Sonntag, 4. April 2021
One Blog apart
Einfach nur Zustimmung:

https://avantgarde.blogger.de/stories/2802864/#comments

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Frohe Ostern an alle!

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Sonntag, 4. April 2021
Die Berge
Die Berge sind keine Landschaft, sondern ein Gefühl, eine Mentalität, eine Denkungsart, ein Mythos, eine Verheißung.

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Freitag, 2. April 2021
Zeichen der Zeit
In Norddeutschland machen die Bullen Jagd auf einsam parkende Wohnmobile. Es soll halt keine touristischen Übernachtungen geben. Was zum Teufel hat das alleine irgendwo in der Botanik campen mit Virusausbreitung zu tun? Es sieht mal wieder so aus dass einfach verboten wird was Spaß macht. Das hat durchaus Parallelen zur Pest, wo man ja auch der Krankheit mit rituellen Bußübungen begegnete (Geißlerzüge).

Untersuchungen, die sich mit der Verbreitumg von Covid 19 in Büros und Fabriken beschäftigen werden hingegen wohlweislich nicht veröffentlicht. Könnten ja die Produktivität gefährden. Zumindest nicht hierzulande: Meines Wissens hatte Ioannidis in den USA eine Studie durchgeführt, derzufolge beengte und unhygienische Arbeitsbedingungen und ganz besonders die Wohnverhältnisse in schwarzen Townships der Ausbreitung des Virus förderlich sind. Da derselbe Autor insgesamt von einer weit geringeren Letalität des Virus ausgeht als der wissenschaftliche Mainstream, Gegner ihm deshalb eine apologetische Forschung zugunsten des Wahlkampfs von Trump vorwarfen und gleichzeitig Black Life matters gerade hohe Wellen schlug blieben diese Ergebnisse allerdings in der Öffentlichkeit unterbelichtet.

Btw: Weltwirtschaftsforums-Positionen zum Big Reset und die Neuausrichtung der Vergabepolitik der Weltbank lassen m.E. ein Umsteuern weg vom reinen Wirtschaftsliberalismus und hin zu mehr Nachhaltigkeit erahnen, und Bidens angekündigte Wirtschaftsprogramme erscheinen als größte keynesianische Reformpolitik seit dem New Deal - weit größer als der New Deal selber.

Insofern stellt sich durchaus die Frage, ob die Corona-Krise den Anfang vom Ende der neoliberalen Epoche einleitet.

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Freitag, 2. April 2021
Ausgangssperren an Ostern bringen nichts
Das Grab von Jesus ist der Beweis.

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Noch mehr Verdachtsfälle ? STIKO will AstraZeneca-Vakzin nur noch über 60-Jährigen geben, warum Experten dies begrüßen
Sonja Böhm, Medscape


Die Sinusvenen-Thrombosen nach der COVID-19-Impfung mit dem Impfstoff AZD1222 von AstraZeneca (wir berichteten) haben in Deutschland jetzt doch Konsequenzen. Nachdem immer mehr Wissenschaftler und Institutionen in Deutschland sich gegen die derzeitige EMA-Empfehlung, die Impfungen für alle Bevölkerungsgruppen weiter zu empfehlen, positioniert hatten, hat die STIKO am gestrigen Abend die Altersempfehlung für die Impfung mit dem Vakzin verändert ? und sie erst für Menschen über 60 empfohlen.

Nicht mehr für Menschen im Alter bis 60
In einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz informierten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über die in Deutschland nun veränderte Praxis. Weil inzwischen neue Verdachtsfälle von atypischen gefährlichen Thrombosen bekannt geworden sind ? Spahn bezifferte die Zahl auf derzeit 31 für die Bundesrepublik, 9 davon verliefen tödlich (bei rund 2,7 Millionen in Deutschland verimpften Dosen) ? und die meisten bei jüngeren Frauen aufgetreten sind, sollen nun vor allem über 60-Jährige das Vakzin erhalten.

Jüngere können sich den Impfstoff zwar auch spritzen lassen, aber nur nach ausführlicher Beratung, einer individuellen Risikoanalyse und vom Hausarzt ? falls der den Impfstoff bekommt. Diejenigen, die schon eine 1. Dosis der AstraZeneca-Vakzine erhalten haben, das sind rund 2 Millionen Menschen in Deutschland, sollen mit der Zweitimpfung warten, bis die STIKO über das weitere Vorgehen entschieden hat, etwa ob die 2. Impfung mit einer anderen Vakzine erfolgen kann.

Dass mit dem Hickhack um den AstraZeneca-Impfstoff Verunsicherung in der Bevölkerung ausgelöst werde, wollten beide nicht abstreiten. Merkel betonte aber auch, dass Offenheit und Transparenz, ?die beste Möglichkeit sind, mit einer solchen Situation umzugehen". Man könne aber eine gewisse Verunsicherung ?jetzt nicht einfach weg reden". Interessant daher die Reaktion der Kanzlerin auf die Abschlussfrage, ob sie selbst (sie ist 66) sich mit der Vakzine impfen lassen würde. ?Wenn ich dran bin, lasse ich mich impfen ? auch mit Astra Zeneca", lautete die (zu erwartende) Antwort.

Bei jüngeren Frauen ist ein komplizierter Verlauf einer COVID-Erkrankung so selten, dass die Chance der Vermeidung eines tödlichen Verlaufs durch die Impfung in der gleichen Größenordnung liegt wie das Risiko dieser seltenen Nebenwirkung. Prof. Dr. Bernd Salzberger
Schon vor der STIKO-Entscheidung hatten sich die Stimmen aus Wissenschaft und Klinik gemehrt, die auf eine Änderung der Impfempfehlungen gedrängt hatten. So äußerte sich z.B. auf Anfrage des Science Media Center Prof. Dr. Bernd Salzberger, Bereichsleiter Infektiologie, Universitätsklinikum Regensburg, eindeutig: ?Bei Frauen ist ein komplizierter Verlauf einer COVID-Erkrankung von vornherein seltener; bei jüngeren Frauen so selten, dass die Chance der Vermeidung eines tödlichen Verlaufs durch die Impfung bei Frauen ohne Komorbiditäten in der gleichen Größenordnung liegt wie das Risiko dieser seltenen Nebenwirkung.?

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Zynismus der Militärsprache
Menschen: Weichziele
Bombenfallen mit Spielzeug als Köder: Booby Traps
Flächenstreubombe, die Minen verteilt: Pave Track

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Mittwoch, 31. März 2021
Trauerzug für Alpha Oumar Bah
Alpha Oumar Bah, Geflüchteter aus Guinea, ertrug die zunehmende Bedrohung seines Aufenthaltes nicht mehr und nahm sich am 16. März in seiner Unterkunft das Leben ? er wurde 27 Jahre alt. Zu seinem Gedenken fand am 27. März eine Trauer-Demonstration durch Spandau statt.

Fotos und Bericht: https://umbruch-bildarchiv.org/trauerzug-fuer-alpha-oumar-bah/

Alpha Oumar war bekannt, dass eine Delegation aus seinem Herkunftsland in Deutschland unterwegs war und in engster Zusammenarbeit mit Politik, Behörden und Polizei Zwangsvorführungen stattfanden, bei denen abgelehnte Asybewerber*innen und andere Geflüchtete als Staatsbürger*innen Guineas identifiziert werden sollten. Bei den zweifelhaften Identifikationen werden den Betroffenen Passersatzpapiere ausgestellt, wodurch eine umgehende Abschiebung möglich ist. Diejenigen, die nicht freiwillig erschienen, wurden eingefangen und mit Polizeigewalt vorgeführt.

Dieses Vorgehen erzeugte bei den Betroffenen Angst und Schrecken. In Berlin wurde es zusätzlich von einer Hetzkampagne gegen Geflüchtete begleitet. Höhepunkt war am 5. März ein Presseauftritt des Innensenators Geisel gemeinsam mit einem Großaufgebot der Polizei im Görlitzer Park, bei dem hier lebende Geflüchtete pauschal als ?Dealer? bezeichnet wurden (BZ* ?Kampf gegen Kriminalität ? Görli-Dealer zurück nach Westafrika). Eine Kampfansage an alle in Berlin Menschen aus Guinea, die keinen sicheren Aufenthalt haben. Der guineischen Delegation wurden passend dazu die kriminalisierten Flüchtlinge vorgeführt, um diese zügig abzuschieben.

Deutschland schickt so Menschen direkt in die Diktatur zurück. Dorthin, wo täglich massive Menschenrechtsverletzungen stattfinden mit willkürlichen Verhaftungen, Folter, Unterdrückung der Pressefreiheit, exzessiven Gewaltanwendungen von sogenannten Sicherheitskräften, wie Erschießungen von Demonstrant*innen und extralegale Hinrichtungen von Oppositionellen. Zudem herrscht Armut und Perspektivlosigkeit im Land und Ebola- und Corona-Seuchenzüge bedrohen die Bevölkerung zusätzlich.

Der Aufenthalt von Alpha Oumar Bah war nicht akut bedroht. Er war vor drei Jahren nach Berlin gekommen, hatte sogar eine feste Arbeitsstelle und konnte dadurch seine Familie in Guinea finanziell unterstützen. Trotzdem ertrug er, der die lange Flucht als Jugendlicher nach Europa und mehrjährigen unsicheren Aufenthalt in Italien erlebt hatte, das Leben nicht mehr. Die Angst vor einer Abschiebung und einer zwangsweisen Rückkehr nach Guinea trieben ihn zu der Verzweiflungstat ? er stürzte aus der zweiten Etage seiner Unterkunft.

