Montag, 1. November 2010
Preiswürdig
Durch eine ganz andere Debatte wiedereinmal wachgerufen: Wofür bekam ein Wiglaf Droste (in meinem engeren Bekanntenkreis "Wichsaff Kotze" ausgesprochen) eigentlich seine Literaturpreise? Eher für seine Kinderfickerverhamlosung oder doch eher für seine Homphobie? Oder für sein als links-kritisch verbrämtes Herrenmenschentum im Allgemeinen?

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Sonntag, 31. Oktober 2010
Bleiberecht für Hassan Khateeb durchgesetzt
Liebe Freunde und Unterstützer der Familie Khateeb,

nach der einstimmig ausgesprochenen Empfehlung der Härtefallkommission für ein humanitär begründetes Bleiberecht für die Familie Khateeb hat nun der Hessische Innenminister Boris Rhein die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis angeordnet. Wir alle, die sich in den vergangenen Monaten und Jahren um ein dauerhaftes Bleiberecht der Familie bemühten, freuen uns über dieses Ergebnis sehr. In einem festlichen Rahmen möchten wir dieser Freude Ausdruck verleihen.

Auch Sie haben durch Ihre Unterstützung zu diesem Erfolg beigetragen. Deshalb laden wir Sie ganz herzlich zu unserem festlichen Abend ein. Das Fest findet statt

Am Samstag, 06. November 2010, von 19.00 bis 22.00 Uhr

in der Theodor-Heuss-Schule
Berufliche Schule für Wirtschaft und Gesundheit
der Stadt Offenbach am Main

Buchhügelallee 86, 63071 Offenbach am Main.

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Samstag, 30. Oktober 2010
Vom Scheitern linker Bewegungen
Gerade ein paar Blogs nebenan etwas darüber gelesen, dass der Grund für das Scheitern linker Strömungen in der furchtbaren Zerstrittenheit der Linken untereinander und in unfairen, dehumanisierenden Diskussions- und Diskursmustern zu finden sei. Abgesehen davon, dass zwischen den Kämpfen von Leninisten gegen Anarchisten und Stalinisten und Trotzkisten zwischen Kronstadt und Zaragoza, dem Diskussionsgebaren der 67er, den Antisexismusdiskursen der 80er und 90er und der Streitkultur auf Blogs dochmal deutlichst unterschieden werden muss (bis hin zu der Binse, dass ein zorniges Angeranze noch kein Massaker und eine Saalschlacht kein Bürgerkrieg ist) und der Tatsache, dass 68er-Gebashe längst ein Selbstläufer ist (und der Begriff Gebashe wiederum ein neudeutsches Modewort, das eigentlich Gedisse heißen muss, denn "Bashing" meint im Englischen jemanden brutal zusammenschlagen, so etwa das, was Alex und seine Jungs in Clockwork Orange tun), der seinen eigenen Regeln unterliegt und Mythen erzeugt, die mit dem Betrachtungsgegenstand nichts zu tun haben, abgesehen von solchen Dingen also würde ich ja mal sagen, dass der Hauptgrund für das Scheitern linker Bewegungen zumindest in Mitteleuropa nicht in den mit Sicherheit unerfreulichen Aspekten mitunter brianesker Diskussionsstile, unfruchtbarer Streitigkeiten und sinnloser Konkurrenzkämpfe zwischen Politgruppen liegt, sondern zunächst einmal die Tatsache, dass die gesellschaftlich Mächtigen nicht links sind, kein Interesse an einem Erfolg linker Bewegungen haben und die Integrationskraft des Systems eine Große ist.


BtW, und ich habe die großen Debatten der 80er und 90er, wo ich ja mittendrin gestanden habe, die Militanz- oder Gewaltfragendebatte, die Vergewaltigungs- und Sexismusdebatte, die Antisemitismus- und Rassismusdebatte und die Organisationsdebatte, schließlich die Mißbrauch-mit-dem-Mißbrauch-Debatte sicherlich gänzlich anders erlebt, als das, was darüber heute so kolportiert wird. Aber bitteschön - wir waren das Original.

