Freitag, 8. Oktober 2010
Was soll aus Westerwelle eigentlich mal werden?
Wenn die jetzige Bundesregierung fertig hat, wird es WC (wohl caum) eine Wiederauflage der aktuellen Koalition geben, und das nächste Bundeskabarett wird wohl ohne die FDP gebildet werden. Was macht der dann? Gerüchten zufolge wurde ihm schon die Stelle des Pressesprechers des DeHoGa (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) angeboten.

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Dienstag, 5. Oktober 2010
Bin organisch ohne Grippe
Seit 1992, Sauna und Sport hilft. So als Antwort eines Nicht-Twitterers.

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10%
Nur 10% der Deutschen, so sagt eine Statistik, seien als Ossis mit ein/er/em Wessi-PartnerIn verheiratet. Wohl doch zwei unterschiedliche Rassen.

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Aufruf aus den Flüchtlingslagern
/Vom Standpunkt des Südens aus ist der Sommer des Nordens Winter./

/Vom Standpunkt des Regenwurms aus ist ein Teller voller Spaghetti eine
Orgie./

/Wo die Inder eine heilige Kuh sehen, sehen andere einen riesigen
Hamburger./

/Vom Standpunkt des Hippokrates, Galenus, Maimonides und Paracelsus aus
gabes eine Krankheit, die Verstopfung hieß, doch keine Krankheit mit dem
Namen "Hunger"./

/Vom Standpunkt der Einwohner der Bewohner des Dorfes Cardona aus war
Toto Zaugg, der sommers wie winters die gleiche Kleidung trug ein
bewundernswerter Mensch:/

"/Dem Toto ist nie kalt" meinten sie./

/Er sagte nichts darauf. Kalt war ihm schon; was er nicht hatte, war ein
Mantel./

/ aus:// //*Die Füße nach oben*// Zustand und Zukunft einer verkehrten
Welt v. Eduardo Galeano/




Bewundernswert ist auch der Widerstand der Flüchtlinge in zahlreichen
Isolationslagern quer durch Deutschland. Um so mehr, wenn wir um die
Bedingungen wissen, unter denen sie ihren Widerstand organisieren. Aber
es geht nicht ohne "Mantel". Die zur Zeit schnell wachsende Zahl von
Flüchtlingsinitiativen in verschiedenen Lagern braucht schnellstmöglich
materielle Unterstützung.


*

*Wir rufen dringend zu Geldspenden egal welcher Höhe und welcher
Währung auf.*

*

*Wir benötigen ebenso dringend funktionierende, nicht zu alte, zu
langsame Computer und Laptops.*



Beides ist nötig, um den Kampf gegen die Entrechtung, gegen die
psychische Zerstörung und für eine Veränderung der Situation wahrnehmbar
und wirksam zu machen.


Die Flüchtlingsgruppen, die begonnen haben, sich selbst organisiert
gegen ihren Ausschluss aus der Gesellschaft zu Wehr setzen, ihre Rechte
einzufordern, für eine menschliche Perspektive für alle zu kämpfen,
benötigen Kommunikationsmittel und Mobilität.


Jede Präsenz in der Öffentlichkeit, jedes Durchbrechen der Isolation
kostet Geld -- mindestens in Form der Fahrtkosten aus den abgelegenen
Lagern. Die Fahrtkosten sind immer schon ein enormer Faktor für the
VOICE und das KARAWANE-Netzwerk. Immer wieder scheitern Treffen zum
Austausch der AkivistInnen aus den verschiedenen Lagern wegen nicht
vorhandener Geldmittel. Menschen leben und oft seit vielen Jahren mit
weniger als 40 Euro Bargeld. Immer öfter lernen wir Menschen kennen, die
nicht einen Cent bekommen. Sachleistungen minderer Qualität dafür mit
Gewinnmöglichkeiten für die staatlich bezahlten Zwischenhändler und das
Taschengeld nur dafür, damit die Sanktion durch Kürzung desselben
umgesetzt werden kann -- Sanktion dafür, dass der Betroffene da ist,
existent ist, ein Mensch sein will.


Immer mehr schockierende Berichte aus den Lagern werden bekannt. Die
Betroffenen haben zu lange gelitten. Die Flüchtlingsinitiativen aus den
Lagern halten der Politik und der Gesellschaft den Spiegel vor. Ihr Mut
ermutigt andere und der Aufbau einer Vernetzung von Komitees aus den
Lagern wird von allen gewünscht.

