Sonntag, 25. Juni 2006
Der ganz normale multikulturelle Alltag
Das Stadtviertel, in dem ich lebe, hat einen Deutschenanteil von etwa 50 %. Der Rest besteht zur Hälfte aus gebürtigen Türken sowie diversen kleineren Gruppen: Kurden, Iranern, Palästinensern, Libanesen, Pakistanis, Schwarzafrikanern, Tamilen, Indern, Chinesen, Brasilianern und Filipinos. Streitigkeiten zwischen diesen ethnischen Gruppen gibt es keine. Witzig war es, am Tag des WM-Spiels Deutschland-Schweden den nigerianischen Nachbarn mit einer schwarz-rot-goldenen Baseballkappe zu sehen. Der türkische Gemüseladen, der auf dem Höhepunkt des Karikaturenstreiks groß "Wir führen dänische Milchprodukte" plakatiert hatte, zeigte ebenso die deutsche Flagge, wie sie vor der Moschee wehte. In der Euphorie nach dem gewonnenen Spiel, als sich die Massen vor dem Schloss versammelten, riefen Araber begeistert "Yalla Deutschland!"

So. Das ist die Welt, in der ich lebe. Von weltanschaulichen Fragen einmal ganz abgesehen, das ist die Multikultur, in der ich wohne und wie ich sie seit über 30 Jahren kenne. Und nicht das hysterische Gekeife irgendwelcher sogenannter "Islamkritiker" mit ihren paranoiden Bedrohungsszenarien, und auch nicht das Verwahrlosungsergebnis Rütli-Schule. Ich musste es einfach mal loswerden.

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@noergler - tevau
Ich weiss zwar nicht was du, oder andere hier von Henze halten trotzdem

freitag 30.06. BR
01:15
L'Upupa und der Triumph der Sohnesliebe
Deutsches Lustspiel in elf Tableaux aus dem Arabischen Musik und Text von Hans Werner Henze
03:35

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Danke für denTipp!

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Die Story...
...erzähl auch mal den Leuten, die sich wegen ein paar glücklich jubelnder Fußballfans (oder auch ein paar mehr) mit schwarz-rot-gelben (Gold? Habsch an noch keiner Fahne gesehen) direkt in den Vorgarten des Dritten Reiches versetzt sehen.

Lasst den Leuten ihren Spaß, lasst sie jubeln, feiern und sich freuen - wo auch immer sie herkommen.

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