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Think diffferent!
Egal, ob mit oder ohne Mac:


http://www.bdp.org/think_different!/ahmed.html

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Solidarität mit dem Hungerstreik in Athen!
In Athen sind iranische Asylsuchende in Hungerstreik getreten, um ihre Anerkennung als politische Flüchtlinge durchzusetzen. Für sie heißt es "Anerkennung der Asylanträge oder Tod". Solidarität mit den Hungerstreikenden und den Kämpfenden im Iran! Nieder mit der islamischen Republik! Es lebe die Sozialistische Republik Iran!


http://iranenlutte.wordpress.com/2010/10/27/des-iraniens-refugies-a-athenes-se-cousent-la-bouche-pour-obtenir-l%E2%80%99asile/#more-9771

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Donnerstag, 28. Oktober 2010
Happy Birthday!
Alles Gute zur 60, Annette Humpe!

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Dienstag, 26. Oktober 2010
Zieht den Bayern die Lederhosen aus!
Werder forever, heute heißt es kämpfen. Bei der Brauerei Beck gab es eine Umsatzexplosion.

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Sonntag, 24. Oktober 2010
In the Navy
Da wird in Großbritannien das womöglich größte Sparprogramm mit Einschnitten im Sozialbereich und bei der Beschäftigung im Öffentlichen Dienst verabschiedet,das es je in irgendeinem Staat gegeben hat, aber der Ausbau der Flotte geht weiter, wenn auch reduziert: Statt drei zwei neue Flugzeugträger der Queen-Elizabeth-Klasse, und auch neue Zerstörer. Für die Flugzeuge auf dem Träger und die vollständige Installation aller Waffensysteme bei den Zerstörern reichts aber nicht mehr: zu teuer. Na ja, Lisbeth, die reichste Frau der Welt, hat ja auch kein Geld, um ihre Heizrechnung zu bezahlen. Soll se sich halt wärmer anziehen. Flugzeugträger, die keine Flugzeuge tragen und Zerstörer, die nicht so richtig zerstören sind wohl, wie die Garde mit Bärenfellmützen, vor allem zum Repräsentieren da, und ohne solche Schiffe kann man schlecht "Rule, Britannia, rule the waves" singen. Dann hätten sie aber auch die Stealth-Eigenschaften einsparen können.


Ganz anders macht das der Chinamann: Als Wodka-Boris pleite war, kaufte er ihm den fast fertigen, aber nicht mehr bezahlbaren Flugzeugträger "Warjag" ab. Angeblich, um ihn zu verschrotten. Als er erstmal in Schanghai eingetroffen war verzichtete man aufs Verschrotten und machte ein schwimmendes Casino daraus. Inzwischen wurde das Casino umgebaut und trägt Flugzeuge. Wurde da im Casinobetrieb von Roulette und Baccara auf Schiffe versenken umgestellt?

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Niederländische Polizei beschlagnahmt Baukräne
weil das Mitwirken am Bau der Mauer (der in Palästina, nicht in Berlin) für völkerrechtswidrig angesehen wird.

http://zope.gush-shalom.org/home/en/channels/press_releases/1287503841/

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Toleranz
Ich sprühe "Versöhnung!" auf die Hauswand. Der Nachbar übersiehts. Man ist ja tolerant!

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Nomen est Omen reloaded
Sehr witzig finde ich schon, dass ein Geologe, der sich hauptsächlich mit Eisbohrkernen aus Grönland beschäftigt Gerd Bohrmann heißt. Der kann sich dann ja mit dem Karatemeister Haubold, dem Hubschraubermechaniker Werner Brumm, dem ARD-Terrorismusexperten Andreas Kanonenberg, den auf Berichterstattung über Tarifverhandlungen und Gesetzesbeschlüsse spezialisierten ReporterInnen Eva Macht und Bernd Kungel zusammentun, nicht aber mehr mit Maragethe Grillow, die bei einem Feuer ums Leben kam.