Daraus entspringt unser Aufruf an Euch alle außerhalb der Lager.


Ausgehend von der Konferenz (Okt. 2008) anlässlich des zehnjährigen
Bestehens der KARAWANE mit dem ersten intensiven und breiteren Austausch
verschiedener Delegierter aus Lagern in Thüringen, Sachsen-Anhalt,
Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg über das Festival gegen
koloniales Unrecht in Jena (Jun. 2010) bis zum letzten bundesweiten
Treffen des KARAWANE-Netzwerks in Hamburg haben sich mehr Aktivitäten
und Kampagnen entwickelt. Der langjährige Kampf von the VOICE Refugee
Forum ist immer wieder der zentrale Bezugspunkt. Die Solidarität unter
den AktivistInnen aus den Lagern ist stark und der Wunsch die anderen in
ihren Protesten und Aktionen zu unterstützen - scheitert dann oft an den
finanziellen Mitteln.


Nicht nur Fahrtkosten -- Geld für Ausstellungen und Dokumentationen, für
Treffen und Aktionen, für Rechtsanwälte und Druckereien, etc. Ihr könnt
Euch vorstellen, das dies allen ständig Kopfschmerzen macht, wie das
finanziert werden kann.


Wir brauchen Spenden- dringend wie kontinuierlich

und Computer und Laptops für die Lagerkomitees.


Im Anhang findet Ihr eine Sammlung von Berichten und Initiativen aus
verschiedenen Lagern.



Wir sammeln das Geld über das bundesweite KARAWANE Konto

unter dem Stichwort *"Lagerkomitees"*


Kein Beitrag ist zu gering, wenn er nur gegeben wird und nicht als
unwichtig vergessen wird.

Für diese Spenden stellen wir auf Wunsch Spendenquittungen aus. Die
Spenden für den Förderverein Karawane e.V. sind steuerabzugsfähig.

_*Bankverbindung*_:
Förderverein Karawane e.V.
Kontonummer: 4030780800
Bankleitzahl: 43060967
GLS Gemeinschaftsbank eG



Links zu Berichten und Initiativen aus verschiedenen Lagern:
+ + + + + + + *Gerstungen, Thüringen* + + + + + + +


Video über die Isolation im Flüchtlingslager: Besuch im Lager
Gerstungen und Blind Banga

http://www.thevoiceforum.org/node/1779

+ + + + + + + *Biberach, Baden-Württemberg* + + + + + + +

Flüchtlingsinitiaitve Biberach stellt sich auf!
9. August 2010
http://thecaravan.org/node/2529

Pressemitteilung der Flüchtlingsinitiative Biberach über das Treffen mit
der Behörde am 6. September 2010
http://thecaravan.org/node/2558


+ + + + + + + *Gerstungen, Thüringen* + + + + + + +

Bericht von einem Besuch im Lager Gerstungen am 16.09.10
21.9.2010
http://thecaravan.org/node/2574

Lagerverwaltung Gerstungen will Elend im Flüchtlingslager vor der
Öffentlichkeit verbergen
Besuch einer Delegation der Vorbereitungsgruppe zum Festival
http://thecaravan.org/node/2430

Delegationsbesuch der Isolationsheime in Gerstungen und Gangloffsömmern,
Thüringen
30. Juni 2009
http://thecaravan.org/node/2135


+ + + + + + + *Apolda, Thüringen* + + + + + + +

Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda - Stobraer straße in
Thüringen. Einschüchterung durch Polizei
http://thecaravan.org/node/1655


+ + + + + + + *Greiz, Thüringen* + + + + + + +

Delegationsreise nach Thüringen am 11./12. Juli 2009 Bericht der KARAWANE
Delegation aus Hamburg
http://thecaravan.org/node/2134


+ + + + + + + *Meinersen, Niedersachsen* + + + + + + +

"Sie haben uns hier rein geschmissen wie Tiere"
Bericht über das Leben der Flüchtlinger im Isolationslager Meinersen
http://thecaravan.org/node/2531