Auf Initiative seiner engen Freund*innen und der Soli-Gruppe Ayé ben und mit Unterstützung des Vereins Guinée Solidaire und des Berliner Flüchtlingsrates fand am Samstag, den 27. März, eine Trauer-Demonstration durch den Berliner Bezirk Spandau statt. Circa 150 Personen ? vor allem afrikanischer Herkunft ? nahmen teil. Aus den Redebeiträgen wurde deutlich, daß Alpha Oumar Bah ein freundlicher und beliebter Mensch war, dass sein Tod für seine Freund*innen überraschend war und Erschrecken, Schmerz und tiefe Trauer ausgelöst hatte.

Ausgehend vom Münsinger Park, in dem Alpha Oumar Bah sich mit Freund*innen oft getroffen und aufgehalten hatte, vorbei am Spandauer Rathaus und kurz durch die Innenstadt, bewegte sich der Zug in Richtung Industriegebiet, dorthin, wo die Flüchtlingsunterkunft steht, und wo Alpha Oumar Bah sein Leben am 16. März beendete. Vor Ort wurden Kerzen und Blumen abgelegt und der Trauerzug mit einem Gebet für Alpha Oumar Bah beendet.

Nachdem die Trauer-Utensilien auf Anweisung der Polizei vom Gehweg weggeräumt werden mussten, haben Mitarbeiter*innen der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände einen kleinen Gedenk- und Erinnerungsort für Alpha Oumar Bah damit eingerichtet.

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Dienstag, 30. März 2021
Warum ich Merkels Wadenbeißer geworden bin
Ich bin Autonomer fast der ersten Stunde, politisch sozialisiert durch die Anti-AKW-Bewegung der Siebziger Jahre, die Anti-Atomrakten-Friedensbewegung und den Häuserkampf. Habe Peter Paul Zahl, Inge Viett, Detlef Hartmann und Karl Heinz Roth persönlich kennengelernt, gehörte lange Zeit zum unmittelbaren personellen Umfeld der Redaktionsgruppe der Materialien für einen neuen Antiimperialismus, hatte noch ein Strafverfahren im Zusammenhang mit einem RAF-Hungerstreik, gehörte zu den OrganisatorInnen der Bonner Bundestagsblockade gegen die Abschaffung des Asylrechts 1993 und habe den kurdischen Widerstand tatkräftig unterstützt, ebenso den Aufbau in den Peshmerga-Gebieten im Nordirak nach Saddams Sturz. Heute engagiere ich mich in der Flüchtlingssolidarität und in der PatientInnenberatung. Und da werde ich aus der Ecke der Maskenleugner und Pandemieverweigerer als Merkels Wadenbeißer bezeichnet. Nun habe ich mit der Coronapolitik der Bundesregierung nullinger zu tun, halte allerdings das Treiben der Maskenleugner und Pandemieverweigerer für gemeingefährlichen Blödfug. Immerhin, ich bin da nicht alleine: Die Pedigisten und Reichsbürger nennen die Antifas, die sich gegen das rechte Mordspack vor Flüchtlingsunterkünfte stellen "Merkel-Schläger".

Das kommt davon, wenn man sein politisches Koordinatensystem unter dem Einfluss von Schweralk oder LSD erstellt.

Mit LSD sieht man, wie in der Haarmähne der Nachbarin eine Orkhorde ein Schloss baut. Es wäre besser, sich zu mäßigen und Meskalin zu nehmen. Dann wird man gleich viel realistischer: Eine Zwergenfamilie baut in der Haarmähne der Nachbarin ein Einfamilienhaus.

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Starkstrom
Astrophysiker konnten jetzt den Energiegehalt des Jets eines supermassiven Schwarzen Lochs messen.

Sie kamen auf eine Triliion Ampere und 37 Quintilliarden Watt.

Da möchte niemand Elektriker sein....

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Montag, 29. März 2021
Wird es jemals Herdenimmunität geben?
Lesenswerter Beitrag im Spiegel:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-warum-herdenimmunitaet-vielleicht-unmoeglich-ist-und-impfen-trotzdem-hilft-a-328abe87-b1af-46ab-bbb2-e10a129f5c5e?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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200 falsch positiv, 8 entdeckt, 2 übersehen ? warum Kinder- und Jugendmediziner Massen-Schnelltests skeptisch sehen
Ute Eppinger, Medscape



Aktuell sind in verschiedenen Bundesländern Massen-Tests an Schülern und Lehrpersonal geplant, um die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern. Dass dabei der Teufel im Detail steckt und Schnelltests für Kinder und Jugendliche sinnvoll und richtig angewendet werden müssen ? darauf weisen jetzt die Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in ihrer Stellungnahme hin [1].

Die ? verglichen mit der PCR ? geringere Sensitivität der Schnelltests und auch die bei einer geringen Prätest-Wahrscheinlichkeit herabgesetzte Spezifität müssten berücksichtigt und positive Ergebnisse natürlich über Post-PCR-Tests abgesichert werden. ?Bei einer Wahrscheinlichkeit von über 96%, zwar im Schnelltest positiv im PCR-Kontrolltest aber negativ zu sein, ist eine umfassende Aufklärung über die Limitationen der Schnellteste vorher zwingend notwendig, bevor man anlasslose Massen-Schnellteste in Schulen und Kindertagesstätten einführt?, schreiben DGKJ und BVKJ in ihrer Stellungnahme.

Das Dilemma ist: Zum einen leiden Kinder und Jugendliche unter den aktuellen Bedingungen der Pandemie mit Kita-/Schulschließungen ganz erheblich und ihr Recht auf eine möglichst geringe Beeinträchtigung ihrer Lebensbedingungen muss berücksichtigt werden. Zum anderen sind sie aber auch Teil des Infektionsgeschehens und können Infektionen weitertragen. Mit Hilfe der Tests lassen sich infizierte Personen identifizieren und frühzeitig isolieren.

Zwar könne das Konzept einer anlasslosen flächendeckenden regelmäßigen Testung an Schulen potenziell zur Verhinderung von Infektionsausbreitungen an Schulen beitragen, so die DGKJ, ?eine durchdachte umfassende Teststrategie mit Folgeabschätzung ist dabei aber unabdingbar?.

Nasenvorhof -und Gurgeltests müssen richtig durchgeführt werden
Der PCR-Test auf SARS-CoV-2 gilt als Goldstandard für den Infektionsnachweis, Schnelltests erkennen Eiweißbestandteile des Virus, sind aber weniger zuverlässig. Je höher die Viruskonzentration, umso verlässlicher das Testergebnis. Das gilt für beide Tests. Die Viruslast an der Rachen-/Nasenhinterwand ist am höchsten, ein solcher Abstrich sollte allerdings durch medizinisches Personal vorgenommen werden.

Für Kinder deutlich angenehmer sind die auch durch geschulte Laien durchführbaren Nasenvorhof- / Speichel- / Spuck- / Gurgeltests. Um dabei eine ausreichende Virusmenge zu bekommen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören u.a. Schnäuzen vor dem Nasen-Test, Räuspern vor dem Gewinnen von Material aus dem Mundraum, Nüchternheit, kein Zähneputzen. Die Herstellerangaben müssen genauestens beachtet werden inklusive der Anleitung zur Aufbereitung der Proben und Ablesezeit.

Auch seien mindestens 2 Tests in der Woche sind notwendig, um eine ausreichend sichere Aussage zur individuellen Infektionslage treffen zu können. Aus Sicht von DGKJ und BDKJ ist die Organisation von Schnelltesten in Schulen/Kitas zwar ?denkbar, aber zeitaufwändig, es muss dokumentiert werden, es ist datenschutzrechtlich nicht unbedenklich und es besteht eine erhöhte theoretische Infektionsgefahr des anleitenden Lehrpersonals?.

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Sonntag, 28. März 2021
Business als usual
Ich war kürzlich bei meinem Arzt, dessen Praxis sich im Rotlichtviertel befindet. In der Nähe der Praxis und direkt vorm Puff standen die Wagen zweier Zuhälter, ein G-Klasse-Mercedes und ein Porsche Panamera mit Gewerbeparkschein auf dem Fußweg, und ihre Besitzer schwadronierten über ihre Fahrzeuge: "Rasen kann man mit dem nicht, der wird ja bei 245 abgeregelt." Ah ja. Die Geschäfte scheinen zu laufen, obwohl Puff und Spielsalon zu sind. Na ja, bleiben ja noch der Essenlieferservice, das Glücksspiel im Hinterzimmer und der Kokainhandel. Man muss nur breit aufgestellt sein, dann klappt´s auch trotz Lockdown.

