Freitag, 28. Dezember 2007
Unsere Daten sollt Ihr raten!
Und deshalb rufe ich auf zur Demo gegen die Vorratsdatenspeicherung am 06.01.2008 in München. Das ist, denke ich, mal ein Projekt, das so ziemlich alle, die ich hier verlinke unterstützen dürften.

http://www.vorratsdatenspeicherung.de/

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Nein, ich nicht. Ich bin so schusslig und verliere immer alle möglichen Belege und Aufzeichnungen. Ist doch gut zu wissen, dass da jemand ist, der alles für einen sammelt.

Wenn meine Freundin mosert, ich riefe sie nicht genug an, brauche ich nur ein paar Musikdateien über das Internet anzubieten und zack - schon werden meine Beteuerungen gerichtsfest.

Und wenn das dann auch noch der Terrorabwehr dient - Mensch, was ein Service!

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Der Staat ist also nur so eine Art Sammler, der uns hinterherträgt, was wir sonst verlegten? Haben wir Brave New World die ganze Zeit falsch herum gelesen? Kniet mit mir, diese Erkenntnis zu preisen!

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Das gilt natürlich nur für die Unbescholtenen, die ja bekanntlich nichts zu befürchten haben.

Obwohl - mein libertäres Herz erwägt, diese Dienstleistung privatisieren zu lassen. Man weiß ja, wie ineffizient Beamte arbeiten. Womöglich entgeht denen sogar was, und dann steht man hinterher trotz allem dumm da.

Oder wäre das nichts für Parteien? Bei der CSU soll es, so hörte man jedenfalls, schon einige selbstlose Ansätze gegeben haben, sich rührend der Daten von schussligen Parteifreunden anzunehmen. Und bei der PDS/"Die Linke" werden sich doch auch noch genug Experten auftreiben lassen - gebt denen nur moderne Technik an die Hand, dann braucht ihr euch überhaupt keine Sorgen mehr zu machen.

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Da fällt mir ein, dass sie in Bayern längst viel schöner hubern als der Schönhuber, und die Stasi-Akte eines (westdeutschen) Freundes, die dieser von der Birthler-Behörde angefordert hatte, sich bis heute unherausgegeben in der Lubjanka befindet. Bemerkenswertes Gebäude: Nur vier Stockwerke, aber man überschaut von dort ganz Sibirien. Die kühnen Pioniere, die sich auf Vorschlag Berijas entschlossen hatten, es mit Landwirtschaft im Werchojansker Gebirge zu versuchen, können in Blöcken im Permafrostmuseum von Omjakon besichtigt werden.

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"Das gilt natürlich unbescholtenen, die ja bekanntlich nichts zu befürchten haben."

Mal sehen, ob Du in ein paar Jahren auch noch so schreibst...

@che: Mir fehlen die finanziellen Mittel dazu, aber ich hätte gerne in München mitgemacht. Dein Link, ich habe die Site nur überflogen, liest sich aber fast wie das hier oder? Auf den "gläsernen Bürger", denn der ist ja dann auch leichter kaputt zu kriegen ;) Wenn Du hingehst, schreib mal was passiert ist.

Gruß Michael

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Rayson meint das auch nur ironisch. Ich weiß selber noch nicht, ob ich das mit München selber schaffe, zumindest bin ich aber gut genug verdrahtet, einen Bericht aus 1. Hand verbreiten zu können.

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