Sonntag, 1. November 2020
Online-Dojo
Heute noch mal mit der ganzen Truppe ausgetobt.


Mein Thai-Box-Karate-Taekwondo-Capoeira-Kurs wird im Lockdown fortgeführt: Per Video-Schalte.

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Samstag, 31. Oktober 2020
Kippt der zweite Lockdown?
"Die Beschlüsse bleiben von solch einer bemerkenswerten Widersprüchlichkeit, dass nur fraglich erscheint, wann das erste Gericht sie kippt und nicht ob", schreibt Jurist und FDP-Vize Wolfgang Kubicki in einem Gastbeitrag für die "Passauer Neue Presse". "Warum müssen Nagelstudios schließen, nicht aber Friseure? Wieso werden auch dort Restaurants geschlossen, wo man noch weit entfernt ist von den selbst definierten Schwellenwerten?", fragt der Bundestagsvizepräsident. All das sei nicht mehr zu erklären.


Der Staatsrechtler Ulrich Battis erwartet eine erfolgreiche Klagewelle. "Ich gehe fest davon aus, dass es eine hohe Anzahl an Klagen geben wird und dass auch viele wie bisher in einstweiligen Rechtsschutzverfahren damit durchkommen werden, siehe die gekippten Beherbergungsverbote und Sperrstunden", sagte Battis der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Schon in der kommenden Woche könne es erste Entscheidungen geben. "Dass der gesamte Lockdown von Gerichten gekippt wird, erwarte ich aber nicht."

Harte Kontaktbeschränkungen ab 02.11.2020 in Deutschland

Von Montag an sollen die Kontakte auf zehn Personen aus maximal zwei Haushalten begrenzt werden. Gastronomiebetriebe sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen bleiben den gesamten November geschlossen. Hotels wird die Aufnahme von Touristen verboten. Schulen und Kitas sollen aber offen bleiben.
Sondersitzungen in mehreren Bundesländern zum November-Lockdown

In mehreren Bundesländern kamen an diesem Freitag die Landeskabinette zu Sondersitzungen zusammen. Die Regierungen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und dem Saarland wollen die Beschlüsse von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten ins jeweilige Landesrecht umsetzen. In Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen hatten die Landesregierungen die entsprechenden Verordnungen bereits am Donnerstag erlassen.

16 Prozent wünschen sich härtere Maßnahmen

Die Mehrheit der Bürger unterstützt nach einer Umfrage den geplanten Teil-Lockdown im November oder wünscht sich sogar noch weitergehende Schritte, um die Pandemie wieder einzudämmen. In einer Forsa-Erhebung für RTL und ntv befürworteten 50 Prozent die von Bund und Ländern beschlossenen strikten Maßnahmen. Weiteren 16 Prozent der 1.014 Befragten reichen sie noch nicht aus. Genau einem Drittel dagegen gehen sie zu weit.


Drohen nach der Coronakrise Steuererhöhungen?

Um Umsatzverluste von Unternehmen im November wettzumachen, will der Bund nochmal zehn Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Angesichts der Rekordverschuldung des Staates wegen Corona will der SPD-Finanzexperte Lothar Binding Gutverdiener nach der Krise stärker zur Kasse bitten. "Die Menschen, die gut durch die Krise gekommen sind, sollten dem Staat nach der Krise helfen, wieder auf die Beine zu kommen", sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion der "Bild"-Zeitung. "Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein."

Dagegen bekräftigte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in "Bild", er habe immer klar gesagt, "dass ich Steuererhöhungen für Gift halte für die Wirtschaft und deshalb werde ich mich an Steuererhöhungsdiskussionen nicht beteiligen. Ich werde mich auch dafür einsetzen, dass es in den nächsten vier Jahren nach der Bundestagswahl im nächsten Jahr keine geben wird".
Merkel lehnt Grenzschließungen ab

Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach sich am Donnerstagabend bei einem EU-Videogipfel klar gegen die erneute Schließung von Grenzen innerhalb der Europäischen Union aus. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte nach dreistündigen Beratungen der Staats- und Regierungschefs, dass sich Merkel für eine koordinierte Bekämpfung der Corona-Pandemie in Europa eingesetzt habe:"Gerade für Deutschland als Land in der Mitte Europas ist es wichtig, dass die Grenzen offen bleiben, dass es einen funktionierenden Wirtschaftskreislauf gibt und dass wir gemeinsam die Pandemie bekämpfen."

Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr hatten zahlreiche EU-Länder ihre Grenzen ohne Absprachen geschlossen. Auch jetzt gibt es bereits wieder einseitige Einreisebeschränkungen. So hat die dänische Regierung vor einer Woche verfügt, dass Menschen aus Deutschland nicht mehr ohne triftigen Grund einreisen dürfen. Für den Großteil der weiteren Staaten in Europa gilt das schon länger. Ungarn hat seine Grenzen schon wieder fast ganz für Ausländer dicht gemacht.
Droht eine Ausgangssperre im Kampf gegen Corona?

Gerd Fätkenheuer, der Leiter der Infektiologie des Uniklinikums Köln und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, schließt eine Ausgangssperre im Kampf gegen das Coronavirus nicht aus. "Ich hoffe, wir können das vermeiden. Und ich bin optimistisch. Aber ganz ausschließen kann man eine solche Maßnahme nicht, wenn die Zahl der Neufälle nicht sinkt", sagte der Kölner Chefarzt der "Rheinischen Post". Aus seiner Sicht müsste in 10 bis 14 Tagen eine Wende erkennbar sein. "Das ist die Probe aufs Exempel. Sonst müssen wir noch nachlegen, so hart es auch für viele ist."

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Freitag, 30. Oktober 2020
Der Lockdown und die Fitnesscenter - ein paar ketzerische Gedanken
Abgesehen davon, dass es mich gewaltig ärgert, dass der Lockdown zu einem Zeitpunkt kommt wo ich mich trainingsmäßig in einer Leistungssteigerungsphase befinde und nicht gewillt bin davon Abstand zu nehmen halte ich weit jenseits meiner eigenen Befindlichkeit den Lockdown für Fitnesscenter und ähnliche Einrichtungen nicht für sinnvoll. In meinem Sportclub herrscht Maskenzwang beim Gehen durch die Räumlichkeiten und in der Umkleide, nur beim Training an den Geräten und in den Kursräumen nicht, im Dojo stehen wir auf 5 Meter Abstand, die Luftumwälzanlage verfügt über Aerosol- und bakteriologische Filter. Die verschärften Hygieneregeln wurden erst vor zwei Wochen vom Gesundheitsamt anerkannt.

Jetzt soll der Club also zumachen weil alle zumachen sollen. Nach der Logik müsste man die öffentlichen Verkehrsmittel auch stillegen. Zumindest die, die keine Klimananlagen mit Aerosolfiltern eingebaut haben. Dort herrscht zwar ständiger Maskenzwang, aber kein Abstand. Ich weiß jedenfalls nichts von Bussen und S-Bahnen wo nur jeder dritte Sitz besetzt werden darf, obwohl das sinnvoll wäre.


Gut, ich kann mir durch Heimtraining Ersatz schaffen, was allerdings sehr zeitaufwendig wird - um dieselbe Performance mit dem Kettler zu schaffen wie in einer Stunde in meinem Kurs muss ich dann eben 4 Stunden am Stück trainieren, etwa halbe Stunde Katas laufen, halbe Stunde radeln, absitzen, 30 Liegestütze, halbe Stunde radeln, absitzen, 30 Liegestützte, Crunches und Situps, halbe Stunde radeln, Capoeira tanzen, Dehn- und Streckübungen, halbe Stunde radeln.
Ist dann halt ein Ersatz der sein muss. Als Ersatz für die Kletterwand kann ich zur Not auch an einer bestimmten Hausfassade hoch, nur da gibts dann schon Probleme mit den Ordnungshütern.

Und mal abgesehen von leistungsorientierten Sportlern wie mir trainieren in unserem Club auch Behinderte und Ü75, die dort therapeuthische Anwendungen haben und z.B. Wassergymnastik oder Gelenkigkeitsübungen machen. Wenn der Laden jetzt einen Monat zumacht ist das ja womöglich noch verschmerzbar. Falls das aber länger dauern sollte, vielleicht ein halbes Jahr, bedeutet das für solche Leute eine Zunahme an Gebrechlichkeit und möglicherweise eine Verkürzung ihres Lebens.

Fitnesscenter dienen nicht nur dem Vergnügen, sondern auch dem Erhalt der Gesundheit. Nach dem Gleichbehandlungsprinzip müsste man jetzt eigentlich auch Krankengymastikpraxen und Rehacenter schließen.

Die Schließung der Fitnesscenter erscheint mir zur Pandemiebekämpfung nicht hinnehmbar. Die deutschen Firnesscenterbetreiber wollen jetzt klagen. Meine Unterstützung haben sie.

BTW und dass die Frisöre weiter offen bleiben dürfen, Tattoo-Salons, Solarien und Restaurants aber schließen müssen folgt auch wieder dieser Verbieten-was-Genuss-bringt-Logik. Ich wittere ja da doch einen regierungsamtlichen Sadismus.

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Donnerstag, 29. Oktober 2020
Was heißt eigentlich infiziert?
Und wie zuverlässig sind PCR-Tests?
Was messen sie?

Ich möchte hier nun natürlich nicht den Maskenleugnern und Pandemieverweigerern das Wort reden, aber das sind schon einige Dinge bedenkenswert.

Ein PCR-Test misst ja nicht die Aktivität der Viren im infizierten Körper, sondern nur die Anwesenheit von Virus-RNA. Ob die betroffene Person erkrankt ist, ob sie Viren ausscheidet oder nicht oder ob da nur noch RNA-Trümmer sind die das Immunsystem gerade platt gemacht hat, das findet keine Berücksichtigung. Also müsste in allen Statistiken eigentlich von "positiv Getesteten" statt von "Infizierten" die Rede sein.

Hinzu kommen unterschiedliche Einschätzunger der Verlässlichkeit der Tests selber:

https://www.bioscientia.de/home/aktuelles/2020/08/wie-zuverlaessig-ist-der-pcr-nachweis

https://www.aerzteblatt.de/archiv/214370/PCR-Tests-auf-SARS-CoV-2-Ergebnisse-richtig-interpretieren

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/corona-test-wie-funktioniert-der-test/

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Die neuen Corona-Regeln – Intensivmediziner warnen vor „besorgniserregender Lage“, KBV setzt auf Lockdown-Alternativen
Michael van den Heuvel, Sonja Boehm, Dr. Thomas Kron



Der Herbst hat begonnen – und die Zahl der SARS-VoV-2-Infektionen steigt nicht nur in Deutschland drastisch an. Wir informieren Sie in unserem Corona-Blog über aktuelle Entwicklungen, Studien und wissenschaftliche Dispute.

Update vom 29. Oktober 2020
Die Corona-Zahlen eilen von einem Höchstwert zum nächsten: 16.744 Neu-Infektionen hat das RKI heute Morgen für die vergangenen 24 Stunden gemeldet. Trotz dieser Zahlen stößt der gestern Abend von Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit den Ministerpräsidenten der Länder verkündete teilweise Lockdown, der ab dem 2. November für den gesamten Monat gelten und zur Eindämmung der Pandemie beitragen soll, nicht überall auf Zustimmung.