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Samstag, 27. März 2021
Die Schockstarre: Corona-Ausnahmezustand und warum tut die Linke nichts?
Nachdenkenswerter Beitrag im Freitag:

https://www.freitag.de/autoren/solidhessen/von-zerocovid-zu-zeromensch#1616722074767834

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Freitag, 26. März 2021
Urkern der Verschwörungsmythen
Das derzeitige Coronaskeptikerquerdenkertum ist in seiner Hauptströmung nichts neues, sondern lediglich die aktuelle Form, in der hauptsächlich durch das Internet kommuniziertes UN-will-die-Weltherrschaft-Zwangsdenken sich seinen Weg bahnt. Der Schoß, aus dem das kroch findet sich u.a. hier:


https://de.wikipedia.org/wiki/John_Birch_Society

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Sinusthrombosen nach AstraZeneca-Impfung: Greifswalder Forscher entdecken Analogie zu Heparin-induzierter Thrombozytopenie
Die Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) hat nach der am vergangenen Donnerstag durch die EMA verkündeten Risikoeinschätzung zur AstraZeneca-Vakzine gegen SARS-CoV-2 ihre Stellungnahme zur Fortsetzung der Impfungen aktualisiert. Die Empfehlungen basieren auf den Ergebnissen von Forschenden unter Führung der Greifswalder Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Andreas Greinacher zur Entschlüsselung eines wichtigen Pathomechanismus für die seltenen Sinusvenenthrombosen, die in zeitlichem Zusammenhang mit der AstraZeneca-Impfung aufgetreten sind.

?HIT Mimicry?
Durch die Impfung komme es wahrscheinlich im Rahmen der inflammatorischen Reaktion und Immunstimulation zu einer Antikörperbildung gegen Plättchen-Antigene, heißt es in der Stellungnahme. Diese Antikörper induzierten dann abhängig oder unabhängig von Heparin über den Fc-Rezeptor eine massive Thrombozyten-Aktivierung in Analogie zur Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT).

Dieser Mechanismus, ?HIT Mimicry? genannt, habe bei 4 Patienten mit einer Sinus-/Hirnvenenthrombose nach Impfung mit der AstraZeneca-COVID-19-Vakzine im Labor von Greinacher in Kooperation mit anderen GTH-Mitgliedern nachgewiesen werden können.

Wie bei der klassischen HIT treten laut GTH diese Antikörper 4 bis 16 Tage nach der Impfung auf. Dieser Pathomechanismus schließe jedoch nicht aus, dass den Sinus- /Hirnvenenthrombosen nach Impfung mit der AstraZeneca-COVID-19-Vakzine auch andere Ursachen zugrunde liegen, betonen die Wissenschaftler.

Aufgrund der immunologischen Genese der Sinus- /Hirnvenenthrombosen haben Patienten mit einer positiven Thrombose-Anamnese und/oder einer bekannten Thrombophilie nach Impfung mit der AstraZeneca-Vakzine kein erhöhtes Risiko, diese spezifische und sehr seltene Komplikation zu erleiden, heißt es weiter in der Stellungnahme.

Was tun bei länger anhaltenden Kopfschmerzen nach Impfung?
Bei Nebenwirkungen, die mehr als 3 Tage nach erfolgter Impfung anhalten oder neu auftreten (z.B. Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen), sollte eine weitere ärztliche Diagnostik zur Abklärung einer zerebralen Thrombose erfolgen, erläutert die Fachgesellschaft. Dazu gehören laut GTH insbesondere ein Blutbild mit Bestimmung der Thrombozytenzahl, Blutausstrich, D-Dimere und eventuell eine weiterführende bildgebende Diagnostik, etwa mittels cMRT.


Wird tatsächlich eine Thrombozytopenie und/oder eine Thrombose nachgewiesen, empfiehlt die GTH, unabhängig von einer vorherigen Heparin-Exposition eine Testung auf Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT). Diese basiert auf dem immunologischen Nachweis von Antikörpern gegen den Komplex aus Plättchenfaktor 4 (PF4) und Heparin. Bis zum Ausschluss einer (autoimmunen) HIT sollte, ?sofern klinische Situation, Verfügbarkeit und Erfahrung es zulassen, auf eine Antikoagulation mit Heparinen verzichtet und auf alternative, HIT-kompatible Präparate ausgewichen werden?, so die Fachgesellschaft.

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Besser Essen ist besser
TK-Pizza, Limo und Chips ? mit jeder Portion Fertigessen steigt das kardiovaskuläre Sterberisiko
Antje Sieb, Medscape



Jede zusätzliche Portion stark verarbeiteter Lebensmittel könnte das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, erhöhen. Diese Assoziation beobachteten US-Wissenschaftler um Dr. Philippa Juul, Public-Health-Forscherin von der Universität New York, in einer prospektiven Studie an gut 3.000 Probanden. Die Studie ist im Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht.

Mit jeder Zusatzportion Fertigessen war dabei ein um 9% erhöhtes kardiovaskuläres Sterblichkeitsrisiko verbunden. Damit sieht eine weitere Publikation gesundheitliche Nachteile bei einem hohen Verzehr stark verarbeiteter Lebensmittel. ?Die Datenlage ist noch nicht sehr umfangreich?, sagt dazu der Ernährungsepidemiologe Prof. Dr. Matthias Schulze vom Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke. ?Es gibt erste Studien, die nahelegen, dass es dahingehend Bedenken geben sollte, aber die Evidenz ist noch recht übersichtlich.?

Die US-Wissenschaftler nutzten die Daten der Framingham Offspring Kohorte, einer Gruppe, die seit den 1970er-Jahren beobachtet wird. Die Teilnehmer werden in regelmäßigen Abständen untersucht und befragt. Als Grundlage für die vorliegende Analyse diente eine Folgeuntersuchung aus den Jahren 1991 bis 1995. Aus der Teilnehmergruppe wurden alle ausgeschlossen, die zu diesem Zeitpunkt bereits an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung litten oder für die keine ausreichenden Ernährungsdaten vorlagen.

Für die 3.003 verbleibenden Teilnehmer berechneten die Wissenschaftler anhand von Fragebogen, wie viele Portionen stark verarbeiteter Lebensmittel sie täglich zu sich nahmen. Als Portion galten dabei etwa eine Dose Limonade oder rund 30 g Kartoffelchips. Manche Teilnehmer kamen dabei auf nur 4 Portionen täglich, andere auf über 11 Portionen ? im Schnitt wurden 7,5 Portionen pro Tag verzehrt.

Klassifizierung oft schwierig
Diese Berechnung sei allerdings oft nicht einfach, gibt Schulze zu bedenken: ?Es ist in vergleichbaren Studien oft schwierig, den Lebensmittelverzehr sauber in diese Gruppen einzuteilen, weil man nicht unbedingt konkret nach dem Verarbeitungsgrad gefragt hat.?

Stark verarbeitete Lebensmittel sind nach der in der aktuellen Studie benutzten NOVA-Klassifizierung solche Lebensmittel, die Zusatzstoffe enthalten und industriellen Prozessen unterworfen werden, die in der heimischen Küche so nicht vorkommen würden. Während Chips und Limonaden meist recht eindeutig in die Gruppe der stark verarbeiteten Lebensmittel gehören, ist die Einteilung bei Brot z.B. komplizierter: Je nach Zutaten kann es stark oder weniger stark verarbeitet sein.

Während der durchschnittlich 18 Jahre langen Nachbeobachtungszeit kam es bei den Teilnehmern zu insgesamt 251 Fällen von Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herztod. 108 Todesfälle waren auf kardiovaskuläre Ursachen zurückzuführen.


Na, das wird dem Zitterwolf, dem Nörgler, Bersarin, Netbitch, Arboretum, Avantgarde und mir nicht passieren. Don oder dem Helden der Arbeiterklasse auch nicht.

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Die Corona-Krise - ein vorläufiges Fazit aus linker Perspektive
https://www.labournet.de/branchen/dienstleistungen/gesund/gesund-allgemein/auch-in-deutschland-stehen-dem-corona-virus-politisch-gewollt-knappe-ressourcen-des-gesundheitswesens-gegenueber/

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Donnerstag, 25. März 2021
Aktualisierter Cochrane Review: So gut sind die COVID-19-Schnelltests tatsächlich ? viele erfüllen Standards nicht
Ute Eppinger, Medscape


Schnelltests erscheinen heute vielen als probates Mittel, um trotz steigenden Corona-Zahlen, das öffentliche Leben und speziell die Bildungseinrichtungen offen zu halten. Doch wie gut sind die verfügbaren Tests tatsächlich? Dies haben Wissenschaftler um Dr. Jacqueline Dinnes, Senior Researcher in Public Health, Epidemiologie und Biostatistik an der Universität Birmingham, und Kollegen in einem nun aktualisierten Cochrane-Review zu Schnelltests auf COVID-19 untersucht [1].

Ein wichtiges Ergebnis: Generell sind diese Tests bei Menschen mit Symptomen deutlich besser geeignet, COVID-19 korrekt zu identifizieren, als bei denjenigen, bei denen sie derzeit besonders häufig eingesetzt werden ? nämlich symptomlosen Personen. Außerdem weisen die Tests verschiedener Hersteller in der Genauigkeit große Unterschiede auf. Noch schlimmer: Nur wenige erfüllen die von der WHO festgelegten Mindeststandards.

Zum Hintergrund: Für einen raschen Nachweis von SARS-CoV-2 wurden 2 Arten von Schnelltests entwickelt, die in kurzer Zeit Ergebnisse liefern können. Beide verwenden eine Probe aus Nase oder Rachen.

Antigen-Tests identifizieren Virusproteine und werden ähnlich wie Schwangerschaftstests in Einweg-Plastikkassetten geliefert. Innerhalb von 30 Minuten liegen Ergebnisse vor.

Molekular-Tests weisen das genetische Material des Virus nach und verwenden Desktop-Analysegeräte oder kleine Handgeräte, deren Ergebnisse in der Regel binnen 30 Minuten bis 2 Stunden vorliegen.