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Sonntag, 24. Oktober 2010
Islamisierung des Sauerlands
Als auf dem Grundstück Harro Straatenkötters in Eneppetal Öl gefunden wurde, stellte er 40 Mägde ein, entmannte den Knecht und wurde Hassan Ben Straatenkötter aus Aralstadt.

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Es ist an der Zeit
Könnte nicht endlich mal jemand die Frau Steinbach vertreiben?

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Mittwoch, 20. Oktober 2010
Auf den Bolzen getroffen
hatte der G., als er mich breit grinsend frug: "Ist der Yogeshwar eigentlich integriert?".

Nur die Bizarrologie ist noch systematisch im Stande, mit den heutigen Verhältnissen klarzukommen. Hagenbuch hat nunmehr zugegeben, dass nur der Irrtum und die Musik philosophisch in der Lage wären, die Nacht für den Tag zu erklären.

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Montag, 18. Oktober 2010
Gegendiskurs
Wer sich nicht in die Freakszene und Gegenkultur integrieren will gehört ausgemerzt. Der tumbe deutsche Spießer muss nun den Knüppel kennenlernen. Schulkinder müssen "Normalitätstests" absolvieren, und wer einen zu hohen Normalitätsfaktor hat wird einem Devianztraining ausgesetzt, zum Beispiel im Kiffcamp, bei Umschwulungsmaßnahmen oder zwanglosen Orgien. Komme mir niemand aus der Südsee zurück und habe noch ein Kleid auf dem Leib!

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Montag, 18. Oktober 2010
Um das mal aufzugreifen...
Wer kennt denn noch Bandnamen wie "Dackelblut", "Analratten" oder "Armdicker Blutstrahl"? Oder "SS Ultrabrutal", die trotz dieses Namens links waren? Östro 430, Recht Herzlich oder Straßenjungs?

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"10.000 Jahre sind nur eine Sekunde in der Tiefe der Zeit."
Juan Luis Arsuaga, Paläoanthropologe

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Samstag, 16. Oktober 2010
Ehre, wem Ehre gebührt
Mappus mit goldenem Schlagstock ausgezeichnet:

http://www.youtube.com/watch?v=0Q9OVuesbrk&feature=player_embedded#!

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Dienstag, 12. Oktober 2010
Landpartie
Unterwegs auf der Bundestraße. Jedesmal, wenn ich an der Ampel oder am Bahnübergang halte bzw. kurz vor dem Anfahren hupt die Frau hinter mir - obwohl ich keineswegs langsam anfahre und sie dann auch nicht drängelt, sondern weit hinter mir zurückbleibt, vielleicht 70 fährt, wenn 100 erlaubt ist und ich auch 100 fahre. Was hat sie? Will sie nur ihre Hupe hören? Immerhin ist es eine Seventieth-Sound-Fanfarenhupe. Trörö!

Seit 2000 werden Traktoren gebaut, die 80 fahren und mit Anhängergespann immer noch 60. Warum bin ich noch nie einem begegnet? Die Rübenbauern sind alle mit 25 unterwegs, diese Verkehrshindernisse, die.

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Montag, 11. Oktober 2010
... und Sethos hat Recht
http://sethos.blogger.de/stories/1709900/

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Mal eine andere Darstellung des Jugoslawienkrieges
Gefunden beim Blauen Büffel. Nicht meine Meinung, der Aspekt der Ethnisierung des Sozialen taucht überhaupt nicht auf, lesenswert aber allemal.


http://www.jungewelt.de/2010/10-05/051.php

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Sonntagsspaziergang
" Komm in den totgesagten park und schau:
Der schimmer ferner lächelnder gestade.
Der reinen wolken unverhofftes blau
Erhellt die weiher und die bunten pfade.

Dort nimm das tiefe gelb. Das weiche grau
Von birken und von buchs. Der wind ist lau.
Die späten rosen welkten noch nicht ganz.
Erlese küsse sie und flicht den kranz.

Vergiss auch diese lezten astern nicht.
Den purpur um die ranken wilder reben.
Und auch was übrig blieb von grünem leben
Verwinde leicht im herbstlichen gesicht."


