Sonntag, 10. Februar 2008
Begehrlichkeiten
Was im Augenblick so an Antiquitäten und erlesenem Trödelnippes angeboten wird ist ja mal wieder enorm.
Der Anlass ist in einem der Fälle zwar nicht so schön (Geschäftsauflösung, die mit veränderten Konsumgewohnheiten der Stammkundschaft aufgrund der digitalen Revolution erklärt wird), aber was da so räumungsausverkauft wird ist nicht von schlechten Eltern.














Eine sehr sympathische und ihrerseits höchst begehrenswerte Dame hat sich in den hübschen Kopf gesetzt, ziemlich viel von dem Kram zu kaufen, um sich westvorne ihre Wohnung im wahrste Sinne des Wortes aufzumöbeln.


Soll sie machen, die Optiken, die sie selbst so zu bieten hat sind auch ohne Möbel und Accesoires, die sie nicht schon hat sehenswert.

http://netbitch1.twoday.net/stories/4448412/#4460996

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Rassismus ist der Kitt der westlichen Gesellschaften
Was Hermann L. Gremliza damit ausdrückte, Elvis hätte mit "In the ghetto" mehr und Grundsätzlicheres zum Thema Rassismus gesagt als alle Parlamentsdebatten und Talkrunden zusammengenommen, das findet sich in konzentrierter Form auch bei Lysis:

http://lysis.blogsport.de/2008/02/04/racialize-individualize-discipline-punish/

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Samstag, 9. Februar 2008
Die Vergangenheit der Zukunft
Es war Klasse, den Goldenen Kompass zu gucken und dabei nochmal diese julesverneske Dunnemals-Science-Fiction mit Luftschiffen usw. im Sepialook zu sehen. Vom heutigen standpunkt mögen die Zukunftsutopien des 19. Jahrhunderts lächerlich erscheinen. Mir fiel aber gerade ein Schülerkalender von 1976 in die Hände, in dem dargestellt wurde, wie wir im Jahre 2000 leben würden: Statt Fußgängerzonen Fahrsteige, wo die Menschen wie auf Rolltreppen auf Förderbändern befördert werden, und statt Autos "Schweber", eine Art Mini-Hovercrafts, die bis zu 20 Meter aufsteigen können. Man sah so etwas bei Luke Skywalker, damals galt das als realistische Zukunftsutopie.

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Freitag, 8. Februar 2008
Ein Abendessen, wie es mir gefällt
Als Vorspeise lassen sich auch Tomaten vergackeiern.



Über die vietnamesische Suppe hatte ich ja schon berichtet

http://che2001.blogger.de/stories/1024141/

die gab´s als ersten Gang zu den Riesengarnelenschwänzen

,

selbige werden in Singapore-Curry-Sauce zubereitet, d.h. eine Sauce Choron (Sauce Bernaise, die mit Tomatenmark, Estragon und Kerbel angereichert wird) wird mit reichlich Singapore-Curry (Pfeffer, Meersalz, Knoblauch, Zwiebeln, Ananas, Bambusprossen, Grüner Pfeffer, Paprika, Lauch, Mungbohnenkeimlinge, Muskat, Ingwer, Kokos, Zitronenschale, Safran) im Wok oder einer tiefen Bratpfanne gegart.



Das Ganze schmeckt äußerst gut, ist aber so scharf, dass ein anschließendes scharfes Getränk ratsam ist, in meinem Fall 28 Jahre alte Torfbombe (Orkney).

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Montag, 4. Februar 2008
Schande!
Dass Werder gegen Bochum im eigenen Stadion verliert, das ist das Übel an sich und überhaupt. Muss ja mal gesagt werden!

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Theodor Fontane sagte schon damals, wie es ist
" Mit dreizehntausend der Zug begann,
Einer kam heim aus Afghanistan."

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Oh je, die Theorie des Niedergangs der Linken, die sich selbst bewies
Dieser Broschüre hier lief mir gerade mal wieder über den Weg. Ihre Verfasser forderten 1990 die Autonomen, die sie als politische Bewegung unmittelbar vor dem Untergang sahen auf, sie sollten "mit den überlieferten Vorstellungen radikal brechen!", teilweise, ohne von dem, was sie da kritisierten, den richtigen Durchblick zu haben (z.B. hinsichtlich der Bedeutung von Subsistenz). Immerhin trotzdem ganz lesenswert, nur - dass aus diesem Ansatz ein das israelische Militär bejubelndes Antideutschtum werden sollte mutet denn doch bizarr an:

http://www.isf-freiburg.org/verlag/rezensionen/autostud-radikal.brechen_rez-fischer.html