Aktualisierter Review schließt Evidenz aus 64 Studien ein
Dinnes und Kollegen analysierten, wie exakt solche Schnelltests darin sind, eine Infektion bei Menschen mit COVID-19-Symptomen und solchen ohne Symptome nachzuweisen. Sie werteten dazu Studien aus, in denen die Genauigkeit von Schnelltests mit der einer RT-PCR auf SARS-CoV-2 verglichen wurde. Die erste Version des Reviews wurde bereits im Sommer 2020 veröffentlicht und schloss 22 Studien ein, die aktualisierte Version umfasst nun die Evidenz aus 64 Studien.

Die meisten der Studien stammen aus Europa und den USA und bewerten die Genauigkeit von Antigen-Schnelltests. Nur 3 Studien wurden ausschließlich an Personen ohne Symptome durchgeführt, 2 an Personen, die Kontaktpersonen von bestätigten Fällen waren und eine Screening-Studie mit Krankenhaus-Personal. Die Mehrzahl der Antigentest-Studien untersuchte Proben aus Testzentren, Notaufnahmen, im Rahmen der Ermittlung von Kontaktpersonen oder nach Ausbrüchen. Studien zu Molekulartests wurden hingegen hauptsächlich in Laboren durchgeführt.

Bei Patienten mit Symptomen im Schnitt 72% korrekt identifiziert
Die Auswertung ergab, dass Antigentests bei Personen mit Symptomen besser geeignet waren, COVID-19 zu identifizieren, als bei symptomfreien Personen. Bei symptomatischen Personen wurden im Durchschnitt 72% der Personen mit COVID-19 korrekt als infiziert erkannt. Am besten schnitten diese Tests in der ersten Woche nach Symptombeginn ab, dann wurden 78% der Personen mit COVID-19 entdeckt.

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Mal wieder Nomen est Omen
ist die Tatsache, dass eine Stadt, die einen der wichtigsten Panzerstandorte des österreichischen Bundesheeres darstellt Zwölfachsing heißt;-)

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Dienstag, 23. März 2021
EMA zum AstraZeneca-Vakzin: Vorteile überwiegen mögliche Risiken, Impfungen werden fortgesetzt ? was deutsche Ärzte dazu sagen
Michael van den Heuvel, Medscape



Der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat bei seiner außerordentlichen Sitzung am 18. März 2021 Ergebnisse seiner vorläufigen Überprüfung von Sicherheitssignalen des COVID-19-Impfstoffs von AstraZeneca vorgestellt [1]. Auslöser waren Berichte über thromboembolische Ereignisse aus mehreren EU-Mitgliedsstaaten.

?Das Komitee ist zu einer klaren, wissenschaftlichen Schlussfolgerung gekommen?, sagte Emer Cooke, EMA Executive Director, bei einem virtuellen Press Briefing. Beim AstraZeneca-Impfstoff handele es sich um ?ein sicheres und wirksames Vakzin?, das Patienten vor COVID-19-Risiken wie der Hospitalisierung oder dem Tod schütze. ?Das Komitee kam ebenfalls zu dem Schluss, dass das Vakzin nicht mit einem insgesamt erhöhten Risiko thromboembolischer Ereignisse assoziiert ist?, ergänzt Cooke.

Während der Untersuchung habe man ?eine kleine Zahl schwerwiegender Ereignisse? gesehen. Nach der Auswertung aller Daten könne eine Verbindung zu den Impfungen nicht ausgeschlossen werden. ?Wichtig ist jetzt, Ärzte und Patienten über mögliche Risiken zu informieren?, so die EMA-Direktorin.

Hinweise auf ein Problem in Zusammenhang mit bestimmten Chargen des Impfstoffs oder bestimmten Produktionsstätten fanden EMA-Experten nicht.

Gesamtrisiko für Blutgerinnsel nicht erhöht
Der PRAC bezog Experten für Bluterkrankungen in seine Überprüfung ein und arbeitete eng mit anderen Gesundheitsbehörden zusammen. Dazu zählte u.a. die britische Medicines and Healthcare products Regulatory Agency; sie konnte Erfahrungen bei der Verabreichung dieses Impfstoffs an rund 11 Millionen Menschen sammeln.

Insgesamt war die Zahl thromboembolischer Ereignisse sowohl in Studien vor der Zulassung als auch in Impfkampagnen geringer als in der Allgemeinbevölkerung statistisch zu erwarten wäre. ?Bei jüngeren Patienten bestehen jedoch noch einige Bedenken, insbesondere in Bezug auf diese seltenen Fälle?, schreibt die EMA. Sie hatte Berichte zu 9 Todesfällen vorliegen, meistens bei Menschen unter 55 Jahren und häufiger bei Frauen als bei Männern.

?Da diese Ereignisse selten sind und COVID-19 selbst bei Patienten häufig Blutgerinnungsstörungen verursacht, ist es schwierig, eine Hintergrundrate für solche Ereignisse bei Personen abzuschätzen, die den Impfstoff nicht erhalten haben?, heißt es in der Meldung.


Basierend auf Zahlen vor der Pandemie schätzt der Ausschuss, dass bis 16. März insgesamt weniger als 1 disseminierte intravasale Koagulopathie (DIC) bei Personen unter 50 Jahren innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Impfstoffs zu erwarten gewesen wäre, während 5 Fälle gemeldet worden waren. In ähnlicher Weise hätte man in dieser Altersgruppe durchschnittlich 1,35 Sinusthrombosen (zerebrale Sinus- und Venenthrombosen, CVST) erwartet, während zum gleichen Stichtag 12 Berichte vorlagen ? ebenfalls im Zeitfenster von maximal 14 Tagen nach der Impfung. ?Ein ursächlicher Zusammenhang mit dem Impfstoff ist nicht nachgewiesen, aber möglich und verdient eine weitere Analyse?, so das PRAC.

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Konsequenzen nach rassistischem Mordanschlag in Esens
Esens: Nach Urteil wegen Mordversuchs aus rassistischen Motiven: Solche Taten müssen Konsequenzen haben

Gemeinsame Presseinformation der Niedersächsischen Betroffenenberatung, der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie, des Flüchtlingsrats Niedersachsen und des Bündnisses ?Aurich zeigt Gesicht?, 23. März 2021
Vor zwei Wochen verurteilte das Landgericht Aurich einen 29-jährigen Mann zu einer Haftstrafe von 9 Jahren und 6 Monaten wegen versuchten Mordes aus rassistischen Motiven. Der Tatbetroffene Hakim S., Familienvater mehrerer Kinder, hat schwere körperliche und seelische Verletzungen erlitten.

Die Niedersächsische Betroffenenberatung, die Mobile Beratung, der Flüchtlingsrat Niedersachsen und das Bündnis ?Aurich zeigt Gesicht? weisen auf die Notwendigkeit hin, rassistische Denkweisen in Strafverfahren einzubeziehen. Ängste von Betroffenen müssen ernst genommen werden. Rechtsextremen Einstellungen muss der Nährboden entzogen und frühzeitig auf Vorkommnisse reagiert werden. Die Verbände sind betroffen, dass das Gerichtsverfahren trotz der schwerwiegenden Tat und der rassistischen Tatmotivation kaum überregionale Aufmerksamkeit gefunden hat.

Der Täter geht ins Gefängnis, das Verfahren ist beendet. Für den Betroffenen Hakim S. hat die Tat weiterhin schwerwiegende Folgen. Ein Teil seiner Lunge musste entfernt werden, die psychischen Folgen des Übergriffs wiegen schwer und belasten ihn. Er zieht in Erwägung, aus seinem Wohnort wegzuziehen, weil die Belastung zu groß ist.

Hakim S.:

?Ich habe immer noch Angst. Der Täter ist Rassist und hat versucht mich zu töten. Es hat fast niemanden interessiert, was passiert ist. Auf mich wurde geschossen aus rassistischen Motiven und es wurde fast nichts berichtet. Es wurde versteckt, fast niemand hat davon gelesen. Wenn ein deutscher Täter schießt, ist das anscheinend nicht wichtig. Für mich sind alle Menschen gleich, die Hautfarbe ist mir egal. Ich bin aus meiner Heimat geflohen, weil dort Krieg herrscht. Ich will, dass es meinen Kindern und meiner Familie gut geht. Ich will sicher sein und wurde fast getötet. Ich habe nur ein gutes Leben gesucht. Jetzt habe ich Angst.?

Sowohl das Gericht als auch die Staatsanwaltschaft haben von vornherein den rassistischen Hintergrund klar benannt und in Verbindung mit der Tat gebracht. Leider ist dies in Verfahren gegen Rechte nicht selbstverständlich. Häufig genug findet vor Gericht eine rassistische Täter-Opfer Umkehr statt, rechte Gesinnungen werden verharmlost oder nicht einbezogen und Verfahren werden verschleppt.

Marc Weber von der Betroffenenberatung Niedersachsen:

?Das Verfahren am Landgericht Aurich zeigt die Notwendigkeit, rechte und rassistische Denkweisen in Strafverfahren einzubeziehen. Das Gericht war überzeugt, dass es nicht zum Schuss gekommen wäre, wenn der Betroffene Deutsch gewesen wäre. Rechte Gewalt und ihre Folgen müssen klar benannt werden.?

