unter anderer Adresse, seit Sommer 2003 gibt, hat neben rein persönlichen und privaten Dingen auch den Anspruch, an kulturindustrieller Verblödung, Verschweigen und Mainstream-Intentions vorbei über unbequeme Wahrheiten zu berichten, und es wurde von jemandem eingerichtet, der ursprünglich einmal Nachrichtenoffizier war, daher die Bezeichnung. Sie hat nichts damit zu tun, dass ich einen Krieg führen würde ;-)
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Gut, er darf grinsen, aber jemand Anderem wird das Grinsen bald vergehen.
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FFM
Forschungsgesellschaft Flucht und Migration e.V.
Gneisenaustr. 2a
10961 Berlin
Berlin, den 25.04.2006
Presseerklärung
Ausländerbehörde greift zu hinterhältigem Trick, um Abschiebung um jeden
Preis durchzusetzen
Heute Mittag ist das kranke Ashkali-Großelternpaar R. tatsächlich von
Karlsruhe nach Prishtina / Kosovo abgeschoben worden. Die Ausländerbehörde
bediente sich dafür eines Hinterhalts:
Weil wegen 2 Rechtsschutzanträgen das Gericht am 24.04. die Abschiebung für
den 25.04. ausgesetzt hatte, ließen sich am Montag Vormittag 2 Mitarbeiter
der Ausländerbehörde die beiden kranken und von der Haft schwer zermürbten
Leute voneinander getrennt im Gefängnis vorführen. Sie legten ihnen ohne
Erklärung und ohne Dolmetscher je zwei Formulare vor und forderten sie zur
Unterschrift auf. Die R.s sagten im Telefonat mit Familienangehörigen
danach, dass sie glaubten unterschreiben zu müssen, aber nicht wussten, was
sie unterschrieben hatten! Tatsächlich nahmen die R.s damit alle ihre
Rechtsmittel zurück und so auch die beiden Eilanträge, sowie erklärten sie
ihr "Einverständnis" mit ihrer Abschiebung!! So dass die Zusicherung der
Abschiebungsaussetzung wirkungslos wurde sowie UNMIK nach ihrer Ankunft in
Prishtina keine Handhabe zu ihrer Zurückweisung hatte!!
Dieser Skandal wird ein Nachspiel haben.Der Unterschriften-Trick geschah
nicht zum ersten Mal. Uns ist bekannt, dass bei Abschiebungen den
Betroffenen oft kurz zuvor Formulare zur Unterschrift aufgenötigt werden
bzw. wurden, und dass es nur wenigen gelingt, sich in der Haft dem Druck zu
entziehen und die Unterschrift zu verweigern bzw. die Formulare in Ruhe
durchzulesen.
Ein Formular nennt sich "Freiwilligkeitserklärung " ("LEA IV B 225"), das
zweite Rücknahmeerklärung" ("LABO 4394 c"). In ersterer erklärt die/der
Betroffene, sie/er sei "einverstanden" mit der Abschiebung, in letzterer
nimmt sie/er alle zuvor eingelegten Rechtsmittel zurück und erklärt alle
weiteren Rechtsverfahren für ungültig.
Mit der Unterschrift wird außerdem bezeugt, den Inhalt der Erklärung
verstanden zu haben.
Im vorliegenden Fall ist sicher: es gab keinen Übersetzer, es gab keine
Erklärung, es gab kein Verstehen. Bei Frau R. wissen wir, dass sie auch
albanische Schrift fast nicht lesen kann. Dass sie allein, verwirrt,
gedemütigt, mit Tabletten ruhiggestellt (ist uns bekannt!), gegenüber zwei
Behördenvertretern, deren Sprache sie nicht versteht, nicht wagt, etwas
anderes zu tun, als was diese ihr mehr oder weniger aufdrängen. Vermutlich
ist dazu nicht viel Aufwand nötig! Die mit Frau R. in der gleichen Zelle
inhaftierte Lutfije I. bekam anlässlich ihres ersten misslungenen
Abschiebungsversuchs vor 6 Wochen (der zweite wurde vor 2 Wochen durch das
OVG gestoppt) ebenfalls offenbar die gleichen Formulare vorgelegt. Nach
ihrer Auskunft wurde ihr mit langer Haft gedroht, wenn sie nicht
unterschreibe.
Sie besaß damals noch die Kraft, die Papiere zu lesen und die Unterschrift
zu verweigern.