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Samstag, 2. Februar 2008
Und wie du wieder aussiehst!
Untergang des Abendlandes leicht gemacht: es reichte kürzlich aus, in die Stadt zu gehen, dabei meinen Vater zu treffen und ein Palituch zu tragen, um mir Tiraden dieser Art anzuhören:

http://www.blog.mactv24.de/2007/09/04/und-wie-du-wieder-aussiehst/


Als Mittvierziger und Führungskraft in Festanstellung wegen eines einzelnen Kleidungsstücks gesagt zu bekommen, dass ich verlottere oder aus mir nichts werden könne ist jedenfalls reichlich absurd. Ich trage im Job ja Markenanzüge und italienische Designerschuhe, ebenso selbstverständlich laufe ich in meiner Freizeit aber in Szeneoutfit umher. Scheinbar ist der alte Herr der Meinung, so richtig könne es mit aufstieg und Karriere nur klappen, wenn man den bürgerlichen Chic auch verinnerliche. Für mich dagegen sind Pierre-Cardin-Anzug und Borelli-Schuhe Arbeitskleidung, wie für den Werker der Blaumann.

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Heisst es eigentlich Wetterbericht oder Wettervermutung?
Da habe ich heute vormittag einen schönen Spaziergang bei fantastisch blauem Himmel gemacht, inzwischen regnet es, und zwischendurch sieht man so etwas:



Aber laut Wetterbericht haben wir Sturm und Schneegestöber.

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Montag, 28. Januar 2008
Der ethnische Schmelztiegel als Wok - dedicated to Lady Croco
Ich hatte ja schon wiederholt http://che2001.blogger.de/stories/1000270 gepostet, dass ich das gängige Multikulti-Konzept für ungeeignet zur Bekämpfung von Rassismus halte und dass ein emanzipatorischer Fluchtpunkt eher im Konzept des Schmelztiegels zu sehen ist, in dem aus Elemeten unterschiedlicher Gesellschaften Neues entsteht.Darüber sprach ich nun mit Nguyen, er stimmte mir zu und sagte, dass seine Herkunftsgesellschaft, die vietnamesische, zum Beispiel ein solcher Schmelztiegel sei. Das beginne schon mit der Sprache: Eigentlich eine Mon Khmer Sprache, gehörig zu einer urtümlichen Sprachfamilie, in der jedes Wort nur aus einer Silbe besteht und komplexe Begriffe durch Aneinanderreihung von Einsilbenwörtern gebildet werden (Dien Bien Phu, Phin Drin Lop usw.), phonetisch den austronesischen Sprachen wie indonesisch, malayisch, diverse Südseesprachen im Vokalischen ähnlich, jedoch mit in diesen hellen, hohen Sprachen völlig unbekannten Doppelkonsonanten. Seit dem Mittelalter habe sich diese Mon Khmer Sprache immer mehr mit chinesischen Begriffen und Lehnwörtern angereichert, so dass heute fast ein Viertel des Vokabulars chinesischen Ursprungs ist.Mit der französischen Kolonialzeit kam dann das Französische, und für fast alle modernen technischen Erfindungen (zurück bis zur Dampfmaschine) verwende man französische oder aus dem Französischen abgeleitete Begriffe. Synonym könnte man die ganze Kultur betrachten: Eine Küche, in der thailändische, annamitische, chinesische und französische Küche begegnen, eine Kultur, die insgesamt aus der Fusion unterschiedlicher Gesellschaften und Lebensstile hervorgegangen ist.

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Springers Welt macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt
Das hier kann man heute nur noch mit breitem Grinsen lesen:


http://www.welt.de/politik/article1576724/Warum_es_fuer_die_Linke_kaum_Hoffnung_gibt.html

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Dissertation über behördlichen Rassismus
Kleiner Lesetipp: "Strategien der Ausschaffung - Eine Archäologie der
Flüchtlingsbürokratie (Über die Illusion des Rechtsstaates und die
Aufkündigung der Humanität). Fallstudie zur Alltagsarbeit von
Verwaltung, Justiz und Politik am Beispiel der Kriegsflüchtlinge aus dem
ehemaligen Jugoslawien in Berlin".
Kann bei Interesse hier kostenlos und kapitelweise runtergeladen werden:

http://www.diss.fu-berlin.de/2008/15/

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Interview zum Schicksal von Gazale Salame
Aus der Jungen Welt:


Der Hildesheimer Flüchtlingshelfer Andreas Vasterling ist Anfang Januar in den
Hungerstreik getreten. Er will damit erreichen, daß die vor drei Jahren
abgeschobene Kurdin Gazale Salame und ihre beiden kleinen Kinder wieder zu
ihrer Familie nach Deutschland kommen kann. Salame und ihrem Mann Ahmed Siala
wird vorgeworfen, bei der Einreise als Kinder ihre türkische
Staatsangehörigkeit verschwiegen zu haben


Wie geht es Ihnen gesundheitlich?