Über lokale Berichterstattung hinaus bekam das Verfahren kaum Aufmerksamkeit. Ein fast tödlicher Schuss aus rassistischer Gesinnung führt im Jahr 2021 zu keinem Aufschrei mehr, zu keiner Empörung, so normal scheint rassistische Gewalt inzwischen zu sein. Dabei zeigt das Gerichtsverfahren eindrücklich, dass es sich keineswegs um einen einzelnen Täter gehandelt hat. Vielmehr war die Tat eingebunden in ein rassistisches Umfeld. Nach der Schussabgabe versteckten Personen aus dem Umfeld des Täters die Tatwaffe und versenkten sie im Kanal, laut vernommenen Polizeibeamt*innen war die Aussagebereitschaft vor Ort sehr gering. Dies alles nach einem Schuss auf einen Menschen. Zeug*innen aus dem Umfeld des Angeklagten haben bei der Polizei bewusste Falschaussagen gemacht, die den Betroffenen belasten sollten. Zeug*innen versuchten vor Gericht, den Tathergang zu verändern, um den Angeklagten zu schützen.

Jan Krieger von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie:

?Bereits 2019 kam es in Esens zu einem Angriff auf einen jüdischen Künstler, der sich im Anschluss daran dazu entschlossen hat, den Ort zu verlassen. Aus der Region erreichten uns in der letzten Zeit vermehrt Hinweise auf rechte Aktivitäten. Solchen Kontinuitäten muss mit allen Mitteln entgegen gewirkt werden. Rechtsextremen Einstellungsmustern, die gesamtgesellschaftlich weit verbreitet und anschlussfähig sind, muss der Nährboden entzogen werden, indem sich Politik und Zivilgesellschaft vor Ort für eine solidarische und menschenrechtsorientierte Gesellschaft einsetzen. Bereits vor angezeigten Straftaten kann es zu Einschüchterung und Bedrohungen von Menschen kommen, die nicht in das rechte Weltbild passen. Ängste von Betroffenen müssen ernst genommen und diese vor Ort ausreichend unterstützt werden.?

Jörg Köhler, 1. Vorsitzender von Aurich zeigt Gesicht (AzG):

?Ich mache mir Sorgen, dass es im eher ?beschaulichen? Ostfriesland auch Menschen gibt, denen rechtes Gedankengut nicht fremd ist. Leider wird bei solchen Taten oftmals von Einzeltätern gesprochen. Es gibt jedoch auch immer Hintergründe und mögliche Strukturen hinter einer solchen Tat. Wie sich gezeigt hat, werden oder sollen Vorkommnisse auch vertuscht werden. Aurich zeigt Gesicht fordert die Menschen auf, sensibel zu sein, ?Augen und Ohren? offen zu halten und Vorfälle ggf. auch zu melden. Die genannten Beratungsstellen, aber auch AzG stehen dafür zur Verfügung.?

Kontakt:

Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt Nord-West Niedersachsen
Marc Weber, Tel.: 0541 380699-23, nordwest@betroffenenberatung.de

Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus und Demokratie Niedersachsen
Jan Krieger, Tel. 0157 3288 3589, nordwest@mbt-niedersachsen.de

Aurich zeigt Gesicht (AzG)
Jörg Köhler, 1. Vorsitzender, info@aurichzeigtgesicht.de

Flüchtlingsrat Niedersachsen
Sebastian Rose, Referent der Geschäftsführung, Tel. 0511 98 24 60 34, sr@nds-fluerat.org, nds@nds-fluerat.org


Hintergrund:

Am 18. Juli 2020 schoss der Verurteilte in Esens nach einem Streit auf einer Party aus einer Entfernung von 20 Metern mit einem leistungsgesteigerten Luftgewehr auf den Betroffenen somalischer Herkunft und verletzte diesen so schwer, dass er nur dank einer Notoperation überlebte. Die Hintergründe der Tat und die Weltanschauung des Täters wurden vor Gericht eingehend beleuchtet. Auf seinem Handy fanden sich Chatnachrichten mit rechtsradikalen Inhalten, ?kleine Hassreden? (Vorsitzender Richter) in Sprachnachrichten, Bilder mit massiv rassistischen und rechtsextremen Inhalten, darunter Bilder von Adolf Hitler, Hakenkreuzen und Wehrmachtssoldaten. Zusätzlich war der Angeklagte in mindestens einer Chatgruppe, in der solche Inhalte geteilt und verbreitet wurden.

Laut Gericht hat der Angeklagte selbst aktiv und bewusst solche Inhalte verbreitet. Seine rassistische und rechtsextreme Gesinnung sei tief verwurzelt, die Inhalte auf seinem Mobiltelefon waren eine ?Blaupause für die Tat? (Vorsitzender Richter).

Presseinformation als pdf
Mehr

Urteil im Prozess nach Mordversuch aus rassistischen Motiven in Esens, Meldung vom 11. März 2021
Medienberichte

Versuchter Mord: Gericht sieht ausländerfeindliche Gesinnung, in: Ostfriesen-Zeitung vom 10. März 2021

Gericht lässt Sprachnachrichten des Angeklagten vorspielen, in: Anzeiger für Harlingerland vom 23. Februar 2021

29-Jähriger soll aus rassistischen Motiven geschossen haben, in: Nordwest Zeitung vom 14. Januar 2021

29-Jähriger aus Esens wegen versuchten Mordes angeklagt, in: Nordwest Zeitung vom 5. Januar 2021
Links

Betroffenenberatung Niedersachsen

Mobile Beratung gegen Rechts für Demokratie Niedersachsen

Aurich zeigt Gesicht

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Montag, 22. März 2021
Das PCR-Desaster. Eine Rezension
Die Rezension des Buches zum PCR-Test ist fertig. Da unter dem ursprünglichen Posting an die 150 Kommentare stehen die sich zum größten Teil nicht auf das Postíng beziehen poste ich den Beitrag an dieser Stelle neu.

Ich hatte ja angekündigt, dieses Buch, das auf eine Artikelserie auf dem Blog Corodoks zurückgeht hier mit einer Rezension zu bedenken. Rezensionen gibt es ab und an auf meinem Blog, manche hatten den Charakter warmer Empfehlungen, wie das gemeinsam mit lemmy caution besprochene Cluster-Buch von Detlef Hartmann und Gerald Geppert, andere eher den ernster und stellenweise irritierter Kritik, wie Queerfeminismus von Nadine Lantzsch und Leah Bretzsch

https://che2001.blogger.de/stories/1270408/

https://che2001.blogger.de/stories/2304398/

Mit dem Buch Das PCR-Desaster sieht es etwas anders aus.

Es beschäftigt sich weder mit interessanten philosophischen oder wissenschaftstheoretischen Fragen noch greift es einen in der Linken relevanten Diskurs auf. Verglichen mit den anderen rezensierten und hier genannten Werken ist sein Niveau auch eher gering. Relevant ist es dadurch, dass es eine der wichtigsten Kritiken der ?Corona-Skeptiker? auf einer naturwissenschaftlichen Basis auf den Punkt bringt und daraus Konsequenzen ableitet: Die Messmethode des maßgeblich durch Drosten entwickelten PCR-Tests wird aufs Korn und auseinandergenommen und aus der festgestellten Unzuverlässigkeit eine Unangemessenheit, ja Rechtswidrigkeit der staatlichen Methoden zur Corona-Eindämmung abgeleitet, dies allerdings nicht in erster Linie von der Autorin selber.


In dieser Hinsicht ist interessant, in welchem Umfeld das Buch entstanden ist. Es basiert wie gesagt auf einer Artikelserie auf Corodok und steht in engem Kontext mit dem Coronaausschuss, einer sich als eine Art Untersuchungsausschuss tarnendem kruden Verein um den Göttinger Verbraucheranwalt Dr. Reiner Füllmich und die Berliner Hutmacherin Rike Feuerstein aka Rechtsanwältin Viviane Fischer, beides Gestalten die durchaus das Interesse des Bizarrologen zu erregen vermögen.

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/wie-hutmacherin-rike-feurstein-zur-querdenker-anwaeltin-viviane-fischer-wurde-li.137364

Füllmich plant, in den USA eine Klage u.a. gegen Drosten anzustrengen, mit dem Ziel, für Firmen, die wegen des Lockdowns in Deutschland schließen mussten Schadensersatzzahlungen durchzusetzen, aufgrund vorsätzlicher Täuschungen beim Aufbau des "Drosten-Tests".

https://www.aerzteblatt.de/studieren/forum/139531

Es ist also keineswegs eine einfach wissenschaftskritische Untersuchung, um die es hier geht. Davon, dass es überhaupt Wissenschaftskritik und eine kritische Wissenschaft gibt scheinen die Autorin und die wohlmeinende Kommentatorin Dr. Ulrike Kämmerer so viel nicht zu wissen, sondern beim lesenden Publikum vorauszusetzen dass dieses glauben würde dass es eine "objektive", interessenlose Naturwissenschaft gäbe und sie selber erstmals aufzeigen würden dass dem nicht so sei - eine Ausgangsthese, die man jedem Erstsemester bei einem Referat um die Ohren knallen würde.

O-Ton Herausgeber: "Illa, die Autorin auf den nachfolgenden Seiten möchte unerkannt bleiben. Die Quellen, die sie auftut, und ihr analytischer Verstand treten dafür umso deutlicher in Erscheinung. Illa zeigt Muster auf, die auch vor das Corona-Jahr 2020 reichen. Damit wird zugleich auch ein feines Netz von Akteuren und Institutionen sichtbar, die von der Angst der Gesellschaft vor einem unsichtbaren Feind profitieren. Beigefügt ist das autorisierte Transskript der Anhörung von Prof. Ulrike Kämmerer vor dem Corona-Ausschuss am 05.02. 2021, in der sie auf die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte des Artikels der Drosten-Gruppe bei der Zeitschrift Eurosurveillance eingeht. Das Ende dieser Gesschichte ist noch offen; es zeichnet sich allerdings jetzt schon ab, dass "die Wissenschaft" nicht vor dem Griff wirtschaftlicher Interessen gefeit ist, auch wenn sie dies vorgibt."