Was ab dem 2. November gilt – die Regelungen im Überblick

Intensivmediziner: Lage „absolut besorgniserregend“

KBV will Alternativen zum Lockdown: Stärker auf Ge- statt Verbote setzen!

Marburger Bund: „Der alleinige Appell an die Eigenverantwortung genügt jetzt nicht!“

Was ab dem 2. November gilt – die Regelungen im Überblick
Die wichtigsten Regelungen sind:

Nur noch maximal 10 Personen aus 2 Haushalten dürfen sich treffen.

Freizeitveranstaltungen sind deutschlandweit untersagt. Dies betrifft auch Freizeit- und Amateursport, Individualsport bleibt davon ausgenommenen. Profisport (Fußball-Bundesliga) ist nur ohne Zuschauer im Stadion zugelassen.

Fitnessstudios, Schwimm- und Spaßbäder müssen schließen,

ebenso die Gastronomie, Lieferung und Abholung bleiben erlaubt.

Übernachtungsangebote im Inland werden verboten – außer für zwingende Dienstreisen.

Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios müssen schließen; Friseursalons bleiben offen, wenn sie die Hygieneregeln beachten. Auch medizinisch notwendige Behandlungen wie Physiotherapien sind weiter möglich.

Unternehmen sollen, wenn immer möglich, Heimarbeit anbieten.

Schulen und Kindergärten bleiben geöffnet,

ebenso wie der Groß- und Einzelhandel (1 Kunde pro 10 qm ist erlaubt).

Gottesdienste sind unter Einhaltung der Hygienekonzepte möglich.

Den betroffenen Unternehmen sollen im Rahmen eines Milliarden-schweren Hilfsprogramms Umsatzausfälle erstattet werden.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte in einer Pressekonferenz heute an, dass in Bayern die Bundes-Beschlüsse eins zu eins übernommen würden. Wie er sagte, müssten die persönlichen Kontakte um 75% reduziert werden, um die Infektionen einzudämmen – andernfalls drohe die Lage außer Kontrolle zu geraten. Außerdem kündigte er an, in Bayern den Katastrophenfall auszurufen.

Am Morgen hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die neuen Beschlüsse vor dem Bundestag verteidigt: „Die Maßnahmen, die wir jetzt ergreifen, sind geeignet, erforderlich und verhältnismäßig. Wenn wir stattdessen warten würden, bis die Intensivstationen voll sind, dann wäre es zu spät!" Auf der Pressekonferenz hatte Merkel, darauf hingewiesen, dass sich die Zahl der Intensivpatienten binnen 10 Tagen verdoppelt habe, die der künstlich Beatmeten innerhalb von 9 Tagen. Wenn die Entwicklung sich so fortsetze, sagte Merkel, „kommen wir binnen Wochen an die Grenze der Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems“.

Intensivmediziner: Lage „absolut besorgniserregend“
Intensivmediziner hatten zuvor vor einer Überlastung der Krankenhäuser und Intensivstationen gewarnt. Die Lage sei „absolut besorgniserregend“ wird z.B. der Leiter der Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Prof. Dr. Stefan Kluge von dpa zitiert: „Wir müssen diesen Trend stoppen, die Politik muss handeln! Uns bleibt keine andere Wahl.“

Wie Kluge sagte, sind einige Kliniken schon gut mit COVID-19-Patienten belegt, andere Erkrankte würden bereits verdrängt. Auch habe sich bereits eine Reihe von Krankenhaus-Mitarbeitern infiziert. Er warnte davor mit Blick auf die (noch) langsam steigende Zahl der Todesopfer abzuwarten: „Wir müssen auf die Zahl der Intensivpatienten gucken. Dann wissen wir, wohin die Reise geht.“ Und derzeit gehe die Kurve bei den COVID-19-Erkrankten auf den Intensivstationen „steil nach oben“. Im Schnitt vergingen 10 Tage, bis ein Patient mit Symptomen auf die Intensivstation verlegt werden müsse – Todesfälle träten meist erst im Verlauf der im Schnitt 2 bis 3 Wochen auf der Intensivstation auf, so dass sich die Zahl der Neuinfektionen erst mit einer Verzögerung von 3 bis 4 Wochen auf die Zahl der Todesfälle auswirke, betonte er.

Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Prof. Dr. Uwe Janssens, hat auf einer Bundespressekonferenz am Donnerstag die Regierung aufgefordert, die Krankenhäuser dazu anzuhalten, nun auf Notfallbetrieb herunterzufahren. „Wir befinden uns an einem relativ kritischen Punkt in der zweiten Welle der Pandemie“, sagte er.

„Elektive Operationen müssen wieder verschoben werden, um zusätzliche Kapazitäten frei zu machen“, forderte Janssens. „Dazu brauchen die Krankenhäuser die Anweisung und auch finanzielle Hilfen vom Staat.“ Auch die Intensivmediziner betrachten die geplanten Regelungen für den November „als sinnvoll und verhältnismäßig“.

KBV will Alternativen zum Lockdown: Stärker auf Ge- statt Verbote setzen!
Am Mittwochvormittag hatte die KBV auf einer Online-Pressekonferenz noch ein eigenes Strategie-Papier präsentiert, das von den Virologen Prof. Dr. Hendrik Streeck und Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit sowie von dem KBV-Vorstandschef Dr. Andreas Gassen unterzeichnet worden war. Darin warben die Unterzeichner dafür, stärker auf Gebote als Verbote zu setzen und sprachen sich für einen stärkeren Schutz der Risikogruppen, die Einhaltung der Hygienemaßnahmen, mehr Eigenverantwortung und ein bundeseinheitliches Ampelsystem aus. „Wir brauchen eine gesunde Balance aus Einschränkungen und wissenschaftlich begründbaren Maßnahmen“, betonte Gassen in diesem Zusammenhang.

Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg warnt laut KBV-Pressemitteilung vor „großen Nebenwirkungen“ eines weiteren Lockdowns. Aus seiner Sicht seien die AHA + A + L Regeln (Abstand/Hygiene/Alltagsmaske + App + regelmäßiges Lüften) ausreichend, um die Pandemie durchzustehen. Doch sie müssten auch konsequent umgesetzt werden.

Das Positionspapier solle die Diskussion anschieben, sagte Gassen und verwies auf die zahlreichen Unterstützer der Positionen. „Wir haben auch keine endgültige Lösung, aber es gibt sicherlich Alternativen zum Lockdown.“

Marburger Bund: „Der alleinige Appell an die Eigenverantwortung genügt jetzt nicht!“
Dagegen hat sich allerdings der Marburger Bund (MB) als Vertretung der angestellten und verbeamteten Ärztinnen und Ärzte positioniert: In einem Statement vom Donnerstag betont die MB-Vorsitzende Dr. Susanne Johna, dass es in der „sich zuspitzenden Situation mehr denn je darauf ankommt, Infektionsketten zu durchbrechen und das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen.“ Es sei wichtig, „eine mögliche Notlage in den Krankenhäusern abzuwenden“.

Bund und Länder hätten den Ernst der Lage erkannt. Zwar könne man „über einzelne Maßnahmen geteilter Meinung sein, die Grundrichtung des Bund-Länder-Beschlusses ist aber absolut richtig: Wir müssen den aktuellen Trend brechen, bevor es zu spät ist. Der alleinige Appell an die Eigenverantwortung genügt jetzt nicht.

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Warum natürliche Herdenimmunität kein Weg ist, die Impfung aber helfen kann – 3 deutsche Experten zur Corona-Eindämmung
Sonja Boehm, Medscape


Mit den rapide steigenden Infektions- und Erkrankungszahlen an COVID-19 – nicht nur in Deutschland – nehmen auch die Diskussionen zu, was die besten Strategien sind, um der Pandemie Herr zu werden. Dies ganz besonders, da nun von der Regierung für den Monat November ein weitreichender Lockdown für das ganze Land verordnet worden ist. Könnte man nicht – ähnlich wie die Schweden – auf weniger strikte Kontrollmaßnahmen und auf Herdenimmunität setzen, dabei vor allem diejenigen schützen, die besonders gefährdet sind? Oder braucht es die strikten Kontaktbeschränkungen für alle, um so die Ausbreitung von SARS-CoV-2 möglichst effektiv in allen Bevölkerungsgruppen einzudämmen?

Für beide Ansätze gibt es auch unter Wissenschaftlern Befürworter und Gegner. So propagieren z. B. – wie berichtet – die Initiatoren der Great Barrington Declaration, eine Herdenimmunität unter den weniger vulnerablen jüngeren Altersgruppen mit natürlicher Durchseuchung zu erreichen, um so dann schließlich auch die älteren Risikogruppen zu schützen.

Die Wissenschaftler im sogenannten John Snow Memorandum betonen dagegen, dass es ungewiss sei, ob sich nach einer nur milde verlaufenden Corona-Infektion tatsächlich eine langfristige Immunität gegen den Erreger aufbaue. Ohne wirksame und sichere Impfungen auf eine baldige Herdenimmunität setzen zu wollen, halten sie für unverantwortlich.

Kein gangbarer Weg
Was sagen die aktuellen Daten dazu? Wie sehen dies deutsche Experten? Das deutsche Science Media Center hat 3 Wissenschaftler in einer Online-Pressekonferenz befragt [1]. Die Zusammenfassung ihrer Ansichten vorneweg: Alle 3 sind ebenfalls der Meinung: Auf eine „natürliche“, durch Infektionen erzielte Herdenimmunität in der Bevölkerung zu setzen, um darüber auch die vulnerablen Gruppen zu schützen, ist kein gangbarer Weg!

„Das ist ohne Impfung meines Wissens mit noch keiner Infektionskrankheit gelungen“ betonte Prof. Dr. Leif-Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung und Oberarzt in der Medizinischen Klinik für Infektiologie und Pneumologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin. „Es gibt Belege, dass dies über eine Impfung gelingen kann, etwa bei den Pneumokokken, aber dass dies auch über eine natürliche Infektion möglich ist – und man so die vulnerablen Gruppen auch schützen kann – dafür gibt es eigentlich keine Blaupause.“ Es sei für ihn „nicht vorstellbar“, wie es zu realisieren sei, eine Herdenimmunität auf diesem Weg zu erreichen und dabei die Risikogruppen wirksam zu schützen.

Und Sander hat noch einen Einwand: „Auf unseren Stationen werden derzeit auch eine relevante Anzahl von Patienten mit einem schweren Verlauf behandelt, die jünger sind.“ Junges Alter allein schütze nicht vor einem schweren Verlauf: „Wir kennen nicht alle Risikofaktoren.“ Lasse man das Virus durch die Bevölkerung laufen, riskiere man auch schwere Verläufe bei jungen Menschen, die man im Vorfeld nicht als Risikopatienten identifizieren könne.

Auch zunehmend jüngere Patienten auf der Intensivstation
Prof. Dr. Jacob Nattermann, Leiter der Arbeitsgruppe angeborene zelluläre Immunologie, Medizinische Klinik und Poliklinik I, Universitätsklinikum Bonn, pflichtet ihm bei: „Für mich als Arzt und Intensivmediziner ist es eine absurde Vorstellung, den Tod von Hunderttausenden – aller Altersstufen – in Kauf zu nehmen.“ Und er bestätigt: „Wir haben hier auf unseren Stationen, anders als in der ersten Welle, nun auch zunehmend jüngere Patienten mit schwerem Verlauf, die als einzigen erkennbaren ‚Risikofaktor‘ etwas Übergewicht haben.“






Und auch er bestätigt, dass er es für unmöglich hält, über natürliche Infektionen in der Bevölkerung einen so langfristigen Schutz aufzubauen, dass eine Herdenimmunität erreicht wird, die im Endeffekt alle schützt.