Gewichtsverlust sieben Kilo, Moral gut, Beine manchmal schwach, aber nach 21
Tagen hätte ich es mir schlimmer vorgestellt. Das heißt für die Verursacher
dieser Tragödie, daß dieser Streik sie noch sehr lange begleiten wird.
Welche Reaktionen gab es bislang auf Ihre Aktion?
Der Fall ist dadurch noch einmal in die Medien gekommen. Der Landkreis
Hildesheim und der niedersächsische Innenminister mußten sich mit kritischen
Fragen und auch mit Bitten für die Wiedereinreise von Gazale Salame
auseinandersetzen. Meine Mitstreiter aus der Flüchtlingsinitiative »Menschen
für Menschen« respektieren meine Entscheidung, wollen aber, daß ich abbreche,
wenn mein Zustand kritisch wird.

Sie hatten mit Beginn des Hungerstreiks in einem Brief an das Innenministerium
eine humanitäre Lösung des Falls verlangt. Gibt es von dort eine Antwort?

Ja, seit ein paar Tagen. Viel Mühe hat sich das Ministerium aber nicht
gegeben. Es sandte mir einen Brief zu, der mittlerweile wohl als
Standardantwort in dieser Sache fungiert.

Was steht drin?

Der Brief verweist auf die Ausreisepflicht von Gazale Salame und ihrem Mann
Ahmed Siala, die auch gerichtlich festgestellt wurde. Dabei wird ein Urteil
des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg ins Feld geführt, das aber noch gar
nicht die endgültige Entscheidung bedeutet. Auf den Hungerstreik und eine
Petition der Kirchen zugunsten von Salame wird gar nicht eingegangen.

Das Innenministerium sagt, Ahmed Siala könne jederzeit ausreisen, um bei
seiner Familie zu sein. Wäre das keine Lösung?

Ich wäre der letzte, der Ahmed Siala davon abhalten würde, wenn er das Gefühl
hätte, daß alles keinen Sinn mehr hat und er ausreisen will, um die Familie
in der Türkei zusammenzuführen. Seine Anwältin kann das Verfahren auch allein
fortführen. Aber wenn er ginge, würden sicher bald die Fanfaren aus Hannover
ertönen: Seht, er gesteht ein, ein Türke zu sein. Womöglich würde dann auch
das Bundesverwaltungsgericht die Ausreise in diesem Sinn beurteilen. Am Ende
hätte sich so das Unrecht durchgesetzt.

Warum?

Die Vorwürfe sind falsch. Die Familie Salame und Siala stammen aus dem Libanon
und nicht aus der Türkei. Gazale und Ahmed sind als Kleinkinder nach
Deutschland gekommen und hier aufgewachsen. Ahmed Siala arbeitet hier in
einer Schlachterei und verdient genug Geld, um ohne staatliche Leistungen
seine Familie zu ernähren. In der Türkei hätte er nicht diese Perspektiven
und müßte zudem erst Türkisch lernen.

Was sagen denn Gazale Salame und Ahmed Siala zu Ihrem Hungerstreik?

Gazale Salame hat mich dieser Tage aus der Türkei angerufen. Sie erklärte, sie
wolle mir ein Essen kochen, wenn sie wieder zu Hause, das heißt in
Deutschland angekommen ist. Andererseits fürchtet sie um meine Gesundheit,
sie möchte nicht, daß ich ihretwegen sterbe, oder dauerhafte Schäden
davontrage. Auch Ahmed Siala war sehr erschrocken über meinen Schritt. Er
sagte: »Laß uns das juristisch und politisch ausfechten, bring dich nicht
um.«

Machen Sie den Hungerstreik bei sich zu Hause?

Derzeit ja. Ich hoffe aber, daß ich Anfang Februar in ein Gemeindehaus oder in
eine Kirche übersiedeln kann. Ich hatte zunächst befürchtet, daß meine Aktion
der Kirche zu weit gehen könnte. Der Superintendent des Kirchenkreises
Hildesheim-Sarstedt hat mir aber versichert, es gebe kein ideologisches
Problem, sondern nur ein logistisches. Er wolle schauen, wo man so etwas ins
Werk setzen kann.

Wie lange wollen Sie den Hungerstreik denn überhaupt aushalten?