Briefkampagne Lager Meinersen schließen!
http://thecaravan.org/node/2583


+ + + + + + + *Möhlau Sachsen-Anhalt *+ + + + + + +

»Am schlimmsten ist die Isolation« Interview mit Aktivisten aus Möhlau
http://thecaravan.org/node/2471

Delegation aus Mali besichtigt das Lager Möhlau
15.6.2010
http://thecaravan.org/node/2478

Offener Brief der Flüchtlinge aus Möhlau und weitere Infos
http://thecaravan.org/node/1959


+ + + + + + + *Remscheid, Nordrhein Westfalen* + + + + + + +

Dokumentation über die Situation und den Kampf der Flüchtlinge in Remscheid:
Hintergrundinfos
http://thecaravan.org/node/2392#info


+ + + + + + + *Velbert, Nordrhein Westfalen* + + + + + + +

Velbert: Übergangswohnheime machen krank
Bericht eines Delegationsbesuches
http://thecaravan.org/node/2425

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Montag, 4. Oktober 2010
"Die ist keine Linke!"
Mal wieder so eine Debatte erlebt, wo ich mir nur noch an den Kopf fassen kann. Da beschwerten sich ein paar Leute, die alle als StudentInnen in einer Kneipe jobben im Gespräch darüber, wie sie reglementiert und ausgebeutet würden. Hintergrund ist, dass Chefchen sich vorbehält, einzuteilen, wen er an der Theke bzw. als Bedienung und wen er in der Küche oder im Putzdienst einsetzt. Fest gemacht wird das am Äußeren: Die Schöneren oder Adretteren oder Gepflegteren kriegen den Publikumsjob, der Rest den Rest. Wobei alle gleich bezahlt werden und die Trinkgelder in einen Topf kommen, der unter alle gleich verteilt wird. Ich gebe zu bedenken, dass nunmal "Sex sells" gilt, die Konkurrenz nicht schlafe und man sich ja vielleicht zur Arbeit mal chicer anziehen könne als in der Freizeit, das ganze Thema sich aber ohnehin in einer Betriebsversammlung doch verhandeln ließe. Und lasse es mir nicht entgehen darauf hinzuweisen, was ich an Ausbeutung so in Mittelstandsbetrieben kennengelernt hätte und dass einige meiner vielfach gepiercten Gesprächspartner keine Chance zu einem Vorstellungsgespräch in solch einer Firma hätten. Da kommt als Antwort, man könne mit dem Chef ja nicht gleich auf gleich verhandeln, der sei Kapitalist und Klassenfeind, und da sei Augenhöhe ja gar nicht gegeben. Ich erwidere, wenn sie nicht bereit seien, ihre Interessen zu artikulieren sei das ein grundsätzlicher Fehler, und immerhin sei das ein linker Sozi, die Chefin eine Linke, die Palis beschäftige, um ihnen ein Bleiberecht in Deutschland zu verschaffen, und der Chefkoch auch links, man sähe es schon an dem roten Stern auf dem Tank seines Rat-Bikes. Und da kommt dann, halb empört, halb spöttelnd die Antwort, eine Frau, die weder Adorno noch Bakunin gelesen habe und die auch nicht auf Punkkonzerte gehe sei keine Linke, und der Koch sei einfach ein Motorradproll.

Toll. So einfach ist die Welt. Links bedeutet nicht die Einnahme von Positionen und Haltungen, sondern eine Mischung aus einer bestimmten Belesenheit (wenn sie die selber mal hätten, die haben doch vielfach nur Renommierbände in ihren Regalen stehen, vielleicht verbirgt sich unterm Bakunin- und Adornoeinband ja Jerry Cotton und die Bäckerblume) und der sozialen Zugehörigkeit zu einer bestimmten, nun ja, sagen wir, Partyszene. Und alles hübsch akademisch, von Motorradprolls will man sich ja fernhalten.

Mit einer solchen Linken ist nichts zu bestellen. Kindergarten.

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Nie wieder Deutschland
Selbst erlebte Story von 1990, in einem meiner unsterblichen Romane literarisch leicht verfremdet.