Den beiden alten R.s könnte ähnliches angedroht worden sein.
Von Herrn R. wissen wir, dass er nach den Bedingungen der Haft (z.B. war er
am Freitag trotz seiner Gehbehinderung mit schmerzenden Gliedern in
Handschellen im Krankenhaus vorgeführt worden!) vollkommen am Ende seiner
Kraft war und sich gegenüber dem Drängen der beiden Herren nicht die Zeit
herauszunehmen wagte, die vorgelegten Papiere auch nur zu lesen, sondern
sich von den Herren bedroht und zur Unterschrift genötigt fühlte - ohne zu
verstehen, was darin stand.
Nach ihrer eigenen Darstellung ist Herrn und Frau R. keine Durchschrift
ausgehändigt worden (vermutlich wurde sie "zur Habe genommen") , sie wussten
nichts über den Inhalt der Papiere, und es ging alles sehr schnell. Zudem
wollten sie um fast jeden Preis der weiteren Inhaftierung entkommen. So
waren sie nach ihrer Ankunft in Prishtina erst einmal erleichtert, der
demütigenden Pein des Abschiebegefängnisses entronnen zu sein.
Was im Kosovo auf sie wartet, steht auf einem ganz anderen Blatt.
In Vushtri herrscht(e) eine besonders zugespitzte Situation für die sog.
Minderheiten. Die KFOR riegelt(e) Straßen der Roma und Ashkali
regelrecht ab. Neu errichtete Häuser wurden zwar von Rückkehrern
zunächst bezogen, aber spätestens im März 2004 flüchteten dort wieder
alle Roma und Ashkali. Seitdem stehen dort Häuser für die "Minderheiten"
leer, niemand will oder kann darin wohnen, weil die Situation unzumutbar
ist. Dennoch ist UNMIK gezwungen, wegen des sog. Rückübernahmeabkommens
auch von "Minderheiten", wenn Wohnraum vorhanden ist, aus Deutschland
abgeschobene Ashkali, "Ägypter" etc. anzunehmen und dort unter
Stacheldraht unterzubringen und zu bewachen, ob sie es wollen oder
nicht. Zum Nachweis von Wohnraum (egal ob die Abgeschobenen
"Minderheiten" oder Albaner sind) reicht es, dass irgendwelche angeblich
Verwandte in Kosova wohnen, egal ob Platz im Haus ist oder nicht, und
meistens ist dies nicht der Fall.
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Das liest jemand, der in seinem Leben noch nicht eine einzige SMS verschickt und 1200 Free SMS auf dem Konto hat. Meine zwei PDAs habe ich noch nie benutzt, weil ich sie nicht benutzen kann. Ich bin feinmotorisch gar nicht in der Lage, diese winzigen Tasten zu was Anderem als Nummern wählen zu bedienen oder diesen komischen PDA-Stift zu nutzen. Ich smse jedenfalls nicht ohne korrekte Buchstabentasten. Also Leute, ich nehme Eure famosen Handyangebote dann an, wenn Ihr mir zum Handy eine externe Tastatur liefert, die nicht kleiner sein darf als die eines Notebook. Ansonsten behaltet Eure Scheiße!
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"HANNOVER. "Das Grenzdurchgangslager Friedland wird als zentrale Aufnahmeeinrichtung für deutschstämmige Spätaussiedler und jüdische
Migranten bestehen bleiben." Das sagte der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann am Montag in Hannover. "Für viele Deutsche
ist Friedland ein Symbol als Tor zur Freiheit. Außerdem ist das Grenzdurchgangslager für Südniedersachsen ein bedeutender
Wirtschaftsfaktor."
Schünemann betonte die Aktivitäten des Landes, das Grenzdurchgangslager angesichts zurückgehender Spätaussiedlerzahlen besser
auszulasten. "Die Willkommenskurse sowie die Unterbringung jüdischer Migranten haben die Situation bereits verbessert", so der
Innenminister. Mit einem neuen Vorstoß sollten die Kapazitäten noch besser genutzt werden: "In einem Schreiben an den
Bundesinnenminister habe ich mich dafür ausgesprochen, dass ein wesentlicher Teil der Integrationskurse für Spätaussiedler und ihre
Familien bereits im Grenzdurchgangslager in unmittelbaren Anschluss an das Erstaufnahmeverfahren stattfindet." Dadurch könnten die
Integrationshilfen für Neuankömmlinge deutlich früher als bisher angeboten werden. Außerdem könnten spezielle Kursangebote etwa für
Kinder und Jugendliche gemacht werden, sagte Schünemann.