Ich wiege noch 90 Kilo, habe also noch Substanz. Das Telefonat mit Gazale
Salame hat etwas in mir ausgelöst, ich mußte zum ersten Mal seit langer Zeit
weinen. Es gibt da für uns alle eine Verpflichtung zur Menschlichkeit, darum
will ich so weit gehen, wie ich nur kann.

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Der Neger als Solcher ist immer verdächtig, schließlich ist er ja schwarz
Richter ahndet die Folgen eines Hilferufs: Geldstrafe


Verteidiger spricht von einem "rechtswidrigen" Polizei-Einsatz

Aus der Badischen Zeitung, Freiburg

Wie es der Strafrichter des Amtsgerichts Freiburg gleich zu Beginn des
ersten Verhandlungstages angedeutet hatte, so fiel sein Richterspruch am
Ende des dritten Verhandlungstages dann auch aus: Wegen Widerstands
gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Bedrohung wurde ein aus Nigeria
stammender Deutscher gestern zu einer Geldstrafe in Höhe von 500 Euro
verurteilt. Damit fiel die Strafe nun höher aus als der im vorigen
August ergangene Strafbefehl - eine Verwarnung über 375 Euro bei einem
Jahr Bewährung.

Der Fall hatte in der Öffentlichkeit einiges Aufsehen erregt: Am späten
Abend des Karsamstag 2007 rief der schwarzhäutige Deutsche angesichts
einer offenbar hilflosen jungen Frau die Polizei zur Hilfe. Er weigerte
sich freilich, seine Personalien den Polizeibeamten anzugeben. Die
ihrerseits fühlten sich durch die Versuche des 43-Jährigen, sich aus den
Händen der Beamten zu befreien, bedroht. Eine Diensthündin wurde
eingesetzt und biss den Mann mehrfach. Der wiederum blieb auch während
des Prozesses dabei: Eine Polizeibeamtin habe ihn mit ihrer Pistole
geschlagen und gesagt "Hol den Hund!" und "Friss den Neger!" .

"Diese Sätze hat es nicht gegeben" , sagte der Staatsanwalt in seinem
Plädoyer. Keiner der Zeugen habe sie gehört. Ebenso habe kein Zeuge eine
Pistole gesehen. Zwar habe der Angeklagte bestritten, den Hundeführer
mit dem Ausruf "Du bist tot" bedroht zu haben (was ebenfalls keiner der
insgesamt 16 vernommenen Zeugen bestätigte). Doch, so der Staatsanwalt:
"Allein die Aussage des Hundeführers reicht mir - es passt." Nach dem
Notruf hätten die Beamten von einem Kapitalverbrechen ausgehen müssen.
Und durch die Weigerung, seine Personalien anzugeben, sei der Angeklagte
"in den Status eines Verdächtigen" gerückt. Zudem habe er sich nicht
etwa passiv gewehrt, sondern sich aktiv zur Wehr gesetzt, also aktiv
Widerstand geleistet - rechtlich "eine Störung der öffentlichen
Sicherheit" . "Da war auch der Einsatz des Hundes verhältnismäßig." Und
so forderte der Staatsanwalt eine Strafe in Höhe von 50 Tagessätzen à
zehn Euro.

Der Richter lobte "das gute und ausgewogene Plädoyer" und schloss sich
dem an. "Ich bin überzeugt, dass es haargenau so gewesen ist, wie es der
Herr Staatsanwalt geschildert hat." Dem Angeklagten hielt er vor,
uneinsichtig und unglaubwürdig zu sein - und sich "in den Medien als
Opfer eines rassistischen Übergriffs" zu gerieren. Da zeige sich eine
"Schwarz-Weiß-Malerei." Zudem verwahrte sich der Richter gegen den
"unverschämten und ungeheuerlichen Anwurf" einer "willkürlichen
Staatsgewalt" .

Die hatte zuvor der Verteidiger in seinem Plädoyer angedeutet und
Freispruch beantragt. Denn weder der Vorwurf des Widerstands noch der
der Bedrohung seien haltbar. Stattdessen: "Diese Aktion der Polizei und
der Einsatz des Hundes waren absolut rechtswidrig und nicht legal."

In seinem Schlusswort erinnerte der Angeklagte an die vielen Aufrufe zur
Zivilcourage im Fernsehen und fasste seine Gefühle in der bitteren
Erkenntnis zusammen: "Jetzt verstehe ich, warum so viele Leute
weggucken, wenn auf der Straße was passiert." Die junge Frau übrigens,
der der 43-Jährige helfen wollte, war an jenem Karsamstagabend sehr
betrunken (1,6 Promille). Und, wie der sie später vernehmende
Polizeibeamte mitteilte: "Das Ganze war ihr sehr peinlich."