"Valentin macht für ihn ein komplettes Frankfurt-Programm, eine sehr persönliche Stadtführung, die etwa acht Stunden in Anspruch nimmt. Zu allem, was er Alfie zeigt, hat er seine eigene, selbsterlebte Anekdote zu erzählen, egal, ob es sich dabei um den Turm der Dresdner Bank, die Junkies in der Taunusanlage oder das Senckenbergmuseum handelt. Am Römerplatz ist es die Geschichte von der Nie-wieder-Deutschland-Demo im Frühjahr 1990. "Also, das war echt'n Erlebnis der besonderen Art. Es fing damit an, das wir uns schon in 'nem Bullen- und BGS-Kessel aufstellen mußten, in den wir nur nach 'ner Leibesvisite 'reinkamen. Die wollten vorher sichergehen, daß sie ne völlig unbewaffnete Demo einmachen. Hinterher erzählte dann OB Hauff was von Chaoten, die die Frankfurter Bevölkerung bedrohen. Vor unseren Augen machte die Staatsmacht eine regelrechte Leistungsschau, die Parade des versammelten Fuhrparks. Die Wasserwerfer fuhren vor, und die Schweine da drin grinsten und feixten und spielten an ihren Schaltern, als wären es Joysticks. Menschen wegzuspritzen muß echt n' geiles Game sein. Na, denen würde auch Bombenwerfen Spaß machen." "Die Dinger kamen dann ja auch zum Einsatz, so weit ich weiß." "Na, und wie! Die Demo selber war ein Wanderkessel, Spalier rechts, Spalier links, ohne Möglichkeit, was Anderes zu machen als brav die Strecke abzulatschen und die üblichen Parolen zu schreien. Dann fand zur Abschlußkundgebung hier auf dem Römer das Gemetzel statt. Die eigentliche Demo war vorbei, alles wartete auf die Redebeiträge, inzwischen wurde Bier verkauft, es standen sogar aufgebaute Tische herum. Vorher hatte es n bißchen genieselt, jetzt kam die Sonne durch, alles war am relaxen. Richtiges Idyll. Dann fingen die Cops plötzlich an, ringsherum den Kessel dichtzumachen. Die Leute vom Göttinger Block kapierten als Erste, was los war, weil die Bullei auf der Conny-Demo _ nach dem gleichen Konzept vorgegangen war. Sie mobilisierten über Megaphon die Leute zur richtigen Seite, so daß die Bullen den Kreis nicht ganz schließen konnten. Dafür wurden die richtig wild. Von mehreren Seiten kamen insgesamt sechs Wasserwerfer, die spritzend drauflos mangelten - die hessischen Riesenteile, halbe Panzer! Vor einem konnte gerade noch ein Typ wegspringen, den hätts fast erwischt." "Wie damals bei Günther Sare!" "Ja, genau so; und das Beklemmende: in der gleichen Stadt, vielleicht die identischen Bullen oder enge Kollegen, wer weiß? Na, ich sofort nach vorne, in die erste Reihe, Ketten schließen - die Leute rannten da nämlich alle diffus durcheinander, aber von hinten gingen ein paar Besonnene rüber, um das Chaos zu verhindern. Dann flogen die Bierbänke." "Bitte, was?" Alfie traut seinen Ohren nicht. "Ja, ein paar Leute auf der anderen Seite des Platzes wuchteten eine Bank auf ihre Schultern und schmissen sie koordiniert nach vorne, gegen die Windschutzscheibe von `nem Wasserwerfer. Und dann knallte das Ding wirkungslos da drauf, fiel runter, der Fahrer betätigte kurz die Scheibenwischer, das war 's. `Mineralisiertes Glas!' murmelte irgend jemand neben mir. Es kamen noch ein paar größere Holzteile hinterher geflogen, Wirkung natürlich auch gleich null. Als nächstes rückten dann die Prügelgarden an und hauten auf uns ein, was das Zeug hielt. Ich fiel mit dem Bauch auf so ein Gußeisengeländer von 'nem öffentlichen Klo, und unten stand ein Fotograf und knipste mir ins Gesicht. Auf meinem Rücken lag ein Typ, der von 'nem Bullen die Jacke vollbekam, und nur deswegen kriegte ich selber nichts ab." "Huuh!" macht Alfie. "Das hört sich ja echt herbe an!" Valentin nickt. "Das war wie im Film. Als die Bullen endlich mit Hauen aufhörten und ich mich umdrehen konnte, war das erste, was ich sah, die Statue auf dem Brunnen: Justitia! Klasse! Paßte wie Arsch auf Eimer. Dann wichen die Bullen zurück; ich weiß nicht warum, ob sie nicht durchkamen oder uns die Abschlußkundgebung lassen wollten. Auf jeden Fall, wir konnten zurück auf den Platz, überall rote Fahnen und `Hoch die internationale Solidarität!' Richtig romantisch war das." "Was war mit dem Kerl auf deinem Rücken?" fragt Alfie und nimmt Valentins schwungvollem Pathos den Wind aus den Segeln. "Tja, äh...weiß ich nicht. Der war auf einmal weg." ist die betretene Antwort."