Optimismus in punkto Impfstoffen
Alle 3 Experten sind aber optimistisch, was die Entwicklung und Wirksamkeit von Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 angeht. Die Tatsache, dass nun verschiedene Studien gezeigt haben, dass die Titer an neutralisierenden Antikörpern in den Wochen und Monaten nach einer Infektion wieder stark abnehmen, zum Teil sogar ganz verschwinden, spreche nicht generell dagegen, dass mit einer Vakzine ein langfristiger Impfschutz erreicht werden könne. Denn es gebe auch eine „starke T-Zellantwort gegen verschiedene Bereiche des Virus“ in den ersten Wochen nach der Infektion – und wohl auch nach einer Impfung, berichtete Prof. Dr. Robert Thimme, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Freiburg. Die T-Zellantwort bleibe nachweisbar, auch wenn die Antikörper verschwinden. Von anderen, ähnlichen Viren wie SARS-Cov-1, wisse man, dass die T-Zellen bis zu 10 Jahre nach der Erkrankung noch nachweisbar seien.

Ich bin optimistisch, dass dies (der Schutz durch Impfung) funktionieren wird – zumindest um schwere Verläufe zu verhindern. Prof. Dr. Leif-Erik Sander
Für alle derzeit in der Entwicklung befindlichen Impfstoffe – ob auf Vektor- oder RNA-Basis oder ob herkömmliche Ansätze, bei denen ein Protein als Antigen genutzt wird, – „sieht es nach bisherigen Daten so aus, dass sie gut funktionieren und eine starke Immunantwort generieren“, bestätigte Sander. Dies beziehe sich sowohl auf die Titer der neutralisierenden Antikörper, als auch auf die (schwieriger zu messende) T-Zellantwort. „Ich bin optimistisch, dass dies funktionieren wird – zumindest um schwere Verläufe zu verhindern.“

Natürliche Infektion oder Impfung – ein entscheidender Unterschied
Für Sander ist dabei auch von Bedeutung, in der Öffentlichkeit den Unterschied in der Immunantwort auf eine natürliche Infektion und eine Impfung deutlich zu machen: Bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 und einem eher milden Verlauf, betreffe die Infektion vor allem die Schleimhaut der oberen Atemwege. Die Immunantwort darauf falle entsprechend geringer aus – und es sei derzeit nicht geklärt, inwieweit dadurch eine andauernde Immunität erreicht werde.

„Das ist ganz anders bei einer Impfung, bei der das Agens in den Muskel eingebracht wird – das löst eine ganz andere Immunantwort aus“, betonte er. Und da könne man eher sicher sein, einen langfristigen Immunschutz zu erreichen. Auch bei Patienten mit schweren Verläufen von COVID-19, mit schweren Pneumonien, zeigten sich höhere Titer der Immunantwort als bei leichteren Krankheitsverläufen.

Es geht darum, die überschießende Immunreaktion zu verhindern
Inzwischen gehe man allerdings davon aus, dass schwere Verläufe von COVID-19 nicht die Konsequenz der Virusinfektion per se, sondern vielmehr die Folge einer überschießenden Immunreaktion seien, die zu Entzündungs- und auch Umbauprozessen, etwa in der Lunge, beitragen. „Wir kennen aber den molekularen Schalter bislang nicht.“

Eine wirksame Impfung müsse nicht unbedingt die Infektion selbst verhindern, sie könne aber den Infektionsverlauf eindämmen, bevor es zu der überschießenden Immunreaktion kommt. „Es kommt dann nicht zu der Ausbreitung des Erregers im Organismus, die eine solche Immunkaskade auslöst“, erläuterte Sander.

Es besteht Hoffnung, dass der Immunschutz einer Impfung besser ist als der Immunschutz durch die Infektion. Prof. Dr. Leif-Erik Sander
Auch Thimme betonte, dass man derzeit noch zu wenig dazu wisse, wer durch eine solche überschießende Immunantwort gefährdet sei. Neben anderen Faktoren spiele mit Sicherheit dabei auch „der genetische Hintergrund eine Rolle“, ergänzte Nattermann. „Es ist wichtig zu verstehen, was die Verläufe so unterschiedlich macht.“ Zumindest habe man nun mit den Steroiden „eine unspezifische Therapie, die etwas bringt“.

Kein Komplettschutz durch Impfung
„Einen Komplettschutz werden wir mit der Impfung nicht erreichen“, dämpfte Thimme allzu hohe Erwartungen. Das Virus werde wohl endemisch und „saisonal werden“, wie die 4 „normalen“ Corona-Erkältungsviren auch, sagte er. „Das Ziel muss eine grundlegende Immunisierung der Bevölkerung sein, um die Zahl schwerer Verläufe zu senken.“

Es ist wichtig zu verstehen, was die Verläufe so unterschiedlich macht. Prof. Dr. Jacob Nattermann
Es sei ja gerade der eher milde Verlauf der harmlosen Erkältungen mit herkömmlichen Coronaviren, der diese Erreger „so erfolgreich“ mache, erläuterte Sander dazu. „Sie verursachen eher milde Erkrankungen und entkommen damit – zu einem gewissen Grad – dem Immunsystem.“ Damit hinterließen sie aber auch keine dauerhaft sterilisierende Immunität – Reinfektionen sind möglich. Das sei bei einer Impfung aber ganz anders, denn dabei werde das Antigen dem Immunsystem direkt präsentiert. „Es besteht Hoffnung, dass der Immunschutz einer Impfung besser ist als der Immunschutz durch die Infektion.“

Es wäre wichtig, das Korrelat des Immunschutzes zu kennen
Und Thimme ist optimistisch, dass dies auch für ältere, durch SARS-CoV-2 besonders gefährdete Menschen gilt. Denn aufgrund der Erfahrungen, etwa mit der Grippe-Impfung, gibt es die Befürchtung, der Impfschutz könne gerade bei denjenigen, die ihn besonders benötigen, versagen. „Erste Daten dazu sehen gut aus“, verkündete Thimme. Sander ergänzte, dass nach den ersten Daten der klinischen Studien, mit den neuen Vakzinen auch hohe Antikörper-Titer bei älteren Menschen erreicht werden – dies gelte vor allem für die innovativen RNA- und Vektor-Vakzinen – der Vektor wirke quasi als „natürliches Adjuvans“.

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Brandanschläge im Bremer Umland: Rechte Tatmotive benennen und Betroffene konsequent schützen
Die niedersächsischen Beratungsstellen für Betroffene von rechter und rassistischer Gewalt, die mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus und der Flüchtlingsrat Niedersachsen fordern die systematische Aufklärung der Brandanschläge im Bremer Umland gegen migrantisch geprägte Orte. Die Ermittlungen müssen in den Kontext von rechter Gewalt gestellt und die Brandanschläge als Serie betrachtet werden. Politik, Ermittlungsbehörden und Zivilgesellschaft müssen Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte endlich konsequent schützen.

Seit November 2018 verübten mutmaßliche Rechtsextremist*innen in Bremervörde, Vegesack, Ganderkesee, Syke, Beverstedt und Gnarrenburg Brandanschläge auf Restaurants, Bars sowie auf eine Wohnung von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte. Für Betroffene haben diese Anschläge schwerwiegende Folgen, aufgebaute Existenzen werden zerstört. „Alles ist kaputt“, sagt der Gastwirt des Restaurants “Hexenkeller” aus Gnarrenburg dem Weser Kurier. Ihr Traum und ihre Perspektive seien in Flammen aufgegangen. Die Arbeit von Jahren in einer Stunde vernichtet, so der Betreiber.

Darüber hinaus schüren diese Anschläge ein Klima der Angst und sollen Migrant*innen, Geflüchtete und Personen, denen ein Migrationshintergrund zugesprochen wird, einschüchtern.

Marc Weber von der Betroffenenberatung Niedersachsen:

“Eine konsequente und solidarische Unterstützung für alle von rassistischer Gewalt betroffenen Personen ist unbedingt notwendig. Die Stimmen der Betroffenen müssen bei der Aufarbeitung der Anschläge einbezogen werden. Das bedeutet auch, rechte Hintergründe bei Ermittlungen ernst zu nehmen und somit Betroffenen von rassistischer Gewalt zu zeigen, dass Bedrohungen und Gewalt gegen Migrant*innen nicht bagatellisiert werden.”

Besonders die hinterlassenen Symbole an den Tatorten weisen auf rechte Tatmotivation hin. Zudem weist die Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie darauf hin, dass es im Bremer Umland seit Jahren eine aktive extrem rechte Szene gibt, die sich aus verschiedenen Strukturen zusammensetzt. Es kann hier von einer Mischszene gesprochen werden, die besonders durch Personen und Strukturen aus dem Bereich rechter Hooligan-Gruppierungen, dem Rechtsrock-Milieu, sogenannten Bruderschaften und Kameradschaften geprägt ist. Die Gefährdung von Menschen durch diese rechten Strukturen muss endlich ernst genommen werden, zumal verschiedene Akteur*innen hieraus bereits mehrfach durch Gewalttätigkeit aufgefallen sind. Solche Strukturen können zudem als eine Art Ermöglichungsnetzwerk für rechte Gewalt dienen.

Bisher gehen die Ermittlungsbehörden nicht konsequent von rechten Motiven und einer rechtsextremen Anschlagsserie aus. So nehmen die Ermittler*innen bei dem Brandanschlag in Syke keinen rechten Hintergrund an, obwohl sowohl Hakenkreuze, als auch die Parole “Ausländer raus” in unmittelbarer Nähe des Anschlags zu finden waren. Solche Annahmen sind überhaupt nicht nachvollziehbar.

Annika Hesselmann vom Flüchtlingsrat Niedersachsen:

“Politik und Ermittlungsbehörden müssen rechter Gewalt endlich entschieden entgegentreten und konsequent gegen rechte Strukturen in Niedersachsen vorgehen. Sie müssen rechte Gewalt als solche benennen. Betroffene werden dann geschützt, wenn rechte Netzwerke zerschlagen und Straftaten konsequent verfolgt werden, Mittel für zivilgesellschaftliches Engagement bereitstehen und rechte Gewalt nicht totgeschwiegen, sondern gesellschaftlich zentral verhandelt wird. Lokal- und Landespolitik sollten sich mit der Zivilgesellschaft vor Ort austauschen und versuchen, diese zu unterstützen in ihrem Engagement gegen Rechtsextremismus.”