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Sonntag, 27. Januar 2008
Damals war´s
Wenn ich an meine Kindheit in den 1970ern zurückdenke, waren da doch eine Reihe von Sachen grundsätzlich anders. Klebstoff war etwas für Bastelarbeiten, zum Kleistern von Tapeten kochte Mutter noch schlechte Kartoffeln aus, um Stärke zu gewinnen,. Trotz funktionierender Konsumgesellschaft war ein Rest von Subsistenzwirtschaft durchaus noch vorhanden. Es gab auch relativ wenige “Penner” in den Straßen, eher “Gammler”, d.h. befristete Aussteiger, die eher noch zur Alternativszene gehörten als zum Obdachlosen-Prekariat. Die eigentlichen Bettler waren meist Hausierer, mit anderen Worten, sie gingen in den Wohnhäusern von Tür zu Tür und baten um milde Gaben. Es gab damals noch kaum Haustüren mit Außenklingel und Schließanlage, sondern Türen, die tagsüber offen waren und nachts verschlossen wurden. Bei mir Zuhause gab es einen Hausbettler, der einmal die Woche für eine halbe Stunde vorbeischaute, von meiner Mutter ein Schmalzbrot, 5 Mark und einen Tee bekam und erzählte, wie es ihm so ging. Diese Zeit war irgendwie menschlicher.


Ein Blog weiter hat ein lieber Freund darauf hingewiesen, dass es damals ja auch noch die intakte sozialdemokratische Stadtteilkultur gab, in der AWO, Volkswohlbund, Reichsbund usw. noch als sozialpolitisch agierende Mitgliederorganisationen auftraten. Das stimmt zwar, man könnte das Millieu, in dem ich damals aufwuchs, aber eher die intakte christdemokratische Nachbarschaft nennen. Meine Eltern, wie praktisch alle Hausbesitzer der Gegend (die Hauswirte genannt wurden und alle selber in ihrem Mietshaus wohnten) waren CDU-Stammwähler, die tatsächlich davor Angst hatten, dass die Sozis sie enteignen könnten. Noch in den 60er Jahren konnten sie es sich, als besitzende Mittelschichtler, nicht leisten, regelmäßig Fleisch zu essen. Wenn es Fleisch gab, dann Kaninchen, die man im Schuppen hinterm Haus (in Großstadt-Innenstadtlage) züchtete und bei Bedarf schlachtete. Die Subsistenz ergab sich auch aus den Überlebensstrategien der Kriegs- und Hungerjahre. Das war die Kehrseite des Idylls: Die Ruinen des Bombenkrieges standen zum Teil noch. Jedes Vierteljahr fand eine Luftschutzübung statt, wir mussten in die Turnhale oder den Fahrradkeller, und die Lehrer erläuterten uns die einzelnen Bombensignale, wir mussten richtig lernen, welcher Sirenton was bedeutete. “Jetzt werfen sie Pockenerreger ab” hieß es da mal. In unserer Freizeit spielen wir Zonengrenze, wobei ausgelost wurde, wer Flüchling und wer Grenzer spielen durfte. das machten wir aber nur selten, denn bei Cowboy und Indianer, Sachsen gegen Wenden, Ritter oder Pirat war der Ausgang des Geschehens offener, das war irgendwie cooler.

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Die Hölle hat geflaggt
Denn Suharto hält Einzug, Hitler, Stalin und Pinochet müssen auf dem Grill zusammenrücken.

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Sonntag, 27. Januar 2008
Qual der Wahl
Morgen wählen in Niedersachsen meine Eltern, und sie überlegen sich, ob sie Linkspartei oder ungültig wählen. In meinem Bekanntenkreis an sich normal, nur: Das waren mal CDU-Stammwähler. Sie haben sich in ihren politischen Ansichten nicht geändert, nur das Land ist nach rechts gerückt.

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Gerechtigkeit kommt wieder
So, oder so ähnlich, werben gerade die Spezialdemokraten für ihren Wahlkampf in Niedersachsen. So sehr ich den Jüttner dem Wulff vorziehen würde, kommen doch Fragen auf. Kommt Gerechtigkeit wieder, nachdem Spezialdemokraten sie in Form der Hartz-Gesetze abgeschafft haben? Oder soll der Begriff der Gerechtigkeit nur mal kurz für eine Landtagswahl instrumentalisiert werden? Es muss ein herrliches Gefühl sein, wenn bei jeder Kopfbewegung die Gülle zwischen den Ohren hin-und herschwappt!