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Verkehrsdurchsage
"Besucher der zentralen Peinlichkeiten zum Tag der Einheit in der Bremer Innenstadt werden gebeten..."


"Feierlichkeiten" wurde gesagt, wo ich "Peinlichkeiten" verstand. Freudscher Verhörer.

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Samstag, 2. Oktober 2010
Bitte um Hilfe bei Pilzbestimmung
Der G. hat Pilze gesammelt, weiß aber nicht, ob die alle essbar sind. Kann da jemand helfen, kennt die wer?

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Immerwährendes Ärgernis
Was mir seit Jahren schon, ich hatte es wiederholt geschrieben, auf die Nerven geht ist die fehlende Sprecherziehung bei heutigen RundfunksprecherInnen. Gut, die Art von Verhörern wie "Oma fiel ins Klo", "Der weiße Neger Wumbaba" oder "wer kann das bezahlen?" ist ja lustig. Nicht lustig wird es, wenn die Leute unkorrektes Englisch sprechen, zu schnell reden oder nuscheln. Ich bin entschiedener Fan der Band Black Eyed Peas. Nur verstehe ich im Radio stets "Black IPs", was dann soviel hieße wie "Internetadressen im Stealth-Modus", und ich brauchte im Plattenladen ne ganze Weile, um die Band zu finden, weil ich nach diesem Begriff gesucht hatte. Und "Reamonn" werden stets und immer "Rainman" ausgesprochen, die englische Sprache lässt bei diesem Namen sowohl die deutsche Umschreibung "Riemon" als auch "Räimon" zu, aber immer mit o in der letzten Silbe. Nervkram.

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Samstag, 2. Oktober 2010
Der Sockenschuss
Man sagt ja, jemand habe einen Sockenschuss, wer nicht ganz frisch im Bregen sei. Interessant ist aber die revolutionäre Herkunft dieses Begriffs: In der 1848er Revolution und im Pariser Kommuneaufstand bestückten ArbeiterInnen, die Kanonen, aber nicht die Munition dazu erbeutet hatten die Geschütze mit Strümpfen oder Socken, die sie mit Glasmurmeln oder Schraubenmuttern füllten und verschossen diese als Kartätschen.

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Mappus, jetzt hast Du Dein Wackersdorf!
Oder besser Dein Wyhl. Dein Waterloo. Ich glaube, das gibt ne heiße Nacht.

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Das bescherte uns die Flut
Nämlich solche Radiomeldungen: "Die Straßenverbindungen zwischen Wixhausen und Schweineförda bleiben weiterhin gesperrt." Na denn. Hauptsache, man kommt noch von Tittmoos nach Großdingharting.

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Mittwoch, 29. September 2010
Wortwahl
Momorulez twittert "Bald spricht man von "Wohnungsgebern" statt "Vermietern"." --- Aber ich kenne aus meiner Kindheit noch den Begriff "Hauswirt". Niemand hätte damals "Vermieter" gesagt. Auch meine Eltern nennen sich heute noch Hauswirte.

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Mittwoch, 29. September 2010
Die Partei
Während durch den Blätterwald Spekulationen über die Gründung einer konservativen Partei rechts der CDU rauschen hatte der G. eine ganz andere Idee. Für ihn sind Parteien grundsätzlich Klientelorganisationen: Die FDP die Partei der Zahnärzte, Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater, Immobilienmakler und Bauunternehmer, die SPD die der Facharbeiter, Studienräte und Professoren, die CDU die der Großbauern, Schweinemäster, Düngemittelhersteller, selbstständigen Handwerksmeister und mittelständischen Unternehmer sowie Offiziere und Spitzenbeamten, die Grünen die der Grund- und Hauptschullehrer, PhysiotherapeutInnen, ÄrztInnen für Naturheilverfahren, Ökobauern und -LadenbetreiberInnen und die Linkspartei die der OssirentnerInnen, West-Altlinken und frustrierten Ex-Grünen und -Sozis. Er schlug nun vor, dass dringend eine Partei für die Wahrung der Interessen der HartzIV-Leute gegründet werden sollte. Interessant.