Die virologische Expertise von Prof. Ulrike Kämmerer ist in diesem Kontext ebenso beeindruckend wie die Wahrnehmung des sich als links definierenden Corodok-Blogs seitens anderer Linker (nach meinen neusten Informationen über Infopartisan kann ich mich damit allerdings auch nicht mehr identifizieren)

https://www.aerzteblatt.de/studieren/forum/139059

http://www.trend.infopartisan.net/trd1220/t101220.html

Überschaubar und durchsichtig wird das Gesamtgeschehen der Pandemieverweigerer und Maskenleugner in der Synopse:

https://www.untergrund-blättle.ch/gesellschaft/medien/rubikon-nachdenkseiten-kenfm-kritik-corona-5995.html

Hier wird auch erkennbar, dass die Alubommel nicht nur Zitierkartelle bilden sondern ein gut organisiertes Netzwerk darstellen.

Dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt in diesem Zusammenhang folgender Beitrag beim Volksverpetzer:

https://www.volksverpetzer.de/bericht/sammelklage-drosten-tauschung/


Das Buch ist etwas redundant aufgebaut: Nachdem Herkunft und Entwicklung des PCR-Testverfahens und seiner Anwendung auf CoV2 bereits dargestellt wurden beginnt es auf Seite 44 mit dem Kapitel "Der Drosten-Test: Wie alles anfing" mit etwas verschobener Perspektive noch einmal von vorne. Man liest dem Buch an, dass es sich um eine Aneinanderreihung von bereits erschienenen Beiträgen handelt und dass die Autorin augenscheinlich wenig Publikationserfahrung hat. Auch bei schon erfolgter Publikation in Teilbeiträgen: Gut überarbeitet würde sich anders lesen.


Zunächst beschäftigt sich die Autorin mit der Historie der PCR-Tests, der von Karry Mullis erfunden wurde und schreibt hierzu: "Es reicht ein Minimum an Ausgangsmaterial und die Methode ist eine gewaltige Vervielfältigungsmaschine. Kurz gesagt lässt sich damit die sprichwörtliche Stecknadel im Heuhaufen finden, konkret ein einziges Molekül in einer Probe. In einigen Stunden lässt es sich um den Faktor 100. 000. 000. 000 vervielfältigen, genau genommen ist es ein Abschnitt davon, von dem aus auf die Anwesenheit des ganzen Moleküls rückgeschlossen wird. Kary Mullis erhielt für seinen Geniestreich 1993 den Nobelpreis. (S. 7 ff.)."

Ausdrücklich wies sie darauf hin, das Mullis diesen Test ursprünglich eben nicht zum Nachweis neuer Infektionskrankheiten, sondern zur Reproduktion benötigter Nukleinsäuren für Labortestverfahren entwickelt hatte. Mullis verkaufte dann das Testverfahren an Hoffmann La Roche. Auf Basis des dort angewandten PCR-Tests entwickelten Drosten und Landt ihr Verfahren, das schon im Zusammenhang mit der Schweinegrippe zur Anwendung gekommen war.

(zur buntschillernden Gestalt von Mullis, das ganze Thema ist ja etwas für den Bizarrologen siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kary_Mullis).

Bei allen PCR-Testverfahren ist von genereller Bedeutung, dass nur die Anzahl von Testzyklen brauchbare Ergebnisse liefert: Sind es zu wenig überwiegen falsch-negative, sind es zu viel falsch-positive Ergebnisse. Wenn man bei 20 aufhören würde wäre jedes Ergebnis negativ, schon bei 30 könnte jeder Test positiv sein. "Die maximale Obergrenze von 45 Zyklen ist bei den Berlinern Christian Drosten (Charité) und Olfert Landt (TIB Molbiol) zu finden. Das ist von besonderer Bedeutung, da sie den Test entwickelt haben und durchführen bzw. produzieren, vor allem aber, da sie zusammen mit einigen anderen Autoren die PCR-Anleitungen verfasst haben, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO übernommen wurden. Von ihnen stammt also der Workflow als Vorlage für die ganze Welt, den sie mit einer rasanten Geschwindigkeit zusammengestellt haben, was durch die Virologie ohne Virus und sogar ohne Gensequenz ermöglicht wurde. In der ersten Januarwoche tauchten Berichte auf, dass eine mysteriöse neue Lungenentzündung Dutzende Menschen in China befallen hat. Tausende Meilen davon entfernt, in Berlin, war der deutsche Wissenschaftler Olfert Landt schon im Alarmzustand.Seit 30 Jahren arbeitete er an der Diagnose neu entstandener Krankheiten einschließlich des Schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS). Er wollte ein Testkit machen, um Ärzten bei der Diagnose der Krankheit zu helfen, und er wollte es schnell machen. Normalerweise warten Virologen, bis das genetische Material eines Virus sequenziert ist, um mit der Arbeit an Tests zu beginnen... Am 11. Januar schickte Landt sein Kit an Taiwans Centers for Disease Control und die Diagnostik-Firma Roche in Hongkong".


Verständlich würde das Ganze nur vor dem Hintergrund früherer Zusammenarbeiten von Landt und Drosten im Zusammenhang mit SARS und der Schweinegrippe, letztendlich sei ein damals bereits entwickelter PCR-Test lediglich reaktiviert worden, und zwar mit zu hoher Zyklenzahl, um signifikante Ergebnisse zu liefern.

Das ist der eine Kritikpunkt der, ich nenne sie jetzt mal so, "Leugnerfraktion", der frei von Unsinn ist: Der Vorwurf, dass der ganze Test mit heißer Nadel gestrickt und unexakt ist. Der zweite Punkt hängt damit zusammen, ist jedoch nicht identisch: Der Test weise Viren als positiv nach die nicht CV2, sondern völlig andere Coronaviren, z.B. Corona-Schnupfen sind.

Weiter im Text: "Ein positives Test-Ergebnis könnte und müsste dringend routinemäßig überprüft werden, doch besteht daran bestenfalls wenig Interesse. Man kannsicher davon ausgehen, dass die täglich vom Robert-Koch-Institut RKI publizierten "Fallzahlen" - aka positive Ergebnisse - durch eine gründliche Überprüfung erheblich zusammenschrumpfen würden, was wiederum allem, was daraus folgt, die Berechtigung entziehen würde." (S. 18)

Ist das so? Wie schon einmal bezüglich der Pest in Venedig gesagt, Quarantäne, Kontaktsperren usw. machen bei einer Infektionskrankheit auch dann Sinn, wenn man den Erreger nicht kennt oder keine Fallzahlen bekannt sind. Aus falsch-positiven Befunden aufgrund fehlerhafter Testverfahren, wenn dies denn so wäre, erfolgt im Übrigen nicht zwangsläufig eine geringere Anzahl an tatsächlich Infizierten, die Zahl wird nur ungewiss - anhand der Todeszahlen in Altenheimen oder Hotspots wie Modena ließe sich auch mutmaßen, die Anzahl sei nicht richtig messbar, aber höher oder die Quote an schweren Verläufen höher als angenommen: Aus "wir wissen es nicht" folgt nicht "die Gefahr ist geringer" oder "die Lockdowns sind unberechtigt". Hier ist eher der Wunsch der Vater des Gedankens, wie wir auch im weiteren Verlauf noch sehen werden.


Für "Illa" ist indes klar, dass diejenigen, die den Test anwenden die falsche Frage stellen. "Dass sie es beharrlich seit Jahrzehnten tun ist nicht nur Unfähigkeit, sondern vor allem eine ganz banale Mischung aus Profitgier und Karrierismus." Sie wirft also Personen wie Landt und Drosten vor, systematisch und mit Methode Messergebnisse um des eigenen Fortkommens willen falsch zu interpretieren. Dass nicht Testergebnisse, sondern eine Welle schwerverlaufender Erkrankungen der Grund waren, warum eine Pandemie ausgerufen wurde wird hier geleugnet.

Der Ankauf des PCR-Diagnosegeräts LIGHT CYCLER durch Hoffmann La Roche von Boehringer Mannheim für 11 Milliarden Dollar im Jahr 1997 wird als Beleg für die extrem lukrativen Geschäfte der Pharmabranche angeführt und als Hintergrund für die Technologie, mit der seit Wuhan die PCR-Tests zu Covid 19 durchgeführt wurden. Dass allerdings Messverfahren teuer, die Profitraten der Pharmabranche enorm und im Falle Covid19-Tests die üblichen Verdächtigen der Branche involviert sind ist für sich genommen noch nicht unkoscher. Dass Drosten als Leiter der Labor Berlin - Charité Vivantes GmbH allerdings verpflichtet ist, nachhaltiges Wachstum zu erzielen was ihm mit den Coronatestverfahren zweifellos, sogar im Weltmaßstab, gelungen ist umd nirgendwo auf diesen Interessenkonflikt hingewiesen wurde bleibt in diesem Zusammenhang bemerkenswert.