Jan Krieger von der mobilen Beratung Niedersachsen:

“Für eine erfolgreiche Bekämpfung rechter Strukturen im Gemeinwesen gilt es, zivilgesellschaftlich Engagierte, die sich gegen Rechtsextremismus und Rassismus sowie für eine demokratische und solidarische Gesellschaft einsetzen, zu unterstützen. Sie sind auch diejenigen, die Betroffene vor Ort durch Solidaritätsbekundungen bestärken und auf lokale Probleme aufmerksam machen. Ihnen sollte zugehört werden, wenn sie auf Entwicklungen hinweisen, die einer demokratischen Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt leben, entgegenstehen.”
Kontakt

Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt Nord-West Niedersachsen:

Marc Weber, Tel.: 0541 380699-23, nordwest@betroffenenberatung.de



Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.:

Annika Hesselmann, Tel. 0511, 8112 0080, ahe@nds-fluerat.org



Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus und Demokratie Niedersachsen:

Jan Krieger, Tel. 0157 3288 3589, nordwest@mbt-niedersachsen.de

Hintergrund & Ansprechpartner*innen

Menschen, die von rechter Gewalt oder Bedrohung betroffen sind, können sich an die Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt wenden. Diese unterstützt Betroffene bei allen – von Ihnen gewünschten – Schritten von der Anzeige der Tat über die (Wieder-) Entdeckung der eigenen Stärke und Sichtbarmachung von Rassismus sowie bei Fragen zum Thema Entschädigung. Auch Freund*innen, Angehörige sowie Zeug*innen von Vorfällen können die Beratung in Anspruch nehmen. Die Beratung ist vertraulich, auf Wunsch anonym, und unabhängig. Das Angebot ist kostenfrei. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus und die Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt werden im Rahmen des Bundesprogramm Demokratie leben! durch das L-DZ Niedersachen gefördert.
Personen, die das Beratungsangebot in Anspruch nehmen möchten, finden Unterstützung bei:

Nord-West Niedersachsen: 0541 380699 23/24 oder nordwest@betroffenenberatung.de

Nord-Ost Niedersachsen: 05021 9711-11 oder betroffenenberatung.nds.nordost@cjd.de

Süd Niedersachsen: 0179 12 55 333 oder sued-nds@betroffenenberatung.de

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Mittwoch, 28. Oktober 2020
Dating in Zeiten der Corona
https://www.wuv.de/tech/tinder_startet_video_chat_funktion_in_deutschland?utm_source=newsletter-redaktion&utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserbutton

Demnächst gibt es wahrscheinlich virtuellen Geschlechtsverkehr mit VR-Brille.

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Vorfreude für nächsten Sommer

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Very nice!
Borat wirbt für Kasachstan.

https://www.wuv.de/marketing/very_nice_kasachstan_waehlt_borat_spruch_als_slogan?utm_source=newsletter-redaktion&utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserbutton

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Oh Fuck!
Der neuerliche Quasi-Lockdown kommt ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem ich plane, meine kampfsportliche Aktivität erheblich zu steigern. Und das geht nur im Gruppentraining, weil ich mich alleine nicht zu der nötiigen Dynamik motivieren kann. Um den gleichen Kalorienverbrauch im Hometraining zu erreichen werde ich für eine Trainingseinheit 4 Stunden statt einer benötigen. Nun, dann muss ich das wohl tun.


Wenn ich nicht mehr in die Kletterwand darf....Es gibt immer noch Gebäudefassaden;-)

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Dienstag, 27. Oktober 2020
Coronakrise - Totengräber der Netzfreiheit?
https://www.gmx.net/magazine/politik/informationskontrolle-ueberwachungs-app-wirkt-pandemie-internetfreiheit-35203076

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Montag, 26. Oktober 2020
Lüge und Wahrheit
Die Telefonansage "Für Ihr Anliegen nehmen wir uns Zeit und bieten bestmögliche Beratung" müsste, wenn sie ehrlich gemeint wäre so lauten: "Leider haben wir viel zu wenig Personal, daher dauert es jetzt. Da Sie außerdem in die Cloud telefonieren werden Erstanrufe grundsätzlich nicht von Menschen entgegengenommen."

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Fachfrage
Wie lautet der Fachausdruck, wenn ein Drogenkurier seine "Ladung" nicht ausscheißt, sondern auskotzt?

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Sonntag, 25. Oktober 2020
Noch immer Mixed Combat Training in der Gruppe
Heute mit einem beinharten Konditionstraining born in Parris Island.

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Freitag, 23. Oktober 2020
Erinnerung an Mark 793
Ein passendes und würdiges Abschiedsbild:

https://rebellmarkt.blogger.de/stories/2783381/

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Donnerstag, 22. Oktober 2020
„Wir sind nicht machtlos“: Welche Strategie das RKI gegen die explosionsartig steigenden Corona-Neuinfektionen empfiehlt
Michael van den Heuvel, Medscape


Wenn das kein Zeichen ist: Auch den obersten „Gesundheitshüter“ Jens Spahn hat es erwischt. Er ist positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden, hat aber nur leichte Erkältungssymptome.

Für Deutschland sieht die Lage da schon dramatischer aus: Am Morgen hatte das RKI einen neuen Höchstwert bei den Corona-Neuinfektionen gemeldet. So seien von den Gesundheitsämtern binnen 24 Stunden 11.287 Fälle gemeldet worden – eine Zahl, die den bisherigen Höchstwert seit Beginn der Pandemie in Deutschland von 7.830 Neuinfektionen am vergangenen Samstag weit überschreitet.

Für Deutschland liegt die Bilanz damit bei 380.762 bestätigten SARS-CoV-Infektionen, 9.875 Toten und 302.100 Genesenen – diese Zahlen hat Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin, bei der Pressekonferenz am heutigen 22. Oktober 2020 präsentiert [1].

Derzeit besteht noch die Chance, eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Wir sind nicht machtlos. Prof. Dr. Lothar H. Wieler
„Aktuell ist ein beschleunigter Anstieg der Übertragungen in der Bevölkerung in Deutschland zu beobachten“, so Wielers Einschätzung. Er appelliert an alle Bürger, die „AHHA+L“-Regel zu beherzigen und selbst einen Beitrag zum Infektionsschutz zu leisten. „Derzeit besteht noch die Chance, eine Ausbreitung des Virus zu verhindern“, ist der RKI-Präsident optimistisch. „Wir sind nicht machtlos.“

Details zur Entwicklung
In den letzten 7 Tagen hat sich die Inzidenz bundesweit auf 51,3 Fälle pro 100.000 Einwohner erhöht. Deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt liegen Berlin, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und das Saarland.

Auch die Anzahl der Landkreise mit einer 7-Tage-Inzidenz von insgesamt mehr als 25 Fällen pro 100.000 Einwohner steigt weiter. Mittlerweile haben 285 Stadt- und Landkreise diese Fallzahl überschritten (30 Kreise > 100 Fälle pro 100.000 Einwohner und 103 Kreise > 50-100 Fälle pro 100.000 Einwohner).

Wir müssen davon ausgehen, dass die Zahl an schweren Fällen und an Toten weiter ansteigt. Prof. Dr. Lothar H. Wieler
Wieler dazu: „Das Virus wird sich in Deutschland weiter stark, vielleicht sogar unkontrolliert ausbreiten.“ Momentan seien vor allem jüngere Menschen betroffen, aber seit Anfang September nehme der Anteil älterer Menschen unter den Patienten weiter zu. Es gebe wieder mehr Hospitalisierungen und mehr Therapien auf der Intensivstation. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Zahl an schweren Fällen und an Toten weiter ansteigt“, so seine Einschätzung.

Infektion meist im privaten Umfeld
Wie der RKI-Präsident erklärt, versuchen Gesundheitsämter auch, herauszufinden, wo sich die Menschen vor allem infiziert haben. Das gelinge oft, aber nicht immer. „Anfang März haben wir vor allem Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen, aber auch in Flüchtlingsunterkünften oder in Privathaushalten gesehen“, sagte Wieler. „Auch jetzt sehen wir, dass sich ein Großteil im privaten Bereich ansteckt.“ Nur würden inzwischen laut COSMO-Studie 2 von 3 Menschen die Gefahren kennen.

Übernachtungen in Hotels oder das Reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln spielen RKI-Analysen zufolge bei der Übertragung eine eher untergeordnete Rolle. Das liege an den kaum vorhandenen Interaktionen, etwa zwischen Bahnreisenden, so Wieler. Viele Aerosole, die die Übertragung begünstigen, entstünden dagegen vor allem beim (lauten) Sprechen oder sogar Singen, was vor allem auf Feiern oder Partys zutreffe.

Im Monat Juni sei SARS-CoV-2 oft am Arbeitsplatz übertragen worden – was den Ausbrüchen in der fleischverarbeitenden Industrie geschuldet war. „In Schulen sind solche Ereignisse noch selten, werden aber mit steigenden Fallzahlen an Bedeutung gewinnen“, sagte Wieler voraus.

Diese Strategie empfiehlt das RKI weiterhin
Wie geht es weiter? Der RKI-Präsident will keinen generellen Strategie-Wechsel. Er verwies auf die 3 etablierten zentralen Säulen im Kampf gegen die Pandemie:

Mit der „AHA+L“-Regel, mit der Corona-Warn-App und mit der Strategie von Gesundheitsämtern, Infizierte, aber auch deren Kontaktpersonen, zu identifizieren, soll die Pandemie weiter eingedämmt werden.

Gefährdete Personengruppen, etwa Menschen in Alten- und Pflegeheimen, seien besonders zu schützen. Mittlerweile hätten, so Wieler, viele Einrichtungen gute Hygienekonzepte.

Mehr Behandlungskapazitäten und neue Therapien sollen dazu beitragen, die Folgen der Infektionen abzumildern.

Auch wenn man nicht mehr alles schafft: Jeder nachgewiesene Kontakt vermindert weitere Ausbrüche. Prof. Dr. Lothar H. Wieler
„Wir müssen die Zahl der Infektionen auf ein Level bringen, auf dem wir damit umgehen können“, resümierte der RKI-Präsident. „Noch haben wir die Chance, die weitere Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.“ Ihm sei bewusst, dass manche Gesundheitsämter dabei an ihre Grenzen stoßen werden – oder schon gestoßen sind. „Auch wenn man nicht mehr alles schafft: Jeder nachgewiesene Kontakt vermindert weitere Ausbrüche“, betonte Wieler

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Mittwoch, 21. Oktober 2020
USA: Große wissenschaftliche Fachzeitschriften bleiben nicht länger neutral – sie beziehen Position gegen Donald Trump
Laird Harrison, Medscape



Bekannte medizinische und wissenschaftliche Fachzeitschriften haben mit der Tradition gebrochen, sich nicht politisch zu positionieren. In mehreren Editorials fordern sie einen Führungswechsel in Washington, DC.

Einige unterstützen Joseph Biden Jr. in seiner Kampagne, Präsident Donald Trump bei den Wahlen im November abzusetzen.


Dr. Eric J. Rubin

Der Schritt, den mehrere Chefredakteure als beispiellos bezeichneten, ist allerdings auch gefährlich: Er könnte den Ruf von Zeitschriften als unparteiische Größen in der Wissenschaft gefährden. Chefredakteure argumentieren jedoch, dass dieses Risiko gerechtfertigt sei, weil die Trump-Regierung die Arbeit von Wissenschaftlern angreife, den Klimawandel ignoriere und unzureichend auf die COVID-19-Pandemie reagiert habe.

„Es herrscht ein ziemlich einhelliges Gefühl unter den Chefredakteuren von Journalen, aber ich denke, das spiegelt ihre Leser wider, dass die Dinge schlecht gelaufen sind und dass es wichtig ist, dass wir versuchen, die Dinge zu korrigieren“, sagte Dr. Eric J. Rubin, Chefredakteur des New England Journal of Medicine, gegenüber Medscape.