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Samstag, 26. Januar 2008
Das Schicksal eines kritischen Journalisten in Kasachstan
Bei der von mir hochgeschätzten Frau Arboretum fand ich diesen Link:

http://www.ruhrbarone.de/?p=196

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Dass ich nicht lache oder Keynes grüßt Bush
In den USA wird ein irrsinnig teures Konjunkturprogramm zur Abfederung der Folgen des Immobiliencrashs aufgelegt (von 100-150 Mrd Dollar ist die Rede) und damit so mal eben en passant sämtliche Grundsätze der neoliberalen Politik in den Gully gekloppt. Muarharharhar!

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Mittwoch, 23. Januar 2008
Verhandlung gegen Angelo ausgesetzt
Weit mehr als 100 UnterstützerInnen aus dem gesammten Bundesgebiet
haben heute vor und im Amtsgericht Erfurt ihre Solidatität mit
Angelo Lucifero gezeigt.

Die Hauptverhandlung selbst wurde schon nach wenigen Minuten
ausgesetzt, um zu prüfen, ob und wenn ja unter welchen Bedingungen
die Verhandlungsfähigkeit des Angeklagten gegeben ist. Zu Beginn des
Prozess wurde klar, daß die räumlichen Bedingungen der Verhandlung
nicht geeignet sind, Angelo eine akustische Teilnahme am Geschehen
zu ermöglichen. Die GewerkschafterInnen gegen Rechts begrüßen die
Aussetzung, da die aktive Teilnahme an der Verhandlung eine
notwendige Bedingung für eine angemessene Verteidigung ist.

Der Prozess ist damit bis auf weiteres vertagt. Der
Verhandlungstermin am 23. Januar findet nicht statt.

In Anschluss an die Verhandlung fand eine eine spontane
Demonstration durch die Erfurter Innenstadt statt.
GewerkschafterInnen und Menschen aus verschiedenen Verbänden und
antirassistischen Organisationen bekundeten in Redebeiträgen ihre
Solidarität mit Angelo Lucifero. Sie forderten die sofortige
Einstellung des Verfahrens.

Anlässlich des Prozessbeginns fordern die GewerkschafterInnen gegen
Rechts nochmals, die Bedrohung durch Naziangriffe in den Mittelpunkt
der gesellschaftlichen Diskussion zu stellen, statt
antifaschistisches Engagement zu kriminalisieren.

Wir bedanken uns für die Solidarität bei allen UnterstützerInnen und
werden weiter über den Verlauf des Verfahrens berichten.

Der Gewerkschafter und Antifaschist Angelo Lucifero hatte sich am
15.03.2007 am Rande einer Kundgebung des Erfurter Sozialbündnisses
gegen einen Nazi-Angriff mit einer Schreckschusspistole zur Wehr
gesetzt. Während die Staatsanwaltschaft Anklage wegen gefährlicher
Körperverletzung erhoben hat, machen der Angeklagte und seine
Verteidigung Notwehr geltend.

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Panorama Beitrag - Massenflucht aus dem Irak- Europa schottet sich ab
Fünf Jahre ist der Krieg im Irak offiziell vorbei. Doch das Land
versinkt heute im Chaos. Gewalt, Gesetzlosigkeit und Korruption
beherrschen den Irak. Beinahe fünf Millionen der Einwohner haben ihre
Heimat verlassen, sind auf der Flucht. Immer mehr versuchen nach Europa
zu kommen. Auf seeuntauglichen Kähnen, in kleinen Schlauchbooten oder
versteckt auf Ladeflächen von Lastwagen kommen die Iraker auch über die
griechische Grenze. Ihr Ziel: die EU.

Aber die will sie nicht haben, das haben die europäischen Innenminister
deutlich gemacht. Und Deutschlands Innenminister Schäuble will sogar
irakische Flüchtlinge abschieben. Tausende Iraker, die in Deutschland
bereits als Flüchtlinge anerkannt waren, haben ihre Aufenthaltserlaubnis
verloren und werden mit Abschiebung in den Irak bedroht.

Link zum Beitrag:
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2008/t_cid-4491848_.html

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Dienstag, 22. Januar 2008
Operaismus und Postoperaismus
Ist Thema einer Diskussion bei Zlatan Orek:

http://www.trend.infopartisan.net/trd1207/t311207.html#vorab

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Dienstag, 22. Januar 2008
Noch einmal ein wenig Haffner
Zu diesem Beitrag hier