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Wichtige Weisheit
Was sind wir für Philosophen, wenn wir nichts von Ursprung und Bestimmung der Katzen wissen?

David Henry Thoreau

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Dienstag, 28. September 2010
Future is a muscle you don´t have
Singen die das wirklich in der Jack-Wolfskin-Werbung, die eine meiner alten Lieblingstouren zeigt oder ist das ein neuer Weißer Neger Wumbaba?

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Sonntag, 26. September 2010
Na, endlich mal die richtigen Referrer
"Euthanasie im Dritten Reich", "Schopenhauer", "Klassenkampf", "Geschichtsforschung", "Essen der Fünfziger Jahre"

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Westerwelle will Zone von Massenvernichtungswaffen schaffen
Und die UNO findet es OK;-)

Hey, wie wär´s, wenn wir "Auf deutschem Boden darf nie wieder ein Joint ausgehen" in die Präambel des Grundgesetzes schreiben?


http://portal.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/11243460-Peinlicher-Versprecher-vor-UN.html

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5 Euro Anhebung für ALG2
Von einer Arbeitsministerin, zu der meine Mutter sagte "Wieso ist die das eigentlich, die versteht ja gar nichts von Arbeit?".

Recht hat sie. Das ganze Bonzenpack gehört dauerhaft auf HartzIV gesetzt - gebt den Reichstag den Berliner Obdachlosen, und dann ist Party angesagt, nicht nur mit Alk und Zigaretten, sondern Koks und Kaviar.

Der Springer-Verlag wird dazu verpflichtet, statt Bild in gleicher Auflage Bolsevik Partizan zu drucken. In Kirchen wird künftig aus dem Kapital gelesen, und gesungen werden die Charts der Neuen Deutschen Welle. Das für Stuttgart 21 vorgesehene Geld wird stattdessen für Laser-Light-Shows in den U-Bahntunneln von Hannover und Hamburg ausgegeben.

Keine Millionenbeträge für sinnlose Projekte mehr, sondern Milliardenausgaben ohne jede Zweckbindung!

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Malle.
Es ist witzig: In meinem Bekanntenkreis gibt es einige SporttaucherInnen. Und wenn die nach "Malle" fahren, meinen sie die Malediven. Das bin ich so gewohnt, dass ich an Mallorca gar nicht denken würde, wenn das Wort fällt, und ich schon mal jemanden, der erzählte, dass er auf Malle war (der hatte dort einen klassischen Ballermann-Urlaub verbracht) fragte, wie ihm denn Huthumalé gefallen hätte. Der starrte mich an, als ob ich ein drittes Auge auf der Stirn hätte.

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Samstag, 25. September 2010
Schnöselverein zurechtgestutzt
Jawohl, so sehen wir das gern! Werder forever.

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Dienstag, 21. September 2010
Elemente der Gegenaufklärung, heute: Der aufhaltsame Durchbruch alternativer Medizin
Dieser Beitrag hier in der ZEIT war mal ganz aus meinem Herzen gesprochen.

http://www.zeit.de/2010/37/M-Alternativmedizin

Und ich frage mich, warum zum Zinker ausgerechnet sehr viele Linke auf diesen ganzen Eso-Scheiß wie auch auf Astrologie abfahren. Wobei ich die Akupunktur von dem hier gefahrenen Generalangriff ausnehmen würde. Die wirkt, auch wenn niemand erklären kann warum.

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Sonntag, 19. September 2010
Und weil Solidarität noch immer eine Waffe ist, auch in Zeiten schlimmsten Sarrazynismus
Liebe AktivistInnen und UnterstützerInnen,

wir bitten um eure Solidarität mit Mbolo Yufanyi Movuh and Anna Nulla
Yufanyi Movuh!

Bitte helft, diesen Aufruf an alle afrikanischen Communitys und alle
anderen wegen des öffentlichen Interesses weiterzuleiten!