Die derzeitige politische Führung habe gezeigt, dass sie in der Pandemie „gefährlich inkompetent“ sei; sie solle ihre Arbeit nicht fortsetzen dürfen, schrieb Rubin in einem Leitartikel vom 8. Oktober [1]. Die Zeitschrift hatte bislang darauf verzichtet, Trump in ihren Leitartikeln zu nennen.

Auch Science hat kürzlich ein Editorial veröffentlicht. Darin werden Wissenschaftler generell, aber speziell der Kommissar der US Food and Drug Administration (FDA), Stephen Hahn, dazu aufgerufen, Trumps Einmischung in die Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen und -Therapien etwas entgegenzusetzen.

Kein Einzelfall: Scientific American , Nature und The Lancet Oncology haben Biden alle namentlich unterstützt, wobei Scientific American feststellte, es handele sich um das 1. Mal in der 175-jährigen Geschichte der Zeitschrift, dass eine Wahlempfehlung abgegeben werde.


Dr Arthur Caplan

Eine Bitte um Stellungnahme von Medscape an das Weiße Haus blieb bislang unbeantwortet.


Gefahren, wenn wissenschaftliche Zeitschriften politisch Stellung beziehen
Dr. Arthur Caplan, Direktor der Abteilung für Medizinische Ethik an der New York University Grossman School of Medicine, warnt gegenüber Medscape vor den Gefahren, wenn wissenschaftliche Journale politische Positionen beziehen. Er erklärt: „Viele würden argumentieren, dass dies nicht das richtige Forum ist. Es gibt viele andere Gelegenheiten, um politische Standpunkte zu vertreten. Es besteht die Möglichkeit, dass die Journale damit selbst die Grenze zwischen Wissenschaft und Politik verwässern, indem sie sich zu Wort melden.“

Caplan hält jedoch selbst auch die Entscheidung der Journale für richtig. Denn sie hätten auch die Pflicht, sich für die Wissenschaft und Wissenschaftler einzusetzen, die von der Trump-Regierung „schikaniert“ würden.

Dr. H. Holden Thorp, Chefredakteur von Science, der ein Editorial zum Thema verfasst hat, berichtet gegenüber Medscape, er sei aus seinem wissenschaftlichen „Schneckenhaus herausgekommen“, als Trump im März twitterte, COVID-19 sei nicht schlimmer sei als die saisonale Grippe. „Ich dachte, der Tweet ‚nur eine Grippe‘ ist unglaublich gefährlich“, sagte Thorp, „denn zu diesem Zeitpunkt wussten wir schon genug aus der Grundlagenforschung, um zu erkennen, was für ein massives Problem dies sein wird.“

Es besteht die Möglichkeit, dass die Journale damit selbst die Grenze zwischen Wissenschaft und Politik verwässern, indem sie sich zu Wort melden. Dr. Arthur Caplan
Science könne zwar keine politischen Kandidaten direkt empfehlen, da die Zeitschrift Teil der gemeinnützigen American Association for the Advancement of Science sei, sagte Thorp. Aber er hat auf seinen 1. Leitartikel eine Reihe weiterer folgen lassen, welche die Trump-Regierung kritisieren. Er hält solche Editorials für genauso effektiv, um Biden zu unterstützen, wie Kampagnen in Zeitungen oder Zeitschriften für die Allgemeinheit.

Sich zu äußern und Stellung zu beziehen, könne auch negative Konsequenzen haben, warnt auch der renommierte Wissenschaftler Prof. Dr. Eric Topol, Chefredakteur von Medscape. Er erinnert sich an die Rückschläge damals, als er begann, vor Problemen mit dem Arthritis-Medikament Rofecoxib (Vioxx®) zu warnen. „Es hat mich gelehrt, dass damit eine Menge Risiken verbunden sind – man hat es, etwa in diesem Fall, dann mit einem sehr großen Unternehmen zu tun, das einen zerlegen will.“ Übrigens: Vioxx® ist damals dann doch im September 2004 weltweit vom Markt genommen.

Wirkung von Editorials
Editorials können jedoch eine Wirkung haben. Zum Beispiel berichtet Topol, dass einige seiner neueren Tweets und Leitartikel ihn in direkte Gespräche mit FDA-Kommissar Hahn und mit Vertretern von Pfizer geführt haben. Und das Science-Editorial schreibt Topol zugute, dass er Hahns Widerstand gegen die Einmischung der Verwaltung gestärkt habe.

Topol, Thorp und Rubin berichten jedoch auch alle, dass sie aufgrund ihrer jüngsten Positionen böse E-Mails und Tweets erhalten haben, daneben aber auch moderate Kritik und viele Glückwünsche.

Wenn wir jetzt nicht jede Karte ausspielen, die wir haben, wann sollen wir es dann tun? Dr. H. Holden Thorp

In der Vergangenheit hielten sich Forscher vielleicht aus Angst davor, staatliche Gelder zu verlieren, lieber am politischen Spielfeldrand auf. Doch seit Trumps Regierung in wissenschaftliche Abläufe eingegriffen habe, hätten sie das Gefühl, dass es nicht mehr viel zu verlieren gebe, so Thorp. „Wenn wir jetzt nicht jede Karte ausspielen, die wir haben, wann sollen wir es dann tun?“

Werden die wissenschaftlichen Zeitschriften zu ihrer Tradition der Neutralität zurückkehren, falls eine neue Regierung mehr Respekt vor der Wissenschaft zeigt?

Caplan jedenfalls vermutet, dies werde der Fall sein, vor allem, wenn neue rechtliche Barrieren erreichtet würden, um Behörden wie die FDA und die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) vor politischem Einfluss zu schützen. „Ich glaube, wir befinden uns in außergewöhnlichen Zeiten, und die Journale wollen keine politischen Foren sein“, sagte er.

Aber Thorp ist sich nicht so sicher, ob sich die Zeitschriften tatsächlich ruhig verhalten sollten. „Ich denke, wenn überhaupt, dann hätten wir in der Vergangenheit ein wenig mehr da draußen sein sollen“, sagt er. Denn das hätte es gebraucht, um Themen mutiger anzusprechen.

Dieser Artikel wurde von Michael van den Heuvel aus www.medscape.com übersetzt und adaptiert.

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Nunavut: Kein einziger Corona-Fall dank konsequenter Sicherheitsmaßnahmen
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/corona-chance-sperrt-nunavut-virus-35191546

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Schlechte Studien in Corona-Zeiten? Kleine Fallzahlen, vorschnell publiziert, dafür aber Open Access – wie sich Forschung ändert
Prof. Dr. Daniel Strech


Prof. Dr. Daniel Strech sieht die Einflüsse von COVID-19 auf die Forschungspraxis positiv – aber auch große Probleme. Hier diskutiert er 3 Vor- und 3 Nachteile sowie Auswirkungen auf andere Krankheiten.

Transkript des Videos von Prof. Dr. Daniel Strech vom Berlin Institute of Health und der Berliner Charité:

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mein Name ist Daniel Strech, ich bin Professor am Berlin Institute of Health und an der Charité Universitätsmedizin Berlin.

Ich wende mich heute an Sie wegen dem World Health Summit, der Ende Oktober in Berlin stattfinden wird. Dort werden wir ein Panel zu der Frage veranstalten, wie COVID-19 die biomedizinische Forschung verändert hat.

Was sind positive und was sind negative Einflüsse auf die biomedizinische Forschung? Das sind Themen, mit denen wir uns beschäftigen müssen, weil wir als biomedizinische Forscher damit konfrontiert worden sind, möglichst schnell, möglichst dringlich, am besten in nationaler und internationaler Kooperation Ergebnisse zu liefern, wie man COVID-19 behandeln und diagnostizieren kann.

Hat sich die Forschungspraxis durch COVID-19 verbessert?

Ja, ich denke, es haben sich verschiedene Dinge verbessert. 3 möchte ich herausgreifen:

Open Access: Bei COVID-19 sind fast alle Fachartikel öffentlich zugänglich. Das hatten wir in dieser Form früher nicht. Jetzt sind sich alle Akteure einig, dass wir dies brauchen.


Die Geschwindigkeit der Ergebnis-Publikationen hat zugenommen. Normalerweise wissen wir, dass die Ergebnisse klinischer Studien nach Studienende, vielleicht nach 2, 3, 4 Jahren über Fachartikel verfügbar werden. Aktuell passiert das in Wochen oder Monaten nach Studienende. Und dazu kommt noch, dass viele ihre Ergebnisse auch vor Begutachtung als Preprint hochladen.


Sekundärnutzung von Patientendaten: Der Zugang zu Behandlungsdaten von COVID-19-Patienten, um sie dann für weitere Forschungsprojekte zu verwenden soll einfacher werden. Hier haben wir seit Jahren viele Debatten in Deutschland und überall in Europa. Aber in Großbritannien gibt es das Open Safely Projekt, was bei uns im Panel auf dem WHS vorgestellt werden wird. Dadurch wird es plötzlich möglich für Forschungsfragen zu allen Patientendaten im britischen Gesundheitssystem Zugang zu bekommen. In Deutschland wird das aktuell durch das Netzwerk Universitätsmedizin in ähnlicher Weise versucht, zu etablieren.


Was die problematischen Aspekte angeht, denke ich, werden wir über die nächsten Wochen und Monate noch mehr lernen. Wie viel davon wirklich in der Breite künftig relevant ist, müssen wir abwarten.

Es wurde zum Thema Robustheit, der Qualität klinischer Studien eben schon angemerkt, dass wir bei COVID-19 oft mit klinischen Studien konfrontiert sind, die kleine Fallzahlen haben. Und die vielleicht aufgrund der Dringlichkeit auf andere Maßnahmen wie Randomisierungen und Verblindungen im Studiendesign verzichten. Das kann dazu führen, dass wir am Ende vielleicht oft auch falsch positive oder falsch negative Ergebnisse haben. Also reine Zufallsbefunde, die bei höherer Fallzahl und besserem Studiendesign so gar nicht erst aufgetreten wären. Das müssen wir uns genauer anschauen und wollen dies auf dem WHS diskutieren.


Ein weiterer Punkt ist die Vollständigkeit der Ergebnispublikationen. Die Ergebnisse, die wir sehen, wurden schnell publiziert. Wir wissen aber aus zurückliegenden Pandemien und generell aus Untersuchungen zur Publikationspraxis, dass oftmals ein Drittel, vielleicht die Hälfte aller abgeschlossenen Studien gar nicht publiziert werden.

Das können wir natürlich aktuell für COVID-19 noch nicht so richtig absehen. Wir wissen wohl, dass es unglaublich viele Studien gibt, und wir wissen auch aus zurückliegenden Pandemien, wie bei der Schweinegrippe, dass dort bei ungefähr einem Drittel der Studien keine Ergebnisse veröffentlicht wurden. Welchen Einfluss das auf unsere Entscheidungen aktuell hat, werden wir wahrscheinlich erst rückwirkend beurteilen können.