Nicht, dass mich nun gerade sonderlich viel mit Stefan George verbindet, aber dieses Gesicht kam mir an diesem Wochenende ständig in den Sinn.

Der Herbst leitet sich gerade grandios ein, und ein Spaziergang durch die erweiterte Nachbarschaft (Spaziergänge dauern bei mir mehrere Stunden, entsprechend erweitert ist mein Nachbarschaftsbegriff) lassen mich mal wieder fühlen, wie gut ich es hier getroffen habe. Norddeutschland ist ja, wenn man nicht gerade in Hamburg, Rostock-Warnemünde, Kiel oder Oldenburg lebt von den Miet- und Grundstückspreisen her überwiegend sehr günstig, und gab es noch in den 1980er Häuserkämpfe um billigen Wohnraum, haben sich seither die Wohnungsmärkte so sehr entspannt, dass Hausbesitzer öfter Leerstand Neuvermietungen vorziehen, weil sie allzuviel ohnehin nicht bekommen können. Ich selbst zahle für eine 76qm-Wohnung 264 Euro und wohne in Innenstadtlage in einem Haus mit eigenem Park. Da habe ich nun besonderes Glück gehabt, das ist auch bei uns überhaupt nicht normal, aber sagen wir so, mehr als das Doppelte könnte kein Vermieter hier verlangen. 500 Euro für 100 oder auch 120 Quadratmeter sind marktüblich. Wenn ich so etwas Bekannten in Bayern oder BaWü oder auch Hamburg und Düsseldorf erzähle können sie sich das immer nicht vorstellen. Da hatte mich ein süddeutscher Freund schon mal durch ein Neubaugebiet geführt, um meine Reaktion zu testen. Ich wusste nicht, was das sollte, es war halt ein ganz normales Baugebiet mit der üblichen Mischung von Toskanavillen, Bungalows und Klinker-Stadthäusern, wie es allein in unserem Speckgürtel Dutzende gibt. Später bekam ich dann mit, dass er dachte, ich müsste beeindruckt sein von so viel Wohlstand und Feistigkeit. Aufgrund der Angaben, die ich über Quadratmeterpreise bei uns in der Gegend gemacht hatte war er zu dem Schluss gekommen, unsere Wohngegenden müssten so aussehen wie Tenever, Marzahn oder Halle-Neustadt. Dass ich in einem Altbauviertel in der Innenstadt wohne konnte er kaum glauben. Ich hatte im Urlaub auch mal ein Gespräch mit einem Baden-Badener (nein, das war kein Badeurlaub), in dem es um Bauherrn ging. Er konnte kaum fassen, dass die Mehrzahl der Leute, die sich bei uns aktuell ein Eigenheim bauen Arbeiterfamilien sind - das eigene Einfamilienhaus wäre bei ihm eine Angelegenheit der oberen Mittelschicht und darüber, erzählte er.

Nicht weit von dem alten Arbeiterviertel, in dem ich wohne beginnt eines der traditionell "besseren" Viertel, wo das Wohnen dann schon etwas teurer wird, dafür aber auch etwas geboten. Auch hier wohnen aber nicht etwa geschlossene Eliten, sondern eher so die grün-alternative Mittelschicht, durchmischt mit türkischgriechischitalienischen Restaurantbetreiberfamilien und ziemlich vielen Künstlern.





So etliche benutzen geschmackvolle Gefährte, nach denen auch ein Don oder eine Netbitch sich die Finger lecken würde









und gleich nebenan ersteckt sich ein ausgedehnter Park, der mit Besonderheiten wie Mammutbäumen und einem Boulderfelsen aufwartet.















Wie gesagt: Innenstadtlage, bzw. am Rand von dieser, aber jedenfalls nicht Vorstadt.

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Samstag, 9. Oktober 2010
Sag bloß!
Der G. ist ja manchmal putzig. Er liest gerade ein Buch über Evolution und teilte mir mit wichtiger Miene mit, dass man doch recht eindeutige Hinweise habe, dass der Mensch vom Affen abstamme. "Dass es nicht der Delfin ist, von dem wir abstammen hatte ich mir schon gedacht." war meine Antwort.

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