http://che2001.blogger.de/stories/1022991/#comments

habe ich noch eine Replik bzw. Fortsetzung. Ich zitiere Haffner:
(Brief eines Freikorpssoldaten)
"Selbst die Verwundeten erschießen wir noch. Die Begeisterung ist großartig, fasst unglaublich. Unser Bataillon hat zwei Tote. Die Roten 200 bis 300. Alles, was uns in die Hände kommt, wird mit dem Gwehrkolben zuerst abgefertigt und dann noch mit der Kugel." So endete der Kapp-Putsch: mit einem mörderischen Strafgericht der immer noch sozialdemokratisch geführten Regierung über ihre Retter, ausgeführt von denen, vor denen sie gerettet worden war.... Nicht die zahlenmäßig und organisatorisch ganz unzulängliche Spartakusgruppe machte die Revolution, sondern Millionen sozialdemokratisch wählende Arbeiter und Soldaten. Die Regierung, die diese Millionen forderten - auch noch im Januar 1919 wie vorher schon im November 1918 - war nicht eine spartakistische oder kommunistische Regierung, sondern eine Regierung der wieder vereinigten sozialdemokratischen Partei. Die Verfassung, die siev erstrebten, war keine Diktatur des Proletariats, sondern eine proletarische Demokratie: das Proletariat, nicht das Bürgertum wollte fortan die herrschende Klasse sein, aber es wollte demokratisch herrschen, nicht diktatorisch. Die entmachteten Klassen und ihre Parteien sollten parlamentarisch mitreden dürfen, ungefähr so, wie im wilhelminischen Reich die Sozialdemokraten hatten demokratisch mitreden dürfen.

--- Soweit Haffner. Ich hätte anzumerken, dass Klaus Meschkat einmal meinte, Marx hätte unter Diktatur des Proletariats keine reale Diktatur verstanden, sondern eine Vorherrschaft, wie er auch den bürgerlichen Staat, ob demokratisch oder nicht, als Diktatur der Bourgeoisie auffasste. Wenn man Haffner folgt, so hatte Ebert Hitler erst möglich gemacht, und der totalitäre Kurs der KPD habe sich erst später ergeben. Noch einmal Haffner:

Das ist der Ursprung der zweiten großen Legende über die deutsche Revolution: dass sie nicht die von den Sozialdemokraten seit fünfzig Jahren proklamierte Revolution gewesen sei, sondern eine bolschewistische Revolution, ein russischer Importartikel, und dass die SPD Deutschland vor dem "bolschewistischen Chaos" bewahrt und gerettet habe (nebenbei: Der Ausdruck "bolschewistisches Chaos" ist in sich selbst eine terminologische Lüge; Bolschewismus, was immer gegen ihn einzuwenden ist, ist das Gegenteil von Chaos, nämlich straffste, diktatorische, wenn man will,tyrannische Ordnung). Diese Legende, von den Sozialdemokraten erfunden, wird von den Kommunisten, gewollt oder ungewollt, gestützt....Es sind nicht die siegreichen, es sind die erstickten und unterdrückten, die verratenen und verleugneten Revolutionen, die ein Volk krank machen. Deutschland krankt an der verratenen Revolution von 1918 noch heute.

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Die alte Begleiterin
Ich bin kein Freund von Digiknipsen. Eine Kamera, mit der man einen Nagel in die Wand schlagen kann und mit der man bei einem Event bei ausgefallenem Belichtungsmesser mit einer im Kopf ausgerechneten Verschlusszeiten/Blendenformel professionelle Qualität hinbekommt, das ist eine Kamera. Und auch wenn ich natürlich eine Autofocus SLR besitze, von diesem Prachtstück werde ich mich nie trennen. Damit zu arbeiten heißt noch fotografieren, und das lernt man nur, wenn an alles mit der Hand macht, ohne Motivprogramme und Fuzzy-Logik.


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Die Piratenpartei zu Koch&Co.
http://www.piratenpartei.de/node/378

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Meinungsfreiheit endgültig über die Wupper oder eine Zensur findet doch statt
Zum erneuten Veranstaltungsverbot in Wuppertal:
Der ASTA der Bergischen Universität Wuppertal lädt
die Polizeikritiker in die Universität ein!

Wie wir heute erfahren haben, wird jetzt auch die Veranstaltung zum Thema "Polizeigewalt gegen Flüchtlinge und MigrantInnen - Struktur oder Einzelfall?", die am 17. 1.2008 auf Einladung der Ratsfraktion der Linkspartei im Wuppertaler Rathaus stattfinden sollte, nicht mehr im Rathaus geduldet. Oberbürgermeister Jung (CDU) hat gestern in einem Fax an das Fraktionsbüro der Linkspartei, den für die Veranstaltung angemieteten Raum entzogen. Als Begründung wird erneut angeführt, dass die Polizei diffamiert würde. Eingeladen sind mit Dirk Vogelskamp (Komitee für Grundrechte und
Demokratie) und Klemens Ross (Republikanischer
Anwaltsverein zwei ausgewiesene Experten, die über das
Thema informieren und diskutieren wollen.