Wir erleben eine Konkurrenz um Studienteilnehmende für die klinische Forschung. Dieser Aspekt ist im Grunde etwas ziemlich Neues, was wir in der biomedizinischen Forschung so bislang meines Wissens nicht kannten. Wenn wir so viele klinische Studien haben, mit denen zeitgleich zu COVID-19 geforscht werden soll und die auch alle von den Ethikkommissionen und Bundesoberbehörden genehmigt worden sind, aber gar nicht ausreichend COVID-19-Patienten zur Verfügung stehen, um in all diesen Studien teilzunehmen – wie gehen wir mit dem Problem aktuell eigentlich um? Gibt es eine Priorisierung der mehr oder weniger wichtigen Studien? Und wie gehen vor allem die Ethikkommissionen damit um? Ist das Teil ihres Begutachtungs-Prozesses? Dazu wollen wir auch auf dem Panel sprechen.

In wie fern werden die Entwicklungen durch COVID-19 auch die Forschung zu anderen Krankheiten verändern?

Das werden wir sehen, das wird spannend. Es gibt allerdings einen hohen Bedarf, die neue Praxis auch in andere Therapiegebiete und Forschungsgebiete zu übertragen, zumindest die positiven Aspekte.

Wir wissen jetzt, dass wir binnen eines Jahres eine Million COVID-19-Tote zu verzeichnen haben, weltweit. Das ist dramatisch. Wir haben aber auch jedes Jahr – seit vielen Jahren schon und wohl auch weiterhin – 2 Millionen Tote weltweit aufgrund von Tuberkulose und Malaria. Und wir haben überall auf der Welt Patienten mit Alzheimer-Demenz, die bislang nicht behandelbar ist, dazu viele Millionen Krebspatienten.

Die positiven Aspekte durch Corona zur Förderung der biomedizinischen Forschung sollten natürlich auch bei diesen Gebieten Anwendung finden. Deshalb lade ich Sie ein, unser Panel zu besuchen auf dem World Health Summit vom 25. bis 27. Oktober. Das können Sie auch digital tun und kostenlos. Vielen Dank.

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„Sonderrechte für Spahn müssen sofort beendet werden“ – Opposition läuft Sturm gegen Verstetigungspläne
Christian Beneker, Medscape



Dauerhaft mehr Macht für Spahn? Das Bundesgesundheitsministerium und sein Hausherr, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), wollen über eine Neufassung des Infektionsschutzgesetzes die Sonderbefugnisse für den Minister verstetigen. Bereits zurzeit ist es auch ohne Parlamentsbeschluss möglich, dass Spahn in Eigenregie Verordnungen erlässt. Dies wurde im Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite, erlassen am 27. März 2020, so festgelegt. Sie werden vom Parlament regelmäßig verlängert. Diese Regelung gilt aber nur bis zum 31. März 2021.

Nun will das BMG per Eilverfahren die bisherige Frist verlängern und deshalb das Infektionsschutzgesetz entsprechend ändern. Doch die Oppositionsparteien protestieren.

„Eine Zumutung für die Gesellschaft“
„Der Entwurf befindet sich noch in regierungsinterner Abstimmung“, teilt das BMG auf Anfrage mit und verweist auf Spahns Äußerungen zum Thema vom Dienstagmorgen. Er verteidigte im ZDF-Frühstücksfernsehen die Gesetzesänderung zu Gunsten des Rechts zur Verordnung durch einen Minister. Es sei nicht „Willkür oder Zufall“, dass der Bund oder die Bundesminister diese Möglichkeit hätten, „sondern das sind vom Bundestag beschlossene Grundlagen“, betonte Spahn.

„Auch die epidemische Lage von nationaler Tragweite ist vom Bundestag beschlossen und seither mehrfach diskutiert worden.“ Spahn sagte, vor allem die Regeln zur Einreise sollten durch die Gesetzesänderung auf eine neue Grundlage gestellt werden. „Gerade bei der Einreise, wo etwa Testpflichten eine Rolle spielen können, um den Eintrag nach Deutschland hinein zu reduzieren, kann dies nur der Bund regeln.“

Im Übrigen betonte der Bundesgesundheitsminister, wie wichtig die parlamentarische Debatte der Corona-Einschränkungen sei. Immerhin gehe es um die „größte Freiheitseinschränkung in der Geschichte der Bundesrepublik“ und um erhebliche Zumutungen für den Einzelnen und die Gesellschaft.

Der Vorstoß Spahns trifft auf erheblich Kritik der Oppositionsparteien im Bundestag. Christine Aschenberg-Dugnus, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, sagt zu Medscape, die von Jens Spahn gewünschte Verlängerung der Sonderrechte sei „äußerst bedenklich“. Die Kompetenz für freiheitsbeschränkenden Maßnahmen müsse „dorthin, wo sie hingehört: ins Parlament.“

Es kann nicht sein, dass wir unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben weiterhin nur über den Verordnungsweg eines Ministeriums geregelt wird. Christine Aschenberg-Dugnus
Das Parlament in Deutschland sei handlungsfähig. „Dieser Prozess der Entparlamentarisierung auch in Krisenzeiten ist ungerechtfertigt und muss beendet werden. Es kann nicht sein, dass wir unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben weiterhin nur über den Verordnungsweg eines Ministeriums geregelt wird“, kritisiert Aschenberg-Dugnus.

Zudem sein die Verordnungen nicht immer durchdacht, moniert die Politikerin. „Dies belegen auch die mittlerweile über 60 Gerichtsurteile, welche die vorgenommenen Maßnahmen der Regierung aufgrund mangelnder Verhältnismäßigkeit aufheben.“ In der Tat haben gerade jüngst Gerichte in Niedersachsen und Baden-Württemberg das – allerdings von den Ministerpräsidenten veranlasste – Beherbergungsverbot gekippt.

B90/Die Grünen fordert „interdisziplinären Pandemierat“
Kordula Schulz-Asche, Berichterstatterin für Infektionsschutz in der grünen Bundestagsfraktion, fordert unterdessen einen festeten Regelkatalog. „Wir müssen verstehen, dass diese Pandemie ein Marathon und kein Sprint ist“, erklärt Schulz-Asche.

Wir fordern den Bundesgesundheitsminister schon lange auf, dafür zu sorgen, dass wir die Möglichkeit einer fundierten Auseinandersetzung im Bundestag haben. Kordula Schulz-Asche
„Für die weitere Bekämpfung des Virus ist es überfällig, dass wir einen klaren Regelkatalog schaffen, der dadurch zustande kommt, dass sich stets Parlamente und nicht nur Ministerien damit befassen. Wir fordern den Bundesgesundheitsminister schon lange auf, dafür zu sorgen, dass wir die Möglichkeit einer fundierten Auseinandersetzung im Bundestag haben. Die Zeit der schnellen Lösungen läuft ab, jetzt muss die Stunde der wirksamen Lösungen schlagen!“

Damit Maßnahmen tatsächlich Wirkung entfalten und die Menschen sie nachvollziehen können, „fordern wir einen interdisziplinären Pandemierat, der unsere Arbeit an einer differenzierten Präventionsstrategie begleitet“, so Schulz-Asche. Da nicht nur die Pandemie selbst, sondern auch die Gegenmaßnahmen gesundheitliche, soziale und ökonomische Folgen hätten, „müssen wir für eine wirksame Pandemiebekämpfung mit Augenmaß sorgen. Denn Bevölkerungsschutz funktioniert in einer demokratischen Gesellschaft nur, wenn die Bürgerinnen und Bürger von der Wirkung von Alltagseinschränkungen überzeugt sind“.

Die Sonderrechte für Bundesgesundheitsminister Spahn müssen sofort beendet werden. Die Bundesregierung darf sie nicht entfristen! Dr. Achim Kessler
Dr. Achim Kessler, der gesundheitspolitische Sprecher der Linken-Fraktion erklärt: „Die Sonderrechte für Bundesgesundheitsminister Spahn müssen sofort beendet werden. Die Bundesregierung darf sie nicht entfristen!“ Wenn die Einschränkung von Grund- oder Freiheitsrechten zum Infektionsschutz erwogen würden, dann müsse die Entscheidung darüber „zwingend vom Parlament getroffen“ werden, so Kessler gegenüber Medscape.

Maßnahmen müssten entweder direkt in Form von Gesetzen verabschiedet oder nachträglich parlamentarisch bestätigt werden und nicht verordnet. Eine öffentliche Debatte über die richtigen Maßnahmen im Bundestag sei längst überfällig, um Transparenz für die Bevölkerung herzustellen.

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Warum natürliche Herdenimmunität bei COVID-19 kein geeignetes Konzept ist – das sagen deutsche Virologen dazu
Michael van den Heuvel, Medscape


Seit Monaten – aber vor allem in den letzten Tagen und Wochen – steigen die Zahlen an SARS-CoV-2-Neuinfektionen nicht nur deutschlandweit. Im Oktober wurde das Niveau vom März wieder erreicht. Weltweit berichten etliche Länder von solchen Trends – und die Sorge vor dem 1. Corona-Winter steigt.

„Aufgrund der explosiven Infektionsdynamik, die wir in allen Hotspots quer durch Europa feststellen, steht zu befürchten, dass ab einer bestimmten Schwelle auch in bisher unkritischen Regionen die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verloren geht“, zeigt sich der Vorstand der Gesellschaft für Virologie (GfV) besorgt.

Politiker und Wissenschaftler suchen händeringend nach Lösungen. Nur welcher Weg ist richtig? Immer wieder gibt es dabei Gedankenspiele, auf eine natürliche Durchseuchung und Herdenimmunität zu setzen. In 2 aktuellen Publikationen warnen nun jedoch sowohl die GfV in einer Stellungnahme [1] als auch die britische Wissenschaftlerin Dr. Nisreen A. Alwan von der University of Southampton und ihre Kollegen im Lancet davor [2].

„Mit Sorge nehmen wir zur Kenntnis, dass erneut die Stimmen erstarken, die als Strategie der Pandemiebekämpfung auf die natürliche Durchseuchung großer Bevölkerungsteile mit dem Ziel der Herdenimmunität setzen“, heißt es in der Erklärung, die u.a. auch von Prof. Dr. Christian Drosten, Charité-Universitätsmedizin Berlin, unterzeichnet worden ist.





Great Barrington Declaration: Alle Risikopatienten isolieren?
Die Autoren beziehen sich dabei u.a. auf die sogenannte Great Barrington Declaration, einen offenen Brief, der sich gegen die Maskenpflicht, gegen Abstandsregeln und gegen einen Lockdown wendet. Er wurde in Great Barrington, USA, u.a. von Professoren der Harvard sowie der Oxford University unterzeichnet. Sie schlagen alternativ vor, vulnerable Gruppen wie Ältere oder Erkrankte zu Hause zu isolieren.

Mit Sorge nehmen wir zur Kenntnis, dass erneut die Stimmen erstarken, die als Strategie der Pandemiebekämpfung auf die natürliche Durchseuchung … setzen. Prof. Dr. Christian Drosten und Kollegen
„Wir lehnen diese Strategie entschieden ab, obwohl wir selbstverständlich die enorme Belastung der Bevölkerung durch die einschneidenden Eindämmungsmaßnahmen anerkennen“, erklärt die GfV.

Vielmehr schreibt die Fachgesellschaft, sie sei überzeugt, dass Schäden im Falle einer unkontrollierten Durchseuchung weitaus schwerer wiegen würden als mögliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens oder Belastungen des Gesundheitssystems durch Tests oder Quarantäne.