Mit SARS begann die fruchtbare Zusammenarbeit Drosten/Landt, mit der Schweinegrippe erreichte sie einen ersten Höhepunkt. Wie auch Aschmoneit und andere VertreterInnen des Covid-Maßnahmen-Skeptikerlagers vertritt auch Illa den Standpunkt, dass hier seitens Virologen wie Drosten eine massive Pandemie-Panikmache und eine Impfkampagne mit unheilvollen Folgen betrieben worden sei, das sehe ich allerdings etwas anders. Von der Schweinegerippe hatte ich weniger eine Panikstimmung (außer in den USA und Mexiko) mitbekommen als in erster Linie eine Massenkeulung von Schweinen in Deutschland, womit ein Großteil der Gammelfleischskandale zusammenhängt, da die Großmästereien für ihre Verluste nicht entschädigt wurden und das Fleisch daher illegal oder sagen wir mal irregulär auf den Markt brachten - im Gegensatz zu Österreich, wo solche Ausfälle pflichtversichert sind. Die bessere Fleischqualität in Austria felix hat also nicht nur mit der Bedeutung der Almwirtschaft zu tun;-)

Es gab damals eine Kontroverse zwischen Drosten und Wodarg, wobei Drosten als der Warner und Mahner und Impfbefürworter, Wodarg hingegen als der Abwiegler und Warner vor den Profitinteressen der Pharmaindustrie aufgetreten war. Es wurde geimpft und es kam zum Teil zu sehr schweren Impfspätfolgen (Narkolepsie) in sehr wenigen Fällen und insgesamt kaum zu Erkrankungen bei Menschen. Es ist im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar, ob Letzteres an den Impfungen lag oder auch so gekommen wäre. Mit einer Vergleichbarkeit der Schweinegrippe mit der aktuellen Situation tue ich mich schwer.

Kommen wir zum zweiten Vorwurf, dem Nachweis angeblicher Covid19-Fälle die keine sind sondern "Corona-Irgendetwas".

Im Ursprung wurde der PCR-Test nach Drosten in mehreren sukzessiven Durchläufen durchgeführt, bei denen auf unterschiedliche Gensequenzen getestet wurde. Hierbei erfolgte zunächst der Test auf das E-Gen als allgemeines Screening, dann, bei einem positiven Befund, ein spezifischeres Testen auf mehrere weitere, möglichst mindestens zwei Sequenzen, auf jeden Fall aber auf das ORF1-Gen. Die WHO hatte den Ratschlag erteilt, bei nachgewiesenem Massenauftreten von Covid19 in einer Region nur noch auf ein Gen zu testen, während Drosten zunächst weiterhin empfahl, auf den E-Gen-Test mindestens den Test auf das ORF1 Gen folgen zu lassen. <<Die Bedeutung der Notwendigkeit einer Bestätigung der Ergebnisse von Tests mit Pan-Coronvirus-Primern wird durch die Tatsache unterstrichen, dass vier humane Coronaviren weltweit endemisch sind. >>. Zwei weitere Beta-Coronaviren, die zoonotische Infektionen beim Menschen verursachen sind MERS- Cov und SARS.? S. 49 ff


Auf der Webseite der WHO wurde zunächst das erste PCR-Protokoll veröffentlicht, das drei Primerppare für die Amplifikation von Abschnitten auf drei Genen vorsah: E, RdEp = ORF1 und N. .

In der Folge veröffentlichte zunächst die WHO eine Empfehlung, die für Regionen, in denen das Vorkommen von Covid 19 bereits endemisch nachgewiesen ist die Reduktion auf das E-Gen-Testing, eigentlich ein reines Screening zur vorläufigen Einordnung, ob sich hier ein weiteres Testen überhaupt lohne empfahl. Drosten blieb zunächst dabei, dass mehrere Testings, zumindest auch auf ORF1 zum Nachweis nötig seien, relavierte dies aber wie folgt: "Das Ergebnis einer Labortestung ist immer eine Diagnose, nie ein rohes Testergebnis. Ganz besonders bei positiven Testergebnissen wird immer durch einen Zusatztest bestätigt (zusätzliche Genstelle). Damit wird das Vorkommen von falsch positiven Testergebnissen praktisch auf Null unterbunden."
Hierzu schrieb "Illa": "Sobald Menschen ohne Symptome (aka Gesunde) getestet wurden, war die erste Behauptung der Diagnose offensichtlich obsolet." S. 62 Dieser Logik nach sind dann auch HIV-Positive ohne Aids-Symptomatik oder Personen mit einem Karzinom in situ "gesund". Offensichtlich fehlen der Autorin hier elementare präventionsmedizinische Kenntnisse.

Worin ich ihr zustimme ist die Tatsache, dass die wirtschaftlichen Verflechtungen Drosten-Landt/Molbiol-La Roche und die damit verbundenen Interessenkonflikte in der Öffentlichkeit unterbelichtet bleiben und die atemberaubende Geschwindigkeit, in der Eurosurveillance das Protokoll des Drosten-Tests unter dessen eigener redaktioneller Federführung übernommen hatte ein G´schmäckle haben. Unabhängig von der Qualität des Testes selber ist hier mangelnde Transparenz zu beanstanden.

Worin ich der Autorin allerdings keineswegs zustimmen kann ist die weitere Beurteilung des Testes und der Person Drosten. Hierzu gleich mehr, es lohnt sich, vorher noch einen Blick auf die Testdurchführung und die Entwicklung vom 3-Gen-Test über den 2-Gen-Test hin zum 1-Gen-Test zu werfen. In aufeinander folgenden Protokollen wurde die Durchführung der Testverfahren sukzessive vereinfacht, von einem Test auf 3 Gene zu einem auf nur 2 Gene, ohne dass dies besonders erläutert wird. Fest steht allerdings dass im Vordergrund die Notwendigkeit stand, unter enormem Zeitdruck ein allgemein anwendbares Verfahren zu entwickeln. ?Für einen routinemäßigen Arbeitsablauf empfehlen wir den E-Gen-Test als ersten Screening-Test, gefolgt von einem Bestätigungstest auf das RdRp-Gen.....Anzumerken ist, dass der Test auf das N-Gen ebenfalls gute Ergebnisse lieferte, aber nicht einer intensiven weiteren Validierung unterzogen wurde, da er etwas weniger empfindlich war... Für einen routinemäßigen Arbeitsablauf empfehlen wir als ersten Schritt den E-Gen-Test, gefolgt von einem Bestätigungstest mit dem RdRp-Gen-Test. Die Anwendung des RdRp-Gen-Tests mit Zweifarbtechnologie kann 2019-CoV (beide Sonden positiv) von SARS-CoV-RNA unterscheiden, wenn letztere als Positivkontrolle verwendet wird. Alternativ können sich Labore dafür entscheiden, den RdRp-Test nur mit der 2019-CoV-spezifischen Sonde durchzuführen.? S. 64

Die weitere Entwicklung kennen wir: Dokumentiert am Beispiel des Augsburger Großlabors MVZ stellten spätestens ab April 2020 die meisten Labore auf den Ein-Gen-Test, also den Test auf das E-Gen um.

Dieser Test ist nicht in der Lage, eine Infektion mit Covid 19 exakt nachzuweisen, sondern detektiert wird eine Infektion mit einem Sarbecovirus, ansprechen tut der Test auch auf die RNA von insgesamt 4 Viren, die Fledermäuse und keine Menschen befallen. An dieser Stelle scheint ein großes Missverständnis vorzuliegen: Sarbecoviren sind die Erreger von SARS, MERS und Covid 19, weitere sind bisher nicht bekannt. Wird also eine Person positiv getestet und weist Symptome einer respirativen Atemwegserkrankung auf ist davon auszugehen dass diese Person Covid 19 hat, auch wenn das kein exakter Test auf ein Nur-Covid19 spezifisches Gen ist.
SARS und MERS sind zur Zeit nicht verbreitet, auch nicht endemisch, und Zoonosen die von den 4 Fledermausviren ausgehen sind nicht bekannt.
Die Tatsache, dass es 4 weitere bekannte endemische humanpathogene Coronaviren gibt wird von dem Messergebnis nicht berührt, das scheint "Illa" und scheinen die Pandemieskeptiker die sich mit diesen Fragestellungen generell befassen aber miteinander zu verwechseln. Das Buch hat mehrere Anhänge mit Anträgen, die von Mitgliedern des <<Corona-Auschusses>> an das RKI, Drosten, Landt und das Gesundheitsministerium verschickt wurden, darunter auch eine Anfrage, auf welche humanpathogenen Coronaviren außer Covid19 der Test anspräche. Wer eine solche Frage stellt hat nicht begriffen was Sarbecoviren sind. Die nichtssagenden Antworten der angeschriebenen Stellen in schönstem Bürokratendeutsch sind freilich ein Kapitel für sich.


https://de.wikipedia.org/wiki/Sarbecovirus

Mit den Sarbecoviren bricht allerdings die Betrugserzählung, das liebste Kind der Pandemieleugner, Alubommels und ihrer Alter egos restlos zusammen wie ein angestochener Luftballon: Es gibt keine humanpathogenen Coronaviren, die mit dem E-Gen-Test nachgewiesen werden können außerhalb von Covid 19/SARS/MERS, und mit ihrer einfältigen Frage weisen die PandemieleugnerInnen glänzend ihre Ahnungslosigkeit nach. Besser gesagt, sie demonstrieren überzeugend, dass sie überhaupt nicht kapiert haben, worüber sie da wortreich und in Dauerschleife, ad nauseam, fanteln und gnickern.