Der ASTA der Bergischen Universität Wuppertal ist sehr
erstaunt über die erneuten Zensurversuche und das Veranstaltungsverbot in Wuppertal. Es muss in einer
Universitätsstadt auch in öffentlichen Räumen möglich
sein, über Polizeigewalt kritisch zu diskutieren.

Wir unterstützen daher ausdrücklich das Anliegen der VeranstalterInnen auch ohne Erlaubnis des Oberbürgermeisters in Wuppertal eine Veranstaltung zu Polizeigewalt zu machen und laden die Polizeikritiker mit ihrer Veranstaltung in die Universität ein!
Für die Moderation der Veranstaltung haben wir
kurzfristig auch Prof. Heinz Sünker (Bergische
Universität Wuppertal) gewinnen können.

Im Übrigen ist Polizeigewalt als Problem auch in der Polizeiausbildung an den Verwaltungshochschulen bekannt. Polizeigewalt wird international beforscht und diskutiert, es gibt zahlreiche Forschungsansätze, wie den "Cop Culture Ansatz", die in aller Welt inklusive an der Universität in Wuppertal der Polizeigewalt auf den Grund gehen.

Das es auch in Wuppertal und im gesamten Bergischen
Land polizeiliche Übergriffe gegen MigrantInnen und
andere Gruppen gegeben hat, ist vielfach belegt und beschrieben worden.
http://gegenpolizeigewalt.blogsport.de/

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Sonntag, 20. Januar 2008
Hühnersuppe á la Saigon (bestimmt was für die Damen Croco, Modeste und Novesia)
Die gab´s bei mir gestern und heute als Vorspeise. Das Rezept habe ich von Nguyen, es handelt sich also um mündliche Überlieferung, und die war so lecker, dass ich sie meiner Leserschaft nicht vorenthalten möchte. Also, man nehme ein Einweckglas mit Hühnerbrühe mit Fleisch, 250 g Bambussprossen, 250 g Mungobohnenkeimlinge und eine große Karotte, die man in kleine Stücke schneidet und ein paar Shitakepilze. Das Ganze wird mit einem Drittelliter Kokosmilch gekocht, man schnetzele außerdem eine große grüne Pfefferschote und ein paar Chillies hinein und schmecke das mit Zitronensaft, Tabasco und Singapore-Curry ab. Das reicht dann für 2 Personen. Traumhaft!

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Auf den Punkt
Aus ganz anderem Anlass kam ich dazu, einige für mein Selbstverständnis und das, was ich politisch für angesagt halte Dinge auf den Punkt zu bringen. Von daher verlinke ich mich mal ausnahmsweise selber:

http://shiftingreality.wordpress.com/2008/01/19/seltsam-ubrigens/#comments

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Samstag, 19. Januar 2008
Trotz alledem
http://www.youtube.com/watch?v=BQ1JDqD746k&feature=related

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Zur deutschen Revolution ein paar wahre Worte
Während im letzten Herbst die Linkspartei und die Stalinisten von der MLPD ebenso bedeutungslose wie verlogene Heldengedenkfeiern für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht - eher Randfiguren in den militanten Auseinandersetzungen damals - abhielten, schrieb Sebastian Haffner sehr viel zutreffender schon 1979: "Der eine Grund war, dass Liebknecht und Rosa Luxemburg wie niemand sonst in den Augen von Freund und Feind die deutsche Revolution verkörperten. Sie waren ihre Symbole, und mit ihnen erschlug man die Revolution. Dies gilt für Karl Liebknecht noch mehr als für Rosa Luxemburg. der andere Grund war, dass sie wie niemand sonst das falsche Spiel, das von Anfang an mit der deutschen Revolution von ihren angeblichen Führern getrieben wurde, erkannten und ihre Erkenntnis täglich hinausschrien. Sie waren sachverständige Zeugen, die man erschlug, weil man ihrem Zeugnis nichts entgegenzusetzen hatte. Das gilt für Rosa Luxemburg noch mehr als für Karl Liebknecht. Der Mord an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg war der Mord an überlegenem Mut und an überlegenem Geist, und es war der Mord an der unwiderlegbaren Wahrheit....Der Mord vom 15. Januar 1919 war ein Auftakt - Der Auftakt zu den tausendfachen Morden in den folgenden Monaten der Noske Zeit, zu den millionenfachen Morden in den folgenden Jahrzehnten der Hitler-Zeit. Und gerade ist er immer noch uneingestanden, immer noch ungesühnt und immer noch unbereut. Deswegen schreit er immer noch zum deutschen Himmel. Deswegen schickt er immer noch sein sengendes Licht in die deutsche Gegenwart wie ein tödlicher Laserstrahl."

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