Dafür gibt es internationale Rückendeckung: Mehr als 4.800 Wissenschaftler und Ärzte haben bislang das John Snow-Memorandum unterzeichnet. Sie warnen mit Nachdruck vor möglichen Folgen einer Durchseuchung und lehnen die Great Barrington Declaration entschieden ab.

Was gegen natürliche Herdenimmunität spricht
Auch die GfV meint: „Eine unkontrollierte Durchseuchung würde zu einer eskalierenden Zunahme an Todesopfern führen, da selbst bei strenger Isolierung der Ruheständler es noch weitere Risikogruppen gibt, die viel zu zahlreich, zu heterogen und zum Teil auch unerkannt sind, um aktiv abgeschirmt werden zu können.“

Selbst rein praktisch sei dies schwierig; nicht alle Betroffenen wüssten von Vorerkrankungen. Und wo zieht man – etwa bei Übergewicht – die Grenze, wer soll in die Isolation geschickt werden? Und wie gelingt es, Millionen Menschen, die sich isolieren müssten, mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen?

„Die Definition der schutzbedürftigen Personen ist komplex, aber selbst, wenn wir nur diejenigen berücksichtigen, bei denen das Risiko einer schweren Krankheit besteht, macht der Anteil in einigen Regionen bis zu 30% der Bevölkerung aus“, bestätigen Alwan und Kollegen in ihrem Kommentar. Eine längere Isolation großer Teile der Bevölkerung sei „praktisch unmöglich“, aber auch „höchst unethisch“.

Die Folgen einer natürlichen Durchseuchung macht ein JAMA-Übersichtsbeitrag deutlich: Allein in den USA würden zusätzlich mehrere hunderttausend Menschen sterben, bis man die Immunitätsschwelle von 60% erreicht habe, schreiben Dr. Saad B. Omer vom Yale Institute for Global Health, New Haven, und seine Kollegen. Grundlage ihrer Kalkulation ist eine Mortalitätsrate bei einer Infektion von 0,5%, wie sie als Schätzwert von der Weltgesundheitsorganisation WHO für COVID-19 genannt wird.

Eine unkontrollierte Durchseuchung würde zu einer eskalierenden Zunahme an Todesopfern führen. Gesellschaft für Virologie

Das beste Beispiel liefert Schweden: Dort ist man vom Ziel, eine natürliche Herdenimmunität gegen SARS-CoV-2 zu erreichen, noch weit entfernt; im April lag die Seroprävalenz immer noch bei unter 8%. Zwar gebe es seit Ende März Einschränkungen im öffentlichen Leben; ein Mund-Nasen-Schutz sei aber quasi tabu, schreibt die schwedische Ärztin und Virologin Dr. Lena Einhorn. Die Konsequenz: Die COVID-19-Mortalitätsrate in Schweden beträgt laut Worldometer seit Beginn der Pandemie 585 pro 1 Million Einwohner und liegt damit deutlich höher als in Deutschland (118 pro 1 Million).



Selbst, wenn wir nur diejenigen berücksichtigen, bei denen das Risiko einer schweren Krankheit besteht, macht der Anteil in einigen Regionen bis zu 30% der Bevölkerung aus. Dr. Nisreen A. Alwan
Ein weiterer Aspekt, der gegen die Strategie „Herdenimmunität“ spricht: Es ist immer noch offen, wie lange eine durch eine Infektion erworbene Immunität anhält. Reinfektionen wurden in der wissenschaftlichen Literatur bislang zwar nur in Einzelfällen beschrieben (wie Medscape hat berichtet ). Problematisch ist aber, dass gerade aymptomatische Infektionen, wie sie bei jüngeren Menschen häufig sind, eventuell keine dauerhafte Immunität verleihen.

Naht der 2. Lockdown?
In Deutschland bleibt es vorerst bei der „AHA-Regel plus C und L“, also Abstand, Hygiene, Alltagsmasken, Corona-Warnapp und Lüften. Dennoch will niemand einen neuerlichen Lockdown ausschließen; Irland hat diesen Weg bereits eingeschlagen.

Obwohl solche Maßnahmen die geistige und körperliche Gesundheit erheblich beeinträchtigten und die Wirtschaft schädigten, schreiben Alwan und ihre Koautoren, seien diese Folgen immer noch harmloser im Vergleich zu den COVID-19-Auswirkungen bei Ländern ohne Kontrolle der Pandemie.

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Wer seine Sprache nicht beherrscht sollte besser den Mond halten
Von wg. "Professor Christian Drosetn".

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Gibt es Hoden-Covid?
https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/hoden-covid-bedroht-sars-cov-2-maennliche-fruchtbarkeit-35161774

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Dienstag, 20. Oktober 2020
War ja klar
Fand in einem Kontaktforum einen Partnervorschlag. Die Frau schrieb dass sie einen Mann über 50 suche der wirklich seinem Alter entsprechend lebe, also keinen der den Nanga Parbat besteigen oder die Atacama durchqueren wolle. Daraufhin schrieb ich ihr dass ich zwar beides nicht tun würde, aber schon aktiver Alpinkletterer bin und einen harten kampfsportorientierten Cardiosport betreibe und mich dabei geschwindigkeits- und konditionsmäßig an den Mittzwanzigern orientiere.

Prompt kam die Kontaktsperre.

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Fernsehtipp für heute abend
arte, Doku über die Black Panthers. Nicht Black lifes matters hieß damals die Parole, sondern Black Power.

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Telecom testet fliegende Mobilfunkstation
https://www.channelpartner.de/a/telekom-testet-ferngesteuertes-flugzeug-als-mobilfunkstation,3645425?tap=edddea56b42e38bc6a069e7bb6e23412&utm_source=Produkte%20%26%20Technologien&utm_medium=email&utm_campaign=newsletter&pm_cat[1]=web%20allgemein&r=7716665283713413&lid=1658313&pm_ln=9


Hier gilt "Zurück in die Zukunft": Es gab einmal eine Zeit, da waren alle digitalen Handys Satellitentelefone.

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Verschwörungstheorien nehmen rapide zu
https://www.gmx.net/magazine/wissen/psychologie/beweise-menschen-verschwoerungstheorien-glauben-35185712

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Was ist das für eine zweite Welle?
Ein Anstieg der Infektionen ist sichtbar, aber bislang kein Anstieg ernster Erkrankungen. Jedenfalls nicht in Deutschland. Stattdessen sorgen die Distancing-Maßnahmen scheinbar dafür, dass die übliche Herbst-Winter-Grippe ausbleibt.

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Montag, 19. Oktober 2020
Retrospektive Daten: Steigert das Antidiabetikum Sitagliptin bei schwerem COVID-19-Verlauf die Überlebenschance?
Dr. Jürgen Sartorius, Medscape


Eine retrospektive Studie aus Norditalien hat bei 338 diabetischen Patienten, die aufgrund von COVID-19 hospitalisiert waren, eine Halbierung der Mortalität gezeigt, wenn diese zusätzlich zu Insulin den oralen Dipeptidyl-Peptidase-4 (DPP-4)-Inhibitor Sitagliptin erhielten.

Ein solch deutliches Ergebnis aus diesem dramatischen europäischen Hotspot der frühen Corona-Pandemie ist natürlich beeindruckend. Prof. Dr. Baptist Gallwitz
Das Ergebnis gibt Anlass zu Spekulationen über einen möglichen Wirkmechanismus und die Planung einer prospektiven Studie. Die Ergebnisse der Beobachtungsstudie wurden in der US-amerikanischen Fachzeitschrift Diabetes Care publiziert [1].

Die Gruppe um Erstautor Dr. Sebastiano Solerte, Universität Pavia, Italien, analysierte die Daten von 338 Patienten mit Typ-2-Diabetes, die in der Zeit von März bis April 2020 aufgrund einer COVID-19-Erkrankung in eines von 7 norditalienischen Krankenhäusern eingeliefert worden waren. Die Hälfte von ihnen hatten Sitagliptin zusätzlich zu Insulin erhalten.

Von diesen 169 Patienten starben 18%, während in der Gruppe mit ausschließlich Insulin 37% ihre COVID-19-Erkrankung nicht überlebten. Der Unterschied war mit p=0,0001 hochsignifikant, die Hazard Ratio (HR) betrug 0,44.

Ein ebenfalls hochsignifikantes Verhältnis galt für die Besserung der klinischen Symptomatik: 60% der Patienten im Sitagliptin-Arm erlebten eine Verbesserung ihres Zustandes, wie sie nur 40% der Patienten ohne Sitagliptin-Behandlung erlebten (p=0,0001).

Auf diese retrospektive Studie muss nun eine prospektive Studie folgen, um diese Beobachtungen bestätigen oder falsifizieren zu können. Prof. Dr. Baptist Gallwitz
„Ein solch deutliches Ergebnis aus diesem dramatischen europäischen Hotspot der frühen Corona-Pandemie ist natürlich beeindruckend“, folgert Prof. Dr. Baptist Gallwitz, stellvertretender Direktor der Medizinische Klinik IV des Universitätsklinikum Tübingen und Mediensprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). „Aber auf diese retrospektive Studie muss nun eine prospektive Studie folgen, um diese Beobachtungen bestätigen oder falsifizieren zu können.“


Prof. Dr. Baptist Gallwitz

Datenlage nicht vollständig, therapeutische Notwendigkeiten ungeklärt
Die erfassten Patienten waren im Schnitt 69 Jahre alt, ungefähr die Hälfte war über 70 Jahre alt. Etwa 70% von ihnen waren Männer. Ein Typ-2-Diabetes bestand zwischen 7,5 und 10 Jahren. Die Vorerkrankungen waren bei etwa 40% der Patienten Herz-, bei etwa 25% chronische Nieren- und bei etwa 15% Krebserkrankungen. 67 bis 74% von ihnen litten unter Bluthochdruck.

Ein gutes Drittel erhielt vor der Einweisung in die Klinik Metformin, ein knappes Drittel Insulin und das restliche Drittel andere antidiabetische Medikamente. Alle Patienten hatten bei der Einweisung ins Krankenhaus Fieber, respiratorische Symptome und eine Sauerstoff-Sättigung von etwa 92%.

Die Auswahl der Patienten aus der Kontrollgruppe entsprach in Symptomatik, Alter und Geschlecht denjenigen des Sitagliptin-Armes, so dass es keine besonderen Unterschiede zwischen beiden Gruppen gab, betonen die Autoren, darunter auch Letztautor Dr. Paolo Fiorina, Endokrinologe und Immunologe am Boston Children`s Hospital, USA, und des Internationalen Zentrums für Typ-1-Diabetes in Mailand, Italien, sowie Mitglied der American Society of Transplantation (ASH).

Nach 30 Tagen hatten 120 der 169 Patienten der Sitagliptin-Gruppe das Krankenhaus verlassen, aus der Kontrollgruppe lediglich 80 von 169. Alle Patienten erhielten während des 30-tägigen Follow-ups im Krankenhaus keine weiteren Medikamente zur Zuckersenkung. Dabei spielte es keine Rolle, welche Therapie sie vor ihrer COVID-19-Erkrankung erhalten hatten.