Nach Ansicht des Innenministers ist das Vorhaben ohne Probleme finanzierbar, da der Bund die Kosten für die Integrationskurse
unabhängig vom Standort der Kurse trage. "Mir ist auch daran gelegen, die Zukunft des Grenzdurchgangslagers zu sichern. Mit dieser
Maßnahme würden wir gemeinsam der besonderen Verantwortung für den Fortbestand des Grenzdurchgangslagers Rechnung tragen", heißt es
in dem Schreiben an den Bundesinnenminister."
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seiner im Iran nicht akzeptierten Ansichten über Philosophie seit 4-5 Jahren im
Gefängnis. Er wird dort gefoltert und hat bis jetzt 2 mal einen Schlaganfall
erlitten. Mohamad Ebrahimi hat 2 Kinder. Vor ein paar
Jahren wurde er gefangen genommen und zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt. Die
zahlreichen Folterungen und die unmenschlichen Lebensbedingungen in den
iranischen Gefängnissen sind für seine Schlaganfälle verantwortlich und
dafür, dass er jetzt an mehreren Krankheiten leidet.
Bei amnesty international wurde nun ein link für ihn eingerichtet
http://www.petitiononline.com/ourworld/petition.html
Jeder kann ihm nun durch seine Unterschrift helfen. Wenn die Anzahl der
Unterschriften 4000 erreicht hat, darf Amnesty International ihn besuchen
und helfen.
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Bumm!
Reihenweise Tote. Ich weiß nicht, wie Dahab heute aussieht, aber diese Art Urlaub ist in Ägypten wohl schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr möglich. Die tickende Zeitbombe des sozialen Elends und der Empörung über Korruption und Polizeibrutalität sahen wir damals auch schon, nur vermuteten wir, dass es irgendwann mal wieder einen offenen Volksaufstand im Stil der Brotpreisrevolten geben würde, aber nicht das. Gewalt gegen Touristen? Ich habe Ägypten als das wahrscheinlich fremdenfreundlichste Land der Welt erlebt. Ich weiß nicht, ob die Attentäter aus dem Ausland kommen (z.B. Jihad) oder zur Gamma Islamija gehören, aber soviel ist sicher: Sie treffen ein armes Land an seiner empfindlichsten Stelle. Nichts kann solchen Terror rechtfertigen. Das Ägypten, das ich kannte, scheint mir ungeheuer weit entfernt.
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Nun, das war viele Jahre her, ich führte ein freakiges Leben in der Spontivilla, da kam ******, die Freundin des Coach daher und fragte, ob ich eine Kornnatter wollte, ihr Vetter züchte die. Ich war begeistert. Monty, wie ich den kleinen Schlangerich in Anspielung auf meine Lieblingskomikertruppe taufte, kam in Wurmgröße zu mir ins Haus und wurde liebevoll aufgepäppelt, entwickeltze sich zu einer regelrechten Schmuseschlange. Es kostete zwar zunächst Überwindung, die Schlange mit lebenden Mäusen zu füttern, bald aber wurde die Schlangenfütterung in meiner WG zu einem panem et circenses, Gäste und Mitbewohner versammelten sich um das Terrarium, wenn die Schlange zuschlug. Als Monty das erste Mal eine erwachsene Maus bekam, war die Schlange zunächst zu klein. Es war seltsam, zuzusehen, wie Monty den Kopf neben die Maus legte, die seelenruhig an der Tränke saß und nichts mitbekam, hinsichtlich des Öffnungswinkels seiner Kiefer Maß nahm und dann verschwand, um nach einer Weile, im wahrsten Sinne des Wortes aus der Haut gefahren und ein Stückerl größer, zurückzukommen und die Maus zu erlegen. Eine kultivierte Schlange, die sich zum Essen umzog.