Wir müssen unsere Kämpfe gegen Rassismus und Diskriminierung auf eine
höhere Stufe bringen, insbesondere jetzt, wo weiße politische
Intellektuelle und Politiker (vor allem Deutsche) beginnen, über die
Rechtfertigung von Nationalismus anhand phänotypischer Merkmale
hinauszugehen und die genetische Klassifizierung der "Menschenrassen",
inklusive rassistischer
Profilerstellung propagieren zum Zwecke der nationalistischen
Diskriminierung von MigrantInnen in Deutschland und Europa.

Viele Millionen von uns sind dieser Stigmatisierung und der assimilativen
Integration gegenüber verletzlich, die keine rechtliche Gleichheit bietet
und den Umstand, von ausländischen Eltern abzustammen, kollektiv bestraft,
um die arische Rasse neu zu definieren.

Während Sarrazin redet, handelt der deutsche Staat!

Auch wenn diese Frage der Elternschaft Tausende von Menschen betrifft,
sind nur wenige so couragiert wie Yufanyi Movuh, dieses System
herauszufordern. Ihr könnt eure Solidarität ausdrücken, indem ihr ein Protestfax an die Vollstrecker des Haftbefehls gegen
Yufanyi Movuh schickt.

PrisonAct ll: "The VOICE" PM zum Haftbefehl für einen Schwarzen Vater und
Aktivisten
http://thevoiceforum.org/node/1771

In Solidarität

Osaren Igbinba
The VOICE Refugee Forum Co-ordination Bureau in Jena

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Samstag, 18. September 2010
Prügelstrafe in Syrien
Erschütternde Aufnahmen bei Al Sharq.

Als meine Eltern die Schulbank drückten war es bei uns noch genauso:


http://www.alsharq.de/2010/09/prugelstrafe-in-syrien-schlage-in-der.html

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Freitag, 17. September 2010
Gaddafi, Ausländerminister der EU
Es begann mit 1.000 Leichensäcken....

In der Abwehr von Flüchtlingen überschreiten die europäischen Staaten mittlerweile alle moralischen und rechtlichen Grenzen.
Protestieren Sie mit uns gegen die Zusammenarbeit der EU mit dem Diktator Gaddafi!


Liebe Freundinnen und Freunde von PRO ASYL,

Die Zusammenarbeit Europas mit dem Folterstaat Libyen ist das blutigste Kapitel europäischer Flüchtlingspolitik. Ende August forderte der libysche Diktator von der EU jährlich mindestens 5 Milliarden Euro für die Flüchtlingsabwehr. Bis Ende 2010 will die EU ein Kooperationsabkommen mit Libyen abschließen, um die Zusammenarbeit im Bereich Migration und Flucht weiter zu intensivieren. Bereits seit Jahren hofieren die EU und ihre Mitgliedstaaten Gaddafi, um den Fluchtweg nach Europa zu sperren. Das Regime wird mit Waffen, Schiffen, Fahrzeugen, Leichensäcken und Geldern für Abschiebungsflüge und Haftanstalten beliefert. PRO ASYL appelliert an das Europaparlament, aktiv zu werden.

Eingesperrt, gefoltert, vergewaltigt

Tausende Flüchtlinge sind der Kooperation der EU mit Libyen bereits zum Opfer gefallen. Europa weiß, dass in Libyen Schutzsuchende inhaftiert, misshandelt und gefoltert, Flüchtlingsfrauen vergewaltigt werden. Dennoch wird bis heute an der Kollaboration mit diesem Regime festgehalten und Flüchtlinge, die in Europa Schutz suchen, werden in den Folterstaat zurückgewiesen. Eine im Juni 2010 vom Europaparlament verabschiedete Entschließung, in der schwerste Menschenrechtsverletzungen in Libyen angeprangert werden, muss Konsequenzen nach sich ziehen.

Machen Sie mit bei unserer E-Mailaktion "Keine Zusammenarbeit mit Gaddafi!"

Ein Diktator wie Gaddafi darf nicht über das Schicksal von Flüchtlingen entscheiden. Alle Verhandlungen mit Libyen zu Flucht und Migration müssen unverzüglich abgebrochen werden. Die angestrebte Polizeikooperation zwischen der EU-Grenzagentur Frontex und Libyen muss verhindert werden. Unterstützen Sie unseren Appell an das Europaparlament!


Pro Asyl

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