Die Publikation zeigt einige Ungereimtheiten. Prof. Dr. Baptist Gallwitz
„Die Publikation zeigt einige Ungereimtheiten“, bemerkt Gallwitz. „Es gibt Datenlücken, und es drängen sich Zweifel auf, ob sich die Patienten der beiden Gruppen anhand der Basisdaten wirklich nicht unterschieden. Deshalb wird man die von den Autoren angekündigte prospektive Studie mit großer Spannung erwarten.“

3 Theorien, aber noch keine Beweise
In ihrer Diskussion warten die Autoren mit 3 Theorien zu einem möglichen Wirkmechanismus von Sitagliptin auf, der die positive Wirkung auf den Verlauf von COVID-19 erklären könnte:

Zum einen ähnelt das Zielprotein DDP-4 (mit dem Synonym CD26) dem ACE-II-Protein, das von SARS-CoV-2 zum Eindringen in die Humanzellen genutzt wird.

Als Zweites könnte die Modulation der Aktivität von DDP-4 durch Sitagliptin antiinflammatorische und immunoregulatorische Effekte bewirken, die letztlich zu einer Abschwächung des typischen Zytokinsturmes bei schweren Verläufen von COVID-19 führen könnten.

Als dritte Theorie nennen die Autoren die Möglichkeit, dass ein außer Kontrolle geratener Blutzuckerspiegel zu schwereren Verläufen von COVID-19 bei diabetischen Patienten führe, dem durch Sitagliptin gegengesteuert würde. Tatsächlich fanden die Autoren in der Sitagliptin-Gruppe während der Hospitalisierung signifikant niedrigere Blutglukosewerte als in der Kontrollgruppe.

Die ersten beiden Möglichkeiten würden implizieren, dass Sitagliptin auch unabhängig von Diabetes gegen COVID-19 wirksam wäre, erläutert Fiorina.

„Grau ist alle Theorie“, meint Gallwitz dazu. „Fest steht aufgrund dieser Studie lediglich, dass die Gabe von Sitagliptin den Verlauf von COVID-19 nicht erschwert. Zur Überprüfung der Theorien zu den möglichen Wirkungen von Sitagliptin sollte in eine prospektive Studie auch ein weiterer DDP-4-Inhibitor aufgenommen werden, der dann einen ähnlichen Effekt wie Sitagliptin zeigen sollte.“

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Corona-Pandemie: Wie viele zusätzliche Tote gab es?
Corona-Pandemie: Wie viele zusätzliche Tote gab es? Laut neuer Analysen USA Spitzenreiter, wir im mittleren Bereich
Julia Rommelfanger, Medscape



In den USA sind von März bis September 2020 deutlich mehr Menschen als sonst in diesem Zeitraum gestorben; 2 Drittel davon in direktem Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion. Insgesamt verzeichneten die USA bislang im Verhältnis zur Einwohnerzahl mehr Corona-Tote als die meisten anderen schwer von der Pandemie getroffenen Länder. Dies zeigen 2 Untersuchungen, die im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlicht worden sind [1,2].

US-Todesrate um 20 Prozent gestiegen
In der ersten Studie haben Dr. Steven H. Woolf, Department of Family Medicine and Population Health, Virginia Commonwealth University School of Medicine, Richmond, Virginia, USA, und Kollegen während eines 5-monatigen Zeitraums von März bis Juli 2020 einen Anstieg der Todesfälle um 20% im Vergleich zu den aufgrund von Zahlen aus den Vorjahren zu erwartenden Todesfällen festgestellt [1]. In New York betrug der Anstieg sogar 65%. Insgesamt sind in den USA in den 5 Monaten 225.000 mehr Menschen als in den Vorjahren gestorben.

USA verzeichnen die meisten Corona-Toten
In einer weiteren Untersuchung haben Alyssa Bilinski, Interfaculty Initiative in Health Policy, Harvard Graduate School of Arts and Sciences, Cambridge, Massachusetts, USA, und Dr. Ezekiel J. Emanuel, University of Pennsylvania Perelman School of Medicine, Philadelphia, USA, die zusätzlichen Todesfälle infolge von COVID-19 in den USA mit denen in 18 Ländern verglichen [2]. Zunächst einmal seien, so die Autoren, in den USA mehr Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben als irgendwo sonst auf der Welt.

Deutschland im mittleren Sterblichkeits-Segment
Im Vergleich mit Ländern mit unterschiedlicher COVID-19-Sterblichkeit seien die USA (60,3 COVID-19-Todesfälle pro 100.000 Menschen), Stand 19. September 2020, in die Gruppe der Länder mit hoher Sterblichkeit einzuordnen, schreiben Bilinski und Emanuel. Im niedrigen Sterblichkeitsbereich (bis zu 25 Todesfälle pro 100.000 Menschen) liegen etwa Japan (1,2/100.000) oder Australien (3,3/100.00); im mittleren Bereich etwa Österreich (8,6/100.00), Deutschland (11,3/100.000) oder Israel (14,0/100.000).

In Ländern mit hoher Sterblichkeit sind mehr als 25/100.000 Menschen infolge einer COVID-19-Infektion gestorben. Darunter fallen beispielsweise die Niederlande (36,2/100.000), Frankreich (46,6/100.000), Italien (59,1/100.000) und Spanien (65,0/100.000). Während die USA in den ersten Monaten der Pandemie noch eine geringere Mortalitätsrate als diese Länder aufwiesen, stieg in den Folgemonaten die Zahl der Toten dort, sodass sie nach Mai 2020 wesentlich höher als in allen 6 Vergleichsländern mit hoher Sterblichkeit lag.

Zwischen dem 10. Mai und dem 19. September sind etwa in Italien nur 9,1/100.000 Menschen an COVID-19 gestorben; in den USA jedoch 36,9/100.000. In 14 der untersuchten Länder lagen zudem Daten zur Gesamt-Sterblichkeit während des Beobachtungszeitraums vor. Im Großen und Ganzen folge das Muster für die Gesamtsterblichkeit dem der COVID-19-Toten, berichten Bilinski und Emanuel.

In den Ländern mit moderater COVID-19-Sterblichkeit blieb die Zahl der zusätzlichen Todesfälle über den gesamten Pandemie-Zeitraum begrenzt. In Ländern, die viele Corona-Tote zu beklagen hatten, stieg auch die Gesamtsterblichkeit deutlich an; bis zu 102,1/100.000 in Spanien. In Deutschland betrug der Anstieg 10,0/100.000 über den gesamten Untersuchungszeitraum; seit 10. Mai nur noch 1,4/100.000 und war vom 7. Juni bis 19. September sogar leicht rückläufig.

In den USA dagegen war die Übersterblichkeit in diesem Zeitraum höher als in allen anderen Ländern mit hoher Corona-Sterblichkeit. Das könne man auf unterschiedliche Faktoren zurückführen, so die Autoren des Reports, etwa „die schlechte Infrastruktur im Gesundheitswesen und die dezentralisierte, inkonsistente Reaktion auf die Pandemie“.

Auf das gesamte Jahr 2020 hochgerechnet ergebe das einen Anstieg der Todesfälle um mehr als 400.000, bemerken die JAMA-Chefredakteure Dr. Howard Bauchner und Dr. Phil B. Fontanarosa in einem Editorial [3]. Diese Zahlen „spiegeln die Verluste an Menschenleben durch die ,Große Pandemie von 2020‘ wider“, schreiben die Autoren des Editorials. Das seien weit mehr als die Zahl der Todesfälle im Korea- und im Vietnam-Krieg. Die Zahl der Corona-Toten in den USA nähere sich vielmehr der Zahl der US-Amerikaner an, die im Zweiten Weltkrieg gestorben seien.

In einem weiteren Kommentar mit dem Titel „Die Opfer von COVID-19“ bezeichnet Dr. Harvey V. Fineberg, Gordon and Betty Moore Foundation, Palo Alto, Kalifornien, USA, die Daten zur Übersterblichkeit als „aufschlussreichen Gradmesser“ für die Opferzahl eines plötzlich auftretenden Ereignisses (wie der Corona-Pandemie), da die Todesrate normalerweise über einen bestimmten Zeitraum relativ stabil sei [4].

Zwei Drittel zusätzlicher Todesfälle direkt auf COVID-19 rückführbar
Anhand von Daten des National Center for Health Statistics und dem US Census Bureau hat das Team um Woolf alle Todesfälle in den USA vom 1. März bis zum 1. August 2020 untersucht. Zu den COVID-19-Todesfällen zählten sie alle Sterbefälle, bei denen COVID-19 als alleinige Todesursache oder als wesentliche zum Tod führende Erkrankung aufgeführt war.

Von den 225.530 zusätzlichen Todesfällen standen 150.541 (67%) in direktem Zusammenhang mit COVID-19. Jedoch könne auch bei zusätzlichen Todesfällen, die nicht direkt mit einer COVID-19-Infektion in Zusammenhang gebracht wurden, eine Verbindung zu dem Erreger oder zu Auswirkungen der Pandemie bestehen, so die Vermutung der Autoren. Zum einen sei eine nicht erkannte oder nicht dokumentierte Infektion denkbar; zum anderen könnten nicht infizierte Personen aufgrund einer mit der Pandemie in Zusammenhang stehenden Beeinträchtigung gestorben sein.


„Eine Erkrankung wie COVID-19 kann sowohl direkt als auch indirekt die Mortalität erhöhen“, schreibt Fineberg. Unter den Todesfällen mit indirektem COVID-19-Bezug nennt er z.B. Patienten mit Schlaganfall-Symptomatik, die aufgrund von Corona-Bedenken nicht in die Notaufnahme kamen – mit eventuell fatalen Folgen.

Eine Erkrankung wie COVID-19 kann sowohl direkt als auch indirekt die Mortalität erhöhen. Dr. Harvey V. Fineberg
Schon eine frühere Studie hatte gezeigt, dass die Zahl der Todesfälle aufgrund von Alzheimer, Diabetes und Herzerkrankungen in den Monaten März und April 2020 in den 5 Bundesstaaten mit den meisten Corona-Toten ebenfalls stark angestiegen war. Ähnliches ergab nun die aktuelle Studie: Die kardiovaskuläre Sterblichkeit ist Mitte bis Ende April signifikant gestiegen, ebenso sind die Todesfälle infolge einer Demenz im selben Zeitraum sowie von Anfang Juni bis Ende Juli signifikant gestiegen.

Die Daten zur Übersterblichkeit seien gleichermaßen „beschämend und motivierend“, schreibt Fineberg. „Erreicht eine Pandemie die gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen, wie wir sie bei COVID-19 beobachten, hat, ungeachtet der exakten Zahl der Todesfälle bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, eine intensive, andauernde, mehrgleisige und einheitliche Reaktion für das Land oberste Priorität“, so seine Forderung.

Erreicht eine Pandemie die gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen, wie wir sie bei COVID-19 beobachten, hat … eine intensive, andauernde, mehrgleisige und einheitliche Reaktion für das Land oberste Priorität.

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Sonntag, 18. Oktober 2020
Ausnahmetraining
Heute: Kampfsport mit Maske.
Betreten des Sportzentrums mit Maske, Hände desinfizieren (obwohl wir an den Händen Karatepratzen tragen), mit Maske zum Dojo, mit Maske in den Dojo, Maske abnehmen wenn wir unsere Trainingsposition einnehmen, trainieren mit 5 Metern Abstand. Not macht erfinderisch.

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