Monty war äußerst anhänglich und suchte die Nähe des menschlichen Körpers, wie gesagt eine Schmuseschlange, die man um den Hals oder im Hemd in der Wohnung mit umhertragen konnte. Selbst meine kleine Nichte machte schon im Alter von anderthalb mit ihr Beknntschaft, es ist ein süßes Bild, sie mit dem Tier zu sehen. Sie wuchs sehr schnell, und mein Vater stellte mit großem zimmertechnschen Geschick ein neus, großes Terrarium her. Eines Tages büxte Monty aus und war zwei Wochen verschwunden, konnte aber mit einem Köder zurückgeholt werden: Maus ins Terrarium, Deckel auf, Maus kann nicht raus, Schlange aber rein, Schlange ist nach dem Fressen zu fett, um wieder abzuhauen. Es klappte. Leider machte der Coach eines Tages einen verhängnisvollen Fehler.l In der Absicht, der Schlange etwas Gutes zu tun, stellte er das Terrarium zum Sonnen auf die Dachterrasse und vergaß sie dort. Nun sind es Echsen, die Sonnenbäder lieben, und nicht Schlangen. Monty starb qualvoll an einem Hitzschlag. Wir setzten ihn in einem Schuhkarton auf dem jüdischen Friedhof bei. Nun stand ich vor der Frage, mir wieder eine Schlange anzuschaffen oder nicht, und obwohl Viele mir abrieten, entschied ich mich dafür. Mit Philip Boa hatte ich kein Glück, er verschwand nach wenigen Wochen spurlos. Erst Leila, meine dritte Schlange, gewöhnte sich wieder gut ein. Zwar haute auch sie einmal ab und war dann einen Monat verschwunden, der Mausetrick funktionierrte nicht: Ich hatte eine Athletenmaus erwischt, die aus dem Käfig sprang und in der Wohnung umherirrte; ich fing sie von Hand wieder ein und hielt sie jetzt im geschlossenenTerrarium, was natürlich keine Schlange zurückbrachte.
Ich hatte Leila schon aufgegeben und schweren Herzens beschlossen, mein Schlangenhalterdasein zu beenden. In Vorbereitung einer Reise in ein Land des Nahen Ostens öffnete ich eine Schublade meiner Kommode, in der nur Gegenstände aufbewahrt wurden, die ich selten brauche, unter anderem der Reisepass. Eben wegen dem öffnete ich die Schublade und griff in Leila hinein, die gemütlich vor sich hindöste. Das war ein Festtag für mich. Im Urlaub ließ ich die schlange durch meine Eltern hüten, und auch denen entkam sie mal, was dann zu einer Safari quer durch die Wohnung führte, bis sie schließlich kapitulierte und die Blumenvase räumte, in der sie sich verschanzt hatte. Leila ist heute 10 Jahre alt, 125 cm lang und eine zwar gemütliche und weitgehend friedliche Schlange, aber im Gegensatz zu Monty kein Schmusetier.
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Gefährlicher Transit: Die afrikanische Wanderung nach Europa*
*Neue Serie im Deutschlandfunk vom 24. April bis 7. Mai 2006
Täglich in "Informationen am Morgen" um 8.20 Uhr
*
Der Deutschlandfunk dokumentiert in der Serie "Gefährlicher Transit:
Die afrikanische Wanderung nach Europa" die Migrationsströme von Süd
nach Nord.
Im Zentrum stehen die vielen Menschen, die sich täglich in Afrika
auf den Weg machen, um ihr Glück in Europa zu suchen. Im Zeichen der
Globalisierung und der wachsenden Ungleichheit zwischen Arm und
Reich nimmt die Wanderungsbewegung über alle Grenzen immer mehr zu.
Während Europa auf Abschottung setzt, blüht das Geschäft der Schlepper.
In der ersten Sendewoche ab dem 24. April berichtet
Deutschlandfunk-Reporter Rüdiger Maack über Geschichten vom Weggehen
aus Mali, Senegal, Algerien und Marokko. Zum Thema werden dabei
Ängste, Hoffnungen, Strapazen und die permanente Abhängigkeit vom
Netzwerk der Schlepper.
Ab dem 1. Mai folgen Geschichten vom Ankommen in Europa, von
Schicksalen zwischen Hoffnung und Ausweisung. Reporter werden die
Ankunft im Aufnahmelager von Lampedusa schildern, die heimliche
Fahrt in den Norden, die Ankunft in London und schließlich die
Endstation im Abschiebegefängnis Berlin.
Die Serie wird von Interviews begleitet, in denen Lösungsansätze
diskutiert werden, die sich sowohl auf die Herkunfts- als auch auf
die Zielländer beziehen können.