Bei der Frage des Designs der PCR-Tests und der Messhäufigkeit stehen sich zwei Fragestellungen apodiktisch gegenüber: Wissenschaftliche Exaktheit zum genauen Infektionsnachweis und der möglichst schnelle Nachweis reiner Positivität um den Ausbreitungsverlauf modellieren und möglichst frühzeitig Maßnahmen zur Eindämmung treffen zu können. Die Frau scheint von Krisenmanagement und Katastrophenmedizin keine Ahnung zu haben.

Im Zusammenhang mit dem Verhalten von Drosten wird sie dann ad personam und in fast schon infantil anmutender Weise moralisierend: S. 72 ff.
»Christian Drosten:"[...]Ein PCR-Test, das muss man sich klar-machen, ist erst mal als zweifelhaft zu betrachten, so lange der nicht durch weitere PCR-Teste, die das Virus in anderen Zielregionen des Genoms nachweisen, bestätigt ist. Gerade in so einem wichtigen Befund, wenn das kein normaler Routinebetrieb ist im Labor, wo man einfach nur wissen will, das ist ein Standard-Diagnostikfall:Ist der jetzt positiv oder negativ? Da kann man schon mal sagen: PCR ist positiv. Wir sehen den Patienten als infiziert an.

Korinna Hennig:<<Im normalen Alltag.>>
Christian Drosten:<<Richtig. Aber in einem Fall wie hier, wo man sagt, wir schreiben die Infektionsgeschehen dieser Krankheit um und sagen: In Wirklichkeit gab es das in Frankreich und dann ja wahrscheinlich auch überall sonst auf der Welt schon einen Monat früher oder sogar noch länger. Und irgendwas ist da vielleicht verschwiegen oder nicht bemerkt worden. Wenn man so einen gewichtigen Befund publizieren will, muss man den auch absichern. Dazu würde gehören, zusätzlich zu einer zweiten oderdritten Bestätigungs-PCR, auch das Virus zu sequenzieren, also die gesamte Genomsequenz des Virus zu bestimmen. Das kann man, wenn die PCRs positiv werden. Das ist technisch heutzutage sehr einfach.>>

Für reale Menschen reicht dann offenbar auch eine einzige PCR, so wie er es bei der WHO mitbeschlossen hat, auch wenn die eigentlich »als zweifelhaft zu betrachten« ist, wie er sehr wohl weiß. Reale Menschen interessieren ihn einfach nicht, unseren Regierungsberater. Entsprechend sind die Ratschläge.>>

Dass positiv getestete Personen, die sich zunächst in Quarantäne begeben wieder und wieder getestet werden wird hier unterschlagen, Drosten wird wie ein verantwortungsloser, seine Patienten vernachlässigender Arzt dargestellt. Drosten als Person schlechtzumachen scheint überhaupt ein Anliegen des Corodok-Publikums zu sein, vgl. Aschmoneits Versuch, Zweifel an einer ordnungsgemäßen Dissertation Drostens zu schüren.

https://aktuelles.uni-frankfurt.de/aktuelles/falschbehauptungen-zum-promotionsverfahren-von-prof-dr-christian-drosten/

Das letzte Kapitel trägt den pathetischen Titel <<Wahrheit ist wie Wasser. Sie bahnt sich ihren Weg>> und gibt eine Anhörung von Prof. Dr. Ulrike Kämmerer vor dem <<Corona-Ausschuss>> wieder. Kämmerer gehört zu einer Gruppe von WissenschaftlerInnen, die den Antrag an die Zeitschrift Eurosurveillance gestellt hatte, das Protokoll zum Drosten-Test als wissenschaftlich schwer fehlerbelastet zurückzuziehen.

https://cormandrostenreview.com/report/

Dieser Antrag war von Eurosurveillance mit dem Hinweis zurückgewiesen worden, das Protokoll enthielte in der Tat Fehler, diese seien dem großen Zeitdruck geschuldet unter dem der Test entstanden war, dies rechtfertige aber keine Rücknahme.

Der Text liest sich weniger wie eine Anhörung vor einem Ausschuss als vielmehr wie eine politische Stammtischrunde, wie ich sie aus ASTA-Zeiten kenne.

<<Reiner Füllmich: Die gestehen hier praktisch, dass sie der Welt mit Hilfe ihres Kumpels Tedros von der WHO hier sozusagen in einer Notlage geholfen haben. Damit gestehen sie gleichzeitig zu, was wir sowieso wissen, dass das hier die Grundlage weltweit für die ganzen fake-Zahlen gewesen ist.. Die Frage ist, wem dienen unsere Steuergelder inzwischen? Es scheint mir immer deutlicher zu werden, dass das hier insgesamt nicht nur ein wissenschaftliches, sondern insbesondere politisches Problem ist. Frau Merkel hat, glaube ich, kürzlich, als Herr Reitschuster konkrete Fragen gestellt hat und sie nicht mehr weiter wusste, gesagt, das sei hier im wesentlichen eine politische Entscheidung. Das wiederum ist das Zugeständnis, dass die Wissenschaft eigentlich nur benutzt wird, Herr Drosten also beispielsweise mit diesem Zeug hier nur noch benutzt wird um den Anschein zu erwecken, als seien die politischen Entscheidungen auf Wissenschaft gegründet, das sehen wir an allen Ecken und Enden. Sie hat ja nun auch zugestanden, dass das die Gelegenheit sei für einen gesellschaftlichen Neustart, ich weiß nicht mehr genau, ob sie das Wort GREAT RESET benutzt hat, weiß ich nicht, könnte aber sein. Das wiederum wirft die Frage auf: Wie lange wollen wir uns noch damit aufhalten?>>.


Vereinfacht gesagt läuft dies also darauf hinaus, Covid 19 sei eine auf dubiosen Testverfahren basierende Fake-Pandemie, die dazu benutzt würde, weltweit ein neues Regime zu errichten. Das sagt die Autorin nicht explizit, es geht aber de facto aus dem Buch hervor.

Fazit: Das Buch wirft viele spannende Fragen auf, etwa zum Thema falsches und richtiges Messen, Karrieren im medizinisch-industriell-poilitischen Komplex und zum Thema Medizin im Spätkapitalismus des 21. Jahrhunderts generell. In diesem Zusammenhang gehört die Privatisierung des Gesundheitswesens insgesamt kritisiert. Wir haben in den letzten Jahrzehnten eine weite Strecke in Richtung neoliberalen Umbau eines ursprünglich eben nicht profitorientierten Gesundheitswesens zurückgelegt. Eine Entwicklung, die ich nur als übel und bekämpfenswert bezeichnen kann. Während meiner Studienzeit in den 1980er Jahren kritisierte die Fachschaft Medizin an meiner Uni - Göttingen - noch die Drittmittelforschung an sich und lehnte Pharma-finanzierte Promotionen und Habilitationen grundsätzlich ab. Die Regel war damals eine Promotion auf einer Doktorandenstelle an der Uni oder auf Basis eines Stipendiums durch eine Partei- oder Verbandsstiftung, durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes oder die DFG - zu einem nicht kommerziell vernutzten Forschungsthema. Wir schauten damals mit Abscheu zu den USA, etwa mit der dubiosen Verbindung von Aids-Forscher Gallo nach Fort Detrick. Anhand dieser Basis wäre die Systemfrage zu stellen. Ob damit die Eindämmungsmaßnahmen gegen Covid 19 obsolet würden ist eine andere Frage.

Hätte die Autorin ihre Fragen im Konjunktiv als offene Fragen formuliert könnte das Buch wertvoll sein. So, wie es gemacht wurde, apodiktisch auf eine höchst zweifelhafte um nicht zu sagen absurde Verschwörungserzählung hingeschustert ist es das leider nicht.

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Happy 90, Captain Kirk!

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Unendliche Weiten
Forscher halten Warp-Antrieb für denkbar.

https://www.derstandard.de/story/2000125099281/neue-theoretische-loesungen-fuerreisen-mit-ueberlichtgeschwindigkeit-entdeckt

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Trübe Perspektiven
Wenn das hier zutrifft sind sehr schwerwiegende Änderungen nötig um einen völligen Zusammenbruch sehr vieler Branchen zu verhindern und wird es tatsächlich einen Lebensstil wie vor der Pandemie nicht mehr geben. Mit katastrophalen Auswirkungen auf Kommunikation im Allgemeinen und Lust und Liebe im Speziellen. Die Frage ist ob die Massen das überhaupt mit sich machen lassen.

https://www.spektrum.de/news/corona-pandemie-impfung-allein-reicht-nicht/1848955?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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Sonntag, 21. März 2021
Lob der Anästhesie
Bei der ersten Vollnarkose bekam ich Tranxillium zum Schlucken, dann Ketanest injiziert, anschließend Rohypnol, dann einen Cocktail aus Promethazin, Diphenhydramin, Diazepam und Heparin.

Beim zweiten Mal erst eine Mischung aus Tramal und Novalgin, einige Minuten später Zopiclon.

Beim dritten Mal hintereinander Remifentanyl, Temazepam, Diazepam und - zur Einleitung der Aufwachphase - Ephedrin.

Alles drei sehr gut überstanden, schnell wieder fit. Meine Mutter hatte ihrerzeit noch Äther eingeatmet, mit mehrtägigen Katerzuständen hinterher. Damals bestand sowohl die Gefahr des Aufwachens während der OP als auch die des Todes durch die Anästhesie - etwa zehmal häufiger als die von gefährlichen Nebenwirkungen bei heutigen Impfungen.

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