Die Deutsche Welle wird die Serie teilweise übernehmen, so dass
neben den vom Deutschlandfunk erreichten Hörern in Deutschland auch
Hörer in Afrika angesprochen werden.
Pressemitteilung vom 19.04.2006
http://www.dradio.de/wir/presse/491370
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http://rdh.twoday.net/stories/1850998/
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http://www.taz.de/pt/.1/etc/panter06/panter
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http://www.n24.de/wirtschaft/multimedia/index.php/n2006041810212800002
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http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=50338
Ja, es gilt halt immer noch das Regime der Triage.Organisierte Unmenschlichkeit braucht keinen Faschismus und keine exotischen Wüsten- oder Buschdiktaturen, sie ist mitten unter uns.
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Der rassistische Übergriff in Potsdam zeigt, dass es um die Gewalt von rechts in Deutschland nicht ruhiger geworden ist, dass es weiterhin gilt: Kein Fußbreit den Faschisten, wehrt euch, greift ein!
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Zum Anderen gibt es die Neocons, also die Neokonservativen US-amerikanischen Zuschnitts. Ihre Ideologie ist nicht identisch mit dem deutschen Neokonservatismus. Vielmehr vertreten sie zunächst mal den traditionellen US-Konservatismus, der den sein Land auf sich gestellt bewirtschaftenden selbstständigen Farmer oder Rancher oder den kleinen oder mittelständischen Unternehmer zum Idealbild hat. Wirtschaftsliberalismus in seiner harten, manchesterliken Form wird hier als selbstverständlich betrachtet, verbunden mit einer fast paranoiden Abneigung gegen staatliche Eingriffe (Big Government ist etwas, wogegen der Redneck im Zweifelsfalle auf seinem Recht auf bewaffnetem Widerstand beharrt) und einem extremen politischen Konservatismus, dessen integrale Bestandteile eine geradezu begeisterte Befürwortung der Todesstrafe, eine rigorose Ablehnung legaler Abtreibung und eine Sexualmoral darstellen, die es hierzulande seit den 50er Jahren nicht mehr gibt. Wirtschaftsliberalismus geht hier also ganz unmittelbar zusammen mit einem antiliberalen Norm-und Moralkonservatismus, eine Erscheinung, die nur vor dem historischen Hintergrund der US-Gesellschaft erklärbar und sowohl dem deutschen Konservatismus als auch dem deutschen Liberalismus wesensfremd ist. Neo an der Ideologie der US-Neocons ist die Tatsache, dass die traditionellen US-Konservativen einen auf den eigenen Kontinent bezogenen Isolationismus vertreten. Eine aktive Außenpolitik, UNO-Engagement, auch militärische Interventionen im Ausland waren lange Zeit das Steckenpferd und Betätigungsfeld der Demokraten bzw. der sogenannten Dumbarton Oaks Republicans, des fortschrittlicheren Flügels der Republikaner. Neocons sind hingegen Leute, die den traditionellen US-Konservatismus mit politischem Interventionismus, militärische Doktrinen der Falken im Pentagon und einer pathetischen Weltbefreiungs/Befriedungspropaganda verbinden. In der politischen Landschaft der Bundesrepublik Deutschland gibt es für solche Positionen keinerlei Background oder Tradition. Bei Leuten, die in Deutschland genau diesen US-Neokonservatismus vertreten, stellt sich daher die Frage, ob er nur eine geborgte Identität und Hülle für andere, sehr viel rechtere Positionen ist.
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http://alsharq.blogspot.com/
Ach ja, und dann gleich noch was musikalisches: Kennt jemand Ha Dag Nachash? Israelischer Hiphop mit gesellschaftskritischen Texten. Oder Babylon Fighters, irakischer Rai, der wohl weder Saddam noch Bush passen dürfte.
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Tags darauf kommt die Füchsin bei der Hasensasse vorbei und macht Jagd auf den Hasen. Dieser haut in einen benachbarten Kaninchenbau ab, die Füchsin immer hinterher, bis sie an einer Engstelle hängenbleibt. Si kann weder vor noch zurück und zappelt hilflos vor sich hin. Der Hase kommt am anderen Ende aus dem Bau, kehrt aber um und geht erneut in den ersten Eingang, sich der Füchsin von hinten nähernd mit den Worten: "Glaub ja nicht, dass ich auf dich stehe, aber ich hab´s den Kindern versprochen!"
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